Begriff "Elektrosensibilität" (Elektrosensibilität)

Helmut Breunig, Freitag, 30.12.2005, 17:04 (vor 6924 Tagen) @ H. Lamarr

Was ist die Erfahrung derer, die sich als "elektrosensibel" empfinden, mit der Benutzung dieses Begriffs?
Diese Frage steht für mich zu einer noch weiteren Erörterung an als "Fee" und "shimra" es hier schon begonnen haben.

Meine Erfahrung ist die, dass ein Gegenüber ohne Vorkenntnisse eigentlich zuerst nie anders damit umgeht, als dass das Problem bei mir liege, wegen meiner unnormalen "Empfindlichkeit" und diese selbst als krankhaft angesehen wird.

Auf diese Weise wird erkennbar, wie sehr der Begriff eine Kausalzuordnung nicht offen lässt sondern vorwegnimmt.
Damit gibt er jedoch dem Verlauf der Diskussion eine Richtung, in der Ansatz, dass EMF die verursachende Noxe darstellt, von vorne herein nicht ebenbürtig zu Alternativen erwogen wird.

Diesen Effekt missbräuchlich - weil im Wissen um die hintergründigen Zusammenhänge - zu forcieren, ist ein Ziel des WHO Fact sheets zu "EHS".

Wieso sagten wir eigentlich nicht so lange weiter "Neger", bis die Bewusstseinsentwicklung "weit genug" fortgeschritten war. Dadurch, dass wir den Sprachgebrauch geändert haben, haben wir der Entwicklung der Entdiskriminierung ein Stück geholfen.
Emanzipationsprozesse der jüngeren Geschichte haben eine Diskussion des sprachlichen Ausdrucks beinhaltet.

Jüngst riet mir erstmals ein Arzt nach einem Gespräch, mich nicht selbst als "elektrosensibel" zu bezeichnen.
Ich denke, das ist ein Weg, der gerechtfertigt ist, solange keine bessere Klärung der tatsächlichen Zusammenhänge besteht.

P.S:
Sind denn die Rinder der Rinderstudie "elektrosensibel" gewesen? Amalgam hatte sie wenigstes nicht in den Plomben. :lookaround:

Deswegen:
Wie sieht die Geschichte der Prägung und des Gebrauchs des Begriffs "Elektrosensibilität" aus?"


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