IZMF auf sicherem (unverstrahltem) Terrain? (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Samstag, 12.10.2013, 21:22 (vor 4079 Tagen) @ H. Lamarr

Behauptung: Hin und wieder injizieren Sendemastengegner in die Mobilfunkszene das Gerücht, Reiche, Mächtige und Prominente würden von der "Verstrahlung" durch Mobilfunk-Sendemasten verschont. Wo sich die oberen Zehntausend bevorzugt aufhalten, gäbe es keine oder nur wenige Sendemasten, hemmungslos verstrahlt würde nur das gemeine Volk.

Hat etwa die deutsche Mobilfunkindustrie ihr Informationszentrum in Berlin abseits aller Sendemasten auf sicherem Boden untergebracht? Das habe ich mir heute einmal in der EMF-Datenbank der BNetzA aus der Nähe angesehen.

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Bild: EMF-Datenbank der BNetzA

Dort wo der blaue Punkt ist, hat das IZMF seinen Sitz (Hegelplatz 1). Dass dieser Standort von einem Pulk Sendemasten umzingelt ist, lässt sich nun nicht gerade behaupten. Womit der gut erkennbare mastenfreie Streifen quer durchs Bild zu erklären ist konnte ich auch unter Google Earth nicht herausfinden. Den prominenten Mumien im benachbarten ägyptischen Museum (nicht: Bundestag) dürfte eine starke oder schwache Funkimmission jedenfalls ziemlich egal sein.

Doch so funkarm wie es scheint, kommen die Mitarbeiter des IZMF nicht davon. Denn der nächstgelegene Standort links vom IZMF ist nur etwa 160 Meter von den Lobbyisten entfernt und ein Standort der T-Rex-Klasse: er zählt (derzeit) nicht weniger als 37 Antennen! Von diesen sind fünf Antennen mehr oder weniger genau auf das Gebäude des IZMF ausgerichtet.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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