Deutsche Forschungsgemeinschaft: FDP bohrt tief (Forschung)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 01.08.2021, 22:09 (vor 970 Tagen)

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) verwaltet ein Jahresbudget von derzeit rd. 3,4 Mrd. Euro, die vom Bund (rd. 70 Prozent) und den Ländern (30 Prozent) aufgebracht werden. Sie ist damit eine äußerst machtvolle und einflussreiche Institution, über deren Wirken in der Öffentlichkeit wenig bekannt ist. Die FDP-Fraktion im Bundestag wollte von der Bundesregierung mit 68 Fragen mehr über die Verwaltungs- und Personalkosten, Arbeitsweise und Aktivitätenbandbreite der DFG-Geschäftsstelle wissen. Die jetzt veröffentlichten Antworten vom Juni 2020 sind der Drucksache 19/20368 zu entnehmen. Sie vermitteln stellenweise den Eindruck, dass die Bundesregierung sich in Angelegenheiten der DFG nicht allzu gerne in die Karten schauen lässt. So blieben Fragen nach den Personalkosten auf der Präsidialebene mit Verweis auf den Datenschutz unbeantwortet und als Außenstehender will es mir auf Anhieb nicht einleuchten, warum die DFG acht Vizepräsidenten hat, wenn die Regierung der USA mit nur einem auskommt :-).

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Personalausgaben der Deutschen Forschungsgemeinschaft

Gast, Mittwoch, 01.09.2021, 23:31 (vor 938 Tagen) @ H. Lamarr

Berlin: (hib/DES) Von 2016 bis 2019 sind die Personalausgaben der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) um rund 14 Prozent gestiegen, was auf eine einschlägige Tarifsteigerung und die Einführung einer neuen Tarifstufe zurückzuführen ist. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung (19/32067) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (19/31703) hervor. Zusätzlich sei auch die Zahl der Mitarbeitenden im Zeitraum von 2010 (rund 749 Mitarbeitende) bis 2019 (rund 845 Mitarbeitende) gestiegen. Zum Stichtag des 31. Dezembers 2020 arbeiteten 892 Personen bei der DFG. Gründe für den starken Personalaufwuchs lägen unter anderem in der gestiegenen Antragszahl und der Zuständigkeit für neue Aufgaben, wie „die Durchführung der Förderung der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur und des Nationalen Hochleistungsrechners“.

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