Diagnose Funk erzählt mal wieder was vom Pferd (Allgemein)

Schutti2, Montag, 13.07.2020, 01:09 (vor 1378 Tagen)

Dies ist ein langes Posting.
Ein Spaziergang in die Untiefen fragwürdiger Wissenschaft.

Die Kurzfassung geht so:
Diagnose Funk erzählt das Blaue vom Himmel, und seine „Quellen“ sind ein einziges Kartenhaus.
Ende der Kurzfassung.

Team…. was denn für ein Team?
Mit dieser Frage kam mein Anfangsverdacht.
Die selbsternannte Verbraucher- und Umweltschutzorganisation „diagnose:funk“ informiert die Weltöffentlichkeit über die „Pearce-Studie“:

"Der Standort von Mobilfunkmasten muss sorgfältig geplant werden!"
US-Ingenieur-Team fordert 500 Meter Abstand

Weil „d:f“ auch den Link zu der „Pearce-Studie“ mitliefert, sieht man sofort:
Es gibt dieses „US-Ingenieur-Team“ gar nicht.
Herr Pearce hat seinen Artikel ganz allein verfasst. Kein einziger Co-Autor. Mag ja sein, er hat ein Team - mit diesem Artikel hätte es jedenfalls nichts zu tun. Wenn hier einer was fordert, dann er ganz allein.

Warum schreiben die Funkdiagnostiker dann sowas?? :no:
Halten die ihre Leser schon für zu blöd, den ersten Klick nach der Überschrift zu machen? Sie hätten ja schreiben können: „Weltbekannter US-Ingenieur“ (er hat eine Wkipedia-Seite) oder „unabhängiger US-Ingenieur“ (er ist nicht vom Fach, s.u.) oder „hochrangiger US-Ingenieur“ (hochrangig sind eh alle, die schreiben, was „d:f“ passt).
Aber nein: Der Artikel beginnt gleich mal mit einer glatten Unwahrheit.

Also Anfangsverdacht.
Was macht denn der Dr. aus Michigan?
Seine Fachgebiete sind Photovoltaik, open-source hard- und software, wie z.B. 3D-Drucker. Qualifiziert ihn das zu einem Übersichtsartikel über die Gefährlichkeit von Mobilfunksendern? Klar, fordern kann jeder. Also: Wie begründet er seine Forderung?

Er tut das, wenn man ihm glauben darf, mit seiner Sicht auf die Studien-Literatur:
(Übersetzungen im folgenden von mir)
„Ein Übersichtsartikel zu gesundheitlichen Auswirkungen in der Nähe von Basisstationen kam zu dem Schluss, dass Basisstationen […] nicht näher als 500 m zur Bevölkerung und in einer Höhe von 50 m gelegen sein sollten.“
Es folgt hier eine Quellenangabe zu einer polnischen Studie. Die besitzt er aber gar nicht. Er zitiert also auf Verdacht. Und sein Verdacht geht daneben. Zu dieser wirklich spannenden Sache kommt noch ein zweites Posting.

Wieviel Basisstations-Studien hat Pearce insgesamt ausgewertet?
Zehn.
„Insgesamt haben von den bisherigen epidemiologischen Studien, die negative gesundheitliche Auswirkungen von Mobilfunk-Basisstationen untersuchten, 80% über eine erhöhte Prävalenz von schädlichen neurologisch bedingte Verhaltensänderungen oder von Krebs berichtet - in Bevölkerungsgruppen, die in Entfernungen < 500 m von Basisstationen leben. Sieben Studien untersuchten den Zusammenhang zwischen der Nähe von Basisstationen und neurologisch bedingten Verhaltensänderungen und drei Studienuntersuchten Krebs.“

Wie schrieb „d:f“…?
„Sein Team recherchierte die aktuellen Daten zu Wirkungen der Hochfrequenzstrahlung.“
Zehn Studien.
Die älteste ist die bahnbrechende "Santini & Santini"-Studie von 2002. Die jüngste, von Levitt & Lai ist aus 2010. Gut, eine von den zehn Publikationen ist noch jünger – aber dafür ist diese gar keine epidemiologische Studie mit selbst erhobenen Daten. Sondern ein „Mini-Review“ ähnlicher Qualität, wie die Pearce-Studie. Magda Havas (2017). Bei Pearce die Quelle Nr. 8, und hier ist ihm auch noch das die Quellenangabe total misslungen. Selbst nachgoogeln, wen es interessiert. Magda Havas wäre ein Thema für sich.
Also neun Quellen aus dem vorletzten Jahrzehnt sind die „aktuellen Daten“ zur Epidemiologie um Basisstationen?
Zweifel sind angebracht.

Freilich, der Quellenapparat in der „Pearce-Studie“ ist noch etwas länger. Er umfasst 24 Publikationen. Aber hier ging es ja um die Basisstationen und die Forderung nach 500 m Abstand. Was z.B. soll hier eine Studie aus dem Jahr 1986, bei der der Ratten im Labor dauerhaft mit 2,4 GHz Mikrowellenstrahlung am Grenzwert (0,5 mW/cm²) bestrahlt wurden?
Die Quellen scheinen von Pearce so zufällig ausgewählt, man darf dankbar sein, dass es bei 24 Stück geblieben ist. Ganz so zufällig sind sie aber gar nicht ausgewählt, auch dazu später mehr.

Dennoch einen genaueren Blick nur mal auf eine von Pearce zitierte Literatur, die Quelle Nr. 1.
Pearces Arbeit beginnt mit
„Es gibt zahlreiche und immer mehr Beweise dafür, dass die Exposition des Menschen durch HF-Strahlung von Mobilfunk-Basisstationen negative Auswirkungen auf die Gesundheit hat.“ [1;2;3]

Quelle 1 hat den Titel:
„Electromagnetic Radiation from Cellphone Towers: A Potential Health Hazard for Birds, Bees, and Humans.“
„Electromagnetic Radiation from Cellphone Towers“ – das ist doch eine Studie zu Funkmasten- oder etwa nicht? Schaun wir mal.
Der Text, Autor ist Herr Siddoo-Atwaal, ist keine in der Literaturdatenbank pubmed abrufbare Studie, sondern ein Kapitel in einer Monografie mit dem Titel „Current Understanding of Apoptosis: Programmed Cell Death“
Man findet ihn leicht im web, z.B. hier.

Im ersten Kapitel „Electromagnetic Spectrum“ erfahren wir kurz etwas über die Frequenzen des Mobilfunks, und dann gleich einiges über Radioaktivität“
„Die wesentlichen Radioisotope, die durch die Explosion des Atomreaktors von Tschernobyl freigesetzt wurden waren Jod-131, Cäsium-137, Strontium-90 und Plutonium-241. […]
Nach dem Tschernobyl-Ereignis wurden in den umliegenden Regionen Europas Waldnahrungsmittel mit den höchsten bislang gemessenen Werten des Radioisotops Cäsium-137 gefunden, die die. In Skandinavien wurde über Rentierfleisch berichtet. Daten von Pollen in den Wäldern der bayerischen Alpen zeigen ebenfalls, dass die Aufnahme von Radiocäsium durch Moose einen eindeutigen Bezug zum Tschernobyl-Vorfall hat. [...]
Eine lokale Reduktion von Bestäubern wie Hummeln in der Umgebung von Tschernobyl
wurde mit der Produktion von weniger Obst und verkümmerten Obstbäumen in hoch radioaktiven Gebieten in Verbindung gebracht. Darüber hinaus wurde ein direkter Zusammenhang zwischen Strahlung, Bestäubern und Fruchtreichtum hergestellt.“

Hallo – sind wir im falschen Film?
Der nächste Satz schießt den Vogel ab:
„Aufgrund der beobachteten Rückgänge bei Wildvögeln und Honigbienen ist es möglich, dass elektromagnetische Felder negativ die Obstproduktion in Gebieten mit hoher Dichte von Funktürmen beeinflussen.“

Wie jetzt... Wegen Cäsium-137 sterben Tiere und darum sind Funktürme gefährlich?:confused:
Und Zitronenfalter falten Zitronen?
Kurz darauf dies:
„Später fanden amerikanische Forscher Symptome wie Ekzeme, Psoriasis sowie allergische und entzündliche Reaktionen bei Mitarbeitern der US-Botschaft in Moskau, die von der sowjetischen Regierung über einen Zeitraum von etwa 20 Jahren heimlich bestrahlt wurde. Es ist von Interesse, dass die Leistungsdichten der von den Sowjets eingesetzten Mikrowellen vergleichbar waren mit denen moderner Mobilfunk-Basisstationen.“
Es vor allem von Interesse, dass diese Geschichte von der sog. „Lilienfeld-Studie“ ein Ammenmärchen ist. Diese mysteriöse Funk-Bestrahlung der US-Botschaft gab es, aber Lilienfeld zeigte, dass sie gerade KEINE Krankheitssymptome hervorrief. Spätestens seit der Publikation von Elwood dazu dürfte das klar sein.
Diese Arbeit zitiert Herr Siddoo-Atwaal freilich nicht in seinen 69 Quellen.
Kurzum: Der ganze Text von Siddoo-Atwaal ist nach meiner Meinung ein schönes Stück Junk Science ohne eigene Daten. Ein bisschen Phantasie, googeln und Guttenbergscher Fleiß beim Sammeln des Zitatekastens, fertig ist der Text.
Wer ist überhaupt Herr Siddoo-Atwaal?
Von ihm gibt es eine einzige in pubmed gelistete Studie, zu einer seltenen genetisch bedingten Hautkrankheit, aus dem Jahr 1996. Da war er an der „School of Kinesiology“ der Simon Fraser University in Kanada.
Kinesiologie…? Egal.
Was macht Herr Siddoo-Atwal jetzt so?
Er ist „Präsident und erster Biochemiker“ der Moondust Cosmetics Ltd., Canada.

Und deren Produkte helfen gegen… wer hätte das gedacht… gegen die Apoptose.
Klingt gut, muss man nicht wissen, was das genau ist.
Hauptsache man nimmt die Creme dagegen.

Schluss hier, ich krieg die Pickel.

Tags:
Profiteur, Illusion, Lilienfeld-Studie, USA, Falschaussage, Kanada, Santini, Basisstation, Junk-Science, Infektionsgefahr, Diagnose:Funk, Levitt, Fake-News, Kargo-Kult, Henry Lai, Siddoo-Atwaal, Pearce, Wahrheitsillusion

Diagnose Funk erzählt mal wieder was vom Pferd (Teil 2)

Schutti2, Montag, 13.07.2020, 01:11 (vor 1378 Tagen) @ Schutti2

Noch ein langes Posting.

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Die Kurzfassung:
Der von "diagnose:funk" zu einem ganzen Team hochgelobte Autor Pearce verkauft uns als Stand des Wissens, was er in einer zehn Jahre alten Publikation gelesen hat. Beim Abschreiben vergisst er das Zitieren. Dafür zitiert er Literatur, die er, wie ich meine, gar nicht besitzt.
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Mit anderen Worten: Pearce zitiert auch schon mal auf Verdacht.
Wie ich zu dieser Meinung komme?
Pearce, wieder in meiner Übersetzung:
„Ein Übersichtsartikel zu gesundheitlichen Auswirkungen in der Nähe von Basisstationen kam zu dem Schluss, dass Basisstationen […] nicht näher als 500 m zur Bevölkerung und in einer Höhe von 50 m gelegen sein sollten. 11

Als diesen Übersichtsartikel („review“) zitiert er (bei ihm Quelle Nr. 11)
Gadzicka, E., Bortkiewicz, A., Zmyslony, M., Szymczak, W., & Szyjkowska, A. (2006).
Assessment of subjective complaints reported by people living near mobile phone base stations.
Biuletyn PTZE Warszawa, 14, 23-26.

Dieser Artikel, ich nenne ihn im folgenden kurz "Gadzicka 2006" hat mich interessiert, und so habe ich auf der Webseite der polnischen Fachgesellschaft PTZE nachgeschaut. Die Bulletins kann man dort runterladen, alle in polnisch, aber erst ab Ausgabe Nr. 15. Schade, knapp vorbei.
Ich frage also per E-Mail beim PTZE in Warschau nach und erfahre: Die fragliche Arbeit sei gar nicht in dem Bulletin publiziert worden. Es gebe aber eine Arbeit aus dem Jahr 2012 zu diesem Thema.
Pearce zitiert eine Studie, die er gar nicht hat? :confused:
Das wäre interessant.

Auf weitere Nachfrage direkt bei einer der Autorinnen ist zu erfahren: Doch, es gab in 2006 einen Konferenzbeitrag mit Berichten zur ersten Phase dieser Studie. Die eigentliche Publikation sei dann aber eben jene aus 2012. Diese ist frei einsehbar, hier und hier der Link

Pearce erwähnt diese Arbeit aus 2012 nicht. Merkwürdig.
Er behauptet doch von seiner Arbeit:
"this article summarizes the peer-reviewed literature on the effects of RFR from cellular phone base stations."

In der polnischen Publikation von 2012 ist jedenfalls zu lesen, dass die Häufigkeit einiger Beschwerden zwar einen Zusammenhang mit der Nähe zu Mobilfunkmasten aufwies, nicht aber mit der gemessenen Feldstärke der Funkwellen. Insgesamt aber eine Untersuchung mit Schwächen, wie ich meine. Die Empfindlichkeitsgrenze der verwendeten Messgeräte lag bei 0,8 V/m, und dieser Wert wurde in 88 % der untersuchten Wohnung gar nicht erreicht. Jedenfalls: Irgendeine Forderung oder auch nur Empfehlung nach einem 500-m-Abstand findet sich darin nicht. Weshalb auch? Und weshalb sollte das dann in einer vorläufigen Auswertung der ersten Studienphase gestanden haben?

Warum ich außerdem zu meiner Meinung, Pearce zitiere auf Verdacht, komme?

Das eingangs genannte Dokument ""Gadzicka 2006" ist zwar nicht im Web auffindbar. Aber es lässt sich natürlich danach suchen, wo es -außer von Pearce- sonst noch zitiert wurde. Und das ist interessant.
Eine der wenigen Zitat-Stellen von "Gadzicka 2006" findet sich in einer Arbeit von Khurana et al. mit dem Titel „Epidemiological Evidence for a Health Risk from Mobile Phone Base Stations“.
In dieser Studie von Khurana et al aus dem Jahr 2010 findet sich die Feststellung:
„In particular, the increased prevalence of adverse neurobehavioural symptoms or cancer in populations living at distances < 500 meters from base stations found in 80 % oft he available studies“
Wie schreibt gleich Pearce?
„Overall, in epidemiological studies to date that assessed negative health effects of mobile phone base stations […] 80% reported increased prevalence of adverse neurobehavioral symptoms or cancer in populations living at distances < 500m from base stations.“
Interessant. Pearce kommt in seinem angeblich aktuellen Review der verfügbaren Literatur praktisch wörtlich zu der gleichen Folgerung wie 9 Jahre vor ihm Khurana. Ohne dass er Khurana an dieser Stelle zitiert.
Allerdings zitiert er Khuranas Arbeit, aber an ganz anderer Stelle, als Beleg für die zahlreichen Wissenschaftler rund um die Welt die eine Senkung der Grenzwerte fordern.
Nicht aber an dieser Stelle. Ich meine, so geht Plagiat.

Als Quellen für die o.g. „80-Prozent aller Studien“-Behauptung zitiert Pearce nicht Khurana, sondern eine Reihe anderer Publikationen.Neun an der Zahl, ich erwähnte das in meinem vorigen Posting. Alle neun Publikationen aus der Zeit bis 2010. Das brachte mich auf die Idee, einmal den Zitatenanhang von „Khurana 2010“ (es sind 26 Publikationen, darunter eben die obskure polnische "Gadzicka 2006") zu vergleichen mit den 24 Publikationen, die Pearce 2019 in seinem Quellenapparat zitiert. Wenn ich keine übersehen habe, sind es neun Übereinstimmungen, z.T. sogar in der gleichen Reihenfolge der Quellennummern. Die Khurana-Studienauswahl, siehe die dortige Tabelle 1, ist nämlich identisch mit derjenigen von Pearce. Fast: Khurana zitierte noch Eger et al., die bahnbahnbrechende "Naila-Studie" von 2004. Die fiel bei Pearce unter dern Tisch. Vielleicht kann er zwar polnisch aber kein deutsch.

Zum selbstvergleichen hier mal eine graue Fundestelle der Khurana-Publikation im Volltext.

Er hat sich´s einfach gemacht und bei "Khurana 2010" abgeschrieben. Feierabend. Und ausgerechnet ein Jahr später, 2011, kam z.B. die bahnbrechende "Belo-Horizonte"-Studie von Frau Dode heraus. Schade, es hätte so schön gepasst.:wink:

Ich fasse mal zusammen.
"diagnose:funk" will uns die Arbeit von pearce als neue Quelle der Erkenntnis verkaufen "Sein Team recherchierte die aktuellen Daten zu Wirkungen der Hochfrequenzstrahlung."
Aus meiner Sicht haben wir mit Pearce´s Arbeit, was das angeht, nur ein schönes Stück Scheinwissenschaft. Basierend in der wesentlichen Aussage auf dem Plagiat einer Arbeit, die fast 10 Jahre alt ist. Null Wissenszuwachs.
Seine Behauptung "Dieser Artikel fasst die peer reviewed Literatur zu den Effekten hochfrequenter Strahlung von Mobilfunk-Basisstationen zusammen" (s.o.) ist schon eine freche Nebelkerze.
Mag sein, dass er mit seinen Vorschlägen, wie man denn die 500-m-Abstandswahrung technisch bewerkstelligen kann, seine eigenen Ideen präsentiert.
Nur - wozu?
Wenn das Problem nicht steht, ist es wurscht wie schön die Lösung ist.
Wenn ich "richtig" rechne, kann ich auch beweisen dass eins gleich zwei ist.

Für die Leute vom Stuttgarter-Wissenschafts-Kinderpostamt und einschlägige Schnellzitierer haben wir freilich dies: Ein weiteres bahnbrechendes Review zur Forschungslage, mit dem sich die Quellenanhänge weiterer bahnbrechender Reviews aufs prächtigste verlängern lassen. Usw. usf.

So ist das eben.
„Die Wissenschaft, sie ist und bleibt, was einer ab vom andern schreibt“
Meinte Eugen Roth.
Und fuhr fort: „Doch trotzdem ist, ganz unbestritten, sie immer weiter fortgeschritten.“
In diesem Fall sehe ich das eher nicht.

Tags:
Nebelkerze, Diagnose-Funk, Eger, Khurana, Junk-Science, Plagiat, Dode, Belo-Horizonte-Studie, Pearce

Dr. Chanda Siddoo-Atwal - Sonnenschutzprodukte

KlaKla, Montag, 13.07.2020, 08:58 (vor 1377 Tagen) @ Schutti2

Wer ist überhaupt Herr Siddoo-Atwaal?
Von ihm gibt es eine einzige in pubmed gelistete Studie, zu einer seltenen genetisch bedingten Hautkrankheit, aus dem Jahr 1996. Da war er an der „School of Kinesiology“ der Simon Fraser University in Kanada.
Kinesiologie…? Egal...

Meinst du, Dr. Chanda Siddoo-Atwal (auch bekannt als Dr. Moondust) ist eine versierte Wissenschaftlerin, Künstlerin und Autorin, die ihr Wissen, ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten genutzt hat, um eine einzigartige Kosmetiklinie zu entwickeln, die als Moondust Cosmetics bekannt ist.

--
Meine Meinungsäußerung

Dr. Chanda Siddoo-Atwal - Sonnenschutzprodukte

Schutti2, Montag, 13.07.2020, 09:45 (vor 1377 Tagen) @ KlaKla

oops.
Nicht Herr sondern Frau. Ja, sie meinte ich.

Diagnose Funk erzählt mal wieder was vom Pferd

H. Lamarr @, München, Dienstag, 14.07.2020, 00:01 (vor 1377 Tagen) @ Schutti2

Dies ist ein langes Posting.
Ein Spaziergang in die Untiefen fragwürdiger Wissenschaft.

Eine neue Perle im IZgMF-Forum :ok:

Zur Abrundung dieser sagenhaften Geschichte nur noch dies: In Diagnose-Funks Alarmstudiendatenbank EMFdata suchte ich die Pearce-Studie soeben vergeblich :surprised:.

Warum der Verein diese Studie auf seiner Website feiert, sie EMFdata aber nicht einverleibt, darüber kann sich nun jeder so seine Gedanken machen.

Meine Interpretation: Weil auf Alarm gebürstet konnte Diagnose-Funk diese Kargo-Kult-Studie nicht links liegen lassen und verwurstete sie entsprechend verpackt für die Käse-Theke seines Wurstladens. Dafür reicht was Pearce zu bieten hat allemal. Auch für EMFdata war die Studie vorgesehen. Doch wegen Sommerpause und Corona verzögerte sich die Bearbeitung und nach der Studienbesprechung der besonderen Art durch "Schutti2" wird es Diagnose-Funk mutmaßlich nicht mehr wagen, die Pearce-Studie in seine Alarmstudiendatenbank aufzunehmen.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Diagnose Funk erzählt mal wieder was vom Pferd

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 02.12.2021, 21:20 (vor 870 Tagen) @ H. Lamarr

Doch wegen Sommerpause und Corona verzögerte sich die Bearbeitung und nach der Studienbesprechung der besonderen Art durch "Schutti2" wird es Diagnose-Funk mutmaßlich nicht mehr wagen, die Pearce-Studie in seine Alarmstudiendatenbank aufzunehmen.

Vier Monate später: Die Pearce-Studie fehlt in der Alarmstudiendatenbank von Diagnose-Funk noch immer :-).

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Diagnose Funk erzählt mal wieder was vom Pferd

Schutti2, Montag, 06.12.2021, 13:40 (vor 866 Tagen) @ H. Lamarr

Vier Monate später: Die Pearce-Studie fehlt in der Alarmstudiendatenbank von Diagnose-Funk noch immer :-).

Der auf Treibsand gebaute Artikel steht aber weiterhin bei d:f.
Und das sagt nun wirklich alles darüber, wofür diagnose:funk seine Leser hält: Dumme Stopfgänse.

Diagnose:Funk ist das Ausnahmebeispiel zur Regel
"Hanlon's Prinzip"
„Unterstelle nicht Böswilligkeit, wo Dummheit als Erklärung genügt.“
Will sagen: Hier wirkt beides.

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