Bruchköbeler Verhältnisse (Allgemein)

Skeptiker, Samstag, 16.05.2009, 17:26 (vor 5691 Tagen) @ Sisyphos
bearbeitet von Skeptiker, Samstag, 16.05.2009, 19:46

Soweit mir das in den vergangenen Jahren und davor bekannt wurde, war und ist dort leider immer noch das Gegenteil einer Kultur des fruchtbaren Diskurses festzustellen. Dies ist unter anderem daran zu erkennen, dass es dort in den letzten Jahren mit Ausnahme von sporadischen Meldungen in FAZ, Frankfurter Rundschau oder Hanauer Anzeiger keine öffentliche Meinungsvielfalt mehr gibt.

Herrn Sisyphos' hier vorgetragene Kritik an den Bruchköbeler Medienverhältnissen betrifft, so meine ich, vor allem den Umstand, dass in den allermeisten Blättern die Presse-Vereinsarbeit des früheren „Pressesprechers“ der Bruchköbeler Mobilfunk-Initiative, Herrn T., schlicht kaum noch irgendwo veröffentlicht worden ist.

Nach meiner Einschätzung lag das vor allem daran, dass in den PMs immer wieder, Jahr um Jahr, die gleichen Stereotypen kolportiert worden sind. Redakteure aber sind an ständigen Wiederholungen nicht so sehr interessiert. Es wird den Lesern langweilig davon.

Herrn T. wäre also anzuraten gewesen, seine Veröffentlichungspraxis ab und zu einer kritischen Selbstreflexion zu unterziehen. Besser noch, er hätte sich einmal klar machen müssen, dass Zeitungen und Redakteure nicht dazu verpflichtet sind, die Verantwortung für den Abdruck nicht bewiesener, noch dazu Ängste schürender Behauptungen zu übernehmen.

Zum sehr engen Verständnis dessen, was Herr Sisyphos unter „Journalismus“ verstehen will, aber noch dies:

Es gibt im Journalistischen neben „Bericht“ und Kommentar“ mannigfaltig andere Mitteilungsformen. Ein Blick in die Inhaltsverzeichnisse, oder gar in die Deutschland-, Berichts-, Meinungs-, Feuilleton-, Wirtschafts- und Wissensseiten der großen Magazine und Tageszeitungen müsste Herrn Sysiphos da ein paar Lichter aufgehen lassen.

Dass ein Bruchköbeler „Mobilfunkkritiker“ in all den Jahren einen rechten Hass darauf entwickelt hat, mit seinen diversen Behauptungen über Mobilfunkkrebs, Mobilfunk-Todesfälle und ähnlichen Wahnwitz nicht bis in diese Presseregionen vorgedrungen zu sein, dafür kann ein Bruchköbeler Werbeblatt sicher nichts. Es eignet sich aber wohl zum Mütchenkühlen, schliesslich ist es leichter erreichbar als zum Beispiel die Chefredaktion des "SPIEGEL". Warum auch nicht, wenn’s denn dem Seelenfrieden eines Verirrten dienlich ist.

Dass das gescholtene Werbeblatt durchaus jahrelang die Postulate des Herrn Sisyphos’ geherzter Mobilfunksender-Initiative „Imowob“ abgedruckt hat, soll hier nur der Vollständigkeit halber erwähnt sein.


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