TV-Tipp - Montag, 14. Januar, 20:15 Uhr - ADAC-Check (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Samstag, 12.01.2013, 15:00 (vor 4276 Tagen)

Auszug aus der Vorankündigung der ARD für die kommende Sendung "Der ADAC-Check" am Montag 14. Januar, 20:15 Uhr:

Mit 18 Millionen Menschen hat der Allgemeine Deutsche Automobilclub mehr Mitglieder als alle deutschen Parteien und Gewerkschaften zusammen. Und jede Minute kommen durchschnittlich zweieinhalb Neue hinzu. Der ADAC ist mehr als ein Club. Er ist ein mächtiger Konzern mit gesellschaftlichem Einfluss.

Aber wessen Interessen vertritt er? Die seiner Mitglieder oder vielmehr die der Autolobby? Wie geht er mit seinen Angestellten um? Und wie unabhängig sind der ADAC und die von ihm durchgeführten Tests? "Der ADAC-Check" geht diesen Fragen nach und prüft dabei natürlich auch den hochgelobten Pannenservice.

Kommentar: Diese Sendung sollte man sich mMn nicht entgehen lassen. Nicht wegen des konkreten Bezugs, der ADAC hat mit unserem Thema nichts zu tun, sondern um sich zu informieren, was hinter den glänzenden Fassaden vermeintlich selbstlos dem Gemeinwohl dienender Vereine passiert. Auf Mobilfunk bezogen kommen für so einen (privaten) Check die Vereine BUND und Diagnose-Funk in Betracht. Beide geben vor, ums Wohl der Menschen besorgt zu sein, zu beiden gibt es jedoch etliche Hinweise, dass dies nicht die ganze Wahrheit ist, sondern verdeckt kommerzielle Interessen verfolgt, also Lobbytätigkeiten verrichtet werden.

Am Beispiel des ADAC-Checks erwarte ich mir konkrete Hinweise auf von vorne nicht so leicht erkennbare Drahtzieher (Automobilindustrie) im ADAC. Anhand dieses Beispiels sollte man sich dann einmal die Vereine ansehen, die sich dem Bedienen der Anti-Mobilfunkströmung verschrieben haben. "Sektor 3" war es, der hier im Forum als erster mit zahlreichen Belegen die Rolle der Tabakindustrie dargestellt hat, die mit dramatischen Resultaten einer gezielt getätigten "Ablenkungsforschung" die Ängste der Menschen vom Tabak weg auf andere (teils erfundene) Lebensgefahren lenken möchte. Und einiges spricht tatsächlich dafür, dass das seit Jahren betriebene beständige Schüren von Angst gegenüber Funkwellen stellenweise auch von den Tabaklern befeuert wurde. Sie sind jedoch nicht die einzigen, daneben gibt es diverse Dienstleistungsbranchen, die auf niedrigerem Niveau fleißig und unablässig mitschüren. Das Ganze ist nicht zufällig gewachsen, es hat System.

Also: Aufmerksam den ADAC-Check gucken, vielleicht lassen sich Parallelen erkennen.

Hintergrund
Viele Vereine - gleiche Alarmschürer

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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ADAC: das Gelbe vom Ei

H. Lamarr @, München, Samstag, 12.01.2013, 15:22 (vor 4276 Tagen) @ H. Lamarr

Aber wessen Interessen vertritt er? Die seiner Mitglieder oder vielmehr die der Autolobby?

In der beliebten Pannenstatistik des ADAC schneiden seit einiger Zeit die deutschen Premiummarken hervorragend ab. Früher war das anders, da haben die Japaner die vorderen Plätze belegt.

Auf den ersten Blick möchte man meinen: Da haben die Deutschen eben die Lektion gelernt und zeigen es jetzt den Japanern, wie man richtig gute Autos baut.

Mag so sein.

Es könnte aber auch anders sein.

Die deutschen Premiummarken bieten ihren Kunden einen werkseigenen Pannenservice, statt der "gelben Engel" sind es dann Mercedes- und BMW-Engel, die vor Ort aufkreuzen und einen Schaden beheben. Diese Schadensfälle kriegt der ADAC nicht mit, sie fehlen in der Pannenstatistik und schönen die Bilanz zugunsten der deutschen Hersteller. So die Hypothese und der ADAC spielt mit.

Mist, dass das Leben aber auch immer so kompliziert gemacht werden muss. Bis mir die geschilderte Überlegung jemand erzählte, war der ADAC für mich das Gelbe vom Ei.

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Gottschalk: Eine Institution wirft Schatten

H. Lamarr @, München, Sonntag, 13.01.2013, 03:28 (vor 4275 Tagen) @ H. Lamarr

Auf den ersten Blick möchte man meinen: Da haben die Deutschen eben die Lektion gelernt und zeigen es jetzt den Japanern, wie man richtig gute Autos baut.

Mag so sein.

Es könnte aber auch anders sein.

Anders Beispiel der Klasse: Hätt' ich nicht gedacht, auch du mein Sohn Mammon!

Wie gesagt, es geht nicht um den konkreten (noch unbestätigten) Fall - hier die Brüder Gottschalk, sondern darum, auf dem Boden der kalten Realität zu landen und den Blick zu schärfen für die auffällig lauten und "selbstlosen" Vereine in der Anti-Mobilfunk-Szene: Wer steckt dahinter, was sind die wirklichen Ziele, wohin geht das Geld und wer sind die Dummen.

Sollte das Beispiel Gottschalk zutreffen, zeigt es wie vermeintlich harmlos und doch außerordentlich ertragreich Gewinn-Autos mit Schleichwerbung in "Wetten dass ...?" vermarktet werden konnten. Bei mir hatten beim Zuschauen in keinem Fall die Sensoren angeschlagen, so unauffällig war die verbotene Werbung.

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– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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TV-Tipp - Montag, 14. Januar, 20:15 Uhr - ADAC-Check

H. Lamarr @, München, Montag, 14.01.2013, 21:49 (vor 4273 Tagen) @ H. Lamarr

Also: Aufmerksam den ADAC-Check gucken, vielleicht lassen sich Parallelen erkennen.

Das ging daneben, von der Sendung hatte ich mehr erwartet. Den Anfang habe ich zwar verpasst, eine auffällige Dichte von Parallelen aber habe ich nicht erkennen können.

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