Gigaherz als Hardell-Sponsor ausgeschieden (Forschung)
Am 22. Juli 2013 publizierte L. Hardell auf Int J Oncol. online seine Studie Pooled analysis of case-control studies on acoustic neuroma diagnosed 1997-2003 and 2007-2009 and use of mobile and cordless phones. Da das Paper frei verfügbar ist kann sich jeder von den Finanziers der Studie ein Bild machen:
The study from 2007-2009 was supported by grants from Cancer-och Allergifonden, Cancerhjälpen, Örebro University Hospital Cancer Fund, Pandora-Foundation for Independent Research, Berlin, Germany, and Gigaherz.ch, Schweizerische Interessengemeinschaft Elektrosmog-Betroffener, www.gigaherz.ch.
Am 29. Oktober 2014 publizierte L. Hardell auf Pathophysiology online seine Studie Mobile phone and cordless phone use and the risk for glioma – Analysis of pooled case-control studies in Sweden, 1997–2003 and 2007–2009. Da dieses Paper nicht frei verfügbar ist, mir jedoch ein PDF der Arbeit vorliegt, erlaube ich mir über die Finanziers Auskunft zu geben:
The study was supported by grants from Cancer-och Allergifonden, Cancerhjälpen, Pandora-Foundation for Independent Research, Berlin, Germany, and Kone Foundation, Helsinki, Finland.
Merkt jemand was?
Seit September 2011 warben die Stiftung Pandora und andere Anti-Mobilfunk-Vereine um Spenden, damit Prof. Hardell seine Hirntumorforschungen weiterführen kann. Mit dem Geld beabsichtigte Hardell seine Serie von Fall-Kontroll-Studien um sieben weitere Untersuchungen zu finanzieren.
Wir erinnern uns: 2013 veranstaltete Gigaherz am 20. April den Gigaherz-Kongress und L. Hardell ist dort aufgetreten. Für einen Wissenschaftler seines Formats muss das demütigend gewesen sein.
Doch eine Hand wäscht die andere: Die oben zitierte 2013 publizierte Hardell-Studie nennt Gigaherz als Co-Finanzier.
2014 ist der Gigaherz-Kongress ausgefallen, Hardell blieb ein Auftritt in der Schweiz erspart und folglich fehlt Gigaherz bei den Finanziers der oben zitierten jüngsten Hardell-Studie.
Eine Bank dagegen die Stiftung Pandora des Ex-Tabaklobbyisten Franz Adlkofer, sie steht Hardell dauerhaft zur Seite.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –