Krankenkassen sollen nicht mehr für Homöopathie zahlen (Allgemein)

Gast, Donnerstag, 11.07.2019, 01:39 (vor 1744 Tagen)

"Im Sinne der Vernunft und Aufklärung": SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach will Krankenkassen verbieten, für Homöopathie zu zahlen :yes: . Doch die CDU hält dagegen :no: . weiter ...

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Homöopathie

Wenn gewünscht, erstatten wir auch eine Schokolade pro Tag

Gast, Mittwoch, 24.07.2019, 23:39 (vor 1730 Tagen) @ Gast

In Frankreich werden homöopathische Globuli nicht mehr von den Kassen erstattet. Auch in Deutschland mehren sich die Forderungen nach einem Erstattungsverbot. Die in Berlin ansässige Krankenkasse BKK VBU hat bereits vor fünf Jahren entschieden, die Kügelchen in den Katalog mit aufzunehmen – und will auch künftig nicht davon abweichen. weiter ...

Homöopathie: Staatlich gefördertes magisches Denken

H. Lamarr @, München, Samstag, 14.09.2019, 11:50 (vor 1679 Tagen) @ Gast

Auszug aus Spiegel Online vom 10.09.2019:

[...] Es ist mühsam, sich mit Leuten anzulegen, die von Homöopathie überzeugt sind. Prinzipiell müsste man das auch nicht unbedingt. Wenn Leute ihre Leiden mit Mitteln lindern wollen, die in wissenschaftlichen Studien nicht besser als Placebos wirken, dann können sie das machen.

Problematisch wird es, wenn magisches Denken nicht nur Privatsache ist, sondern staatlich unterstützt wird, und solange es für gesetzliche Krankenkassen kein Erstattungsverbot homöopathischer Mittel gibt, ist das der Fall. Problematisch wird es außerdem, wenn Leute ihre Kinder oder pflegebedürftigen Angehörigen nur mit Globuli versorgen, weil sie glauben, dass sie ihnen damit etwas Gutes tun.

Frankreich ist gerade dabei, die Kostenübernahme staatlicher Krankenkassen für Homöopathie abzuschaffen und auch in Deutschland gibt es seit Jahren immer wieder Forderungen danach. Gerade erst hat der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen, erklärt, es könne nicht sein, dass Eltern darum ringen müssten, Krebsmedikamente für ihre Kinder erstattet zu bekommen, und "gleichzeitig viel Geld für nutzlose Pseudopillen" ausgegeben werde: "Auf der einen Seite gibt es extrem harte Maßstäbe für die Bewilligung von Therapien für lebensbedrohlich kranke Menschen. Auf der anderen Seite wird Geld rausgeworfen. Für mich als Arzt ist das unerträglich." [...]

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Gesundheitsminister will Homöopathie als Kassenleistung dulden

H. Lamarr @, München, Freitag, 20.09.2019, 14:32 (vor 1673 Tagen) @ Gast

Auszug aus Spiegel Online vom 17. September 2019:

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will umstrittene Kostenübernahmen für homöopathische Arzneimittel durch die Krankenkassen nicht antasten. Er verwies am Dienstagabend in Berlin beim "Berliner Salon" des Redaktionsnetzwerks Deutschland darauf, dass die gesetzlichen Kassen bei Arznei-Ausgaben von rund 40 Milliarden Euro im Jahr etwa 20 Millionen für Homöopathie zahlten. Darüber könne man emotional diskutieren und dabei vielen vor den Kopf stoßen. Oder man könne sich fragen, ob es das angesichts der gesamten Größenordnung wert sei. Er habe sich entschlossen, es sei "so okay". [...]

Kommentar: Was der Minister aus meiner Sicht sträflich vernachlässigt ist die schlimme Signalwirkung seiner Entscheidung, die Hokuspokus gesellschaftsfähig macht. Mit dieser Einstellung dürfte der Staat auch gewaltbereite Radikale von links und rechts dulden, weil deren Anzahl im Vergleich zur Gesamtbevölkerung verschwindend klein ist. Tut er aber nicht, weil Gewalttaten ein Straftatbestand sind, Abzocke hingegen nicht. Wie heißt es so schön: Der Staat schützt die Dummen. Nicht aber die Faulen, die zu bequem sind, sich zu informieren.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Gesundheitsminister will Homöopathie als Kassenleistung dulden

KlaKla, Samstag, 21.09.2019, 08:13 (vor 1672 Tagen) @ H. Lamarr

Darüber könne man emotional diskutieren und dabei vielen vor den Kopf stoßen. Oder man könne sich fragen, ob es das angesichts der gesamten Größenordnung wert sei. Er habe sich entschlossen, es sei "so okay".

Kommentar: Feigling, Fakten basiert sollte man darüber diskutieren und entscheiden. Ist ja nicht sein Geld welches er da zum Fenster hinaus wirft. :no:

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Meine Meinungsäußerung

Homöopathie: Money for nothing

Gast, Mittwoch, 25.09.2019, 00:23 (vor 1668 Tagen) @ H. Lamarr

Globuli als Kassenleistung:

Money for nothing

Jens Spahn findet es "okay", wenn Krankenkassen Homöopathie bezahlen. Das zeugt von einer Haltung zum Geld der Beitragszahler, die sich ein Bundesgesundheitsminister nicht leisten kann. weiter ...

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