"Messung von UMTS" (Allgemein)

Doris @, Mittwoch, 15.11.2006, 12:20 (vor 6366 Tagen)

Eine weitere Frage ergibt sich aus aus der gestrigen Veranstaltung unserer BI.

Unsere BI verfügt über das Gigahertz Messgerät HF38B.
Wir haben vor kurzem bei einer Frau gemessen, die sich in ihrem Haus nicht mehr wohl fühlte, weil sie fast aus jedem Zimmerfenster Sicht auf eine Mobilfunkanlage hat. Die Messung hat ergeben, dass sie keine Belastung durch diese Sender in ihrer Wohnung hat, was wir auch erwartet haben, da diese ca. 400 - 600 m entfernt waren. Die Frau war beruhigt. Nun wurde sie gestern abend von einem Mitgleid unserer BI mit der Aussage konfrontiert, dass unser HF38B UMTS gar nicht messen kann und sie ganz sicher in ihrer Wohnung durch UMTS belastet sei. Trotz Objektivität unserer ARbeit gegenüber, nagt in der Frau nun gewisser Zweifel. Wir behaupten, dass wenn von diesem besagten GSM/UMTS Sender nicht mal GSM bei ihr in der Wohnung messbar wäre, dann würde auch kein UMTS ankommen.

Dieser MAnn hat eindeutige Gründe, warum er in unseren Reihen solche Aussagen macht, darüber sind wir uns bewusst, trotzdem hinterlässt er eine gewisse Furcht bei den Menschen.

Kann mir jemand was zum Messgerät HF38B und UMTS sagen und zu der ganzen Sache insgesamt.

mfg
Doris

"Messung von UMTS"

KlaKla, Mittwoch, 15.11.2006, 13:01 (vor 6366 Tagen) @ Doris

Kann mir jemand was zum Messgerät HF38B und UMTS sagen und zu der ganzen Sache insgesamt.

Hier finden sie weitere Informationen HF-Analayser.

--
Meine Meinungsäußerung

"Messung von UMTS"

charles ⌂ @, Mittwoch, 15.11.2006, 13:38 (vor 6366 Tagen) @ Doris

Kann mir jemand was zum Messgerät HF38B und UMTS sagen und zu der ganzen Sache insgesamt.

Taj, es gibt so Leute die nicht selber denken können, und von Dritten direkt von ihren Apropos abgeleitet werden.
Auch muss man sie alles mit dem Papplöffel eingeben: Der Löffel muss auch direkt vor dem Mund gehalten werden.

Wieso sollte der HF38B das nicht messen können?
Das Messgerät geht doch bis 3 GHz?
An die Unterkante der Oberseite steht doch eine graphische Darstellung *Auszug Frequenzbelegung*, also der Bereich was das Gerät messen kann.
Wieso nicht mal schnell in die Betriebsanleitung geschaut?
Wieso nicht mal schnell bei www. gigahertz-solutions.de auf deren HP nachgeschaut?

UMTS ist messbar, obwohl die Geräusche etwas mehr leise sind als die andere Geräusche.
Wenn GSM Signale überherschen, können die UMTS Geräusche überstimmt werden.
Deswegen gibt es von Gigahertz Solutions diese variabele Frequenz Filter, womit man spezifische Frequenzen unterdrücken kann.
Alles ausführlich beschrieben in *het bitje*.
Aber wenn man sie nicht herunterladet und liesst, weiss man das natürlich nicht.
Es ist für Deutsche unübersehbar auch mal auf andere Websiten nach zu schauen.
Z.B. auf http://www.milieuziektes.nl/Pagina109.html
Da gibt es eine Menge Beispiele von Geräusche.

Übrigens, Sender im Abstand von 400-600 Meter können noch immer schöne Leistungflussdichten abgeben; die Handys funzen doch noch immer, also muss Strahlung anwesend sein.

Beim HF38B soll man darauf achten, dass der Schalter Messbereich auch in die richtige Position steht.
Wenn man in die untere Position misst, hat man ganz wenig, weil hier in mW/m2 angegeben wird. Die obere Position gibt in uW/m2 an, das ist also ein Faktor 1000 empfindlicher.

Auf die Hinterseite des Gerätes steht eine Umrechnungstabelle zwischen uW/m2 und mV/m. Vielen kennen nicht der Unterschied zwischen mV/m und V/m!

--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl

"Messung von UMTS"

Doris @, Mittwoch, 15.11.2006, 22:46 (vor 6366 Tagen) @ charles

Hallo Charles,


Taj, es gibt so Leute die nicht selber denken können, und von Dritten direkt von ihren Apropos abgeleitet werden. Auch muss man sie alles mit dem Papplöffel eingeben: Der Löffel muss auch direkt vor dem Mund gehalten werden.

:confused: Ich bin etwas irritiert. Meinen Sie da etwa mich? Ich habe Ihnen noch nie was getan, warum reagieren Sie so auf mich?

Wieso sollte der HF38B das nicht messen können?
Das Messgerät geht doch bis 3 GHz?
An die Unterkante der Oberseite steht doch eine graphische Darstellung *Auszug Frequenzbelegung*, also der Bereich was das Gerät messen kann.
Wieso nicht mal schnell in die Betriebsanleitung geschaut?
Wieso nicht mal schnell bei www. gigahertz-solutions.de auf deren HP nachgeschaut?

Ich glaube, ich muss das nochmals genauer schildern. So neu sind wir auf diesem Gebiet nicht, dass wir nicht die Betriebsanleitung lesen. Wir haben uns ja deshalb für dieses Gerät entschieden, weil wir damit einiges messen können, was uns wichtig erscheint.
Die Person, die diese Aussage gemacht hat, weiß welches Gerät mit welcher Qualifikation wir gekauft haben. Er selber hat mehrere Messgeräte und u.a. auch einen Spektrumanalyzer. Er behauptete, mit unserem Gerät kann UMTS nicht gemessen werden (auch wenn es draufsteht) dafür bräuchte man einen Spektrumanalyzer. Ich wollte wissen, ob jemand schon UMTS-Messungen mit diesem HF38B gemacht hat und mir dies bestätigen kann. Ich meine mich erinnern zu können, dass z.B. dem Aronia Gerät auch vorgeworfen wird, dass DECT nicht eindeutig gemessen werden kann, obwohl dies auch auf dem GErät vermerkt ist.

UMTS ist messbar, obwohl die Geräusche etwas mehr leise sind als die andere Geräusche.
Wenn GSM Signale überherschen, können die UMTS Geräusche überstimmt werden.
Deswegen gibt es von Gigahertz Solutions diese variabele Frequenz Filter, womit man spezifische Frequenzen unterdrücken kann.
Alles ausführlich beschrieben in *het bitje*.
Aber wenn man sie nicht herunterladet und liesst, weiss man das natürlich nicht.
Es ist für Deutsche unübersehbar auch mal auf andere Websiten nach zu schauen. Z.B. auf http://www.milieuziektes.nl/Pagina109.html Da gibt es eine Menge Beispiele von Geräusche.

Sie unterstellen mir da etwas. Nochmals, Charles, wir sind hier nicht in diesem Forum, wo ständig Ihre Homepage zerrissen wird, auch wenn hier mittlerweile ab und zu Leute mitdiskutieren, die dies gerne tun.
Sie werden es nicht glauben, wir haben die Geräusche von Ihrer Homepage runtergeladen und damit konnten wir bisher manches Signal zuordnen. Auch kennen wir diesen Frequenz Filter, den wir beabsichtigen zu kaufen. Aber der kostet gleich viel wie das Gerät selber und das war uns im Moment einfach zu teuer. Ich kenne auch die Bewertung der Messgeräte auf Ihrer Homepage und ich weiß, dass Sie das HF38B für gut befunden haben. Deshalb habe ich auch damit gerechnet, dass Sie mir antworten werden. Allerdings stört mich Ihre Ironie und Bitterkeit mir gegenüber etwas.
Sollte diese mit meiner noch ausstehenden Antwort auf Ihre Frage an mich ("Wie man elektrosensibel wird") muss ich Ihnen mitteilen, dass dies 2 Gründe als Ursache hat. Zum einen habe ich z.Z. enorme PRobleme mit meiner DSL Leitung, dass ich manchmal tagelang vom Netz abgehängt bin und ich dann einfach auch nicht mehr auf alles spontan reagieren kann. Und außerdem lasse ich mich ungern auf Diskussionen zu Elektrosensibilität ein, da dies hier in diesem Forum schon einmal zu unangenehmen Diskussionen geführt hat.

Übrigens, Sender im Abstand von 400-600 Meter können noch immer schöne Leistungflussdichten abgeben; die Handys funzen doch noch immer, also muss Strahlung anwesend sein.

Ja, aber vermutlich so wenig, dass Sie mit unserem Gerät nicht messbar war oder vielleicht auch in einer Größenordnung, die wir nicht als kritisch betrachten. Sie schreiben ja selber, dass Sie in Ihrem Haus so niedrige Werte haben, dass sich Ihre Frau sehr wohl fühlt, aber trotzdem alle Handys noch funktionieren.

Beim HF38B soll man darauf achten, dass der Schalter Messbereich auch in die richtige Position steht. Wenn man in die untere Position misst, hat man ganz wenig, weil hier in mW/m2 angegeben wird. Die obere Position gibt in uW/m2 an, das ist also ein Faktor 1000 empfindlicher.

Ja, darauf achten wir.

Auf die Hinterseite des Gerätes steht eine Umrechnungstabelle zwischen uW/m2 und mV/m. Vielen kennen nicht der Unterschied zwischen mV/m und V/m!

Ja, das ist mir auch bekannt. Aber unser Gerät gibt ja die Werte in µW/m² an und auf die Nennung der WErte in ausschließlich dieser Einheit haben wir uns geeinigt und die Umrechnung von m auf µ ist ja auch einfach. Und für die Umrechnung von anderen Einheiten gibt es ja auf der IZgMF Seite einen guten Einheitenumrechner. Oder wollten Sie mir da etwas anderes sagen zum Unterschied zwischen mV/m und V/m.

mfg
Doris

"Messung von UMTS"

balu2003, Mittwoch, 15.11.2006, 13:59 (vor 6366 Tagen) @ Doris

Kann mir jemand was zum Messgerät HF38B und UMTS sagen und zu der ganzen Sache insgesamt.

Aus der Beschreibung HF38B :


Seite: 4
Der betrachtete Frequenzbereich umfasst die
Mobilfunkfrequenzen GSM900 und
GSM1800 (in Deutschland: D1, D2, E-plus,
O2), schnurlose Telefone nach dem DECTStandard,
Mobilfunkfrequenzen nach dem
UMTS-Standard, WLAN und Bluetooth, sowie
einige weitere kommerziell genutzte Frequenzbänder
und auch Mikrowellenherde.
Selbstverständlich werden auch sämtliche
dazwischen liegenden Frequenzen gemessen.

"Messung von UMTS"

M. Hahn, Mittwoch, 15.11.2006, 14:50 (vor 6366 Tagen) @ Doris

Der Arbeitsbereich des Gerätes umfasst die UMTS-Frequenzen. RTFM
Problem ist wie bei allen Breitbandgeräten, dass sie nicht die Beiträge einzelner Funkdienste über die Identifikation Ihrer Frequenz sepaprieren können, sondern nur die Summe angeben. (Leider auch nicht für alles, denn unter 800 MHz gibts auch interessante Dinge)
Anders für als Charles, der viel mit Geräuschen macht, bleibt das für mich ein Manko.

Die Messung hat ergeben, dass sie keine Belastung
durch diese Sender in ihrer Wohnung hat

Das ist deshalb etwas (für mich) etwas unverständlich. Aber nehmen wir an, die Anzeige des Gerätes lag in einem Bereich den Sie als Doris als Summenwert für akzeptabel halten. Bei aller Unsicherheit in der Anzeige solch relativ einfacher Geräte - Dann ist doch alles klar-oder?

M.H.

"Messung von UMTS"

Doris @, Mittwoch, 15.11.2006, 22:56 (vor 6366 Tagen) @ M. Hahn

Hallo Herr Hahn,

Der Arbeitsbereich des Gerätes umfasst die UMTS-Frequenzen. RTFM Problem ist wie bei allen Breitbandgeräten, dass sie nicht die Beiträge einzelner Funkdienste über die Identifikation Ihrer Frequenz sepaprieren können, sondern nur die Summe angeben. (Leider auch nicht für alles, denn unter 800 MHz gibts auch interessante Dinge) Anders für als Charles, der viel mit Geräuschen macht, bleibt das für mich ein Manko.

Bei dem HF38B ist durch ein Zusatzgerät möglich einzelne Frequenzen auszublenden. Somit könnten wir eindeutig testen, ob UMTS gemessen werden kann. Wir haben hier in unserer Gegend nur eine Antenne wo GSM und UMTS installiert ist. Ohne dieses Zusatzgerät allerdings sind diese Geräusche von Charles Homepage allerdings ganz nützlich. Vor allen Dingen DECT, WLAN und auch die Mikrowelle können dadurch wirklich eindeutig zugeordnet werden. Zu den verschiedenen Netzen können wir vermutlich deshalb nicht so arg viel sagen, weil wir bei fast allen Messungen in den Haushalten kaum Strahlung durch Mobilfunksender hatten.

Die Messung hat ergeben, dass sie keine Belastung durch diese Sender in ihrer Wohnung hat

Das ist deshalb etwas (für mich) etwas unverständlich. Aber nehmen wir an, die Anzeige des Gerätes lag in einem Bereich den Sie als Doris als Summenwert für akzeptabel halten.

Das sehen Sie richtig, da kam so gut wie nichts an von diesem besagten "unheilvollen" Sender, auf den dieser Mann verwiesen hat.

Bei aller Unsicherheit in der Anzeige solch relativ einfacher Geräte - Dann ist doch alles klar-oder?

Für uns schon. Das haben wir der Frau auch so erklärt. Wenn von diesem Sender auf den sie sieht kein GSM-Signal zu messen war, dann ist auch keine Belastung durch UMTS da. Nichts bleibt nämlich nichts.

Danke für Ihre Antwort und auch den Herren KlaKla und balu danke ich für ihre Mühe.

mfg
Doris

Angstmacher

helmut @, Nürnberg, Donnerstag, 16.11.2006, 09:02 (vor 6365 Tagen) @ Doris

Dieser MAnn hat eindeutige Gründe, warum er in unseren Reihen solche Aussagen macht, darüber sind wir uns bewusst, trotzdem hinterlässt er eine gewisse Furcht bei den Menschen.

Das Problem ist, daß Messungen sehr oft Luftschlösser und Wunschträume von Mastgegnern und ihre Hauptargumente zusammenfallen lassen.

Um noch Leute hinter sich scharen zu können, muß man dann eben mit Lügen oder nicht belegten Behauptungen argumentieren.

Das ist ja das Verwerfliche in der Mobilfunkkritikerszene, daß oft mit an den Haaren herbeigezogenen Begründungen argumentiert wird, um Ängste bei der Bevölkerung zu schüren, damit man seine heilsbringende Wirkung untermauern kann.

MfG
Helmut

--
In der Mobilfunk-BI und
"In der Abendsonne kann selbst ein kleiner Zwerg große Schatten werfen" (frei nach Volker Pispers)


Meine Kommentare sind stets als persönliche Meinungsäußerung aufzufassen

Angstmacher

Doris @, Donnerstag, 16.11.2006, 17:09 (vor 6365 Tagen) @ helmut

Das Problem ist, daß Messungen sehr oft Luftschlösser und Wunschträume von Mastgegnern und ihre Hauptargumente zusammenfallen lassen.

Sie haben das völlig richtig erkannt. Wir sind völlig unbedarft an unsere Messungen herangegangen und haben erst dadurch festgestellt, dass zumindest bei den bisher durch uns durchgeführten Messungen noch nie was von den beiden Masten um die es geht, ankam. Das soll jetzt nicht heißen, dass das grundsätzlich so ist. In meinem Ort z.B. sitzt unserer Pfarrer auf jeden Fall verdammt schlecht vor einer Antenne und der hat auch messen lassen durch einen Baubiologen.
Aber durch unsere eigenen Erfahrungen haben wir unsere Vorgehensweise geändert und gehen die Sache anders an. Das jedoch scheint manchen nichtzu passen.

Um noch Leute hinter sich scharen zu können, muß man dann eben mit Lügen oder nicht belegten Behauptungen argumentieren.

Auch das trifft zu. Es war ein bewusster Versuch einem Mitglied Angst zu machen um diese Frau auf seine Seite zu ziehen, indem er diese Behauptung aufgestellt hat.

Trotzdem wollte ich mit meiner Frage in Erfahrung bringen (das habe ich ja Charles geschrieben), ob jemand da Erfahrung hat, dass unser Messgerät vielleicht bei UMTS nicht zuverlässig ist, da wir ohne Frequenzfilter von dieser Antenne eben nur einen Summenwert erhalten.

D.h. diese Frage steht immer noch im Raum

mfg
Doris

Angstmacher

charles ⌂ @, Donnerstag, 16.11.2006, 19:07 (vor 6365 Tagen) @ Doris

Trotzdem wollte ich mit meiner Frage in Erfahrung bringen (das habe ich ja Charles geschrieben), ob jemand da Erfahrung hat, dass unser Messgerät vielleicht bei UMTS nicht zuverlässig ist, da wir ohne Frequenzfilter von dieser Antenne eben nur einen Summenwert erhalten.

D.h. diese Frage steht immer noch im Raum

Das war schon beantwortet.

Trotz Behauptungen der Mobilfunker, gibt es noch ganz wenige UMTS Handys.
Deswegen wird nur auf das Organisationskanal gesendet.
GSM Handys gibt es mittlerweilen überall, also gibt es da auch mehr Verkehr.

Deswegen sind die Leistungsflussdichten der GSM Signale stärker als die der UMTS.
Und die UMTS Signale sind sowieso als Geräusch auch mehr leise als die GSM Signale.
Ohne dieses variabeles Filter ist es deswegen etwas schwieriger heraus zu finden was was ist.
Man kann versuchsweise langsam mit dem LogPer Antenne ein wenig hin und her bewegen, bis die GSM Signale weniger werden und man die UMTS Signale erkennen kann.
Wenn es keine GSM Signale gibt, ist die Lage einfacher.
Gibt das MessgerÄt nichts an, gibt es kein UMTS.
Bedenke aber, dass es immer doch etwas angeben muss, weil die Handys überall Empfang haben.
Also, muss man unterhalb von 1 uW/m2 doch eine Anzeige haben.

Ich habe dies gerade speziell mit einem HF38B nachvollzogen in meim Arbeitszimmer.
Da konnte ich 0,18 uW/m2 vermessen.
Der HF38B hat zwei Stellen hinter der Komma!

Übrigens soll man beim Messen immer gut aufpassen das man keine Reflektionen misst. Das ist heufig der Fall. Deswegen ist es ratsam auch mal Messungen draussen vor zu nehmen und diese vergleichen mit was man drinnen misst.

Es soll auch mal erwähnt werden, das Spektrumanalyser ganz schön sind, aber auch dort können Fehler passieren. Und Spekkis können viel, aber auch nicht alles, sicher nicht alles wovon Elektrosensible betroffen werden können.

Und die HF Analyser sind ganz gut um einen Eindruck der Mobilfunk-Belastungen zu haben.
Es ist nicht interessant zu wissen ob da 198 oder 223.6 uW/m2 anwesend sind.
Alles oberhalb von 200 soll vermieden werden.
Für Elektrosensible liegt die Schwelle bei 1 uW/m2.

Für normale gesunde Menschen gibt es eine Dosis-Response bei 200-2.000 uW/m2.
Was die Techniker nicht verstehen können ist, dass diese Dosis-Response nicht da ist für Elektrosensible.
Je nach Art des biologisches Fensters des Betroffene, kann man anders reagieren. Mann kann auf eine starke GSM Sender keine Reaktionen geben, auf mehrere starke DECT Telefone auch nicht, aber auf bestimmte DECT Telefone die eine nur winzige Strahlungsmenge abgeben sehr stark reagieren.

Aus diesem Grund kann es Personen geben, die auf ganz winzige Elektrosmog sehr stark reagieren können.
Und weil die biologische Fenster für jede Person anders sind, reagiert jeder anders auf andere Quellen.

Die Hardliner der Mobilfunker finden dies lächerlich, aber dies ist die Praxis.

Bedenke auch, das die meiste Untersuchungen gemacht (und bezahlt) wurden um die Unschädlichkeit des Mobilfunk zu beweisen. Wenn doch etwas gefunden wurde, dürfte nicht publiziert werden.

Keiner ist daran wirklich interessiert zu untersuchen wie es Elektrosensible vergeht, wo sie auf reagieren und in welcher Masse.
Eine Untersuchung mit als Ausgangspunkt, dass es Elektrosensible gibt.

Die TNO Cofam Studie wollte auch beweisen dass es nicht gibt. Als es trotzdem ergab das was los war, war man kräftig erschrocken.
Die ETH Studie hatte von vorne hinein richtige Elektrosensible ausklammern wollen. Und die Probanden, die trotzdem etwas erfahren und gemeldet haben, wurden einfach ignoriert.

Und Doris, Sie sollten sich von niemandem von Ihrem Apropos abbringen lassen.
Zweifeln Sie nicht an sichselber.
Machen Sie schön weiter so.

--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl

Angstmacher

Franz, Freitag, 17.11.2006, 05:13 (vor 6364 Tagen) @ Doris

Trotzdem wollte ich mit meiner Frage in Erfahrung bringen (das habe ich ja Charles geschrieben), ob jemand da Erfahrung hat, dass unser Messgerät vielleicht bei UMTS nicht zuverlässig ist, da wir ohne Frequenzfilter von dieser Antenne eben nur einen Summenwert erhalten.

D.h. diese Frage steht immer noch im Raum

mfg
Doris

Hallo Doris,
vielleicht hilft Ihnen der Test
"Breitbandmessgeräte für Funkwellen im Vergleich"
"Überraschend solide Messergebnisse für ein Gerät dieser Preisklasse. Außer bei WLAN werden mittelstarke und starke Felder aller Emittenten mit guter Genauigkeit angezeigt."
Quelle: http://www.verband-baubiologie.de/pdf/Test%20Breitbandmessgeraete.pdf

Die Aussage bezieht sich allerdings auf das HF 35C, mit dem wir gute Erfahrungen gemacht haben.

Allerdings muss man erhebliche Messfehler einkalkulieren.
"Ausgehend von der Strahlungsstärke von 100 µW/m2 bedeutet
eine Messunsicherheit von ± 3 dB:
Der Messwert liegt irgendwo zwischen
50 und 200 µW/m2. Ganz schön daneben,
denkt der Unbedarfte. Allerdings
spricht man in der HF-Messtechnik bei
±3 dB immer noch von einer guten Genauigkeit.
"

Die digitale Anzeige suggeriert eine Genauigkeit, die so ein "Schätzeisen" nicht liefern kann.

Wenn man als Laie, zu denen ich mich auch zählen muss, mit dem Gerät hantiert, kann man ordentlich daneben liegen.

Mir ist einmal ein blöder Fehler passiert. Ich hatte beim Messen nicht gemerkt, dass der Schalter "Signalbewertung" auf "Mittelwert" stand und hab mich gewundert, dass die Ergebnisse so niedrig waren.

Gut geeignet sind die Geräte, um den direkten Vergleich verschiedener Strahlungsquellen zu zeigen. Z.B. Belastung mit DECT - Belastung ohne DECT.
Da sind die Leute immer wieder erstaunt.

Wer's genau wissen will, sollte einen Messtechniker kommen lassen.

mfg
Franz

Tags:
Verband-Baubiologie

Angstmacher

Doris @, Samstag, 18.11.2006, 23:18 (vor 6363 Tagen) @ Franz

Hallo Franz,

vielleicht hilft Ihnen der Test
"Breitbandmessgeräte
für Funkwellen im Vergleich"

"Überraschend solide Messergebnisse für ein Gerät dieser Preisklasse.
Außer bei WLAN werden mittelstarke und starke Felder aller Emittenten mit
guter Genauigkeit angezeigt."

Diesen Test kenne ich und der hat uns damals bei der Entscheidung für unser Gerät erheblich weitergeholfen. Da unser Gerät neuer ist als der Test haben wir uns auch an den Testergebnissen zu dem HF35 orientiert.


Allerdings muss man erhebliche Messfehler einkalkulieren.
"Ausgehend von der Strahlungsstärke von 100 µW/m2 bedeutet
eine Messunsicherheit von ± 3 dB:
Der Messwert liegt irgendwo zwischen
50 und 200 µW/m2. Ganz schön daneben,
denkt der Unbedarfte. Allerdings
spricht man in der HF-Messtechnik bei
±3 dB immer noch von einer guten Genauigkeit.
"

So sehen wir das eigentlich auch. Und wir hatten bisher noch nie 100 µW/m² von einem Sender, sondern höchstens mal zwischen 3 und 10. Evtl. mal an einem einzigen Ort im Garten, nicht mal auf der Terrasse, wo man sich im Sommer ein paar Stunden aufhält. Aber da schläft ja keiner. Für uns sind die WErte in den Schlafzimmern und in den Wohnräumen wichtig, wo sich die Menschen vorwiegend aufhalten.


Wenn man als Laie, zu denen ich mich auch zählen muss, mit dem Gerät
hantiert, kann man ordentlich daneben liegen.

Mir ist einmal ein blöder Fehler passiert. Ich hatte beim Messen nicht
gemerkt, dass der Schalter "Signalbewertung" auf "Mittelwert" stand und
hab mich gewundert, dass die Ergebnisse so niedrig waren.

Das ist bei uns auch einmal passiert. Aber da bei uns nur eine einzige Person mit dem Messen beauftragt ist, ist dieser Person einfach aufgrund seiner Erfahrung das auch aufgefallen und hat nachgemessen. Es war natürlich insofern einfacher, da es sich bei der Messung um ein DECT-Telefon handelte, wo dann ein im Gegensatz zu den anderen Geräten auffallend niedriger Wert vorhanden war.


Gut geeignet sind die Geräte, um den direkten Vergleich verschiedener
Strahlungsquellen zu zeigen. Z.B. Belastung mit DECT - Belastung ohne
DECT.
Da sind die Leute immer wieder erstaunt.

Die Erfahrung machen wir auch. Und wenn die Leute das erkennen und ändern, dann können sie sich tatsächlich "nur" noch auf die vorhandenen 2 Sendestationen konzentrieren. Denn die vielen vielen anderen Sender, die stehen bei den Leuten in den Hausfluren oder in den Wohnzimmern und werden nicht so wahrgenommen, wie der, der auf der Anhöhe steht in 500 m Entferung und als absolute Bedrohung gesehen wird.

mfg
Doris

"Messung von UMTS"

helmut @, Nürnberg, Donnerstag, 16.11.2006, 18:18 (vor 6365 Tagen) @ Doris

Die Messung hat ergeben, dass sie keine Belastung durch diese Sender in ihrer Wohnung hat, was wir auch erwartet haben, da diese ca. 400 - 600 m entfernt waren. .......
Kann mir jemand was zum Messgerät HF38B und UMTS sagen und zu der ganzen Sache insgesamt.

Hallo Doris,

bei der Bundesnetzagentur können Sie, was Sie ja vielleicht schon eh gemacht haben, die Senderstandorte in der Nachbarschaft finden.

Senderstandorte

Wenn der nächste Standort ca 400-600 m entfernt ist, haben Sie am (offenen) Fenster rechnerisch max ca 1000 uW/m2. Bei geschlossenem Fenster haben Sie dann im Raum nur noch ca 10 (max 100) uW/m2.

Dies dürften Sie vermutlich auch "gemessen" haben.

Wenn da kein anderer, unbekannter, Standort näher ist kann beim besten Willen nicht mehr vorhanden sein. Die Physik ist berechenbar und schenkt uns nichts, auch wenn einige uns immer wieder anderes weiß machen wollen.

MfG
Helmut

--
In der Mobilfunk-BI und
"In der Abendsonne kann selbst ein kleiner Zwerg große Schatten werfen" (frei nach Volker Pispers)


Meine Kommentare sind stets als persönliche Meinungsäußerung aufzufassen

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