Diagnose-Killinger findet in Fulda zweites Opfer (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 20.11.2024, 23:40 (vor 10 Tagen)

Anführer der Bürgerinitiative "Nein zum Bau eines Sendeturms zwischen Johannesberg und Zirkenbach" (Stadtteile von Fulda) überreichten im Vorzimmer von Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld mehr als 300 Unterschriften. Eine ernste Sache? Nein, denn die BI ist wie zuvor der Stadtrat von Füssen nur einer juristischen Blödelei des Stuttgarter Vereins Diagnose-Funk auf den Leim gegangen.

Die Initiative fordert einem Bericht der Osthessenzeitung zufolge ein Moratorium, um den Bau eines geplanten 5G-Sendemasten auszusetzen, bis aussagekräftige Studien zur gesundheitlichen Unbedenklichkeit der Mobilfunkstrahlung vorlägen. Die derzeit verfügbaren Untersuchungen wiesen angeblich erhebliche Lücken auf, wie dies zuletzt das Oberverwaltungsgericht Koblenz festgestellt haben will. Das Gericht fordere eine Neubewertung der geltenden Grenzwerte, da die bisherigen Studien nicht ausreichten, um potenzielle Gesundheitsrisiken sicher auszuschließen, teilt die BI mit.

Mit dieser Argumentation outet sich die BI als zweites Opfer einer vogelwilden Rechtsauffassung der Rechtsanwältin Sibylle Killinger, die seit Monaten von dem Verein Diagnose-Funk verbreitet wird. Killinger hat bereits mehrfach mit von ihr vertretenen unorthodoxen Rechtsauffassungen den Kürzeren gezogen. Erstes Opfer von Killinger ist der Stadtrat von Füssen, der sich im Schlepptau der Anwältin am 22. Oktober 2024 dazu hinreißen ließ, ein absurdes Moratorium für 5G-Funkmasten zu fordern.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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