Die Finten der Mobilfunkindustrie (Allgemein)

Schmetterling @, Mittwoch, 19.07.2006, 00:21 (vor 6464 Tagen)

Achtung: Im Sommer wachsen die Antennen schneller

Die Finten der Mobilfunkindustrie machen uns krank

Christoph Pfluger im Interview mit Jürg Zimmermann*
Mobilfunk-Strahlen schaden der Gesundheit. Das wissen die Bürger, und zu diesem Schluss kommt auch die überwiegende Mehrheit der wissenschaftlichen Untersuchungen zu diesem Thema. Trotzdem schafft es die Mobilfunkindustrie, Tausende neuer Antennen aufzustellen. Sie agiert dabei hart an der Grenze der Legalität, wie das Gespräch mit Jürg Zimmermann zeigt.

Christoph Pfluger: Wie geht es dem Widerstand gegen Elektrosmog nach der Publikation der UMTS-Studie der Uni Zürich?

Jürg Zimmermann: Die Entrüstung bei den Betroffenen ist riesig, weil die publizierten Resultate nicht die Realität wiedergeben. Die Menschen in der Umgebung von Antennen leiden tatsächlich. Zudem gibt es eine grosse Diskrepanz zwischen dem, was an der Medienkonferenz gesagt wurde, und dem, was die Medien dann daraus gemacht haben. Gesagt wurde, dass eine kurzfristige Bestrahlung das Wohlbefinden nicht beeinträchtige. In den Zeitungen stand dann, UMTS-Antennen seien ungefährlich und könnten jetzt errichtet werden.


vollständiger Artikel
http://www.zeit-fragen.ch/ausgaben/2006/nr29-vom-17-juli-2006/achtung-im-sommer-wachsen-die-antennen-schneller/

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Ich möchte nicht vergessen zu erwähnen, dass dies meine persönliche Meinung ist und keine Tatsache.

Die Finten der Mobilfunkindustrie

Gerold, Mittwoch, 19.07.2006, 13:05 (vor 6463 Tagen) @ Schmetterling

Bedanken Sie sich bei den Mobilfunkkritikern, die selbst ein Handy besitzen und die Mobilfunkbetreiber regelmäßig mit Geld füttern damit diese neue Antennen bauen können.
Am ehesten kann man noch Mütter aufklären, dass ihre Kinder, wenn schon mal der soziale Druck besteht ein Handy zu besitzen, wenigsten so selten wie möglich mit dem Ding telefonieren. Besser wäre natürlich ein generelles Handyverbot an Schulen, gegen den Druck einer mächtigen Lobby durchzusetzen.

Eine Finte finden Sie auch hier im Forum: Es posten hier auch einige UBoote der Mobilfunkbranche.

Handyverbot & U-Boote

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 19.07.2006, 13:40 (vor 6463 Tagen) @ Gerold

Besser wäre natürlich ein generelles Handyverbot an Schulen, gegen den Druck einer mächtigen Lobby durchzusetzen.

Im Bayerischen Landtag wurde heute das Handyverbot an Bayerischen Schulen verabschiedet. Der bildungspolitische Sprecher der SPD Hans-Ulrich Pfaffmann zeigte in der vorausgehenden Debatte ein besonders hohes Maß an technischem Verständnis. Er lehne das Verbot ab, weil es nicht zu kontrollieren sei. Wie solle ein Lehrer, so Pfaffmann, prüfen können, ob das Handy in der Schultasche eines Schülers nun eingeschaltet sei oder nicht? Auf solche Fragen gäbe es keine Antworten, sagte der SPD-Mann.

Irrtum, Herr Pfaffmann! Das Handyverbot auf diese Weise kontrollieren zu wollen ist ebenso unnötig wie hirnrissig. Es genügt vollauf, Handys, die während des Unterrichts klingeln und sich damit selbst enttarnen, konsequent einzuziehen und erst nach einem Gespräch mit den Eltern wieder auszuhändigen. Auf diese simple Weise regelt sich das Problem betriebsbereiter Handys im Unterricht im Laufe der Zeit von ganz alleine.

Eine Finte finden Sie auch hier im Forum: Es posten hier auch einige UBoote der Mobilfunkbranche.

Stimmt, die U-Boote der Gegenseite kurven seit Anfang an, mehr oder weniger deutlich beflaggt, in unseren Gewässern. Und das ist gut so, sonst kämen wir hier über unkritische Selbstbeweihräucherung nicht hinaus. Wer hier postet, muss mit Widerspruch rechnen und punktet dann am ehesten mit handfesten Gegenargumenten.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

U-Boote?

helmut @, Nürnberg, Mittwoch, 19.07.2006, 14:04 (vor 6463 Tagen) @ Gerold

Eine Finte finden Sie auch hier im Forum: Es posten hier auch einige UBoote der Mobilfunkbranche.

Wollen Sie von sich ablenken, Gerold? Sie sind anscheinend bis jetzt ein U-Boot. Die Frage von Spatenpauli haben Sie noch nicht beantwortet.

Ich bin bei Spatenpauli per E-Mail bekannt und ziemlich alle Poster dürften wissen, aus welcher Richtung der Wind bei mir weht. Ich habe bei RDW meinen beruflichen Werdegang eingetragen und hier noch nie verheimlicht, daß ich T-Mobile sowohl beruflich sowie als Hausbesitzer verbunden bin.

Also, nix U-Boot meinerseits!

MfG
Helmut

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In der Mobilfunk-BI und
"In der Abendsonne kann selbst ein kleiner Zwerg große Schatten werfen" (frei nach Volker Pispers)


Meine Kommentare sind stets als persönliche Meinungsäußerung aufzufassen

U-Boote?

Gerold, Mittwoch, 19.07.2006, 18:32 (vor 6463 Tagen) @ helmut

...ich bin ein sehr interessierter Mobilfunkkritiker, mehr brauchen Sie nicht zu wissen.
Wenn man vom Uboot den Turm sieht bleibt es immer noch ein Uboot. :-P

Glauben Sie an Skalarwellen?

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 19.07.2006, 20:05 (vor 6463 Tagen) @ Gerold

...ich bin ein sehr interessierter Mobilfunkkritiker, mehr brauchen Sie nicht zu wissen.

Also ganz so einfach kommen Sie mir nicht davon, Gerold. Ich freue mich, wenn Sie hier substanzielle Postings schreiben, die uns weiterbringen. Aber wie sollen wir Ihnen vertrauen, wenn Sie jegliche Auskunft zu Ihrer Kompetenz verweigern? Viele Mobilfunkkritiker haben durch unzutreffende Ausküfte, Behauptungen und Versprechungen einiger unserer "Organe" unglaublich viel Zeit verloren. Ich selbst zähle auch dazu. Deshalb bin ich nur noch an einem interessiert: Fakten, die mithelfen, die Wahrheit zu finden, egal wie diese aussieht. Die Zeit des Dampfplauderns neigt sich (punktuell) dem Ende zu. Und nachdem charles sich als Skalarwellenfan geoutet hat ist mir die Idee einer weiteren, für mich wichtigen Testfrage gekommen:

Glauben Sie an eine schädliche Wirkung von Skalarwellen?

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
, Skalarwellen

Glauben Sie an Skalarwellen?

Gerold, Mittwoch, 19.07.2006, 20:35 (vor 6463 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 19.07.2006, 21:00

Vertrauen ist keine Einbahnstraße Spatenpauli, ich nehme mir viel Zeit, Sie kennenzulernen.
Zu den Skalarwellen: Einige wenige Thesen sind die Wahrheiten von morgen, die meisten der Aberglaube von gestern.

Lassen Sie es damit gut sein Spatenpauli, der durchschnittliche Forenleser hat sicher den Wunsch, interessantere Beiträge zu lesen.

Tags:
Skalarwellen, Aberglaube

Glauben Sie an Skalarwellen?

Doris @, Mittwoch, 19.07.2006, 22:58 (vor 6463 Tagen) @ Gerold

Vertrauen ist keine Einbahnstraße Spatenpauli, ich nehme mir viel Zeit, Sie kennenzulernen.
Zu den Skalarwellen: Einige wenige Thesen sind die Wahrheiten von morgen, die meisten der Aberglaube von gestern.

Lassen Sie es damit gut sein Spatenpauli, der durchschnittliche Forenleser hat sicher den Wunsch, interessantere Beiträge zu lesen.

Hallo Gerold,
hallo spatenpauli,

genau bei solchen Beiträgen werde ich "wild". Gut, vielleicht bin ich zu "blöd" um das zu kapieren, was damit gesagt werden soll. Vielleicht müsste ich da zwischen den Zeilen lesen. Aber ich wäre einfach zufrieden, wenn Fakten auf den Zeilen stehen würden und nichts "Nebulöses" dazwischen.
Was sagt mir/uns nun Ihr Beitrag.
Ich interpretiere da nun folgendes rein, Sie glauben daran und wollen dies nach den bisherigen Meinungen einfach nicht wirklich rauslassen, da Sie befürchten müssen von spatenpauli als unseriös eingestuft zu werden? Denn sonst hätten Sie einfach "nein" gesagt.
Und dann Ihr zweiter Beitrag. Was für interessante Beiträge hätten Sie denn zu bieten, was den durchschnittlichen Forenleser interessieren würde. Und was kennzeichnet den durchschnittlichen Forenleser. Also wenn ich mir die Beiträge immer so durchlese, dann gibt es da eigentlich 2 fast gegensätzliche Lager. Welchen Durchschnitt meinen sie nun, den man mit interessanteren Beiträgen bedienen könnte.
Ich investiere sehr viel Zeit in das Thema "Mobilfunk". Zeit, die ich eigentlich in diesem Ausmaß nicht habe. Um wievieles einfacher wäre alles, wenn man auf klar gestellte Fragen klare Aussagen erhalten würde.

Gerold, im MOment scheint es, dass Sie für das Forum ein interessanter Teilnehmer sein könnten, aber ich meine, das Sie sich durch solche "Windungen" ist Aus manövrieren.

mfg
Doris

Tags:
, Emotion, Fakten

Glauben Sie an Skalarwellen?

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 20.07.2006, 02:09 (vor 6462 Tagen) @ Doris

Gerold, im MOment scheint es, dass Sie für das Forum ein interessanter Teilnehmer sein könnten, aber ich meine, das Sie sich durch solche "Windungen" ist Aus manövrieren.

Was soll ich sagen Gerold, dem Fazit von Doris habe ich nichts hinzuzufügen. Vielleicht überschätzen Sie die Bedeutung des gezielten "outens", mit dem Sie uns zwar die Anfangsphase erleichtern würden, letztlich entscheidend sind aber doch Ihre Postings.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Glauben Sie an Skalarwellen?

Gerold, Donnerstag, 20.07.2006, 08:58 (vor 6462 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 20.07.2006, 11:05

Ich halte nicht viel von diesen Skalarwellen, das war die letzte Frage zu meiner Person, die ich Ihnen, Spatenpauli beantworten werde. Ihre hemmungslose Neugier stimmt mich nachdenklich. Auf einen näheren Kontakt oder eine gemeinsame Zusammenarbeit verzichte ich gerne.

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Rückzug

Glauben Sie an Skalarwellen?

Doris @, Donnerstag, 20.07.2006, 12:09 (vor 6462 Tagen) @ H. Lamarr

Was soll ich sagen Gerold, dem Fazit von Doris habe ich nichts hinzuzufügen. Vielleicht überschätzen Sie die Bedeutung des gezielten "outens", mit dem Sie uns zwar die Anfangsphase erleichtern würden, letztlich entscheidend sind aber doch Ihre Postings.

Ein gutes Beispiel für das o.g. Argument ist das Forumsmitglied "duck" im Wölfle-Forum. Wer hinter "duck" steckt weiß ich nicht und die anderen wahrscheinlich auch nicht, aber seine Beiträge sind offensichtlich so überzeugend, dass ich Reaktionen von Stammpostern erlebe, die mir sehr fremd sind.
Gerold hat mittlerweile ja geantwortet und sich verabschiedet. Somit dürfte dieses Thema erledigt sein.

mfg
Doris N.

Glauben Sie an Skalarwellen?

charles ⌂ @, Donnerstag, 20.07.2006, 10:56 (vor 6462 Tagen) @ Doris

Hallo Doris,

schauen Sie mal auf:
http://www.milieuziektes.nl/Pagina164b.html

In der Mitte steht:
The latest version of this lecture is here (in German): Vortrag Vers Mai 2004.pdf

Lesen Sie mal diesen PDF Datei.

--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl

Glauben Sie an Skalarwellen?

Doris @, Donnerstag, 20.07.2006, 12:28 (vor 6462 Tagen) @ charles

In der Mitte steht: The latest version of this lecture is here (in German): Vortrag Vers Mai 2004.pdf

Lesen Sie mal diesen PDF Datei.

Hallo Charles,

ich habe die Seiten ausgedruckt und werde diese lesen, sobald ich dazukomme.
Ich schaue grundsätzlich bei "Google" nach, was es zu der betreffenden PErson für einen Hintergrund gibt. Ich habe ein grundsätzliches Problem mit Esoterik und Verschwörungstheorien, wenn es um Mobilfunk geht. Denn ich glaube, dass solche Hintergründe totale Angriffsfläche für die Befürworterseite bietet. Ich behaupte nicht, dass das alles nicht stimmt und nicht sein kann, aber in meiner Arbeit klammere ich solche Sachen aus. Und auch das was ich über Dr. Grün gelesen habe, das geht alles in diese Richtung. Ich habe auch mal den sehr interessanten Artikel auf Ihrer Seite von Herrn Hengstenberg gelesen. Ich halte die Theorie von Herrn Hengstenberg und Herrn Dr. Volkrodt nicht unbedingt für komplett abwegig. Und ich schaue mir die Bäume, die im Hauptstrahl einer Antenne liegen mittlerweile sehr genau an. Aber bei all diesen Personen sind einfach immer wieder esoterische Hintergründe bzw. Verschwörungstheorien mit dabei und damit machen wir uns meiner Meinung nach unglaubwürdig.
Ich suche nach einem soliden und seriösen Beweis für die schädlichen Einflüsse von Mobilfunkstrahlen auf die menschliche Gesundheit. Und dieser Beweis muss für mich aus einer ebensolchen soliden und seriösen Ecke kommen. Ich muss niemand was beweisen und ich muss auch nicht auf Biegen und Brechen recht behalten. Ich glaube daran, dass das exzessive Nutzen der drahtlosen Funktechnik an den Menschen und vor allen Dingen an den Kindern nicht schadlos vorübergehen wird. Wenn ich recht behalte, dann wird das die Zeit zeigen. Und nur so gestalte ich meine ARbeit. Das kostet sehr viel Zeit, denn viele Themen, die ich verfolge, enden oft in der Ecke, die mir nicht passt.

mfg
Doris N.

Tags:
Volkrodt

Glauben Sie an Skalarwellen?

charles ⌂ @, Donnerstag, 20.07.2006, 14:04 (vor 6462 Tagen) @ Doris

Hallo Doris,

ich hatte Sie nicht angewiesen mal bei Google unter Esoterik zu suchen.

Ich wollte Sie nur auf diese betreffende PDF Datei aufmerksam machen.

Dr. Grün ist einfach ein Artzt, der etwas weiter schaut, und dass was er in die Praxis begegnet kritisch unter die Lupe nimmt. Und daraus lernt.

Viele Kritiker, nicht gehindert durch sachgerechte Kenntnisse, haben einen ausgesprochene Meinung von aus ihrem bequemen Bürostuhl.

Ich kann die Befindungen von Dr. Grün nur bestätigen.

--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl

Die Finten eines Mobilfunkkritikers

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 19.07.2006, 19:42 (vor 6463 Tagen) @ Schmetterling

Wegen der Vorgänge der letzten Wochen hat sich bei mir eine Allergie gegen Behauptungen, Verdrehungen und Vernebelungen ausgebildet, die mir auf unserer Seite, also bei den Kritikern, häufiger auffallen als früher. Und obwohl nach wie vor Mobilfunkkritiker mit dem Motiv Vorsorge, möchte ich Unglaubwürdiges hin und wieder aufgreifen, damit es auf Seiten der Kritiker nicht gänzlich unwidersprochen bleibt. Machen wir also wieder einen unserer beliebten Lackkratzer:

Jürg Zimmermann: Die Entrüstung bei den Betroffenen ist riesig, weil die publizierten Resultate nicht die Realität wiedergeben.

Die ETH-Studie, das weiß jeder, war als Replikation der TNO-Studie angelegt, sie kann deshalb die Realität nicht wiedergeben und hat auch die in sie gesetzten Erwartungen der Kritiker enttäuscht. Eine Erklärung für die Enttäuschung gibt es auch schon: Das von den ES beklagtes Manko der TNO-Studie, dass deren drei Testläufe so dicht nacheinander stattfanden, dass keine Erholung stattfinden konnte, wurde bei der ETH-Studie ausgeräumt. Also ein Fortschritt? Nein, nicht aus Sicht der ES, die jetzt beklagen, dass sie auf der 3-maligen Fahrt zur ETH Zürich nach je 1-wöchiger Erholungsphase von den passierten Mobilfunk-Basisstationen "aufgeladen" wurden und deshalb beim Test die ES ihre Sensibilität eingebüßt hatten.

Wie steht's: Ist diese Erklärung fürs vorhersehbare "Scheitern" der ETH-Studie nun glaubwürdig - oder eher unglaubwürdig?

Die Menschen in der Umgebung von Antennen leiden tatsächlich.

Im Umfeld "unserer" Antenne (Pmax = 30 W/10 W) ist mir kein einziger Fall bekannt geworden, dass jemand leidet und dies in Zusammenhang mit den drei UMTS/GSM-Kombiantennen bringt. In Deutschland haben wir derzeit rd. 75'000 Standorte für Sendeanlagen mit P > 10 W. Da müsste es doch unglaublich viele Leidende geben, bislang konnte Frau Dr. Waldmann-Selsam aber nur etwa 1 000 ausfindig machen, und selbst bei denen bleibt die Frage offen, was wirklich die Ursache ihrer Beschwerden ist, weil Frau Waldmann weitgehend nur die Selbstdiagnosen der Betroffenen übernimmt. Wo sind die Abertausend anderen unter Mobilfunk Leidenden, die es bei der immens hohen Anzahl von Standorten zweifellos geben müsste?

Zudem gibt es eine grosse Diskrepanz zwischen dem, was an der Medienkonferenz gesagt wurde, und dem, was die Medien dann daraus gemacht haben. Gesagt wurde, dass eine kurzfristige Bestrahlung das Wohlbefinden nicht beeinträchtige. In den Zeitungen stand dann, UMTS-Antennen seien ungefährlich und könnten jetzt errichtet werden.

Wenn Jürg Zimmermann sagt: "Gesagt wurde, dass eine kurzfristige Bestrahlung das Wohlbefinden nicht beeinträchtige", dann kann man das leicht mißverstehen: "Gesagt wurde, kurzfristige Bestrahlung sei harmlos, aber wehe dem, der langfristig die Strahlendusche abkriegt."

Der tatsächliche Wortlaut in der Medienmitteilung der ETH-Zürich ist dagen so formuliert, dass dieses Mißverständnis nicht so leicht passieren kann. Lesen Sie selbst:

Die Forscher weisen aber darauf hin, dass die Resultate nur eine Aussage über den Zusammenhang zwischen einer kurzfristigen Exposition mit UMTS-Strahlung und der unmittelbaren Beeinträchtigung des Wohlbefindens oder der kognitiven Fähigkeiten zulassen. «Wir können keine Rückschlüsse auf andere kurzfristige Effekte oder einen Zusammenhang zwischen einer langfristigen, chronischen Bestrahlung durch UMTS-Basisstationen und einem allfälligen Gesundheitsrisiko ziehen>, betont Peter Achermann.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Die Finten eines Mobilfunkkritikers

charles ⌂ @, Mittwoch, 19.07.2006, 21:01 (vor 6463 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von charles, Mittwoch, 19.07.2006, 21:58

Die Forscher weisen aber darauf hin, dass die Resultate nur eine Aussage über den Zusammenhang zwischen einer kurzfristigen Exposition mit UMTS-Strahlung und der unmittelbaren Beeinträchtigung des Wohlbefindens oder der kognitiven Fähigkeiten zulassen. «Wir können keine Rückschlüsse auf andere kurzfristige Effekte oder einen Zusammenhang zwischen einer langfristigen, chronischen Bestrahlung durch UMTS-Basisstationen und einem allfälligen Gesundheitsrisiko ziehen>, betont Peter Achermann.

Also, von den 33 sogenannten Elektrosensible (eine Eigenerklärung genügte, ohne jegliche Untersuchung) haben sich 4 Personen gemeldet, die Während und Direkt nach den Versuchen erhebliche Beschwerden bekommen haben, die sogar eine Woch lang andeuernten.
Eine Psychologin hatte dies auch mittels Video beobachtet.
Trotzdem beschreibt die Pressemitteilung, das keiner der Probanden die Strahlung gespürt hat.
Ich glaube, dass es nur 4 echte Elektrosensible gegeben hat. Die andere 29 waren Simulanten.
Von den 117 Probanden wurden nur 44 Tests analysiert.
Keiner versteht was da gemeint wird.

Nein, die ETH Sudie ist eine Operette, ohne eine Rapportage.
Das wurde schon offiziell zugegeben.

--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl

ETH: Wo die Elektrosensiblen herkamen

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 19.07.2006, 23:26 (vor 6463 Tagen) @ charles

Ich glaube, dass es nur 4 echte Elektrosensible gegeben hat. Die andere 29 waren Simulanten.

Charles! Das ist für mich das aufregendste, was Sie in den letzten Tagen gepostet haben.

Der Elektrosmog-Report (Redaktion Katalyse-Institut) weiß in seiner jüngsten Ausgabe vom Juli 2006 über die ETH-Studie zu berichten:

"Die Probanden wurden über öffentliche Bekanntmachungen gesucht und bei den Elektrosensiblen wurde auf bekannte Personen aus früheren Untersuchungen zurückgegriffen."

"In die Wiederholungsstudie wurden schließlich 33 Elektrosensible und 84 Nicht-Sensible einbezogen".

Fee hatte vor einiger Zeit hier geschrieben, dass Gigaherz nur drei ES bekannt seien, die an der Studie teilgenommen haben, der Rest sei dort unbekannt. Schon seltsam! Nach dem unsinnigen Theater von Gigaherz um Franz' Distanzierung habe ich allerdings ernste Zweifel an der Glaubwürdigkeit von Gigaherz bekommen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Tags:
Simulant, Katalyse-Institut, ETH-Studie

ETH: Wo die Elektrosensiblen herkamen

charles ⌂ @, Donnerstag, 20.07.2006, 10:13 (vor 6462 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von charles, Donnerstag, 20.07.2006, 10:39

Ich glaube, dass es nur 4 echte Elektrosensible gegeben hat. Die andere 29 waren Simulanten.

Charles! Das ist für mich das aufregendste, was Sie in den letzten Tagen gepostet haben.

Wieso, das steht alles ausführlich beschrieben auf:
http://www.milieuziektes.nl/Pagina112e.html
wo auch meine Kritik auf die TNO Studie steht.

Der Elektrosmog-Report (Redaktion Katalyse-Institut) weiß in seiner jüngsten Ausgabe vom Juli 2006 über die ETH-Studie zu berichten:

"Die Probanden wurden über öffentliche Bekanntmachungen gesucht und bei den Elektrosensiblen wurde auf bekannte Personen aus früheren Untersuchungen zurückgegriffen."

"In die Wiederholungsstudie wurden schließlich 33 Elektrosensible und 84 Nicht-Sensible einbezogen".

Fee hatte vor einiger Zeit hier geschrieben, dass Gigaherz nur drei ES bekannt seien, die an der Studie teilgenommen haben, der Rest sei dort unbekannt. Schon seltsam! Nach dem unsinnigen Theater von Gigaherz um Franz' Distanzierung habe ich allerdings ernste Zweifel an der Glaubwürdigkeit von Gigaherz bekommen.[/i]

Ja, da habe ich *aus der Hüfte geschossen*.

Aber da bleibt einem auch nichts anderes übrig.
Es gibt keine Anhaltspunkte.
Es gibt eine Studie von 485.000 Euro, und es gibt KEINE Rapportage.
Der publizierte Artikel ist viel zu grob und enthält keine Daten und Einzelheiten.

Der Prof. Achermann hatt selbst erklärt dass es kein Rapport gibt.
Die vier niederländische Ministerien die finanziell an die 60 % der Kosten beteiligt waren, fragen auch nicht um ein Rapport.
Jetzt läuft die Sache vor Gericht und wird Einsicht in die Daten gefordert.

Keiner der 33 Elektrosensible ist untersucht oder befragt worden.
Vorher mussten sie ein Formular einfüllen, worin sie schreiben Elektrosensible zu sein. Diese Eigenerklärung genügte.
Also jeder kann das schreiben, auch eingeschleusste Mobilfunker.
Auf keinerlei Weise wurde geprüft ob sie tatsächlich Elektrosensible sind!
Gigaherz.ch hat mehrmals versucht an mehr Probanden heran zu kommen.
Nur vier Stück sind bekannt.
Gigaherz hätte auch lieber alle 33 Personen gekannt, und deren Geschichten angehört. Aber es sind nur 4. Immerhin noch 3.4 % aller Probanden!!
Das wundert mich, weil im Pressemitteilung stand das keiner der Probanden die elektromagnetische Felder gespürt hat.
Die vier Probanden sagen aber etwas ganz anders aus; sie spürten die Felder und bekamen SOFORT und ANDAUERND grosse Beschwerden.
Sogar eine Psychologin hatte dies während die Versuche gesehen.
Da müssen die andere 29 sich doch gut verarscht fühlen, und nach vorne kommen, wenn sie richtig Elektrosensible sind.
Jeder Elektrosensible spürt 265.000 uW/m² (10 V/m)

Da es kein Rapport gibt meine ich alle Grund zu haben *aus der Hüfte schiessen* zu dürfen.
Man darf meine Behauptungen widerlegen, aber mit Fakten.

Nirgendwo ist beschrieben welcher Art von Messsonde verwendet wurde.
TNO hat 1 V/m gemessen, wo die Sonde nur 3-300 V/m kann.
Welches Kunststück hat ETH geleistet?
Kein Rapport.
Schön nicht?

Die ETH wurde nur Häpchenweise bezahlt, jedesmal erst als Herr Dr.Gregor Dürrenberger Zwischenberichte gelesen und begutachtet hat!

Die ETH ist auch beteiligt an die Entwicklung von 4G, der Nachfolger von 3 G=UMTS.

Die ETH Studie eine unabhängige seriöse Studie?
Ein Witz ist es.

--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl

ETH: Wo die Elektrosensiblen herkamen

charles ⌂ @, Donnerstag, 20.07.2006, 15:25 (vor 6462 Tagen) @ charles

Hallo,

wenn Sie meinen ich stehe allein mit meine Behauptungen.
Siehe:

http://www.rz-online.ch/news2006/Nr28-20jul/03.htm

Das spricht einer der Teilnehmer der ETH Studie.

--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl

Die Finten der Mobilfunkindustrie

KlaKla, Donnerstag, 20.07.2006, 08:09 (vor 6462 Tagen) @ Schmetterling

Ausschnitt aus dem Intervieu:

Warum steht es nicht in der Zeitung?

Weil die Mobilfunkindustrie effizientes Lobbying macht und den Zeitungen mit Inserateboykott droht. Zwei Verlagsmanager haben mir diesen Sachverhalt bestätigt. Druck wird auch auf Behörden und Wissenschafter ausgeübt. Ich kenne mehrere Professoren, die eingeschüchtert wurden.

Kommentar: Ähnliche Aussage hab ich von der Süddeutschen Zeitung (SZ) zu hören bekommen. Als wir eine Infoveranstaltung hatten, kam ein Journalist der mir sagte, er wird einen Beitrag schreiben, am Donnerstag soll er in der Zeitung erscheint. Bis zum Wochenende ist nichts erschienen. Dann hab ich nachgefragt und die Antwort lautete, wir können den Beitrag nicht bringen, weil ein Mobilfunkbetreiber eine doppelseitige Anzeige geschaltet hat. Da die Werbeanzeigen das Kerngeschäft der Zeitung ist, fliegt sein Beitrag raus. Späteres Erscheinen ausgeschlossen weil veraltet.

So verkommen m. M. die Tageszeitungen zu Werbeblätter. Warum soll ich noch ein teures Abo der SZ kaufen wenn ich Werbeblätter kostenlos in den Briefkasten gesteckt bekomme. Langfristig leidet darunter die Qualität und die Quantität der Zeitung. Fakt ist, dass die Zeitungen Gewinneinbusen zu verzeichnen haben.

--
Meine Meinungsäußerung

Die Finten der Mobilfunkindustrie

Doris @, Donnerstag, 20.07.2006, 13:02 (vor 6462 Tagen) @ KlaKla

Ausschnitt aus dem Intervieu:

Warum steht es nicht in der Zeitung?

Weil die Mobilfunkindustrie effizientes Lobbying macht und den Zeitungen mit Inserateboykott droht. Zwei Verlagsmanager haben mir diesen Sachverhalt bestätigt. Druck wird auch auf Behörden und Wissenschafter ausgeübt. Ich kenne mehrere Professoren, die eingeschüchtert wurden.

Das ist wirklich immer wieder zu beobachten, dass das Thema "Mobilfunk" von einigen Zeitungen komplett ignoriert wird. Unsere Tageszeitung gehört dazu, zumindest der überregionale Teil. Wenn mal ein ARtikel erscheint, dann "pro Mobilfunk".
Auf der Freenet-Startseite auf meinem PC war heute morgen ein Bericht, über das geplante Handy-Verbot an den bayerischen Schulen und dass das jetzt durch ist. Nur 3 Stunden später war dieser ARtikel komplett von der Startseite verschwunden und ich finde ihn nirgends mehr. Das ist nicht das erste Mal, dass mir das auffällt.Die meisten anderen ARtikel stehen da fast den ganzen Tag.
Wenn man aber den ARtikel in der "Financial Times" liest, über die geplante Spezialtapete, die Strahlung absorbieren soll, dann bedeutet das doch, dass das mit der STrahlung doch nicht ganz so unproblematisch ist, wie es gerne dargestellt wird. Und die "Financial Times" gilt ja schon als seriös.

mfg
Doris N.

Berichterstattung zum Thema Mobilfunk

Raylauncher @, Sonntag, 23.07.2006, 16:52 (vor 6459 Tagen) @ Doris

Das ist wirklich immer wieder zu beobachten, dass das Thema "Mobilfunk"
von einigen Zeitungen komplett ignoriert wird. Unsere Tageszeitung gehört
dazu, zumindest der überregionale Teil. Wenn mal ein ARtikel erscheint,
dann "pro Mobilfunk".

"Mobilfunk und Elektrosmog" werden von den Medien kaum mehr aufgegriffen, weil das Themenfeld völlig ausgelutscht ist und ausser eine kleine Randgruppe niemanden mehr interessiert. Die Zeitungen bringen Themen, die von den Abonnenten gewünscht werden und Leser anziehen.

Wenn mal ein Artikel erscheint, dann "pro Mobilfunk".

Das kann nur eine subjektive Feststellung Ihrerseits sein. Oder haben Sie ein Mediensurvey gemacht und die Daten ausgewertet?

Nach meiner, sicherlich auch subjektiven Feststellung, die sich allerdings auf Medienauswertungen zum Stichwort "Mobilfunk" gründet, beschäftigen sich die Artikel in den lokalen und regionalen Teilen der Zeitungen hauptsächlich mit der Berichterstattung über den Widerstand gegen Basisstationen und den behaupteten Gefahren durch Mobilfunk. Vielfach hat es den Anschein, als wenn die Artikel mehr oder weniger direkt aus der Feder von BI´s stammten. In überregionalen Zeitungen ist das anders. Da diese offensichtlich über Redaktionen mit mehr Fachkompetenz verfügen, wird dort in der Regel ausgewogener berichtet und weniger Nonsens verbreitet.

Raylauncher

Berichterstattung zum Thema Mobilfunk

Doris @, Sonntag, 23.07.2006, 23:43 (vor 6459 Tagen) @ Raylauncher

"Mobilfunk und Elektrosmog" werden von den Medien kaum mehr aufgegriffen,
weil das Themenfeld völlig ausgelutscht ist und ausser eine kleine
Randgruppe niemanden mehr interessiert. Die Zeitungen bringen Themen, die
von den Abonnenten gewünscht werden und Leser anziehen.

Na, das sehen Sie glaube ich falsch. Offensichtlich interessiert das Thema "Mobilfunk" immer mehr Leute. Allerdings, was leider deutlich unterschieden werden muss, ist, dass die Leute zwar immer mehr gegen Sendemasten demonstrieren, aber ihre eigene Funktechnik nicht missen möchten. Sie haben sicherlich auf RDW's Seite heute auch über die Veranstaltung des IZMF gelesen. Dort wurde anscheinend mehr über Mobilfunkstrahlung diskutiert, als das IZMF das wollte. Darüber war ich sehr erstaunt.

Und wenn mal ein Artikel erscheint, dann "pro Mobilfunk".


Das kann nur eine subjektive Feststellung Ihrerseits sein. Oder haben Sie
ein Mediensurvey gemacht und die Daten ausgewertet?

Das kommentiere ich jetzt nicht. Nachdem Sie oben behauptet haben, dass das Thema Mobilfunk deshalb nicht mehr aufgegriffen wird, weil es niemand mehr interessiert, passt das jetzt eigentlich nicht.

Nach meiner, sicherlich auch subjektiven Feststellung, die sich allerdings
auf Medienauswertungen zum Stichwort "Mobilfunk" gründet, beschäftigen sich
die Artikel in den lokalen und regionalen Teilen der Zeitungen
hauptsächlich mit der Berichterstattung über den Widerstand gegen
Basisstationen und den behaupteten Gefahren durch Mobilfunk. Vielfach hat
es den Anschein, als wenn die Artikel mehr oder weniger direkt aus der
Feder von BI´s stammten. In überregionalen Zeitungen ist das anders. Da
diese offensichtlich über Redaktionen mit mehr Fachkompetenz verfügen,
wird dort in der Regel ausgewogener berichtet und weniger Nonsens
verbreitet.

Zu Teil a) muss ich Ihnen Recht geben. Berichte in den kleinen Lokalzeitungen erfolgen oft über Widerstand gegen BAsisstationen. Aber wenn überhaupt mal seriöse und sachliche Artikel erscheinen, dann erscheinen diese schon eher in den seriöseren Zeitungen. Bsp. Financial Times schreibt über Spezialtapeten. Wenn "Elektrosmog" kein Thema wäre, dann würde sich keine seriöse Zeitungen mit so einem Bericht abgeben. Die "Süddeutsche Zeitung" berichet über "Hirnreizungen durch Handys". Die "Sonntagszeitung" kann ich nicht beurteilen, aber diese berichtet über die Basler Studie. Sie können es drehen und wenden, wie Sie wollen. Es ist unumstritten, dass Handys Einflüsse auf die Gehirnströme haben. Wenn dies nicht so wäre, dann hätten Sie sich doch sicher im anderen Forum beim entsprechenden Thema zu Wort gemeldet.Ob und wann das eine Bedeutung für die Handytelefonierer haben wird, das weiß man vielleicht noch nicht. Warten wir mal ab.
Wissen Sie eigentlich, dass es REdakteure gibt, die ganz klar einräumen, dass Ihnen Zurückhaltung in Sachen "Mobilfunk" auferlegt wurde. Der Vorteil in ländlichen Regionen ist, dass man sowas ab und zu noch erfährt. :-)

mfg
Doris N.

Tags:
Medien, Seriös

Berichterstattung zum Thema Mobilfunk

Raylauncher @, Dienstag, 25.07.2006, 20:18 (vor 6457 Tagen) @ Doris
bearbeitet von Raylauncher, Dienstag, 25.07.2006, 20:40

Nachdem Sie oben behauptet haben, dass das Thema Mobilfunk deshalb nicht mehr aufgegriffen wird, weil es niemand mehr interessiert, passt das jetzt eigentlich nicht.

Ich schrieb: "... kaum mehr aufgegriffen ...". Es ist in der Tat so, dass in überregionalen Zeitungen nur noch sporatisch Artikel über Mobilfunk erscheinen. Dabei geht es hauptsächlich über Mobilfunktarife, neue Entwicklungen und erst in zweiter Linie über Ergebnisse von Studien, Gerichtsurteile und dergl.
Bei der Betrachtung lokaler Medien ist zu konstatieren, dass die Thematisierung von Mobilfunk seit rund 2 Jahren rückläufig ist und fast nur noch aufgrund aktueller Ereignisse auf lokaler Ebene sowie in Form von Leserbriefen stattfindet.

Sie können es drehen und wenden, wie Sie wollen. Es ist unumstritten, dass Handys Einflüsse auf die Gehirnströme haben. Wenn dies nicht so wäre, dann hätten Sie sich doch sicher im anderen Forum beim entsprechenden Thema zu Wort gemeldet.

Diese, Ihre Logik ist absurd. Wenn Sie zu dem Thema Diskussionsbedarf haben, warum äußern Sie sich dann nicht dort, wo es diskutiert wird?

Wissen Sie eigentlich, dass es REdakteure gibt, die ganz klar einräumen, dass Ihnen Zurückhaltung in Sachen "Mobilfunk" auferlegt wurde. Der Vorteil in ländlichen Regionen ist, dass man sowas ab und zu noch erfährt.

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass eine Radaktionsleitung nicht besonders erbaut sein wird, wenn Redakteure und andere "Schreiberlinge" durch unbedachte Artikel Werbekunden verprellen. Dazu braucht es noch nicht einmal eines direkten Einflusses der Inserenten. Dieser "voreilende Gehorsam" betrifft allerdings sämtliche Branchen.

Raylauncher

Berichterstattung zum Thema Mobilfunk

Doris @, Dienstag, 25.07.2006, 22:04 (vor 6457 Tagen) @ Raylauncher

Ich schrieb: "... kaum mehr aufgegriffen ...".

Selbstverständlich, ich habe Ihnen doch glatt ein Wort unterschlagen. Sorry;-)

Diese, Ihre Logik ist absurd. Wenn Sie zu dem Thema Diskussionsbedarf haben, warum äußern Sie sich dann nicht dort, wo es diskutiert wird?

Wo wurde es diskutiert? Eine Diskussion fand eben nicht statt. Mich interessiert aber das aufgegriffene Thema und ich werde das auf jeden Fall nochmals ansprechen. Aber ich habe im Moment einfach jede Menge um die Ohren.

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass eine Radaktionsleitung nicht besonders erbaut sein wird, wenn Redakteure und andere "Schreiberlinge" durch unbedachte Artikel Werbekunden verprellen. Dazu braucht es noch nicht einmal eines direkten Einflusses der Inserenten. Dieser "voreilende Gehorsam" betrifft allerdings sämtliche Branchen.

Genauso wird es sein.;-)
Wissen Sie, das ist Ansichtssache und auch keine Diskussion wert. Sie schreiben, was Sie sich durchaus vorstellen können und ich habe Ihnen geschrieben, dass mir gesagt worden ist, dass in Sachen "Mobilfunk" Zurückhaltung angesagt wurde. Aber wahrscheinlich haben die das so gesagt, weil sie mir nicht direkt sagen wollten, dass die Thematik schon lange niemand mehr interessiert und alles schon längst widerlegt wurde.:ok:
Wir beide kommen einfach aus total unterschiedlichen Lagern und wir werden uns nie einig sein. Vermutlich werde ich eher Ihnen was zugestehen, als Sie mir jemals was zugestehen werden. Das soll jetzt keine Unterstellung sein und auch nicht zu einer weiteren Diskussion führen. Vielleicht gibt es eher kritische "Kritiker" als kritische "Befürworter".

Aber auch deswegen wollen wir uns da jetzt nicht streiten. Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend.

mfg
Doris N.

Der etwas andere Trendmelder Elektrosmog

H. Lamarr @, München, Dienstag, 25.07.2006, 23:50 (vor 6457 Tagen) @ Raylauncher

Ich schrieb: "... kaum mehr aufgegriffen ...". Es ist in der Tat so, dass in überregionalen Zeitungen nur noch sporatisch Artikel über Mobilfunk erscheinen. Dabei geht es hauptsächlich über Mobilfunktarife, neue Entwicklungen und erst in zweiter Linie über Ergebnisse von Studien, Gerichtsurteile und dergl.

Das ist ein spannendes Thema. Sie leiten aus einer schrumpfenden Anzahl von Beiträgen in Zeitungen ab, dass das Thema Mobilfunk/Elektrosmog ausgelutscht sei und kaum noch jemanden interessiert. Die aktuelle FGF-Infoline vom 20. Juli weiß dazu konkrete Zahlen:

Im Juni gab es insgesamt 503 (Vormonat 593) Artikel zum Themenkomplex "Mobilfunk und Gesundheit". Dies ist die geringste Artikelanzahl im ersten Halbjahr 2006. Schwerpunkte waren die Berichterstattung über die Publikation der TNO-Replikationsstudie (dpa-Meldung am 6.6.) und die Messaktion des schleswigholsteinischen Umweltministeriums zu Belastungen durch Mobilfunk und Hochfrequenzsender.

Ich finde die Anzahl von rd. 500 Artikeln in einem Monat gar nicht einmal so schlecht. Und die geringste Artikelanzahl im Juni lässt sich gut durch die Pfingstfeiertage erklären. Bis September tut sich voraussichtlich wegen des Sommerlochs noch weniger und dann geht's wieder aufwärts.

Allerdings ist das Sammeln von Zeitungsmeldungen nur eine indirekte und damit ziemlich ungenaue Messmethode, inwieweit DAS Thema die Bevölkerung bewegt. Vor Monaten habe ich mir deshalb den Trendmelder Elektrosmog ausgedacht (Grafik auf der Leitseite). Die Grafik zeigt an, wie oft pro Monat und Land (D, A, CH) bei einem bestimmten Suchdienst das Suchwort "Elektrosmog" in allen nur denkbaren Varianten gesucht wird. Diese Messung ist direkter und sollte daher genauer sein. Leider hat sich nichts und niemand für den Trendmelder interessiert, zumal ich ausprobieren wollte, ob sich jemand an der komplett fehlenden Beschreibung des Trendmelders stört. Nur eine einzige Anfrage in sechs Monaten war dann doch enttäuschend - deshalb habe ich die Grafik des Trendmelders seit Februar 2006 nicht mehr aktualisiert. In dieser Form der Trenderfassung steckt mMn noch viel Potenzial, allerdings auch einige Risiken. So ist die Suchworterfassung durch den genutzten Suchdienst zuweilen höchst eigenartig - aber dies ließe sich vermutlich in Gesprächen mit dem Diensteanbieter begradigen.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Sommerloch

Verharmlosung der Sachverhalte

KlaKla, Mittwoch, 26.07.2006, 09:08 (vor 6456 Tagen) @ Raylauncher

Sie können es drehen und wenden, wie Sie wollen. Es ist unumstritten, dass Handys Einflüsse auf die Gehirnströme haben. Wenn dies nicht so wäre, dann hätten Sie sich doch sicher im anderen Forum beim entsprechenden Thema zu Wort gemeldet.

Ausschnitt aus dem Buch "Das große Strahlen - Handy & Co" Seite 263 - 267

Im Laufe der Jahre hat sich die Bevölkerung mehr und mehr für das Problem Elektrosmog interessiert. Bis heute bewegt sich die Diskussion zwischen Verharmlosung - oft wider besseren Wissens - auf der einen und Übertreibungen auf der anderen Seite. Wo liegt die Wahrheit? Die Politik und die Industrie repräsentieren sie jedenfalls nicht.

Die gängige Handlungspraxis auf industrieller Seite ist die Verharmlosung der Sachverhalte, und zu diesem Zweck geht man durchaus so weit, kritische Wissenschaftler zu diffamieren. So wird bis heute zum Beispiel Lebrecht v. Klitzing, Medizinphysiker von der Universität Lübeck, immer wider vor der Industrie vorgeführt, Er hatte vor fast 10 Jahren als erster in Deutschland auf Effekte im Gehirn durch Handystrahlung hingewiesen. Seit Jahren wird von Vertretern der Industrie kolportiert, ein Proband seines Experimentes zur Untersuchung der Mobilunkwirkung auf das Gehirn sei eingeschlafen. Auf kaum einer Veranstaltung zum Thema Mobilfunk fehlt dieser Hinweis, so noch im Februar 2002 während eines Hearings in Siegburg durch Gerd Friedrich, den Geschäftsführer der Forschungsgemeinschaft Funk (FGF). Die FGF ist ein Verein, dessen Mitglieder vorwiegend aus Industrie und Politik kommen. Mitglieder sind unter anderem Mobilfunkbetreiber und -hersteller. Der Verein betreibt Öffentlichkeitsarbeit und vergibt Forschungsaufträge...

Die Vorgehensweise von Politik und Industrievertretern ist fahrlässig und unverantwortlich. Nicht auf Warnzeichen zu achten bedeutet, wertvolle Zeit im Sinne der Vorsorge zu vergeuden. Die Industrie - mit den Politikern im Schlepptau - wird die Gefahren erst zu geben, wenn sie genug mit den vorhandenen Techniken verdient hat, beziehungsweise wenn die Marksättigung eingetreten ist und neue Geräte die Marktreife erlangt haben.

Die Aussage der Ergebnisse von epidemiologischen Untersuchungen lautet: Durch Elektrosmog treten etwa 1 % mehr Leukämiefälle pro Jahr auf. Das wären bei 620 Fällen in Deutschland 3 bis 4 zusätzliche durch Elektrosmog. Ist das nicht Grund genug, die Bevölkerung zu warnen? Und vor allem Grund genug für die Gesundheitspolitiker, strengere Grenzwerte zu ermitteln und andere Maßnahmen zu ergreifen, um diese Fälle zu verhindern?


Quelle: Das große Strahlen - Handy & Co von Katalyse
ISBN N 3-462-03168-6 aus dem Jahr 2002.

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Meine Meinungsäußerung

Tags:
Verantwortung, Leukämie, Effekte, Klitzing, Literatur

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