Schirmmaterialien saugen sich nicht mit Elektrosmog voll (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Montag, 13.08.2012, 12:57 (vor 4506 Tagen) @ charles

als Märchenerzähler sind Sie un-Übertroffen.

Im Vergleich zu Ihnen bin ich nur ein Waisenknabe.

Die Wirklichkeit ist aber anders.

Nein, ist sie nicht. Die Physik der Funkwellen ist stabil und gültig.

Ich galube es war noch in die vergangenheit im RDW Forum als ich dort berichtete, das ich mittels MESSEN dahinter kam, das bestimmte Materialien sich mit Elektrosmog *VOLLSAUGEN*.

Wenn ich's finde, und der Strang nicht zu umfangreich ist, werde ich die Highlights von damals hier importieren und wiederbeleben.

[...]
Also, die verwendete Bimsbeton Steine der Wände hatten sich in der Zeit vollgezogen; sie waren gesättigt mit Elektrosmog.

"Charles", vielleicht liegt es an dem Wort "vollsaugen", dass sich mir bei Ihrer Schlussfolgerung die Nackenhaare aufstellen. Nehmen wir mal an, dass sich z.B. infolge mechanischer Beanspruchung (Mikrorisse) oder chemischer Prozesse (Diffundierung) die Schirmwirkung Ihrer Produkte abhängig vom Alter des Materials verschlechtert. Mit so einer plausiblen Erklärung könnte ich mich - und andere sicher auch - viel eher anfreunden, als die Idee vom vollgesaugten Schwamm, der, wenn er gesättigt ist, kein Wasser mehr aufnimmt und alles durchlässt.

Dieses Sättigungsprozess habe ich auch bei unterschiedliche Abschirmmaterialien festgestellt.
Bei unsere (teuere) Fensterfolien.
Bei Einlagen von Kappen, wo Elektrosensitive nach eine gewisse Zeit sich sogar unwohl fühlten, bis man die Einlagen gewechselt hat mit neues Material.

Alternde und damit selbstzerstörende Schirmmaterialien wären für BBs ein Segen. Da könnt Ihr euren Opfern alle paar Jahre die Materialien neu andrehen. Man muss den Leuten nur einreden, dass das Zeugs altert, der Rest kommt von ganz alleine.

In Deutschland berichtete mir ein Artzt, der die Wohnung für € 50.000 abschirmen liessen, dass die materialien sich *vollsaugen* und abstrahlen, und schliesslich die Wohnung trotzdem verkauft wurde.

Ich kenne keinen Arzt, der von Hochfrequenztechnik mehr weiß als meine Oma. Auf diesem Gebiet sind Ärzte in aller Regel inkompetent.

Silvio Hellemann hat ein Buch geschrieben *Ständig unter Strom, Handbuch für Elektrosensible*. Da hat er verschiedene *Geräte und *Dinge* beschrieben die angeblich gegen Elektrosmog helfen sollen.

Ja, Papier ist geduldig.

Daraufhin hatte ich ihn gefragt welches er als bestes empfehlen konnte.
Seine Antwort lautete: Keines, weil sie sich alle vollsaugen und es abstrahlen.

Und warum steht das dann nicht in seinem Buch?

Natürlich, die Abschirmfirmen wollen dies nicht wahrhaben, und auch die Techniker nicht. Aber die Praxis zeigt eben anders.

Wie alle Mobilfunkgegner aus fachfremden Branchen neigen Sie zu voreiligen Schlüssen. Diese Selbstüberschätzung ist typisch für die Szene. Mag ja sein, dass Sie tatsächlich eine schleichende Verringerung der Schirmwirkung beobachtet haben, das gestehe ich Ihnen gerne zu, nur die Folgerung daraus, die ist abenteuerlich. Der von Ihnen beobachtete Effekt (DECT beim Nachbarn) lässt sich z.B. auch so erklären: Der Nachbar hat seine DECT-Basis nicht dort stehen gelassen, wo sie am Anfang war, sondern in Richtung Ihrer Wohnung verschoben - warum auch immer. Dann wurde nicht Ihre Schirmung schwächer, sondern das Signal stärker, was auf Ihrer Seite der Mauer aber aufs selbe herauskommt.

Übrigens, mit den 24 Punkten von meinem 25Punktenplan kann man sich auch gut behelfen. Und kostenlos!

Im Internet gibt es tonnenweise kostenlose Information über Funkwellenausbreitung, Dämpfung, Reflexion, Absorption und cellulare Netze. Würden ein paar laute Mobilfunkgegner das lesen, wären sie danach sehr leise. Macht aber keiner, ist den Leuten zu mühsam, objektiv zu urteilen. Auch Ihr 25-Punkte-Plan ist zu mühsam umzusetzen.

Aber es gibt manche eigensinnige Personen die nicht bereit sind etwas zu unternehmen, und lieber den ganzen Tag vor ihren Computer sitzen um zu kommentieren was sie hier lesen, als ob dies ihr grösstes Problem sei.

Sie umschreiben damit genau das, was wir hier Krankheitsgewinn nennen. Um den nicht zu verlieren, boykottieren einige öffentlich wahrgenommene Elektrosensible jeden ernsthaften Ansatz, ihr Leiden zu objektivieren. So gesehen leistet das IZgMF einen wichtigen sozialen Beitrag für diese Personen, gäbe es uns nicht, würde man auch uns noch erfinden müssen.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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