Wer wird "T-City" (Allgemein)

KlaKla, Sonntag, 13.08.2006, 09:48 (vor 6438 Tagen)

T-City, der Städtewettbewerb der Deutschen Telekom, sorgt für eine breite Diskussion über die Zukunft der Städte. Bereits 24 Städte haben verbindlich ihre Teilnahme erklärt. In über 100 weiteren Städten wird die Teilnahme in der Verwaltung und Bürgerschaft lebhaft diskutiert. Von Kleve bis Görlitz, von Itzehoe bis Garmisch-Partenkirchen reicht die Liste der Teilnehmer, die aktuell unter www.t-city.de im Internet abgerufen werden kann. Hier stehen auch die aktuellen Informationen und Bewerbungsunterlagen bereit.

Kai-Uwe Ricke, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom AG, rief am 31. Mai mit der Auslobung des Wettbewerbs T-City zu einem Wettstreit der Ideen auf, an dem sich alle 429 Deutschen Städte zwischen 25.000 und 100.000 Einwohnern beteiligen können. Gemeinsam mit einer von einer unabhängigen Jury gewählten Stadt in Deutschland will die Telekom mit dem Projekt T-City nachhaltig zeigen, welche Chancen die Nutzung neuer, innovativer und breitbandiger Informations- und Kommunikations-Technologien für Bürger, Wirtschaft, Institutionen und öffentliche Einrichtungen bietet.

Sieger des Wettbewerbs, und damit T-City, soll die Stadt werden, der es am besten gelingt, innovative und nachhaltig durchführbare Projektideen zu entwerfen. Dabei soll eine effiziente Vernetzung möglichst vieler öffentlicher und privatwirtschaftlicher Angebote und Dienstleistungen durch eine intensive Nutzung der Hochgeschwindigkeits-Breitband-Infrastruktur - und zwar im Mobilfunk- und Festnetz erreicht werden. Mehr ...

Quelle: Pressrelations
veröffentlicht am 08.08.2006

Welche Stadt hat sich beworben?

Kommentar: Auf diesem Weg, sucht die Telekom neue Ideen, um Ihre Produkte besser zu vermarkten.
Lassen wir Anderen für uns arbeiten. Wir entscheiden, was davon umzusetzen ist, und später fahren wir den Profit ein.

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Meine Meinungsäußerung

Wer wird "Tampon-City"

H. Lamarr @, München, Montag, 14.08.2006, 00:21 (vor 6438 Tagen) @ KlaKla

Ich verstehe die Aufregung um diesen Werbetrick der Telekom nicht so ganz. Da genügt es doch schon, wenn ein einziger x-beliebiger Büger in einer teilnahmeberechtigten Stadt (das sind gut 400 kleinere Städte) sich für "seine" Stadt anmeldet - und schon taucht diese Stadt in der schönen Karte als Teilnehmerstadt (mit grauem Fähnchen) auf. Dazu muss noch nicht einmal der Bürgermeister etwas von dieser "Bewerbung" wissen, dem Stadtoberhaupt seine Unterschrift ist nur für Gemeinschaftsbewerbungen (mehrere Firmen, Institutionen usw. der Stadt) vorgesehen.

Quelle: Deutsche Telekom

T-City - wofür steht das T eigentlich?

Tee
Toronto
Tabak
Toiletten
Tabu
Tacho
Taft
Talk
Teig
Taipeh
Talfahrt
Tampon
Tanga
Tangens
Tango
Tachyonen
Tarantel
Tarzan

Gibt bestimmt noch jede Menge andere, mein Favorit aber ist:

Titscher

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Wer wird "T-City"

KlaKla, Montag, 14.08.2006, 13:17 (vor 6437 Tagen) @ KlaKla

Kommentar: Auf diesem Weg, sucht die Telekom neue Ideen, um Ihre Produkte besser zu vermarkten. Lassen wir Anderen für uns arbeiten. Wir entscheiden, was davon umzusetzen ist, und später fahren wir den Profit ein.

Der Stadt Schwäbisch Hall will T-City werden aber ihr fehlen die kreative Ideen. Die Stadt ködert ihre Bürger z.B. mit Heißluft-Ballonfahrt für einen Sieger.

Die Stadt Isalohn sucht auch noch Ideen.

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Meine Meinungsäußerung

Wer wird "T-City"

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 16.08.2006, 20:14 (vor 6435 Tagen) @ KlaKla

Die Stadt Isalohn sucht auch noch Ideen.

Isalohn kontra 1a-Lohn, Isarlohn, Donaulohn, Hungerlohn, Iserlohn :-P

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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T-City: Noch 1 Woche, dann ist Schluss

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 26.10.2006, 19:17 (vor 6364 Tagen) @ KlaKla

Die Werber der Telekom blasen noch einmal kräftig ins Horn, um dem T-City-Wettbewerb auf die Beine zu helfen. Das liest sich in der offiziellen Pressemeldung vom 24.10.2006 dann so:

"T-City"-Wettbewerb: Städte haben noch eine Woche Zeit für Bewerbung

Telekom-Wettbewerb löst engagierte Suche nach innovativen Ideen aus - Großes Interesse an state-of-the-art Breitbandversorgung durch Fest- und Mobilfunknetze in Städten zwischen 25'000 und 100'000 Einwohnern - Zahlreiche Städte mit eigenem Internet-Auftritt zur Bewerbung - Bewerbungsschluss 31.10.06.
...
In mehr als 140 Städten werden derzeit Ideen aus Bürgerschaft, Kultur, Wissenschaft, aus dem Gesundheits- und Bildungssektor sowie der Wirtschaft lebhaft diskutiert und als Projekte für die Bewerbung der Stadt ausgewählt. Bis 31. Oktober müssen die Vorschläge bei der Telekom eingereicht sein.

Hört sich nicht schlecht an - oder ...?

Nun, die Fakten zeigen ein etwas anderes Bild. Teilnahmeberechtigt sind gut 400 Städte im Bundesgebiet. Davon aber haben bisher nur 35 (!) öffentlich oder schriftlich ihre Teilnahmeabsicht bekundet. Die übrigen von der Telekom-PR-Abteilung mitgezählten Städte haben lediglich mindestens 1 interessierten Einwohner, der gerne möchte, dass seine Stadt sich am Wettbewerb beteiligt. So gesehen hält sich die Teilnahmebegeisterung mit knapp 9 % verbindlicher Anmeldung doch eher in überschaubaren Grenzen. Interessant ist die regionale Verteilung (Stand: 26.10.06) der bislang 35 Teilnehmerstädte, die keineswegs ein Süd-Nord-Gefälle aufweist (wie bei den Mobilfunkkritikern), sondern eher umgekehrt:

Bundesland und Anzahl der gemeldeten Teilnehmerstädte
Schleswig-Holstein: 0
Niedersachsen: 1
Mecklenburg-Vorpommern: 2
Sachsen Anhalt: 0
NRW: 10
Brandenburg: 3
Rheinland-Pfalz: 4
Thüringen: 3
Saarland: 1
Hessen: 3
Sachsen: 1
Baden-Württemberg: 2
Bayern: 5

Auffallend ist die einsam hohe Anzahl in NRW. Das mit Abstand auch bevölkerungsreichste Bundesland hat offenkundig Kommunikationsbedarf ;-)

Quelle: https://www.t-city.de/cms/index.php?id=58

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

52 Städte wollen T-City werden

H. Lamarr @, München, Freitag, 10.11.2006, 01:14 (vor 6349 Tagen) @ H. Lamarr

Nun, die Fakten zeigen ein etwas anderes Bild. Teilnahmeberechtigt sind gut 400 Städte im Bundesgebiet. Davon aber haben bisher nur 35 (!) öffentlich oder schriftlich ihre Teilnahmeabsicht bekundet.


52 Städte wollen T-City werden

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Bamberg wird's jedenfalls nicht

H. Lamarr @, München, Freitag, 08.12.2006, 18:13 (vor 6321 Tagen) @ H. Lamarr

52 Städte wollen T-City werden

Da hat Frau Waldmann-Selsam noch einmal Glück gehabt: Bamberg wird nicht T-City

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

und Coburg möglicherweise auch nicht

Raylauncher @, Dienstag, 12.12.2006, 17:38 (vor 6317 Tagen) @ H. Lamarr


52 Städte wollen T-City werden

Da hat Frau Waldmann-Selsam noch einmal Glück gehabt:
Bamberg
wird nicht T-City

Von den sechs bayerischen Bewerbern - Bamberg, Bayreuth, Coburg, Weiden, Neu-Ulm und Landsberg am Lech - hat einzig die Stadt Coburg den Sprung unter die "letzten Zehn" geschafft. "Wir drücken natürlich dem fränkischen Vertreter die Daumen für ein erfolgreiches Abschneiden im weiteren Auswahlverfahren", so das Bamberger Stadtoberhaupt zur Telekom-Mitteilung über das Ergebnis der Vorentscheidung.

Interessant dazu ist der folgende Presseartikel:

Bürgerbegehren gefährdet T-City-Bewerbung
Mobilfunk Gegner fürchten zu hohe Strahlenbelastung und wollen am Samstag in der Innenstadt informieren.
Coburg - "Coburg darf nicht zu T-City werden!" fordert der Verein "Bürgerinitiative Mobilfunk in Coburg". Die Mobilfunkkritiker befürchten durch das Projekt eine Zunahme der Strahlenbelastung. Nicht zuletzt deshalb will der Verein ein Bürgerbegehren starten. Auftakt ist am Samstag, 9. Dezember, mit einem Infostand am Stadtcafé. weiter geht es im Coburger Tagblatt vom 7.12.2006

Raylauncher

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