Auszug aus Spiegel Online vom 27.10.2019:

Martin Chuloy, Korrespondent des britischen "Guardian", hatte mehrfach über Baghdadis Paranoia berichtet: dass sich ihm niemand mit einem Mobiltelefon nähern durfte [...]

Die BBC lässt wissen: "[...] he is not making any calls on a mobile phone [...]

Auch das Wall Street Journal haut in dieselbe Kerbe: "He doesn’t use a mobile phone or a computer," said Saeed al-Jayashi, an Iraqi security expert with ties to the government.

Alle diese Hinweise stützen, gönnt man sich einen ausgeprägten Tunnelblick, die Vermutung, Baghdadi war hochgradig "elektrosensibel". Diejenigen, die Baghdadi jagten, haben freilich eine andere Erklärung: Die Abscheu des IS-Anführers vor Mobiltelefonen machte es den Jägern unmöglich, ihn über die ID-Kennung von Funkzellen zu orten.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –