Funk-Wasserzähler-Petition von Dr. Astrid Witmer (Allgemein)

KlaKla, Sonntag, 21.04.2019, 08:26 (vor 1803 Tagen)
bearbeitet von KlaKla, Sonntag, 21.04.2019, 09:07

[Admin: Posting am 21.04.2019, 12:00 Uhr hierher verschoben und Titel geändert, da es nicht um 5G geht; Absprung war <hier>]

Plattform: Open Petition
Titel: Smart City Stoppen
Start: 22.03.2019
Ende: 21.06.2019
Verfasser: Dr. Astrid Witmer aus Erlangen
Adressat: Bürgermeister Herbert Kirsch
Anzahl Unterstützer: 187 davon 49 aus Dießen am Ammersee (Stand: 21.04.2019)
Link: https://www.openpetition.de/petition/online/smart-city-diessen-stoppen

Forderung: Sofortiger Stopp eines Ausbaues in Richtung Smart City, also keine weiteren Smart Meter, keine 5G Antennen (Schutz der Bürger vor erhöhter Strahlenbelastung)

Petition & Begründung: "Lebenswertes Dießen" ist eine unabhängige und ehrenamtlich aufklärende Bürgerinitiative, die sich für die Grundrechte einsetzt. Dazu zählen der Schutz der persönlichen Daten, Schutz der Gesundheit und die Unverletzlichkeit der Wohnung.

Hinweis: Ich bin einverstanden, dass meine Daten gespeichert werden. Der Petent kann meinen Namen und Ort einsehen und an den Petitionsempfänger weiterleiten. Diese Einwilligung kann ich jederzeit widerrufen.

Uns bekannte Elektrochoner wie Eva, Ingrid, Helene, Anke, Hans und Klaus sind selbstverständlich dabei. Sie wohnen nicht in Dießen aber sie zeichnen mit. Die Masse soll den Bürgermeister bewegen. Und so ganz nebenbei, kommt Dr. Astrid Witmer auch noch an Adressen. Wenn ich mich nicht irre, führt eine Spur zu den Reichsbürgern.

Der Verein der Elektrochonder aus München bereitete im Feb. 2019 dem Maler Johannes Walter vom Verein der Geistheiler eine Bühne. Von ihm führt eine Spur zu Reiner Otto Schmid, der V.i.S.d.P. zeichnet, für die Flugblätter die in Dießen einem in die Briefkästen flattertern. Und das angegebene Postfach 1106 Dießen führt zum Filmemacher Tom Bohn. Wieder mal ein kommerziell Interessierter der Trittbrett fährt. Zu guter Letzt warnt die Ortsgruppe Bund Naturschutz Dießen.

Seriöse Information zum Thema Smart Me­te­ring Sys­tems bekommt man hier. Unabhängig von kommerziell Interessierten Trittbrettfahrern und Elektrochondern.

Die Stadt München sollte sich besser überlegen, wenn und was sie fördert. Dem Bürgermeister von Dießen am Ammersee wünsche ich viel Kraft und eine gute Löschtruppe damit er die Strohfreuer schnell unter Kontrolle bekommt. Es sind mVn nur Brandstifter die ihre Molis werfen, davon laufen und sich anschließen in die Kostüme stürzen.

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Petition, Trittbrettfahrer, Lobbyismus, Geistheiler, Zeolith, EHS-Verein, Strohfeuer, Reichsbürger, Daten, Funkwasserzähler, Greenwashing, Erlangen, Diessen, Witmer, Openpetition

Gesundheitsbedenken wegen Funk-Wärmeverbrauchszählern

H. Lamarr @, München, Sonntag, 21.04.2019, 12:58 (vor 1803 Tagen) @ KlaKla

Aus gegebenem Anlass hier eine Anfrage vom April 2019 ans IZgMF wegen Gesundheitsbedenken gegenüber dem von einer Hausverwaltung verfügten Einbau von Funk-Wärmeverbrauchszählern in verwaltete Mietwohnungen:

Anfrage

Ich bitte Sie um Ihre kurze Einschätzung des XXXXXX-Schreibens wegen der behaupteten gesundheitlichen Unbedenklichkeit von funkbasierten Verbrauchsmessern (anbei PDF),

im Voraus vielen Dank,

XXXXXXX XXXXXXX

Das erwähnte PDF ist ein Schreiben, mit dem die Hausverwaltung versuchte, dem Fragesteller seine Befürchtungen wegen der Funk-Wärmeverbrauchszähler zu nehmen. Inhaltlich ist dieses Schreiben eng an dieses PDF der Firma Brunata angelehnt.

Antwort IZgMF

Hallo Herr XXXXXXX!

Der Funk-Wärmeverbrauchszähler von Brunata hat maximal 5 mW Sendeleistung und sendet auf 868 MHz. In Deutschland und vielen anderen Ländern gilt für diese Frequenz eine maximal zulässige Leistungsflussdichte von etwa 4,5 W/m². Überschlägig berechnet verursacht der Funk-Wärmeverbrauchszähler von Brunata in beispielsweise zwei Meter Abstand eine Leistungsflussdichte von 100 µW/m², das bedeutet eine Ausschöpfung von 0,045 Prozent des zulässigen Werts. Selbst wenn der Funk-Wärmeverbrauchszähler nicht nur einmal pro Monat für ein paar Sekunden senden würde, sondern ständig, ist dies ein völlig unbedenklicher Wert. Nicht einmal "Baubiologen", die das Gras wachsen hören, könnten unter diesen außerordentlich günstigen Umständen Alarm schlagen. Sie können dem Einbau dieses Funk-Wärmeverbrauchszählers unbesorgt zustimmen. Meine Angaben beziehen sich auf zwei Meter Abstand, bei geringerem Abstand sind die Werte höher, bei größerem Abstand niedriger, in keinem Fall kann ich für Sie ein Gesundheitsrisiko erkennen.

Wenn Sie mir eine Gegenleistung zukommen lassen möchten, nennen Sie mir doch bitte kurz die Quelle, die bei Ihnen die Bedenken gegen Funk-Wärmeverbrauchszähler ausgelöst hat.

Mit freundlichen Grüßen
IZgMF


Der Fragesteller schrieb abschließend:

Danke für Ihre Infos!
Meine Bedenken schöpften sich aus diversen Recherchen und der sich daraus ergebenden Tatsache, dass eine kumulative Wirkung zu bedenken ist (also plus WLan, Handy, schnurloses Telefon etc.), sowie der vielfach belegten Auffassung, dass es keinen unbedenklichen Grenzwert gibt.

Dazu das beeindruckende Experiment: Salat hört Handy:
http://www.weltimtropfen.de/forschung_salat_und_handy.html

Mit freundlichem Dank
XXXXXXX XXXXXXX

Kommentar: Irrationale Bedenken lassen sich mit Sachargumenten nicht so einfach ausräumen. Sollte dies überhaupt möglich sein, wäre dazu individuelle Überzeugungsarbeit mit beträchtlichem Aufwand erforderlich. Wegen des schlechten Verhältnisses von Nutzen zu Aufwand ist voraussichtlich niemand bereit, diese individuelle Weiterbildungsarbeit zum Vorteil einer einzigen Person mit noch dazu völlig ungewissem Ausgang zu leisten. Wer hat nun "Schuld" an dieser unbefriedigenden Situation: der Fragesteller oder der Auskunftgeber?

Hintergrund
Esoterik statt Physik: Glaubt das Wasser auch daran?

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– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Anfrage, Salat, Funk-Wasserzähler, Brunata

Gesundheitsbedenken wegen Funk-Wärmeverbrauchszählern

KlaKla, Sonntag, 21.04.2019, 14:20 (vor 1803 Tagen) @ H. Lamarr

Dazu das beeindruckende Experiment: Salat hört Handy:
http://www.weltimtropfen.de/forschung_salat_und_handy.html

Kommentar: Des hat der Elektrochonder aus Wolfratshausen schon vor mehr als 10 Jahren verbreitet über die Bürgerwelle. Des ist ausgemachter Unsinn.

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Gemeinde Dießen lässt 5G-Paranoiker verdrießen

H. Lamarr @, München, Dienstag, 17.12.2019, 13:55 (vor 1563 Tagen) @ KlaKla

Es geht um 5G in der oberbayerischen Gemeinde Dießen am Ammersee. Auszug aus Kreisbote vom 13. Dezember 2019:

Dießen – Für die einen ist 5G Fortschritt, für die anderen ein Monster. Bisher gibt es keine anerkannten Studien, die 5G als gesundheitsschädlich deklarieren. Die „Bürger Initiative Lebenswertes Dießen“ geht dennoch von einem Gesundheitsrisiko aus. Sie hat nun Bürgermeister Herbert Kirsch die Unterschriften einer Online-Petition gegen das „Szenario Smart City Dießen“ vorgelegt.
[...]
Jetzt hat die Marktgemeinde Dießen auf die Einreichung der Unterschriften geantwortet – mit eher kritischen Worten: Der von der Initiative gesandte Brief sei nicht unterzeichnet, es gebe keinen namentlich genannten Vertreter. Antworten könne man nur an eine Postfachadresse schicken.

Die Gemeinde könne eventuelle gesundheitliche Bedenken gegenüber 5G nachvollziehen, aber ohne Ansprechpartner werde man auf das Anschreiben der Initiative nicht reagieren.

Der ausschlaggebendste Aspekt gegen die Petition von „Lebenswertes Dießen“ liegt für die Gemeinde allerdings in der Herkunft der Unterzeichner: Von den 3.510 genannten Unterzeichnern seien rund 3.200 nicht in Dießen, sondern in der gesamten Bundesrepublik wohnhaft, „von Freiburg über Eckernförde, Berlin und Leipzig“. Und schließlich sei die Petition offensichtlich auf die Initiative eines Vereins aus Hessen entstanden, „Weisse Zone Rhön e.V.“, der zugleich zu Spenden an ihn selbst aufrufe. Der Verein setzt sich unter anderem gegen Funkwasserzähler und für mobilfunkstrahlungsarme Zonen für elektrosensible Menschen ein.

Aber auch die wissenschaftliche Glaubwürdigkeit der Initiative stellt die Marktgemeinde Dießen in ihrer Antwort infrage: „Auf der Internetseite der Kampagne werden Behauptungen aufgestellt, die teilweise – man muss es leider so deutlich sagen – so absurd sind, dass sich eine Beschäftigung für uns damit schon aus ökonomischen Gründen verbietet.“

Denn die Online-Petition der Initiative, die auch gerne auf esoterischen Internetseiten wie www.geistblog.org verlinkt wird, beruft sich oft auf Aussagen und Artikel der Umwelt- und Verbraucherschutz-Organisation „diagnose:funk“. Deren wissenschaftliche Seriosität wird aber stark angezweifelt oder zumindest als einseitig bezeichnet. Unter anderem, da viele Mitglieder eher in Literatur, Astrologie oder anderen nicht naturwissenschaftlichen Fachgebieten zuhause sind.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Täuschung, Petition, Glaubwürdigkeit, Trick, Unterschriftensammlung, Funkwasserzähler, 5G-Tea-Party, Diessen

Gemeinde Dießen lässt 5G-Paranoiker verdrießen

Gustav, Dienstag, 17.12.2019, 14:29 (vor 1563 Tagen) @ H. Lamarr

Schön wenn es in den Gemeindeverwaltungen auch Leute mit Verstand gibt!

Gemeinde Dießen lässt 5G-Paranoiker verdrießen

KlaKla, Dienstag, 17.12.2019, 14:56 (vor 1563 Tagen) @ Gustav

Schön wenn es in den Gemeindeverwaltungen auch Leute mit Verstand gibt!

:ok:

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Meine Meinungsäußerung

Sag' mir, wo die Sterne sind, wo sind sie geblie-hi-ben?

H. Lamarr @, München, Dienstag, 17.12.2019, 23:12 (vor 1562 Tagen) @ H. Lamarr

Denn die Online-Petition der Initiative, die auch gerne auf esoterischen Internetseiten wie www.geistblog.org verlinkt wird, beruft sich oft auf Aussagen und Artikel der Umwelt- und Verbraucherschutz-Organisation „diagnose:funk“. Deren wissenschaftliche Seriosität wird aber stark angezweifelt oder zumindest als einseitig bezeichnet. Unter anderem, da viele Mitglieder eher in Literatur, Astrologie oder anderen nicht naturwissenschaftlichen Fachgebieten zuhause sind.

Tja, wie mögen die Astrologen von Diagnose-Funk wohl damit umgehen, dass von 1950 bis heute 100 Sterne dir nichts mir nichts vom Firmament verschwunden sind? Hat etwa auch da die "Mobilfunk-Mafia" in Konjunktion mit dem Bundesamt für Strahlenschutz und Alexander Lerchl im Aszendenten die Finger im Spiel? Astrophysiker tappen über die Ursachen des Phänomens noch im Dunkeln. Das wäre doch die Chance für Diagnose-Funk, endlich einmal einen messbaren Mehrwert einzubringen. Bonusprämie: An den Karren fahren könnte ich den Jungs wegen erwiesener Inkompetenz in Astrologie nicht :-).

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Finale: Funk-Wasserzähler-Petition von Dr. Astrid Witmer

H. Lamarr @, München, Dienstag, 17.12.2019, 20:07 (vor 1563 Tagen) @ KlaKla

Und so ganz nebenbei, kommt Dr. Astrid Witmer auch noch an Adressen.

Am 25. April 2019 entgegnete das "Team Lebenswertes Dießen" mutmaßlich auf die Unterstellung von Teilnehmer "KlaKla" empört:

Nachdem sich offenbar die üblich verdächtigen „Trolle“ der Mobilfunkindustrie gemeldet haben, stellen wir klar, dass der Datenschutz in dieser Petition strikt eingehalten wird. Jeder Online Unterzeichner kann öffentlich und auch nicht öffentlich unterschrieben. Bei letzterem wird der Name nicht online angezeigt. Die Mailadresse, sowie die vollständige Anschrift bekommt der Petent nicht zu sehen. Die Daten werden nur für diese Petition verwendet. Frau Dr. Witmer hält weder Vorträge, noch ist sie an Geschäften interessiert, geschweige beteiligt. Dr. Witmer ist eine unabhängige Wissenschaftlerin.

Quelle: https://www.openpetition.de/petition/blog/smart-city-diessen-stoppen/5

Kommentar: Die Petition, die sich explizit auf Dießen bezieht, fand bis zum Schlusstag (21. Oktober 2019) 3'510 Unterstützer, davon sind jedoch lediglich 374 aus der Gemeinde Dießen (11'116 Einwohner), die übrigen kommen aus dem gesamten Bundesgebiet und aus dem benachbarten Ausland. Die Petition wird daher von nur 3,36 Prozent der unmittelbar Betroffenen unterstützt, kein besonders eindrucksvolles Ergebnis. Das sah anscheinend auch das "Team" so und reichte bei der Gemeinde Dießen nicht nur die 374 relevanten Unterschriften ein, sondern auch die 3136 irrelevanten. Wie hier zu erfahren ist, ließ sich die Gemeinde davon jedoch nicht blenden.

Merkwürdig ist, dass die Petition mit dem Schlusstag 21. Oktober 2019 eine erheblich längere Laufzeit hatte, als ursprünglich angekündigt. Gemäß Startposting sollte sie nur bis 21. Juni 2019 dauern. Wahrscheinlicher Grund der Verlängerung: Am 21. Juni hatte die Petition nur bescheidene 818 Unterstützer aus ganz Deutschland. In den Nutzungsbedingungen von Open Petition steht, der Petent habe das Recht, sich eine Zeichnungsfrist zwischen einer Woche und einem Jahr zu setzen, von einer Verlängerung der Zeichnungsfrist, z.B. bei schwacher Mitzeichnung, ist dort nicht die Rede.

Die Petition schleppte sich im Zeitraum vom 22. März 2019 bis 18. Juli (118 Tage) mit 843 Unterstützern zunächst mühsam dahin, in den folgenden 25 Tagen bis 12. August schwoll sie dann aber auf 3310 Unterstützer an (Grafik unten). Offensichtlich wurde am 18. Juli eine wirksame PR-Maßnahme zugunsten der Petition gestartet. Welche das war ist aus den Petitionsstatistiken nicht abzuleiten, der Verein "Weiße Zone Rhön" kann jedenfalls nicht der Promotor (mit rd. 3000 E-Mail-Adressen im Verteiler) gewesen sein, er trug mit nur 1 Prozent zu den Unterstützern bei (für die Sekte AZK würden die 3000 aber passen). Ein anderer Anti-Mobilfunk-Verein taucht als Quelle der Unterstützer gar nicht erst auf, 15 Prozent kamen durch Unterschriftenbögen zustande, 14 Prozent durch E-Mail-Stimulation. Auffällig ist der hohe Anteil von 67 Prozent Unterstützer, von denen unbekannt ist, wie sie auf die Petition gestoßen sind.

[image]

Was die Entgegnung der Petenten anbelangt, habe ich folgendes gefunden, was die Darstellung des "Teams" präzisiert. Unter Datenschutz heißt es bei Open Petition u.a.:

Petenten und Petitionsempfänger sehen von allen Unterstützerdaten, also auch von nicht öffentlichen Unterschriften den Namen, das Alter (nur in Österreich), die Postleitzahl, den Ort und eine auf 4 Zeichen verkürzte Straße und Hausnummer und ggf. den abgegebenen Kommentar.

Und in den Nutzungsbedingungen von Open Petition (geprüfter Stand: Juni 2019) heißt es unter "Rechten und Pflichten" des Petenten:

3.4 Der Petent verpflichtet sich, während der Zeichnungsfrist eingegangene Online- und Papierunterschriften zu sichten und offensichtlich ungültige Unterschriften zu löschen.

3.12 Unterschriftenlisten und Sammelbögen dürfen vom Petenten, außer an den Petitionsempfänger, an niemanden sonst weitergeleitet werden.

3.13 Nach Beendigung der Informationsarbeit ist der Petent verpflichtet, alle ihm zur Verfügung gestellten Unterschriftendaten digital oder gedruckt zu vernichten.

Die Prüfung der unbelegten Behauptung "Dr. Witmer ist eine unabhängige Wissenschaftlerin" hat bei Google 0 Treffer mit Relevanz ergeben, bei Google-Scholar 1 Treffer. Ob der Treffer relevant ist, oder eine zufällige Namensgleichheit vorliegt, kann ich nicht beurteilen. Sollte der Treffer gelten, dürfte Frau Witmer über 70 Jahre alt und somit seit geraumer Zeit im Ruhestand sein. Als Rentenempfängerin wäre die Zoologin dann allerdings tatsächlich finanziell "unabhängig" :-).

[Admin: Posing um Grafik und kleine Textzusätze ergänzt am 17.12.2019, 22:45]

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Tags:
Rentner, Petition, Ruhestand, Unterstützer, Diessen, Witmer, Unterschriften, E-Mail-Adresse

Finale: Funk-Wasserzähler-Petition von Dr. Astrid Witmer

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 18.12.2019, 13:33 (vor 1562 Tagen) @ H. Lamarr

Die Petition, die sich explizit auf Dießen bezieht, fand bis zum Schlusstag (21. Oktober 2019) 3'510 Unterstützer, davon sind jedoch lediglich 374 aus der Gemeinde Dießen (11'116 Einwohner), die übrigen kommen aus dem gesamten Bundesgebiet und aus dem benachbarten Ausland. Die Petition wird daher von nur 3,36 Prozent der unmittelbar Betroffenen unterstützt, kein besonders eindrucksvolles Ergebnis. Das sah anscheinend auch das "Team" so und reichte bei der Gemeinde Dießen nicht nur die 374 relevanten Unterschriften ein, sondern auch die 3136 irrelevanten. Wie hier zu erfahren ist, ließ sich die Gemeinde davon jedoch nicht blenden.

Auch die Augsburger Allgemeine wundert sich über den unsauberen Trick der Petenten.

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