Wenn du denkst du denkst dann denkst du nur du denkst (Allgemein)
H. Lamarr , München, Sonntag, 26.07.2009, 01:21 (vor 5600 Tagen)
Neues aus dem Desinformantenstadel
Folgende Meldung macht derzeit die Runde: Untersuchungsergebnisse über Langzeitwirkungen der Mobilfunkstrahlung im Staats-Archiv verschwunden
Frage: Wo sind die Untersuchungsergebnisse jetzt?
Auflösung: Im Staats-Archiv
Gedankensplitter aus dem Hecht-Interview mit Provokant: Panikmache oder gebotene Vorsorge
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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Panikparolen, Provokant
Die verschwundenen Untersuchungsergebnisse von K. Hecht
Doris , Montag, 27.07.2009, 00:29 (vor 5599 Tagen) @ H. Lamarr
Folgende Meldung macht derzeit die Runde: Untersuchungsergebnisse über Langzeitwirkungen der Mobilfunkstrahlung im Staats-Archiv verschwunden
Die Überschrift ist schon mal irreführend. Strenggenommen geht es um Mikrowellenstrahlung und nicht um Mobilfunkstrahlung, im herkömmlichen Sinne, so wie es sich der Normalbürger vorstellt.
Auch das Interview ist so richtig schwammig und schmeißt irgendwie alles in einen Topf. Es geht um Elektrosensibilität, um biologische Effekte und um Kinder, die in besonderen Ausmaß geschädigt werden sollen. Und es liest sich so, als ob das alles zusammengehören würde. Die evtl. Schädigung der Kinder hat nichts mit Elektrosensiblen zu tun.
Frage: Wo sind die Untersuchungsergebnisse jetzt?
Auflösung: Im Staats-Archiv
Bei hese gibt's die Untersuchungsergebnisse von K. Hecht auch noch
Gedankensplitter aus dem Hecht-Interview mit Provokant: Panikmache oder gebotene Vorsorge
In der Arbeit von Hecht steht
Wie den Arbeiten zu entnehmen ist, scheinen die Art der EMF und auch die Grenzwerte bei der Erzeugung chronischer Krankheitssymptome nicht die dominierende Rolle zu spielen, sondern die Einwirkungsdauer in Jahren, wenn die Bestrahlung täglich mehrere Stunden (2-8 Stunden) erfolgte. Kurzzeitige EMF Bestrahlung, von ca. 10 Minuten täglich, hatten auch bei häufigen Wiederholungen keine wesentlichen bioaktiven Effekte.
Diese Aussage deckt sich mit den Befürchtungen derjenigen, die der Dauerbestrahlung eine wesentlich höhere Bedeutung beimessen als der kurzen aber höheren Belastung durch Handys.
Warum bei dieser Arbeit von Langzeitwirkungen des Mobilfunks gesprochen wird, verstehe ich trotzdem nicht. So heißt es zwar unter
1.4 Studie der russischen Fachliteratur 1960-1996
.......Wir sahen insgesamt 1.500 Originalarbeiten durch und verwendeten bei der inhaltlichen Zusammenfassung der Studie (HECHT & BALZER 1997) 878 Literaturquellen
weiter unten unter
Allgemeines
steht dann wieder
Einwirkungsfaktoren waren vordergründige in der Industrie vorkommende EMF, solche von Radarstationen und von Hochspannungsleitungen.
Egal,wie dem auch sei, Mobilfunkstrahlung, wie sie seit Anfang der 90er Jahre im Einsatz ist, kann aufgrund der Zeitangabe nicht Hauptbestandteil dieser Arbeit, auf die sich die Mobilfunkkritiker stützen, sein.
Der Beobachtungszeitraum war zwar relativ groß
Die Langzeitwirkungen wurden von 200 Stunden bis 20 Jahre angegeben. Der größte Teil der Untersuchungen bezog sich auf eine Einwirkungsdauer von > 3 Jahre (Mittelwert ca. 9 Jahre)
Und nicht außer Acht gelassen werden darf folgende Aussage
Die EMF-Einwirkung lag teilweise um die Grenzwertfestlegungen der UdSSR, aber in manchen Untersuchungen auch um das 5 bis 10fache darüber
Zwar sind die detailliert aufgeführten Symptome teilweise identisch mit den geschilderten Symptomen von Betroffenen. Haarausfall kommt tatsächlich auch vor
aber die Expositionswerte (siehe verlinkter Text) lagen so hoch (man beachte die irreführenden Angaben in mW bzw. µW/cm²!), wie sie durch die Mobilfunkbasisstationen wohl eher nicht zu erwarten sind.
Außerdem fand ich keine Angaben zu EMF, wie sie in der Mobilfunktechnologie verwendet werden, aber dafür war immer wieder die Rede von SHF (Short High Frequency), was immer das sein soll.
Also, ob das die richtige Arbeit ist, um als "erforschte Langzeitauswirkungen der Mobilfunktechnologie" verkauft zu werden.... na ja, ich weiß es nicht
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Panikmache
Die verschwundenen Untersuchungsergebnisse von K. Hecht
H. Lamarr , München, Montag, 27.07.2009, 02:22 (vor 5599 Tagen) @ Doris
Auch das Interview ist so richtig schwammig und schmeißt irgendwie alles in einen Topf. Es geht um Elektrosensibilität, um biologische Effekte und um Kinder, die in besonderen Ausmaß geschädigt werden sollen. Und es liest sich so, als ob das alles zusammengehören würde. Die evtl. Schädigung der Kinder hat nichts mit Elektrosensiblen zu tun.
Hecht ist mittlerweile auch schon 85 und als Mediziner bleiben ihm technische Hintergründe verschlossen.
Frage: Wo sind die Untersuchungsergebnisse jetzt?
Auflösung: Im Staats-Archiv
Bei hese gibt's die Untersuchungsergebnisse von K. Hecht auch noch
Ach, die waren's also, die die Studie aus dem "Staats-Archiv" entwendet haben .
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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Hese-Project, Hecht