Australien revidiert die Grenzwerte für hochfrequente elektromagnetische Felder basierend auf den neuen ICNIRP Richtlinien. Einen Entwurf des vorgesehenen Standards wurde von ARPANSA zur öffentlichen Konsultation publiziert. Rückmeldungen sind bis zum 30. September möglich.

Was in Deutschland die 26. BImSchV ist, heißt in Australien RPS3 und wurde jetzt auf RPS S-1 aktualisiert (RPS: Radio Protection Series).

Das ist neu an RPS S-1

Gemäß Arpansa hat eine Überprüfung der wissenschaftlichen Erkenntnisse seit der Veröffentlichung der RPS3 gezeigt, dass übermäßige Erwärmung durch hohe Expositionspegel die einzige nachgewiesene gesundheitliche Wirkung von HF-EMF bleibt. Deshalb sind die in der neuen RPS S-1 festgelegten Expositionsgrenzwerte ähnlich wie die von RPS3 mit einigen Verfeinerungen. Die Grenzwerte der neuen RPS S-1 berücksichtigen jetzt den verbesserten Kenntnisstand darüber, wie die Temperatur im menschlichen Körper ansteigt, wenn er hohen HF-EMF-Werten ausgesetzt ist. Die wichtigsten Änderungen der Grenzwerte der RPS S-1 beziehen sich auf zusätzliche Beschränkungen für die Exposition gegenüber HF-EMF bei höheren Frequenzen über 6 GHz, was für 5G und andere zukünftige Techniken, die diese höheren Frequenzen nutzen, von Bedeutung ist.

Neben der Verfeinerung der Expositionsgrenzwerte bietet die neue RPS S-1 weitere Aktualisierungen, darunter ...

- Methoden zur Überprüfung der Einhaltung der Expositionsgrenzwerte
- Anforderungen an das Management von Risiken für Arbeitnehmer
- Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung.

Wer's genauer wissen will: Das 10-seitige PDF Changes in the new Arpansa Radiofrequency Standard gibt Auskunft.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –