NTP-Studie jetzt veröffentlicht (Forschung)

Alexander Lerchl @, Freitag, 02.02.2018, 19:19 (vor 2247 Tagen)

https://ntp.niehs.nih.gov/about/org/sep/trpanel/meetings/docs/2018/march/index.html

Kommentar: Der wichtigste Satz bei der Rattenstudie:

“In the brain, there were incidences (not statistically significant) of malignant glioma in all groups of GSM male rats, in 6 W/kg CDMA male rats, and in 1.5 W/kg CDMA females, compared to no incidences in either the male or female sham control groups.”

Ganz anders lautete seinerzeit der alarmierende Zwischenbericht, wo noch von Sigifikanzen geredet wurde.

Admin: Nachtrag vom 17. Mai 2018: Kritischer Kommentar der Forschungsstiftung Strom und Mobilkommunikation zu den beiden Abschlussberichten der NTP-Studie und zur Ramazzini-Studie.

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"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert

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Ratten, NTP-Studie

NTP-Studie jetzt veröffentlicht: Gliome vom Tisch

Alexander Lerchl @, Freitag, 02.02.2018, 20:11 (vor 2247 Tagen) @ Alexander Lerchl

https://ntp.niehs.nih.gov/about/org/sep/trpanel/meetings/docs/2018/march/index.html

Kommentar: Der wichtigste Satz bei der Rattenstudie:

“In the brain, there were incidences (not statistically significant) of malignant glioma in all groups of GSM male rats, in 6 W/kg CDMA male rats, and in 1.5 W/kg CDMA females, compared to no incidences in either the male or female sham control groups.”

Ganz anders lautete seinerzeit der alarmierende Zwischenbericht, wo noch von Sigifikanzen geredet wurde.

Auch die Pressemitteilung verliert keinen Satz mehr über die Gliome:

https://www.nih.gov/news-events/news-releases/high-exposure-radiofrequency-radiation-linked-tumor-activity-male-rats

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"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert

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Hirntumor, Gliom, NTP-Studie

NTP-Studie vs. Hardell

H. Lamarr @, München, Freitag, 02.02.2018, 22:28 (vor 2246 Tagen) @ Alexander Lerchl

Auch die Pressemitteilung verliert keinen Satz mehr über die Gliome:

https://www.nih.gov/news-events/news-releases/high-exposure-radiofrequency-radiation-linked-tumor-activity-male-rats

Dort steht:

Exposure levels ranged from 1.5 to 6 watts per kilogram (W/kg) in rats, and 2.5 to 10 W/kg in mice. The low power level for rats was equal to the highest level permitted for local tissue exposures to cell phone emissions today. The animals were exposed for 10-minute on, 10-minute off increments, totaling just over 9 hours each day. The studies used 2G and 3G frequencies and modulations still used in voice calls and texting in the United States. More recent 4G, 4G-LTE, and 5G networks for streaming video and downloading attachments use different cell phone signal frequencies and modulations than NTP used in these studies.

Nicht klar ist mir momentan, ob und wenn ja wie ein SAR-Wert nach US-Standard (ermittelt an 1 Gramm Gewebemasse) auf den europäischen Standard (ermittelt an 10 Gramm Gewebemasse) umgerechnet werden kann. Durch den Vergleich der SAR-Werte einiger Smartphones, die sowohl in USA als auch in Europa am Markt sind, müsste sich ein solcher (konstanter) "Umrechnungsfaktor" eigentlich ermitteln lassen. Warum ich das wissen will? Mich treibt noch immer der Bock um, den Hardell bei seinem 5G-Appell geschossen hat. Er behauptet ja, NTP hätte UNTER Grenzwert befeldet. Dies trifft nur zu, wenn man die Befeldung (fälschlich) auf den in Europa zulässigen Teilkörper-Grenzwert für Kopf & Rumpf von Privatleuten bezieht (2 W/kg), denn dann sind 1,5 W/kg ja tatsächlich drunter. Aber: Die 2 W/kg wurden garantiert an 10 g Masse ermittelt, die 1,5 W/kg der NTP-Leute hingegen (mutmaßlich nach US-Standard) an 1 g Masse. Ein 1:1-Vergleich beider Werte ist daher mit hoher Wahrscheinlichkeit unzulässig. Eben das haben Hardell und seine 180 Mitstreiter mMn übersehen.

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– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

NTP-Studie vs. Hardell

Kuddel, Samstag, 03.02.2018, 12:02 (vor 2246 Tagen) @ H. Lamarr

Die 2 W/kg wurden garantiert an 10 g Masse ermittelt, die 1,5 W/kg der NTP-Leute hingegen (mutmaßlich nach US-Standard) an 1 g Masse.

Es gibt m.M.n keinen festen Umrechnungsfaktor
1 Gramm entspricht einem Würfel von 1cm Kantenlänge
10 Gramm einem Würfel von 2,15cm Kantenlänge.

Die Exposition nimmt mit zunehmendem Abstand zur Gewebeoberfläche ab (Eindringtiefe, welche Frequenzabhängig ist)
Über ein Gramm gemittelt erfolgt die Messung sozusagen ca Faktor 2 "näher" an der Oberfläche als wenn man über 10 Gramm mittelt.
Der Umrechnungsfaktor dürfte also je nach Frequenz und Feldverteilung im Würfel

K

SAR-Werte: US-Werte vs. EU-Werte

H. Lamarr @, München, Samstag, 03.02.2018, 19:57 (vor 2246 Tagen) @ Kuddel

Es gibt m.M.n keinen festen Umrechnungsfaktor

Stimmt! Die Daten der Tabelle habe ich der Apple-Website und dieser Seite willkürlich entnommen. Von einem konstanten Faktor kann keine Rede sein, sicher ist nicht einmal, dass nach US-Standard gemessen der SAR-Wert immer größer ist als nach EU-Standard. Das ist zwar meist so, aber nicht immer. Ob die genannten Werte mit den offiziellen SAR-Werten der Hersteller übereinstimmen habe ich nicht geprüft.

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NTP-Studie: Diagnose-Funk peinlich berührt

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 07.02.2018, 13:37 (vor 2242 Tagen) @ Alexander Lerchl

https://ntp.niehs.nih.gov/about/org/sep/trpanel/meetings/docs/2018/march/index.html

Kommentar: Der wichtigste Satz bei der Rattenstudie:

“In the brain, there were incidences (not statistically significant) of malignant glioma in all groups of GSM male rats, in 6 W/kg CDMA male rats, and in 1.5 W/kg CDMA females, compared to no incidences in either the male or female sham control groups.”

Ganz anders lautete seinerzeit der alarmierende Zwischenbericht, wo noch von Sigifikanzen geredet wurde.

Wenn man sich angesichts der neuen Veröffentlichung anschaut, wie sich die Dilettanten von Diagnose-Funk seinerzeit wegen der hagelnden Kritik an der Erstveröffentlichung der NTP-Studie gespreizt haben, dann muss dem Verein diese Veröffentlichung von damals heute ziemlich peinlich sein.

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NTP-Studie gibt bei Reproduktion Entwarnung

H. Lamarr @, München, Freitag, 02.02.2018, 23:16 (vor 2246 Tagen) @ Alexander Lerchl

Sieht so aus, als ob Diagnose-Funk Halbmast flaggen muss. Denn eine von deren liebsten Panikgeschichten, die angeblich rapide schwindende Fruchtbarkeit unter EMF-Einwirkung, wurde von NTP nebenbei pulverisiert.

Bei den Mäuslein, die 2 Jahre befeldet wurden und dabei eine Ganzkörperexposition von bis zu 10 W/kg aushalten mussten, ergab nach 14 Wochen eine Zwischenuntersuchung:

In males, there were no exposure-related effects on reproductive organ weights, testis spermatid concentrations, caudal epididymal sperm concentrations, or sperm motility. In females, there were no exposure related effects on estrous cycle length, number of cycling females, or relative amount of time spent in the estrous stages. The only histopathologic finding at the 14-week interim evaluation was an increased incidence of minimal focal inflammation in the liver of the 5 W/kg males.

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NTP-Studie, Entwarnung, Reproduktion

NTP-Studien (2018): Medienspiegel

H. Lamarr @, München, Dienstag, 06.02.2018, 10:09 (vor 2243 Tagen) @ Alexander Lerchl

Überraschend dünn ausgefallen ist bislang das Medienecho auf die jüngste Veröffentlichung des NTP zu den beiden Mobilfunk-Großstudien an Ratten und Mäusen. Mögliche Ursache: Only bad news are good news, die jüngste Veröffentlichung gibt jedoch eher Entwarnung. Auffallend ist: Die üblichen Verdächtigen unter den Anti-Mobilfunk-Vereinen schweigen unisono betreten. Einige der folgenden Fundstellen fand nicht Google zuerst, sondern Teilnehmer "Info" im hese-Forum:

Ärzteblatt: Handystrahlen: Schwannome und längeres Leben bei männlichen Ratten
Ein kompetenter Bericht, bis drauf, dass die Ganzkörperexposition der Tiere nicht erkannt wurde. Dadurch wirkt die Entwarnung schwächer als sie tatsächlich ist.

Heilpraxisnet: Handystrahlung verursacht Tumor-Bildung
Ein inkompetenter weil unnötig dramatisierender Bericht, dem die Enttäuschung über die weitgehende Entwarnung anzumerken ist. Auch hier wiurde die Ganzkörperexposition nicht erkannt.

Krone (Österreich): Handystrahlung erhöht Krebsrisiko bei Labortieren
Für ein Boulevardblatt unerwartet sachliche Darstellung, die Exposition wurde richtig erkannt.

IT-Times: Erhöhtes Krebsrisiko durch Handy-Nutzung? Neue Tests an Ratten und Mäusen zeigen vermehrt Tumore auf
Eine von vorne bis hinten unqualifizierte Meldung.

Deutschlandfunk: Geringes Risiko für Krebserkrankung
Eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse der beiden NTP-Studien, die ohne Nennung der starken Exposition jedoch wenig Aussagekraft hat.

FMK: Tierleid für Nichts
Die Interessenvertretung der österreichischen Mobilfunkbetreiber spricht von "mehr als 1.000-fach überhöhter Exposition". Das ist ein Versehen, das bei OTS/APA nicht zu reparieren ist. Die berichtigte Meldung steht auf der Website des FMK.

OE24: Skandal-Studie zu Handy-Strahlung
Hier wird ausgerechnet mit der fehlerhaften FMK-Aussendung versucht, die Affen-/Menschenstudie der Abgasaffäre mit Tierquälerei anlässlich der NTP-Mobilfunkstudie zu verheiraten.

Englischsprachige Medienberichte (Auszug)

Science: New cellphone and health studies don’t eliminate uncertainty
Chicago Tribune: Cellphone radiation study finds biological changes in animals
U.S. Food & Drug Administration: Statement from director of the FDA’s Center for Devices and Radiological Health
Edition.cnn: Cell phone radiation study finds more questions than answers
News-Medical.net: Cell phone radiation bad for rats but OK for humans: study
Android Community: Cellphone radiation exposure may cause some cancer–if you're a rat
LongShortReport: Cell phone radiation study seeks answers
Guardian: Cell phone radiation linked to cancer in rats in first-ever large US government-funded study
Gulf Times: Qatar- Cellphone radiation linked to tumours in male rats
The Australian: Mobile phones 'do not cause tumours'
Globalnews.ca: Study says cellphone radiation not hazardous to your health, unless you're a male rat
Daily Mail: Study finds that high levels of cellphone radiation cause tumors around the heart of male rats...


[Admin: Liste wird bei Neuzugängen befristet ergänzt]

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Medien-Echo, Aerzteblatt, Tumor, NTP-Studie, Schwannom

Ohne Risiko keine Forschung

KlaKla, Sonntag, 04.03.2018, 10:24 (vor 2217 Tagen) @ Alexander Lerchl

https://ntp.niehs.nih.gov/about/org/sep/trpanel/meetings/docs/2018/march/index.html

Kommentar: Der wichtigste Satz bei der Rattenstudie:

“In the brain, there were incidences (not statistically significant) of malignant glioma in all groups of GSM male rats, in 6 W/kg CDMA male rats, and in 1.5 W/kg CDMA females, compared to no incidences in either the male or female sham control groups.”

Das scheint sich noch nicht überall herumgesprochen zu haben. Auszug Watson.ch vom 03.03.2018

Interview mit Manuel Murbach IT'IS Foundation in Zürich

Der Ständerat wird am Montag über eine Motion zur Lockerung der Grenzwerte für Mobilfunkantennen beraten. Die Parlamentarische Gruppe «Nichtionisierende Strahlung, Umwelt und Gesundheit», die von den Nationalräten Thomas Hardegger (SP, ZH) und Maximilian Reimann (SVP, AG) präsidiert wird, ersucht in einem Brief um Ablehnung des Vorstoßes. Erst müssten die offenen Fragen zu den gesundheitlichen Risiken und der benötigten Infrastruktur für eine nachhaltige Nutzung von 5G abgeklärt werden.

Können Sie das erläutern?
Die bislang größte Studie an Mäusen in den USA, die über einen Zeitraum von zehn Jahren durchgeführt wurde, hat einen Zusammenhang zwischen Mobilfunkstrahlung und einem größeren Krebsrisiko ergeben. Er ist nicht sehr groß, aber vorhanden. Deshalb kann man keine Entwarnung geben. Auch Studien in Deutschland und Schweden sind zu einem ähnlichen Ergebnis gekommen. Im Sinne des Vorsorgeprinzips ist die Erhöhung der Grenzwerte deshalb nicht angebracht.


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Meine Meinungsäußerung

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Anlagengrenzwert, IT'IS Foundation, Ständerat, Hardegger, Reimann

NTP-Studie: Peer-Review of the Technical Reports

Gast, Dienstag, 06.03.2018, 23:52 (vor 2214 Tagen) @ Alexander Lerchl

NTP-Studie: öffentliche Kommentare einsehbar

H. Lamarr @, München, Montag, 02.04.2018, 21:29 (vor 2187 Tagen) @ Alexander Lerchl

Die anlässlich der öffentlich Peer-Review am Entwurf der NTP-Studie abgegebenen Kommentare zur NTP-Cell-Phone-Studie sind auf dieser Webseite*) aufgelistet. Bis 6. März hatte sich dort nicht viel getan, ein ganzer Schwung von Kommentaren datiert jedoch auf den 12. März, darunter ein paar Namen aus der Anti-Mobilfunk-Szene, Deutsche, Österreicher oder Schweizer sind nicht dabei, dafür meldet sich jedoch nach längerer Pause wieder einmal unser alter "Freund" George Carlo zu Wort.

Die Kommentare reichen von kurzen Meinungsäußerungen bis zu mehrseitigen Texten auf wissenschaftlichem Niveau. Unter den "Additional Comments" sind Exemplare dabei, die vom NTP stellenweise geschwärzt wurden, etwa die unvermeidlichen Kommentare überzeugter Elektrosensibler. Derartige Irrläufer missbrauchen die öffentliche Peer-Review, um ihre Fallgeschichten vor Publikum erzählen zu können. Das NTP-Personal, das die Kommentare auswerten muss, ist nicht zu beneiden.

*) Nachtrag vom 13.11.18: Die Kommentare sind nicht mehr dort, sondern hier.

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NTP-Studie: Japan und Korea planen Replikationen

H. Lamarr @, München, Dienstag, 23.10.2018, 19:27 (vor 1984 Tagen) @ Alexander Lerchl

Japanische und koreanische Wissenschaftler planen "Microwave News" zufolge Replikationen der NTP-Studie. Das Studiendesign soll gemeinsam entwickelt, die Ausführung in den beiden Ländern jedoch unabhängig voneinander stattfinden. Mit der Genehmigung und dem Studienbeginn ist Ende 2019 zu rechnen. Die geplanten Studien werden jedoch weder den Tiefgang noch das Budget der Original-NTP-Studie erreichen, sondern sich mit NTP-Lite-Replikationen begnügen. mehr ...

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NTP-Studie: Finale Abschlussberichte jetzt verfügbar

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 01.11.2018, 20:58 (vor 1974 Tagen) @ Alexander Lerchl

Presse-Information des NTP vom 1. November 2018. In den jetzt veröffentlichen beiden Abschlussberichten sind die Ergebnisse der Peer-Review-Tagung vom März 2018 enthalten:

National Toxicology Program releases final reports on rat and mouse studies of radio frequency radiation like that used in 2G and 3G cell phone technologies.

Transcript of Telephone Press Conference, October 31, 2018

NTP Cell Phone Study Page
Fact Sheet
Final Rat Study Report
Final Mouse Study Report

The National Toxicology Program (NTP) concluded there is clear evidence that male rats exposed to high levels of radio frequency radiation (RFR) like that used in 2G and 3G cell phones developed cancerous heart tumors, according to final reports released today. There was also some evidence of tumors in the brain and adrenal gland of exposed male rats. For female rats, and male and female mice, the evidence was equivocal as to whether cancers observed were associated with exposure to RFR. The final reports represent the consensus of NTP and a panel of external scientific experts who reviewed the studies in March after draft reports were issued in February.

“The exposures used in the studies cannot be compared directly to the exposure that humans experience when using a cell phone,” said John Bucher, Ph.D., NTP senior scientist. “In our studies, rats and mice received radio frequency radiation across their whole bodies. By contrast, people are mostly exposed in specific local tissues close to where they hold the phone. In addition, the exposure levels and durations in our studies were greater than what people experience.”

The lowest exposure level used in the studies was equal to the maximum local tissue exposure currently allowed for cell phone users. This power level rarely occurs with typical cell phone use. The highest exposure level in the studies was four times higher than the maximum power level permitted.

“We believe that the link between radio frequency radiation and tumors in male rats is real, and the external experts agreed,” said Bucher.

The $30 million NTP studies took more than 10 years to complete and are the most comprehensive assessment, to date, of health effects in animals exposed to RFR with modulations used in 2G and 3G cell phones. 2G and 3G networks were standard when the studies were designed and are still used for phone calls and texting.

“A major strength of our studies is that we were able to control exactly how much radio frequency radiation the animals received — something that’s not possible when studying human cell phone use, which has often relied on questionnaires,” said Michael Wyde, Ph.D., lead toxicologist on the studies.

He also noted the unexpected finding of longer lifespans among the exposed male rats. “This may be explained by an observed decrease in chronic kidney problems that are often the cause of death in older rats,” Wyde said.

The animals were housed in chambers specifically designed and built for these studies. Exposure to RFR began in the womb for rats and at 5 to 6 weeks old for mice, and continued for up to two years, or most of their natural lifetime. The RFR exposure was intermittent, 10 minutes on and 10 minutes off, totaling about nine hours each day. RFR levels ranged from 1.5–6 watts per kilogram in rats, and 2.5–10 watts per kilogram in mice.

These studies did not investigate the types of RFR used for Wi-Fi or 5G networks.

“5G is an emerging technology that hasn’t really been defined yet. From what we currently understand, it likely differs dramatically from what we studied,” said Wyde.

For future studies, NTP is building smaller RFR exposure chambers that will make it easier to evaluate newer telecommunications technologies in weeks or months, rather than years. These studies will focus on developing measurable physical indicators, or biomarkers, of potential effects from RFR. These may include changes in metrics like DNA damage in exposed tissues, which can be detected much sooner than cancer.

The U.S. Food and Drug Administration nominated cell phone RFR for study by NTP because of widespread public use of cell phones and limited knowledge about potential health effects from long-term exposure. NTP will provide the results of these studies to FDA and the Federal Communications Commission, who will review the information as they continue to monitor new research on the potential effects of RFR.

NTP uses four categories to summarize the evidence that a substance may cause cancer:

– Clear evidence (highest)
– Some evidence
– Equivocal evidence
– No evidence (lowest)

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NTP-Studie, Abschlussbericht, FDA

NTP-Studie (2018): Medienecho im November fiel aus

H. Lamarr @, München, Freitag, 09.11.2018, 22:00 (vor 1966 Tagen) @ H. Lamarr

National Toxicology Program releases final reports on rat and mouse studies of radio frequency radiation like that used in 2G and 3G cell phone technologies.

Das Medienecho auf die Vorstellung der Abschlussberichte der NTP-Studie am 1. November 2018 blieb hierzulande komplett aus. Google News zeigte heute mit dem Suchbegriff "NTP Studie Mobilfunk" keinen einzigen aktuellen Treffer. Ungewöhnlich für eine 30 Mio. Dollar teure Studie zum Reizthema Mobilfunk.

In den USA ist es nicht viel anders und Louis Slesin (Microwave News) vermutet prompt, das NTP habe absichtlich dafür gesorgt, dass die Medien diese Woche ziellos an dem Thema vorbei gestolpert sind. Beispielweise indem, wie es ihm passiert sei, die Einladung zu einer Web-Pressekonferenz des NTP erst rd. drei Stunden vor der Veranstaltung bei ihm eingetroffen sei. Viel zu spät, um sich vernünftig vorbereiten zu können.

Den Verschwörungsverdacht von Slesin kann man teilen, das ausgefallene Medienecho in Deutschland erklärt er jedoch nicht. Aus meiner Sicht liegt das ermüdete Interesse der Medien daran, dass die Ergebnisse der NTP-Studie nicht am Stück publiziert wurden, sondern in drei Scheibchen, vielleicht um dreimal statt nur einmal in die Medien zu kommen:

- Mai 2016 Zwischenbericht
- Februar 2018 vorläufige Abschlussberichte
- November 2018 finale Abschlussberichte

Selber lange genug in Redaktionen gewesen behaupte ich: Vom Alltagsstress gehetzte Journalisten wurden damit überfordert. Ich könnte mir gut vorstellen, am 1. November huschte vielleicht sogar mal kurz so etwas wie mein Suchbegriff oben bei den Kollegen vorbei, die aber dachten "Schon wieder NTP! Da hatten wir doch neulich erst was gebracht ..." und stellten die entscheidende Weiche auf Ablage "P". Dazu muss man wissen: Manche Firmen/Agenturen versuchen Redaktionen alte Produkte als neu unterzujubeln, um deren Absatz noch einmal anzukurbeln. Das mögen Redaktionen, so sie den Schwindel bemerken, gar nicht gerne, weil sie gegenüber den Lesern wie Deppen dastehen. Ein erwischter Schwindler bekommt dann nicht selten einen "Publikationsmalus" aufgebrummt: Seine folgenden Presse-Informationen werden "zur Strafe" eine zeitlang nicht mehr berücksichtigt, um ihm sein unfaires Verhalten auszutreiben. NTP könnte (auch irrtümlich) mit so einem Malus belegt worden sein.

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Medien-Echo, Slesin, NTP-Studie, Verschwörungsverdacht

NTP-Studie (2018): New York Times unter Druck

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 21.11.2018, 11:37 (vor 1955 Tagen) @ H. Lamarr

In den USA ist es nicht viel anders und Louis Slesin (Microwave News) vermutet prompt, das NTP habe absichtlich dafür gesorgt, dass die Medien diese Woche ziellos an dem Thema vorbei gestolpert sind.

Die New York Times berichtete am 1. November unter der Titelzeile "Study of Cellphone Risks Finds ‘Some Evidence’ of Link to Cancer, at Least in Male Rats" über die NTP-Studie. Dies gab Ärger mit organisierten Mobilfunkgegnern in den USA, diese erkannten in dem Titel eine Irreführung der Öffentlichkeit, hatte das NTP doch selbst "clear evidence" gemeldet. Warum die NYT nicht einknickte und den Titel änderte lässt sich auf Microwave News nachlesen.

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NTP-Studie (2018): keine Verschwörung ...

H. Lamarr @, München, Montag, 10.12.2018, 22:56 (vor 1935 Tagen) @ H. Lamarr

In den USA ist es nicht viel anders und Louis Slesin (Microwave News) vermutet prompt, das NTP habe absichtlich dafür gesorgt, dass die Medien diese Woche ziellos an dem Thema vorbei gestolpert sind. Beispielweise indem, wie es ihm passiert sei, die Einladung zu einer Web-Pressekonferenz des NTP erst rd. drei Stunden vor der Veranstaltung bei ihm eingetroffen sei. Viel zu spät, um sich vernünftig vorbereiten zu können.

Die Kurzfristigkeit des NTP hat mit der heiklen NTP-Studie wohl nichts zu tun gehabt. Denn das NTP hat es schon wieder getan. Heute, 10. Dezember, hat es z.B. in einer ganz anderen Angelegenheit (siehe Screenshot) kurzerhand den Tag 1 eine 2-tägigen Meetings abgesagt, der nicht in einer Woche, sondern morgen hätte stattfinden sollen. Auch verdammt knapp. Zum verblieben (zweiten) Tag muss auch niemand mehr anreisen, Rede und Gegenrede ist jetzt ausschließlich online möglich.

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Wegweiser zu Details der NTP-Studien

H. Lamarr @, München, Montag, 12.11.2018, 23:06 (vor 1963 Tagen) @ H. Lamarr

Auf der NTP-Website (National Toxicology Program) kann man sich leicht verirren oder im Kreis laufen, wenn man auf der Suche nach Details zu den beiden NTP-Studien (Ratten & Mäuse) ist. Deshalb hier eine Übersicht des Materials, das gegenwärtig vom NTP angeboten wird. Anspruch auf Vollständigkeit erhebt die Übersicht nicht, alles Wichtige sollte jedoch hier zu finden sein.

Wie alles begann ... (1999)
Auftrag der FDA an das NTP

Zwischenbericht (Mai 2016)
Erster, noch unvollständiger NTP-Bericht über Wirkung von Mobilfunkstrahlung auf Ratten

Vorläufige Abschlussberichte (Februar 2018)
TR-595: Wirkung von Mobilfunkstrahlung auf Ratten
TR-596: Wirkung von Mobilfunkstrahlung auf Mäuse
Öffentlich abgegebene Kommentare zu den vorläufigen Abschlussberichten

Peer-Review-Panels (26. bis 28. März 2018)
Tagesordnung der Peer-Review-Panels
Teilnehmer an Panel 1 und Panel 2
Den Panel-Teilnehmern gezeigte Präsentationen und vorgetragene Kommentare Externer
Gesprächsprotokoll der Sitzungen beider Panels (Peer-Review-Report)
Videos von allen Sitzungen der Peer-Review-Panels
Ergebnisse der Peer-Review-Panels

Finale Abschlussberichte (November 2018)
TR-595: Wirkung von Mobilfunkstrahlung auf Ratten
TR-596: Wirkung von Mobilfunkstrahlung auf Mäuse
Presse-Information des NTP anlässlich Vorstellung der finalen Abschlussberichte
Transcript der Telefon-Pressekonferenz des NTP am 31. Oktober 2018 (neu)
Informationsblatt (Fact Sheet, Zusammenfassung) zu den beiden Studien

Zuletzt aktualisiert: 13.11.2018 21:24 Uhr
[Wird nachträglich ergänzt, wenn mir noch etwas über den Weg läuft]

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NTP-Studie, Zusammenfassung, Abschlussbericht

Wegweiser zu Details der NTP-Studien

Alexander Lerchl @, Dienstag, 13.11.2018, 20:42 (vor 1962 Tagen) @ H. Lamarr

Sehr wichtig, vielen Dank!

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NTP-Studie: Fachliche Bewertung der finalen Abschlussberichte

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 14.11.2018, 11:04 (vor 1962 Tagen) @ H. Lamarr

Die fachlichen Bewertungen der kürzlich vorgestellten finalen Abschlussberichte der NTP-Studie geben Auskunft, wie die Ratten- und die Mäusestudie des NTP vonseiten der Wissenschaft aufgenommen wurden.

Vorangegangene fachliche Bewertungen noch nicht finaler Abschlussberichte der Studie wurden an anderer Stelle gesammelt.

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Auftraggeber FDA distanziert sich von NTP-Abschlussbericht

H. Lamarr @, München, Dienstag, 06.11.2018, 14:22 (vor 1970 Tagen) @ H. Lamarr

Schwerer Schlag für die NTP-Studie. Die US-Food and Drug Administration (FDA) hat sich einer Meldung im Ärzteblatt zufolge vom Abschlussbericht der von ihr in Auftrag gegebenen Untersuchung zum Krebsrisiko durch "Handystrahlung" distanziert. Die von den Autoren des National Toxicology Program vorgelegten "eindeutigen Beweise" (clear evidence) für eine karzinogene Wirkung der von 2G- und 3G-Netzen ausgestrahlten elektromagnetischen Wellen sind für die FDA nicht nachvollziehbar. Mögliche Einschränkungen für die Handynutzung sind damit vom Tisch.

Das National Toxicology Program hatte die Ergebnisse ihrer ausführlichen Experimente, die die FDA 1999 in Auftrag gegeben hatte, bereits im Februar vorgestellt. Über 10 Jahre waren mit einem finanziellen Aufwand von 30 Millionen US-Dollar etwa 3.000 Ratten und Mäuse über längere Zeit den hochfrequenten elektromagnetischen Feldern von 2G- und 3G-Netzen ausgesetzt, die damals Stand der Technik waren mittlerweile aber veraltet sind.

Anders als die Handynutzer, die nur im Bereich des Kopfes erhöhten elektro­magnetischen Feldern ausgesetzt sind, wurde in den Experimenten der gesamte Körper der Nager „bestrahlt“ und zwar mit Frequenzen von 900 beziehungsweise 1.900 Megahertz nach den damaligen Technologien CDMA (Code Division Multiple Access) und GSM (Global System for Mobile Communications).

Die Exposition wurde bei Ratten bereits vor der Geburt im Mutterleib und bei Mäusen im Alter von 5 bis 6 Wochen begonnen. Die Exposition erfolgte intermittierend über jeweils 10 Minuten gefolgt von Unterbrechungen von jeweils 10 Minuten über insge­samt 9 Stunden pro Tag. Die übertragene Energie lag bei Ratten zwischen 1,5 und 6 Watt pro Kilogramm Körpergewicht und bei Mäusen zwischen 2,5 und 10 Watt pro Kilogramm.

Dies erklärt, warum nicht nur eine erhöhte Rate von Hirntumoren gefunden wurde. In einigen Experimenten wurden Tumore auch im Herz und in den Nebennieren entdeckt.

Das National Toxicology Program bewertet die Beweislage für die malignen Schwannome als eindeutig (clear evidence). Für eine erhöhte Zahl von malignen Gliomen und von Phäochromozytomen gebe es gewisse Belege (some evidence). Alle Tumore waren ausschließlich bei männlichen Ratten entdeckt worden.

Die FDA wendet ein, dass die Auswirkungen auf tierisches Gewebe erst bei Exposi­tionen beobachtet wurden, die 50-mal höher seien als die aktuellen Grenzwerte der Federal Communications Commission (FCC) für Mobilfunkgeräte.

Die Ergebnisse sind aus Sicht der FDA deshalb nicht auf den Menschen übertragbar. Die bestehenden Sicherheitsgrenzen für Mobiltelefone zum Schutz der öffentlichen Gesundheit seien akzeptabel. Dies bedeutet, dass es in den USA keine Einschrän­kungen für die Verwendung geben wird, also keine Gesundheitswarnungen für Vielnutzer und auch keine Altersgrenze für Kinder.

Auch das Team um John Bucher vom National Toxicology Program of Research in Triangle Park/North Carolina hatte in seinem Abschlussbericht betont, dass die Ergebnisse nicht auf die derzeitige Handynutzung übertragbar seien – auch weil heute andere Geräte mit einer höheren Frequenz, aber mit einer geringeren Eindringtiefe ins Gewebe benutzt würden. Prinzipiell sei aber nicht am Zusammenhang zwischen Radiofrequenzstrahlung und Tumoren bei männlichen Ratten zu zweifeln. Der Effekt sei real, versichert Bucher.

Der Abschlussbericht liefert auch eine Erklärung für ein unerwartetes Resultat der Studien: Die Exposition hatte die Lebenszeiten der männlichen Ratten verlängert. Die Forscher führen dies auf eine Abnahme chronischer Nierenprobleme zurück. „Handystrahlung“ (in ausreichender Dosis und an der richtigen Stelle des Körpers appliziert) hätte demnach eine nephroprotektive Wirkung.

Hintergrund
Presse-Information der FDA vom 1. November 2018
NTP-Studie: Hirntumor (Ratten) nach 2 Jahren Exposition
NTP-Studie: Präsentation von M. Wyde anlässlich BioEM2016

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Mäuse, Tierversuch, Hirntumor, Gliom, Aerzteblatt, USA, Tumor, Ratten, Handynutzer, NTP-Studie, Entwarnung, Abschlussbericht, Schwannom, FDA

NTP-Studie: Dr. Jekyll und Mr. Hyde

H. Lamarr @, München, Dienstag, 06.11.2018, 14:43 (vor 1970 Tagen) @ H. Lamarr

Die US-Food and Drug Administration (FDA) hat sich einer Meldung im Ärzteblatt zufolge vom Abschlussbericht der von ihr in Auftrag gegebenen Untersuchung zum Krebsrisiko durch "Handystrahlung" distanziert.

Wie konnte das passieren? Wir haben es hier im Forum bereits einmal angesprochen. Das NTP steckt in der Zwickmühle, einerseits mit der Ratten/Mäuse-Studie 30 Mio. Dollar verbraten zu haben (zum Vergleich: die 50 Studien des deutschen Mobilfunk-Forschungsprogramms kosteten alle zusammen 16 Mio. Euro), andererseits aber keine biologisch schädlichen Effekte unterhalb der ICNIRP-Grenzwerte vorweisen zu können. Damit stehen die Verantwortlichen vor dem Dilemma erklären zu müssen, warum trotz immensem finanziellen Aufwand dem Projekt praktisch keine substanziell neuen Erkenntnisse entsprungen sind. Die "eindeutigen Beweise" sind sicherlich nicht von der Hand zu weisen, doch sie haben nur akademische Bedeutung, da sie bei Expositionen mehr oder weniger weit oberhalb der zulässigen Grenzwerte gefunden wurden. Der Eiertanz des NTP, Alarm zu schlagen und gleichzeitig ein wenig verschämt Entwarnung zu geben, erinnert an die Geschichte von Dr. Jekyll und Mr. Hyde und ist aus meiner Sicht als Rechtfertigungsversuch zu werten. Die FDA hat das klar erkannt und klargestellt. Die internationale Anti-Mobilfunk-Szene wird sich davon freilich nicht beirren lassen und in Hinterzimmern von Dorfwirtschaften ahnungslosen Bürgern das Märchen von den "eindeutigen Beweisen" weiter auftischen. Wären die Motive für diese Desinformation wenigstens halbwegs edel (z.B. ehrlicher Aufklärungsdrang) könnte man das Treiben der Szene tolerieren, doch es geht ihr um materiellen oder immateriellen Profit. Und das ist mMn nicht zu tolerieren.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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NTP-Studie: Typisches Beispiel für Desinformation

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 07.11.2018, 12:38 (vor 1969 Tagen) @ H. Lamarr

Der Eiertanz des NTP, Alarm zu schlagen und gleichzeitig ein wenig verschämt Entwarnung zu geben, erinnert an die Geschichte von Dr. Jekyll und Mr. Hyde und ist aus meiner Sicht als Rechtfertigungsversuch zu werten. Die FDA hat das klar erkannt und klargestellt. Die internationale Anti-Mobilfunk-Szene wird sich davon freilich nicht beirren lassen und in Hinterzimmern von Dorfwirtschaften ahnungslosen Bürgern das Märchen von den "eindeutigen Beweisen" weiter auftischen. Wären die Motive für diese Desinformation wenigstens halbwegs edel (z.B. ehrlicher Aufklärungsdrang) könnte man das Treiben der Szene tolerieren, doch es geht ihr um materiellen oder immateriellen Profit. Und das ist mMn nicht zu tolerieren.

Die FDA distanzierte sich am 1. November 2018 von der NTP-Studie, im Ärzteblatt war dies nur einen Tag später auch auf Deutsch zu lesen.

Am 4. November versucht heilpraxisnet, in der Selbstsicht ein "Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit", zu retten was zu retten ist. Heilpraktiker sind eine der Anlaufstellen, bei denen Menschen, die sich von mystischem Elektrosmog beeinträchtigt sehen, Hilfe suchen. Irrationale Ängste vor Elektrosmog bringen Heilpraktikern Kundschaft, sie haben daher ein kommerzielles Interesse, diese Ängste nicht einschlafen zu lassen.

Mit der suggestiven Titelzeile Deutliche Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen Handystrahlung und Krebs dirigiert heilpraxisnet gleich vorneweg seine Leser wie mit einem Autobahnwegweiser in die gewünschte Richtung. Das ist bereits die halbe Miete, denn der Titel programmiert eine Erwartungshaltung. Der darauf folgende Artikel ist geschickt formuliert und erweckt mit am Rande erwähnter Skepsis den Eindruck einer glaubwürdigen weil ausgewogenen Berichterstattung. Doch damit die Skepsis beim Leser keine bleibende Wirkung entfaltet, wird sie postwendend mit Ja-Aber-Einwänden gleich wieder kompensiert. Beispiel: Der Einwand, die vom NTP verwendete 2G- und 3G-Befeldung sei heute veraltet, wird mit dem Hinweis kompensiert, die meisten Mobiltelefone würden jedoch noch immer diese Technik verwenden. Der Artikel ist kein plumper Hetzbeitrag gegen Mobilfunk, sondern fein dosiert tendenziös in Richtung Alarm. Die Lektüre entlässt den Leser mit dem beabsichtigten mulmigen Gefühl, am Gerede über die Schädlichkeit von "Handystrahlung" könne etwas dran sein. Gut vorstellbar, dass Heilpraktiker, die sich auf heilpraxisnet informieren, ihre Patienten in eben diese Richtung beraten und eine sogleich erkannte Angststörung wegen Funk mit 20 g Baldrianwurzeln, je 10 g Hopfenzapfen, Melissenblätter, Pfefferminzblätter und 5 g Pomeranzenschale behandeln. Ehrlicher, wenngleich nicht so ertragreich, wäre aus meiner Sicht, von Funkangst Geplagten den Artikel aus dem Ärzteblatt in Kopie mit nachhause zu geben, um den bösen Geist für immer zurück in die Flasche zu beordern.

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FDA mit Mobilfunk-Großstudien glücklos

H. Lamarr @, München, Dienstag, 06.11.2018, 19:38 (vor 1970 Tagen) @ H. Lamarr

Mit der NTP-Studie erlebt die FDA ihre zweite "Pleite" mit einer US-amerikanischen Mobilfunk-Großstudie. Die erste war 1993. Der Tod einer jungen Frau, die intensiv ein Mobiltelefon nutzte, löste im Januar 1993 nach einem Auftritt ihres Ehemanns im US-Fernsehen nicht nur in den USA große Bestürzung aus. Was dann passierte habe ich diesem IZgMF-Beitrag entnommen:

Am 29. Januar 1993 trat die Industrie zur Gegenoffensive an. Thomas Wheeler, Chef der “Cellular Telephone & Internet Association” (CTIA), hatte zu einer Pressekonferenz geladen, auf der er sagt, mehr als 10’000 Studien in 40 Jahren hätten keine Belege dafür erbracht, dass es zwischen Mobiltelefonen und Gesundheitsrisiken einen Zusammenhang gäbe. Zugleich kündigt Wheeler an, Mittel für weitere Forschung bereit zu stellen, um der Besorgnis der Öffentlichkeit Rechnung zu tragen. Die Behörde FDA (Food and Drug Administration) könne als neutrale Instanz die Forschung überwachen. Gut vier Monate später, am 16. Juli, macht Wheeler Nägel mit Köpfen: Er kündigt die Einrichtung eines 25 Mio. Dollar schweren WTR-Forschungsprogramms an (Wireless Technology Research), das über fünf Jahre laufen und die Sicherheit von Mobiltelefonen untersuchen soll. Seine Zusage, die FDA könne diese Arbeit kontrollieren, zieht der CTIA-Präsident jedoch zurück [Wheeler ist heute Chef der US-Zulassungsbehörde FCC für Gerätschaft der Kommunikationstechnik, Anm. "Spatenpauli"].

Zum Leiter des Forschungsprogramms ernennt die CTIA einen Experten, der Erfahrung im Vertuschen hat: Dr. George Carlo. Der Mann hat schon früher anderen Industrien aus ähnlichen Situationen heraus geholfen. So war er mit dem “Chlorine Institute” daran beteiligt, die Gefahren des Dioxins herunter zu spielen, für Philip Morris leitete er eine Studie, die belegt, dass voreingenommene Wissenschaftler dazu neigen, die Gefahren des Passivrauchens zu überschätzen [7]. Stille Erwartungen der Mobilfunkindustrie an Dr. Carlo sollten sich indes nicht erfüllten: Am Schluss des WTR-Programms trat Carlo im Juni 1999 in Long Beach, Kalifornien, auf einem Kolloqium über mögliche Gesundheitsrisiken von Mobiltelefonen auf, und berichtete, Handys könnten Krebs und andere Gesundheitsschäden verursachen. Bis heute ist nicht klar, ob George Carlo hier seinem Gewissen folgte und Internas seiner Forschung preis gab, oder ob er sich im Auftrag einer anderen Industrie äußerte, für die er zuvor gearbeitet hat (Big Tobacco).

Von dem teuren WTR-Programm fehlt heute jede Spur. George Carlo behauptet dennoch bis in unsere Tage, dem Programm seien 50 peer-reviewed Studien entsprungen. Louis Slesin, Herausgeber von Microwave News und Erzfeind Carlos sieht dies anders und forderte erst kürzlich Carlo zum wiederholten Male auf, endlich diese 50 Studien zu benennen. Bislang konnte Carlo sich mit Ausreden erfolgreich davor drücken.

Pleite habe ich oben in Anführungszeichen gesetzt, denn die NTP-Studie ist nur aus Sicht von wenigen eine Pleite. Das hat etwas mit der Psyche von uns Menschen zu tun. Warnungen empfinden wir als aufregend, von den Medien werden sie daher mit viel Aufmerksamkeit bedacht. Entwarnungen sind langweilig und müssen sich, ähnlich wie presserechtliche Gegendarstellungen, in den Medien mit hinteren Plätzen begnügen. Ähnlich verhält es sich mit wissenschaftlichen Studien: Alarmstudien bringen Wissenschaftlern viel Aufmerksamkeit, gescheiterte Replikation einer Alarmstudie hingegen wenig. Vielleicht ist auch das mit ein Grund, warum die NTP-Studie von den Verantwortlichen künstlich dramatisiert wurde. Dabei ist es für rund 6 Mrd. Nutzer von Mobiltelefonen weltweit ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk, dass die NTP-Studie keine Gefährdung von Menschen durch Smartphones und Handys finden konnte, von Sendemasten ganz zu schweigen. Dies enttäuscht ganz sicher die kleine Riege der verbohrten Mobilfunkgegner und ein paar Sensationsblätter, vielleicht auch die Geldgeber der Studie – alle anderen aber dürfen sich freuen wie ein Schnitzel.

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Handy, Tabak, Carlo, CTIA, NTP-Studie, WTR, Microwave News, Wheeler

FDA-Distanzierung war absehbar

H. Lamarr @, München, Freitag, 09.11.2018, 21:07 (vor 1966 Tagen) @ H. Lamarr

Hintergrund
Presse-Information der FDA vom 1. November 2018

Bereits anlässlich der Präsentation der vorläufigen Abschlussberichte der NTP-Studie am 2. Februar 2018 gab die FDA am selben Tag eine öffentliche Stellungnahme ab. Wer diese kennt, ist von der Stellungnahme, die am 1. November 2018 folgte, nicht mehr sonderlich überrascht.

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FDA vs. NTP: Verschwörungstheoretiker gehen leer aus

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 14.11.2018, 14:27 (vor 1962 Tagen) @ H. Lamarr

Die unterschiedlichen Auffassungen von FDA und NTP sind ein glaubwürdiger Beleg gegen die Verschwörungsphantasien organisierter Mobilfunkgegner. Bekanntlich wird die Anti-Mobilfunk-Szene nicht müde, staatlichen Aufsichtsbehörden und der Mobilfunkindustrie zu unterstellen, sie würden heimlich paktieren, um die Mobilfunktechnik zum gesundheitlichen Nachteil der Weltbevölkerung fest als unabdingbaren Bestandteil des täglichen Lebens im Bewusstsein zu verankern. Wäre es tatsächlich so, die offengelegten unterschiedlichen Auffassungen von FDA und NTP über die Bedeutung der NTP-Studie dürfte es nicht geben. Die FDA hätte die NTP-Studie mit dem internen Bekanntwerden der Ergebnisse diskret verschwinden lassen müssen, so wie dies 2000 mit der Ecolog-Studie vermeintlich passiert ist.

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Berenis sieht in NTP-Studie Bestätigung für Vorsorge

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 14.11.2018, 11:23 (vor 1962 Tagen) @ H. Lamarr

[Berenis ist die Beratende Expertengruppe NIS des Bundesamt für Umwelt (Bafu), Schweiz. Die folgende Kurzbewertung ist dem Berenis-Newsletter 15/2018 entnommen, eine Langfassung der Bewertung bietet dieser Sonder-Newsletter vom 13. November 2018]

Evaluierung von zwei neuen Krebsstudien mit Mäusen und Ratten bei lebenslanger hochfrequenter Exposition (Falcioni et al. 2018; NTP 2018a, 2018b, 2018c, 2018d, 2018e; Wyde et al. 2018a, 2018b)

In den vergangenen Monaten wurden die Ergebnisse von zwei umfassenden und gross angelegten Studien veröffentlicht. Beide Studien wurden mit Laborratten und -mäusen durchgeführt, um das krebserregende (karzinogene) Potential einer lebenslangen Exposition mit hochfrequenten elektromagnetischen Feldern (HF-EMF) bei freilaufenden Tieren in Käfigen zu untersuchen. Das Augenmerk der Studie des „U.S. National Toxicology Program“ (NTP) lag dabei auf Exposition durch Mobiltelefone (NTP 2018a, 2018b, 2018c, 2018d, 2018e; Wyde et al. 2018a, 2018b), während sich die Studie des Ramazzini-Instituts in Italien auf das Fernfeld von Quellen, also Exposition durch Mobilfunk-Basisstationen oder Mobiltelefone von Passanten konzentrierte (Falcioni et al. 2018). Im Folgenden werden diese Studien als "NTP-Studie" bzw. "Ramazzini-Studie“ bezeichnet.

Die NTP- und die Ramazzini-Studie sind die bis anhin umfassendsten Tierstudien, die hinsichtlich Krebs und Exposition mit Signalen von Mobiltelefonen und Basisstationen durchgeführt wurden. Die wissenschaftliche Qualität und der Standard der Labortechniken sind insbesondere in der NTP-Studie hoch. Im Vergleich zu früher durchgeführten Studien mit Labortieren, die Karzinogenität oder Co-Karzinogenität evaluierten, sind diese Studien insofern neuartig, dass die Tiere in diesen beiden Studien für die Exposition nicht in enge Röhren gesteckt wurden, sondern freilaufend in ihren Käfigen exponiert waren. Dies reduzierte den durch die Beengtheit verursachten Stress, und ermöglichte längere Expositionen.

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Bild: Berenis

Die Resultate dieser zwei Tierexperimente sind von grosser wissenschaftlicher Relevanz und gesundheitspolitischer Bedeutung, weil gemäss der Einstufung der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) positive Ergebnisse aus Tierversuchen mit lebenslanger Exposition bei der Einstufung des Krebsrisikos eines Wirkstoffes bzw. einer Umweltnoxe ein sehr grosses Gewicht haben, nebst Daten aus epidemiologischen und mechanistischen Studien. Letztere führten aufgrund der beobachteten Hinweise für einen Zusammenhang zwischen Mobilfunknutzung und Gliomen sowie Akustikusneurinomen im Jahr 2011 zu einer IARC-Einstufung von Mobilfunkstrahlung als „möglicherweise krebserregend“ (Kategorie 2B). Die IARC stuft das Risiko, dass ein Wirkstoff bzw. eine Umweltnoxe beim Menschen Krebs auslöst, in fünf Kategorien ein, nämlich „unwahrscheinlich“ (Kategorie 4), „nicht klassifizierbar“ (3), „möglich“ (2B), „wahrscheinlich“ (2A) oder „nachgewiesen“ (1).

Beide neuen Tierstudien zeigten trotz methodischer Unterschiede relativ konsistente Ergebnisse bei Schwannomen und Gliomen, und zudem einen dosisabhängigen Trend in Bezug auf eine Zunahme der Karzinogenität dieser Tumoren. Die NTP-Studie verwendete hohe Gesamtkörperdosen (SAR – Spezifische Absorptionsraten) im Vergleich zu den von der Internationalen Kommission zum Schutz vor nichtionisierender Strahlung (ICNIRP) empfohlenen Grenzwerten für Ganzkörperexposition. Für die Bevölkerung beträgt dieser 0.08 W/kg, wobei die Schweiz zusätzlich niedrigere Vorsorgegrenzwerte eingeführt hat. Es stellt sich also die Frage, wie übertragbar die Ergebnisse der NTP-Studie auf die tatsächliche Exposition in der Öffentlichkeit sind, wenn bei der Handynutzung nur Teile des Körpers so stark exponiert sind wie in der NTP-Studie das ganze Tier. Dazu lässt sich sagen, dass es erstens in der Toxikologie üblich ist, höhere Dosen zu untersuchen, um mögliche Gefahren eines Wirkstoffs zu bewerten. Zweitens wurde in der NTP-Studie ein Anstieg der Karzinogenität für GSM- und CDMA-Expositionsbedingungen gefunden. Da die Befunde für beide Expositionsarten ähnlich sind, deuten sie darauf hin, dass die Modulation der Signale weniger relevant ist. Drittens kann die Verwendung von Mobiltelefonen lokal SAR-Werte von bis zu 2 W/kg verursachen, gemittelt über einen Würfel mit 21 mm Seitenlänge in unmittelbarer Nähe des Telefons (z.B. am Ohr, den Wangen, der Hand, Positionen der Hosentaschen usw.). Daher sind die Ergebnisse der NTP-Studie vor allem für die Expositionssituation relevant, bei der ein Mobiltelefon körpernah verwendet wird. Die Ramazzini-Studie hingegen stellte Karzinogenität bei Werten im Bereich der Immissionsgrenzwerte fest, wobei der Effekt bei niedrigeren Dosen statistisch nicht signifikant war. Allerdings wurde ein dosisabhängiger Trend für bösartige Herz-Schwannome gefunden, was sich mit den Ergebnissen der NTP-Studie deckt. Dies könnte darauf hindeuten, dass der nicht signifikante Anstieg der Fallzahlen bei niedrigeren Expositionswerten einen wahren Effekt darstellt, der aufgrund des gegebenen Stichprobenumfangs keine statistische Signifikanz erreicht hat.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die BERENIS aufgrund der Ergebnisse und deren Bewertung das Vorsorgeprinzip zur Regulierung von HF-EMF unterstützt. Eine vollständige Risikobewertung unter Berücksichtigung aller verfügbaren Studien (Tierstudien und epidemiologische Studien) ist ausserdem notwendig, um abzuschätzen, ob die derzeitig gültigen Grenzwerte geändert werden sollten.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Handy, Mäuse, Exposition, Signifikanz, Ratten, Krebsrisiko, BERENIS, NTP-Studie, Vorsorgeprinzip, Ramazzini

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