Franz Adlkofer: Gewinner auf kurzen Beinen (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Samstag, 29.04.2017, 10:40 (vor 2772 Tagen)

Franz Adlkofer hat auch die zweite gerichtliche Auseinandersetzung mit dem IZgMF de facto gewonnen. Und wegen der (am Linkziel) beschriebenen Argumentation des Gerichts kann die Veröffentlichung meiner Strafanzeige gegen den Ex-Tabaklobbyisten nicht mehr wie geplant stattfinden. Ersatzweise kommt ein rechtssicherer Weg infrage, um Lügen Adlkofers ruchbar zu machen.

Ja, so erstaunlich es unmittelbar nach der jüngsten Niederlage vor Gericht auch klingen mag, schimpfe ich Adlkofer öffentlich einen Lügner. Und damit dies nicht abermals als angreifbare vorerst unbegründete Behauptung im Raum steht, sondern der Leser sich eine eigene Meinung bilden kann, begründe ich den Vorwurf mit Adlkofers Behauptung auf dem Portal KenFM:

"Nur die dümmsten der Dummen zweifeln noch daran, dass das IZgMF für seine Treu und Glauben vernichtende Tätigkeit von der Mobilfunkindustrie ausgehalten wird."

Er hat es ein wenig verklausuliert, jeder verständige Leser wird aus seiner Äußerung jedoch herauslesen, das IZgMF stünde in Diensten der Mobilfunkindustrie. Da dies nicht zutrifft und Adlkofer es nie mit Fakten wird belegen können, ist er für mich zwar der Gewinner im jüngsten Rechtsstreit, zugleich aber auch ein Lügner. Sollte Herr Adlkofer der Auffassung sein, die behauptete Industrieabhängigkeit des IZgMF belastbar glaubhaft machen zu können, wird er zur Abwehr des wenig schmeichelhaften Vorwurfs, ein Lügner zu sein, abermals gegen das IZgMF vor Gericht ziehen. Tut er dies nicht, kann sich jeder selbst seinen Reim darauf machen, was dies bedeutet.

Adlkofer hat keineswegs nur dieses eine mal im Zusammenhang mit dem IZgMF gelogen. Ein weiteres Beispiel findet sich in der Broschüre Strahlenschutz im Widerspruch zur Wissenschaft. Darin behauptet das Autorenduo Franz Adlkofer/Karl Richter:

"Angesichts solcher Ziele fügt es sich gut, dass scheinbar ganz zufällig just zu dieser Zeit ein Schreiber ins IZgMF-Forum eintritt, der als fanatischer Tabakgegner bekannt ist und Prof. Adlkofer seit nahezu zwei Jahrzehnten verfolgt: Günther Krause von der Nichtraucherinitiative Deutschland (NID). Eigenem Bekunden zufolge hat er sich aus Angst vor der Zigarettenindustrie im IZgMF-Forum den Tarnnamen sektor3 zugelegt."

Richtig ist: Der Forumteilnehmer "sektor3" und Günther Krause sind nicht identisch, es sind zwei unterschiedliche Personen. Krause hat auch nie bekundet, sich einen Tarnnamen im IZgMF-Forum zugelegt zu haben.

Zweifel an der Urheberschaft der obigen Falschbehauptung beseitigt eine weitere Fundstelle, der zufolge Adlkofer – diesmal exklusiv – die Lüge verbreitet:

"[...] Als Lerchls Informationsbeschaffer über meine vermeintlich böse Vergangenheit [diente, Anm. Spatenpauli] ein Feigling namens Sektor3, der noch immer abstreitet, Ernst Günther Krause, der Vize Präsidenten der „Nichtraucherinitiative Deutschland" (NID) zu sein. [...]"

Was mir vor Einreichung meiner Strafanzeige und auch noch vor der jüngsten gerichtlichen Auseinandersetzung nicht klar war: Zeugen müssen, wenn sie vor Gericht den Mund aufmachen, die Wahrheit sagen. Der einzige, der vor Gericht ungestraft lügen darf, ist der Angeklagte.

Hintergrund
Wie alles begann: Erste gerichtliche Auseinandersetzung IZgMF vs. Adlkofer

[Admin: Link auf erste gerichtliche Auseinandersetzung nachgetragen am 01.05.2017]

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Broschürenreihe, Lüge, Adlkofer, Ko-Ini, Krause, Wahrheit, Abstieg, Schundliteratur, NID, KenFM, Niederlage, fabriziert, Wiederholung


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