Bundesregierung beschließt neue Mobilfunkstrategie (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 30.10.2019, 17:25 (vor 1632 Tagen)

Eckpunkte Mobilfunkstrategie

Für den Ausbau des Mobilfunks wollen Bund, Länder und Kommunen öffentliche Gebäude und Flächen für Funkmaststandorte nutzen sowie Mittel für Gebiete bereitstellen, die bisher nicht vom Mobilfunk erschlossen sind. Diese und weitere Eckpunkte zur Mobilfunkstrategie hat das Kabinett beschlossen.

Ziel der Mobilfunkstrategie ist es, dass Deutschland beim Mobilfunk eine internationale Spitzenposition auf Basis einer flächendeckenden 4G-Versorgung erreicht. Damit wird auch eine wichtige Voraussetzung für den 5G-Ausbau geschaffen, bei dem Deutschland seine globale Vorreiterrolle weiter ausbauen will.

Maßnahmen für den Mobilfunkausbau

Um dieses Ziel zu erreichen, setzt die Bundesregierung gemeinsam mit Ländern und Kommunen auf einen Mix verschiedener Maßnahmen. Dazu gehören:

► die Beschleunigung von Genehmigungsverfahren und die Stärkung von Akzeptanz für den Mobilfunkausbau vor Ort,
► die Nutzung öffentlicher Liegenschaften - Gebäude und Flächen des Bundes, der Länder und der Kommunen - für Maststandorte,
► die Bereitstellung von Mitteln aus dem Sondervermögen Digitale Infrastruktur für die Erschließung von bis zu 5.000 bisher nicht mit Mobilfunk versorgten Gebieten,
► die Gründung einer Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft, die den eigenwirtschaftlichen und geförderten Ausbau flankiert und für Beschleunigung sorgt,
► eine Kommunikationsoffensive, die der intensiven Diskussion in der Öffentlichkeit und den Medien zum 5G-Ausbau Rechnung trägt.

Mit der Strategie gibt der Staat ein klares Bekenntnis ab: den Ausbau der Mobilfunknetze im Schulterschluss mit der Wirtschaft mit Konsequenz schnell und vor allem flächendeckend voranzutreiben.

Die Eckpunkte der Mobilfunkstrategie fassen die wesentlichen Punkte der noch abzustimmenden Mobilfunkstrategie zusammen. Diese soll im Rahmen der Digitalklausur in Meseberg am 17./18. November beschlossen werden.

Quelle: https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/mobilfunkstrategie-1686718

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Strategie, Bundesregierung

Bundesregierung beschließt neue Mobilfunkstrategie

Trebron, Mittwoch, 30.10.2019, 19:54 (vor 1632 Tagen) @ H. Lamarr

► … und die Stärkung von Akzeptanz für den Mobilfunkausbau vor Ort,
► eine Kommunikationsoffensive, die der intensiven Diskussion in der Öffentlichkeit und den Medien zum 5G-Ausbau Rechnung trägt.

Im Klartext: Wieder müssen Steuergelder aufgewendet werden, Um das Geschäftsmodell der „Baubiologen“ und der diesen zuarbeitenden und in Laien-Initiativen organisierten Befürchter ein wenig zurückzudrängen. Die Befürchter-Szene kommt mystisch und neu-religiös-daher (Geheimnis des Glaubens.): Früher war alles besser, alles Neue ist vom Übel, nur vegane Ernährung und Verzicht auf jeglichem Genuss und jegliche Freude kann den sicheren Weltuntergang noch ein wenig herauszögern.
Vor den Baubiologen allerdings Hut ab! Die haben das perfekt geschafft, ihr belächeltes Rutengänger-Image abzustreifen und auf modernere Ängste umzusatteln. Was den Wünschelrutengängern früher gefehlt hat, bietet heute diagnose:funk: Jede Menge pseudo-wissenschaftliches Material, aus dem sich jeder bedienen darf.
Ich werde das Gefühl nicht los: Diese Steuergelder wären in Schule, Bildung und Universitäten irgendwie sinnvoller investiert …

Tags:
Rutengeher, Baubiologen, Steuerverschwendung, Pseudowissen

5G – vielleicht geht es wieder weg?!

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 30.10.2019, 23:37 (vor 1632 Tagen) @ Trebron

Die Befürchter-Szene kommt mystisch und neu-religiös-daher (Geheimnis des Glaubens.): Früher war alles besser, alles Neue ist vom Übel, nur vegane Ernährung und Verzicht auf jeglichem Genuss und jegliche Freude kann den sicheren Weltuntergang noch ein wenig herauszögern.

Neue Technologien, alte Reflexe, formuliert von Kathrin Passig. Mein Favorit ist Nummer 4:

1. Wozu soll das denn gut sein?
2. Wer will denn so was?
3. Nur seltsame Gestalten oder privilegierte Minderheiten wollen das Neue.
4. Vielleicht geht es wieder weg.
5. Dadurch ändert sich gar nichts (Es ist nur ein Spielzeug, damit ist kein Geld zu verdienen, die Nutzer haben einander nichts mitzuteilen).
6. Das Neue ist nicht gut genug.
7. Schwächere können nicht damit umgehen.
8. Schlechte Manieren
9. Schädlicher Einfluss auf das Denken, Schreiben und Lesen.

Die Langfassung von Passigs Auseinandersetzung mit den neun Standardargumenten der Befürchter-Szene gibt es <hier>.

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5G-Ausbau: Deutschland, globaler Vorreiter

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 30.10.2019, 23:16 (vor 1632 Tagen) @ H. Lamarr

Damit wird auch eine wichtige Voraussetzung für den 5G-Ausbau geschaffen, bei dem Deutschland seine globale Vorreiterrolle weiter ausbauen will.

Ein Vorreiter war u. a. Führer eines Pferdegespanns, das er, sitzend auf einem der Zugpferde, lenkte - weiß Wikipedia.

So gesehen, also mit Blick auf Pferdegespanne, ist die optimistische Einschätzung der Bundesregierung über die globale Rolle Deutschlands durchaus realitätsnah. Wer genauer hinliest kann allerdings feststellen, der Verfasser der Presse-Information drückt sich gekonnt darum herum zu benennen, in welcher Disziplin Deutschland den Vorreiter gibt. Der 5G-Ausbau ist es ganz gewiss nicht! Vielleicht Flughafenbau oder PKW-Maut?

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Neue Mobilfunkstrategie der Bundesregierung ist fertig

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 21.11.2019, 01:56 (vor 1611 Tagen) @ H. Lamarr

Die Eckpunkte der Mobilfunkstrategie fassen die wesentlichen Punkte der noch abzustimmenden Mobilfunkstrategie zusammen. Diese soll im Rahmen der Digitalklausur in Meseberg am 17./18. November beschlossen werden.

Das 50-seitige PDF mit der neuen Mobilfunkstrategie gibt es <hier>.

55-seitiger Abschlussbericht zur Versorgungs- und Kostenstudie Mobilfunk von Wik Consult.

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Mindestens 1400 neue Mobilfunkmasten für alle Betreiber

H. Lamarr @, München, Freitag, 29.11.2019, 21:27 (vor 1602 Tagen) @ H. Lamarr

Berlin: (hib/HAU) Mit den vier in Deutschland tätigen öffentlichen Mobilfunknetzbetreibern sind laut Bundesregierung Verträge geschlossen worden, "die eine Versorgung von 99 Prozent der Haushalte bundesweit bis Ende 2020 und 99 Prozent der Haushalte in jedem Land bis 2021 vorsehen". Das geht aus der Antwort der Regierung (19/14911) auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion (19/14555) hervor. Insgesamt würden durch die Verträge mit den vier Mobilfunknetzbetreibern mindestens 1400 zusätzliche Mobilfunkmasten errichtet, die für eine Nutzung durch jeden Betreiber offen stünden, heißt es in der Antwort weiter.

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Telefónica gegen staatliche Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft

H. Lamarr @, München, Freitag, 12.06.2020, 12:13 (vor 1406 Tagen) @ H. Lamarr

► die Gründung einer Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft, die den eigenwirtschaftlichen und geförderten Ausbau flankiert und für Beschleunigung sorgt,

Der Bundesregierung geht der Ausbau der Mobilfunknetze zu langsam voran. Deshalb hat sie die Gründung einer staatlichen Gesellschaft angekündigt, die den Ausbau vorantreiben soll. In der Branche hält man das nicht für eine gute Idee. weiter ...

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Die "MIG" des Bundes kommt nach Sachsen-Anhalt

H. Lamarr @, München, Sonntag, 13.12.2020, 18:55 (vor 1222 Tagen) @ H. Lamarr

► die Gründung einer Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft, die den eigenwirtschaftlichen und geförderten Ausbau flankiert und für Beschleunigung sorgt,

Die neue Gesellschaft wird ihren Sitz in Naumburg in Sachsen-Anhalt haben, wie das Bundesverkehrsministerium am Donnerstag mitteilte. Sie solle unter anderem die Suche nach Standorten für Mobilfunkmasten in bislang unversorgten Gegenden übernehmen und das vom Bund aufgesetzte, mit 1,1 Milliarden Euro dotierte Mobilfunkförderprogramm betreuen. mehr ...

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Aktivitäten der Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft (MIG)

Gast, Freitag, 24.09.2021, 00:02 (vor 938 Tagen) @ H. Lamarr

Berlin: (hib/HAU) Die Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft mbH (MIG) des Bundes ist ein Kernelement zur Umsetzung der Mobilfunkstrategie der Bundesregierung. So heißt es in der Antwort der Regierung (19/32331) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (19/31864). Durch die Bündelung von Informationen zur Netzabdeckung, Netzausbauplanung und geeigneten öffentlichen Liegenschaften einerseits und die Durchführung und Administration von Mobilfunkförderverfahren einschließlich der Vorbereitung von Standorten andererseits ermögliche sie bei der Schließung von Mobilfunk-Versorgungslücken ein kohärentes Vorgehen aus einer Hand. Hierdurch würden die Kommunen und Netzbetreiber weitreichend entlastet und ein effizienter und zugleich wirksamer Ausbau in wirtschaftlich unrentablen Versorgungsgebieten gewährleistet, schreibt die Bundesregierung.

Die MIG stehe zur Abstimmung von privatem und gefördertem Ausbau in einem engen Austausch mit den Netzbetreibern sowie den Ländern und Kommunen. In der Anfangsphase werde die MIG dabei insbesondere durch die Toll Collect unterstützt. Parallel hierzu werde mit hohem Tempo der personelle Aufbau der MIG vorangetrieben.

Weiter wird mitgeteilt, dass 71 potentielle Fördergebiete im Rahmen von Markterkundungsverfahren veröffentlicht wurden. Für 51 potentielle Fördergebiete seien Markterkundungsverfahren abgeschlossen. „In einigen Fällen wurden bereits konkrete Maststandorte identifiziert“, heißt es in der Antwort.

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