Weiner denkt weiter (Allgemein)

Doris @, Mittwoch, 10.10.2007, 08:34 (vor 6276 Tagen) @ H. Lamarr

Dabei ist der Energieeintrag eines Handys in den Kopf seines Benutzers etwa 1000-mal > höher als beim Aufenthalt im Bereich einer nahe gelegenen Basisstation! Mir ist nicht bekannt, dass sich der Verdacht erhärtet hat, schwache Dauerbefeldung könnte Anwohner krank machen.

Gibt es überhaupt solche vergleichende Untersuchungen zu schwacher Dauerbefeldung? Meines Wissens nicht !

Bei den Studien zu Handynutzung wurde doch gezielt nach gehäufter Tumorrate bei längerer Nutzung als 10 Jahre gesucht und nicht ob die Leute Kopfweh haben oder schlafen können. Und da wird dann auch nicht der Bogen gespannt zu "Angst vor Funktechnik". Bei der schwachen Dauerbefeldung zielt man doch erstrangig auf die Elektrosensiblen ab. Da geht es doch nur um deren geschilderte Befindlichkeitsstörungen, denen man nun psychische Hintergründe unterstellt. Die einzige Studie, die sich gezielt mit Erkrankungen (keine Befindlichkeitsstörungen) und schwacher Dauerbestrahlung auseinandersetzt ist die stark kritisierte Naila Studie. Die haben kein Kopfweh und keine Schlafstörungen untersucht, sondern KRebserkrankungen. Und da steht trotz der Kritikpunkte an der Studie eben auch eine Zahl in Zusammenhang mit den Basisstationen wie bei den Handynutzern eine Zahl der Gehirntumore in Zusammenhang mit dem Telefonierverhalten steht.
Nach allem was ich bisher gelesen habe, werden die Aussagen zu schwacher Befeldung zum einen immer nur im Zusammenhang mit Elektrosensibilität gebracht und zum anderen hinsichtlich ihrer evtl. Schädlichkeit nur von Studien zu Handys abgeleitet. Keine gesundheitlichen Risiken bei hoher Befeldung durch Handys = keine Risiken durch schwache Befeldung (DECT, WLAN bzw. Basisstationen). Was ist nun,wenn der Verdacht sich mit der höheren Gehirntumorrate tatsächlich erhärtet bei Intensivnutzern und Langzeitnutzern, dann wird das ganz sicherlich nicht auf die Dauerbefeldung mit schwächeren Feldern übertragen. Woher werden dann die Erkenntnisse zu schwachen Feldern genommen?

Für Dr. Neitzke scheint das auch noch nicht geklärt zu sein

Betroffen sind zum einen Kinder, die sich in Wohnungen, Kindergärten und Schulen in der Nachbarschaft von Mobilfunkbasisstationen aufhalten, wo die Immissionen zwar nicht sehr hoch, aber dauerhaft sind.

Zwar fehlt hier in seiner Argumentation das DECT (für mich sehr wichtig :-)),
denn fast jedes Kind ist der schwachen Dauerbefeldung durch den nahen "Sendemasten" im eigenen Haus ausgesetzt, es gibt praktisch so gut wie kein "strahlenmäßig unbelastetes" Kind mehr.


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