Empfangsantenne hier, Sendeantenne dort (Technik)

Ditche, Dienstag, 29.06.2010, 15:43 (vor 5281 Tagen) @ H. Lamarr

Am Bodensee hat Frau Zimber eine frappierende Idee ...

Was es alles gibt ...

Kommentar: Aus Sicht des Gesundheitsschutzes vor Basisstationen ist so eine Trennung zwar nicht erforderlich, die Idee, Sende- und Empfangsantennen räumlich weit zu trennen hat aber was. Denn bei Empfangsantennen vor Ort müssten Handys nicht mehr voll aufdrehen, wenn Sendeantennen vor die Tore der Stadt raus müssen. Dagegen spricht, dass dann zwei Standorte nötig sind statt einem, was die Kosten nach oben treibt. Aber angenommen, eine Stadt "schenkt" einem Betreiber den zweiten Standort, ist so eine räumliche Trennung von Empfangs- und Sendestufe netztechnisch überhaupt machbar? Immerhin käme es je nach Position eines Handys zu beträchtlichen positiven/negativen Laufzeitunterschieden zwischen Empfangs- und Sendesignal, die über den TA-Parameter vermutlich nicht auszugleichen wären. Kurz: Würde das GSM-Zeitschlitzverfahren bei so einer räumlichen Trennung noch funktionieren? Und käme UMTS damit klar?

Gute Frage. :yes:

Jedoch könnten die Laufzeitunterschiede zwischen Empfangs- und Sendesignal meiner Meinung nach vollständig entfallen wenn: Empfangsstufe und Sendestufe bleiben beim Sendemasten, die Empfangsantenne wird mitten in den Ort hinein plaziert (dort, wo benötigt) und diese wird mittels bestehendem Leitungsnetz (Glasfaserkabel oder Telefonleitung) mit dem Sendemasten verbunden. Die Laufzeitunterschiede müßten sich damit kompensieren.
Eventuell kann man ja noch die Kabelverluste hin zur "externen Antenne der Basisstation" mit einem Verstärker ebenfalls kompensieren.

Interessante Idee, wie ich finde ... :ok:


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