Spatenpaula, Pandoras Büchsenmacherin (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 19.01.2011, 16:09 (vor 5078 Tagen) @ Uwuzela

Das ist aber eine merkwürdige Form der selektiven Wahrnehmung:

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=REFLEX-Studie&diff=84092710&oldid=78662408

Wenngleich der, der hinter dem Pseudonym "Spatenpaula" steckt, eigentlich schon von weitem an seinem kapitalen Sehfehler erkennbar sein müsste, hat diese Person bei der Wahl des Pseudonyms etwas gezeigt, was in der Szene der rauchenden EMF-Colts mMn sonst so selten ist wie ein Steinpilz im Wald: Humor.

Eine weitere rare Fundstelle dieser Art gibt es derzeit auf der Leitseite der Stiftung Pandora zu bestaunen. Dort geht es um einen angeblichen Versuch der Vernichtung wissenschaftlicher Mobilfunkdaten an der Medizinischen Universität Wien. Das Ganze gibt es in einer Kurzfassung und einer Langfassung, und wenn ich mich nicht irre, dann hat "Spatenpaula" auch dort die Finger mit drin gehabt. Der eigenwillige Knick in der Sichtweise, der in beiden Dokumenten erkennbar ist, erinnert schmerzlich an den Sehfehler der Wikipedia-Autorin. Allein schon die seltsame Begrifflichkeit "wissenschaftlicher Mobilfunkdaten" macht die Titelzeile zu einem Ratespiel, worum es überhaupt geht, mWn sind Daten nie wissenschaftlich, sondern z.B. vorhanden, verloren oder meinetwegen gefälscht. Da wird mit Worten etwas vernebelt. So wie "Spatenpaula" andernorts und unter anderer Flagge segelnd einen Faible dafür hat, "Handy" und "Sendemasten" als völlig unterschiedliche EMF-Quellen bloß nicht klar zu benennen, sondern gerne vage vom "Mobilfunk" spricht, um reihenweise Fehlinterpretationen wissenschaftlicher Studien durch Laien zu begünstigen und so ein Risiko durch Sendemasten vortäuscht, das in Wahrheit keines ist.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Mogelpackung, Pandora


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