Und wenn das Korsett zu eng wird, was dann? (Allgemein)

Skeptiker, Sonntag, 07.06.2009, 15:18 (vor 5669 Tagen) @ H. Lamarr

Die geplanten neuen Standorte umschließen das Stadtgebiet ziemlich eng, wie eine Stadtmauer, so dass ich mich frage, wo denn künftig Neubaugebiete ausgewiesen werden sollen, die den jetzt neuen (dann alten) Standorten nicht auf die Pelle rücken. Denn wenn sie es tun, herrscht doch wieder die gleiche Situation, die eigentlich vermieden werden sollte, nämlich Sender und Wohnbauten in trauter Nachbarschaft. Oder beabsichtigt Bruchköbel nicht zu wachsen?

Das Wachstum geschieht moderat. Da wird in den nächsten Jahren nicht so arg viel passieren. Es gibt hier eine Regionalplanung Frankfurt-Rhein-Main, da haben ca. 75 Kommunen ihre zukünftigen Flächen bis 2020 festgeschrieben. An einigen Zipfeln könnte es aber so eintreten, wie Sie vermuten.

Interssant finde ich aber, dass das Stellplatz-Konzept nun in der Praxis quasi wie ein Angebot zum freien Auswählen gehandhabt wird. Die Stadt selbst hat einige der oben gezeigten Standorte priorisiert. Der eine Betreiber darf diesen Standort nehmen, der andere jenen. Wenn man aber doch die Planung als verbindlich betrachten und handhaben will, müsste man diese Planung doch als in sich geschlossene Systematik ansehen. Zu dieser gehört z.B. die Vorgabe, dass jeder Sendemast maximal zwei Betreiber mit 900/1800/UMTS aufnehmen darf. Um die angestrebt bestmögliche Versorgung nach dieser gutachterlichen Systematik zu erhalten, müsste doch die Belegung der Sendemasten mit den verschiedenen Anbietern systematisch moderiert werden. Das müsste ein bewanderter Techniker machen. Oder ist dieser Anspruch zu fordernd formuliert?


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