E-Smog Messgerät (Allgemein)

Sameroney91, Mittwoch, 02.03.2022, 15:18 (vor 776 Tagen)

Hallo Leute,
ich möchte mir solch ein Gerät kaufen um Elektrosmog messen zu können.
Es gibt da ja verschiedene Frequenzen die man messen kann, z.b. magnetische Felder, elektrische Felder, usw.
Könnt ihr mir ein gutes und günstiges Gerät empfehlen? :-)
Muss ich dafür viel Geld in die Hand nehmen?
Ich würde auch eins gebraucht kaufen.
Ich habe das in mehreren Situationen schon gebrauchen können und ich habe lange Zeit den YouTube-Kanal “R... F...” geschaut, falls den jemand von euch kennt, und der M... hat auch so ein Ding.
Ich würde es gern günstig halten wenn e i-wie geht.
Bin da für jeden Tipp und jede Kaufberatung dankbar. :-)
Lieben Gruß,
Johannes

[Admin: YouTube-Kanal inkl. Betreibernamen wegen Verdacht auf Schleichwerbung unkenntlich gemacht am 3. März 2022, 12:20 Uhr]

Günstige E-Smog-Messgeräte sind Glücksspielautomaten

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 03.03.2022, 13:45 (vor 775 Tagen) @ Sameroney91

Könnt ihr mir ein gutes und günstiges Gerät empfehlen? :-)

Nein, ich kann das nicht. Weil sich mMn bei Elektrosmog-Messgeräten gut & günstig gegenseitig ausschließt. Gute Geräte sind teuer, günstige zeigen anstelle von gültigen Messwerten lediglich Hausnummern an (siehe Test). Die Benutzer günstiger Geräte tolerieren die Hausnummern, weil sie glauben, dass es zutreffende Messwerte sind. Die numerische Anzeige der Messwerte begünstigt diesen Irrtum.

Wenn günstige Geräte überhaupt zu etwas taugen, dann bestenfalls zu Vorher-Nachher-Vergleichen, also z.B.: Wie ändert sich die Immission, wenn ich den Abstand zur Emissionsquelle verdopple. Das lässt sich allerdings auch grob allein mit dem Abstandsgesetz abschätzen (doppelter Abstand = halbe Feldstärke, 1/4 Leistungsflussdichte).

Der größte Störfaktor bei Messtrips von Laien dürfte jedoch nicht die Ungenauigkeit der Technik sein, sondern der Anwender, der mit den Geräten herum hantiert, ohne grundlegende Regeln der HF-Messtechnik zu beachten. Aus Hausnummern messen wird so die Ziehung von Lottozahlen, also ein Glücksspiel. Was manche E-Smog-Phobiker süchtig danach werden lässt – zur Freude der Hersteller dieser kleinen, schnuckligen und knatternden Glücksspielautomaten, mit denen man sich übrigens vor Publikum auch prima als illuminierter "Influencer" aufspielen kann.

Hintergrund
Schlangengurke mit Puls

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Interessenkonflikte: mal mit Augenklappe, mal mit Feldstecher

H. Lamarr @, München, Montag, 07.03.2022, 13:38 (vor 771 Tagen) @ H. Lamarr

Der größte Störfaktor bei Messtrips von Laien dürfte jedoch nicht die Ungenauigkeit der Technik sein, sondern der Anwender, der mit den Geräten herum hantiert, ohne grundlegende Regeln der HF-Messtechnik zu beachten. Aus Hausnummern messen wird so die Ziehung von Lottozahlen, also ein Glücksspiel. Was manche E-Smog-Phobiker süchtig danach werden lässt – zur Freude der Hersteller dieser kleinen, schnuckligen und knatternden Glücksspielautomaten, mit denen man sich übrigens vor Publikum auch prima als illuminierter "Influencer" aufspielen kann.

Zwei Teilnehmer des Gigaherz-Forums sehen das ganz anders. Beide befürworten den EMF-Detektor Acousticom 2. Das Gerät (ein Modell mit LED-Anzeige) adressiert Käufer, die von Funkmesstechnik nicht die geringste Ahnung haben. Entwickelt wurde es von der Firma EMFields Solutions des britischen Mobilfunkkritikers Alasdair Philips, der auch "Scientific Director" des Anti-Mobilfunk-Vereins Powerwatch ist. Philips macht aus seinem Interessenkonflikt ebenso wenig ein Geheimnis wie hierzulande der erste Diagnose-Funk-Vorsitzende Jörn Gutbier, der baubiologische Dienstleistungen offen anbietet. Die Anti-Mobilfunk-Szene duldet dies widerspruchslos. Sie reagiert hingegen hypersensibel, wittert sie auf der "Gegenseite" auch nur den Hauch eines tatsächlichen oder vermeintlichen Interessenkonflikts.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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