Gegenphasige Überlagerung (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 14.02.2007, 14:07 (vor 6514 Tagen) @ Seitenblick

Alle Achtung, Seitenblick, in Ihrem Posting steckt sicher eine Menge Arbeit - aber dafür verschafft es stellenweise dort Durchblick, wo sich sonst die Nebel drehen :ok:

Wie das Produkt selbst funktioniert, bleibt unklar. Es moduliert die Mobilfunkstrahlung?

Nur ein Gedankenmodell zum Spielen: Auf Bahnsteigen in großen Bahnhöfen höre ich nur die Lautsprecherdurchsagen "meines" Bahnsteigs, nicht aber die der benachbarten Bahnsteige. Sie wissen sicher, dass dieser alte Trick auf gegenphasiger Beschallung beruht (Gegenschall, Antischall), die unerwünschten Sprachsignale werden ortsabhängig stark bedämpft, indem ihnen gegenphasiger Schall gleicher Modulation und Lautstärke überlagert wird. Unter statischen Bedingungen sollte diese Methode der Auslöschung durch gegenphasige Überlagerung auch im HF-Bereich funktionieren. Dass es auch in der realen (dynamischen) Welt funktioniert, kann ich mir dagegen nicht vorstellen, da sind viel zu viele Einflussgrößen, die einer örtlich gezielten Auslöschung im Wege stehen und daher das Risiko tragen, statt einer Auslöschung eine Verstärkung der Amplituden zu verursachen.

Nachtrag: Mit Handys hat das Spielchen natürlich nichts zu tun, es gilt vielmehr einer "Apparatur" zur Kompensation von Elektrosmog in den eigenen vier Wänden.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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