Retraktion nach Plan? (Forschung)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 21.09.2008, 17:58 (vor 5927 Tagen) @ Alexander Lerchl

Zur Zurückziehung der UMTS-Studie: Laut Aussage (email) von Herr Prof. Drexler (Herausgeber IAOEH) hat er bislang (Stand 8.9.2008) keine offizielle Retraktion der UMTS-Studie erhalten. Das widerspricht der Aussage von Herrn Rüdiger diametral ...

Eine interessante Wendung, dann hat das Nachhaken ja doch einen Sinn gehabt, nämlich den, ein weiteres Missverständnis aufzudecken. Wenn das Schreiben von Prof. Rüdiger nicht bei Prof. Drexler angekommen ist, dann muss der Brief, diesmal am besten per Einschreiben mit Rückschein, eben noch einmal nach Erlangen auf den Weg gebracht werden. Tragischer Aspekt: Hugo Rüdiger ist im guten Glauben, die Studie zurückgezogen zu haben, wogegen Hans Drexler von dieser Retraktion gar nichts weiß. Verblüffender Aspekt: Die Vorgänge um die UMTS-Studie sind für Prof. Drexler immerhin Anlass gewesen, diese Mitte August ausführlich zu kommentieren. Da müsste ihm als Herausgeber doch eigentlich zu Ohren gekommen sein, dass Rüdiger die UMTS-Studie zurückgezogen hat, immerhin hat die MUW dies ja auch öffentlich so verkündet. Eine Nachfrage von Drexler bei Rüdiger, wo die Zurückziehung der Studie denn nun bleibe, hat aber offenbar nicht stattgefunden.

Frage an Sie, Herr Lerchl: Woran ist es für einen unbeteiligten Wissenschaftler denn "offiziell" erkennbar, dass eine Studie zurückgezogen wurde? Ist dies ein individuell je nach Publikation unterschiedlich gehandhabter und daher anfälliger Vorgang, oder gibt es dazu klare Regeln und Verfahren? Ich meine: Hätte Hugo Rüdiger es merken können, dass seine Studie bei IAOEH gar nicht als "zurückgezogen" eingestuft wurde weil die Retraktion verloren gegangen ist?

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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IAOEH


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