Nein danke, lieber nicht (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 12.07.2007, 21:53 (vor 6365 Tagen) @ AnKa

Das bringt mich auf den Gedanken, mir daran ein Beispiel zu nehmen und Briefe an weitere Exponenten der Bewegung zu schreiben. Dürfte ich einen solchen Brief dann hier einstellen?

Tja, ich weiß nicht so recht, Sie könnten damit eine wackelige Brücke zum Einsturz bringen, die von den Realos zu den Fundis gebaut wird. Wenn Doris oder ich Fundis anschreiben, dann machen wir das mit einem konstruktiven Ansatz: wir wollen Informationen ranbaggern, die Missverständnisse klären oder Handlungsweisen verstehen helfen. Schließlich gibt es trotz aller Gegensätze zwischen Realos und Fundis eine Gemeinsamkeit: Beides sind Kritiker.

Wenn Sie jetzt mit demselben Ansatz zu Werke gehen, wäre dies wenig glaubwürdig, denn Sie haben keine Veranlassung dazu, Sie sind auf der anderen Seite. Daher bin ich argwöhnisch. Wäre doch gut möglich, dass Sie einen (aus meiner Sicht) destruktiven Ansatz haben und mit Ihren Briefen nur im Sinn haben, die Angeschriebenen vorzuführen. Beispielsweise indem Sie deren Antworten einer peinlichen Textanalyse unterziehen, bei der der Absender erfahrungsgemäß nicht gut weg kommt.

So etwas spräche sich unter Fundis in kürzester Zeit herum und im Zuge einer pauschalen Verweigerung würden dann überhaupt keine Anfragen mehr beantwortet, auch nicht mehr die unseren. Zugegeben, unsere Trefferquote auf Seiten der Fundis ist nicht so toll, aber wir basteln ja auch erst seit relativ kurzer Zeit an unserer Brücke.

Also: Wenn Sie, Anka, (und Bernhard) uns schaden wollen, dann schreiben Sie Exponenten der Bewegung an, mir wäre es lieber, Sie würden es lassen. Bernhard fragt in seinem Brief ja auch nichts anderes ab als wir, das heißt, wir sind durchaus imstande, auch Fragestellungen der Gegenseite und nicht nur die eigenen zu artikulieren. Pikant wäre es freilich, wenn nun ausgerechnet der Giftpilz Bernhard eine Antwort von Dr. Laubert bekommt, also etwas schafft, was wir nicht zuwegegebracht haben. Nur, darüber zerbreche ich mir dann den Kopf, wenn der Fall eingetreten ist. Ich kann nur hoffen, dass der Laubert rechtzeitig merkt, dass das artig anklopfende Schäfchen so lammfromm nicht ist.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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