Die "Kompetenzinitiative" und das Weglassen (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Freitag, 25.07.2008, 14:31 (vor 5971 Tagen) @ AnKa

Mit dem Verschweigen der Tatsache, daß der WDR eine Rückantwort gegeben hat, praktiziert die sogenannte "Kompetenzinitiative" eine subtile Denunziation gegenüber dem WDR.

Nach dem Brief von Grätz habe ich mich gefragt, wieso zum Henker bringt die "Kompetenzinitiative" denn nicht diese mehrseitige Begründung des WDR-Rundfunkrates, damit das Loch, das sie selber aufgerissen hat, endlich gestopft wird. Zumal die Publikation des Briefes offenkundig zulässig gewesen wäre. Und warum legt der WDR dieses Schreiben nicht selber offen, so nach dem Motto: wenn nicht die, dann eben wir.

Die Antwort steckt mMn zwischen den Zeilen, die uns Grätz geschrieben hat. Die Begründung der Rückweisung enthält voraussichtlich ein paar zwar nett formulierte aber eben doch faktische Inkompetenzbescheinigungen für die KOI. Grätz kann sich deshalb so gelassen zurücklehnen, wie er das macht, und sagen: wir halten den Deckel drauf, aber die KOI kann - wenn sie denn mag - gerne. Nur, wer mag schon gerne einen Brief publizieren, in dem man selber in die Schuhe gestellt wird?

Nachdem die Sache jetzt publik geworden ist, könnte die KOI derartigen Spekulationen mühelos das Wasser abgraben, indem sie den Brief von Grätz ebenso in voller Länge auf Ihrer Website einstellt, wie sie das in der Gegenrichtung mit den Anschuldigungen gegenüber dem WDR gemacht hat. Das wäre mMn die sauberste Lösung. Informiert habe ich die KOI über diesen Diskussionsstrang hier allerdings nicht, ich vertraue darauf, dass dies wieder in gewohnter Fleißarbeit und entsprechend giftig kommentiert von gewissen Petzen aus der Schwabenmetropole erledigt wird.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Manipulation, Inkompetenz, Kompetenzinitiative, WDR


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