Der Bundesrat muss die Frage klären, ob Mobilfunkstrahlung der Gesundheit schadet.
Das liest sich, als ob der Bundesrat vom Parlament dazu hätte gezwungen werden müssen. Musste er nicht, denn am 27. November 2019 beantragte er selbst die Annahme der Motion durchs Parlament. Was jetzt, nachdem der Nationalrat diese bereits angenommen hat, mit der Annahme in der zweiten Kammer auch geschehen ist. Nötig ist diese Forschung, wenn diese für Trägerfrequenzen bis rd. 6 GHz stattfinden sollte mMn nicht, da wird mit Sicherheit nichts herauskommen, was nicht schon bekannt ist. Dies wäre dann eine politische Entscheidung, um das Schweizervolk zu beruhigen. Leider ist die Motion in diesem Punkt diffus und spricht nur davon, auch die Wirkung künftiger Frequenzen solle erforscht werden. Das träfe auf 6 GHz zu. Besser wäre es mMn gewesen, explizit zu fordern, Mobilfunk-Wirkungen (nicht wie bisher bevorzugt Radar) im Frequenzbereich von 26 GHz bis 50 GHz zu erforschen, da ist die Studienlage bekanntlich noch nicht so dicht und die Forschung hätte einen Mehrwert über zehn bis 20 Jahre hinweg.
Hintergrund
Niederländischer Gesundheitsrat sorgt sich um 5G bei 26 GHz
Begünstigt 5G Hautkrebs?
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –