Desinformation mit Filmen von "Filmemachern" (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Samstag, 02.09.2017, 15:29 (vor 2390 Tagen)

Wer sich mangels spezifischer Kenntnisse schwer damit tut, die Desinformation in Filmen wie Thank you for Calling oder Das Strahlungskartell zu erkennen, der tut sich vielleicht etwas leichter, wenn versucht wird, mit filmischen Mitteln die jedermann zugängliche Geschichte des III. Reiches zugunsten der Nationalsozialisten und Adolf H. zu beschönigen. Es geht bereits damit los, dass im Vorspann der deutsche Überfall auf Polen in Anführungszeichen gesetzt wird (gesprochen: sogenannter deutscher Überfall ...), was Zweifel des Filmemachers an dieser historisch gut belegten Tatsache signalisieren soll. Wer es selbst anhand dieses Films in Spielfilmlänge noch nicht rafft, wie Desinformation funktioniert, dem ist mMn nicht mehr zu helfen.

So oder so ist der unbedarfte Zuschauer hilflos dem ausgesetzt, was ein "Filmemacher" ihm durch Selektieren, gezieltes Weglassen und dezentes Uminterpretieren von Tatsachen serviert. Doch wer die stets gleiche Machart solcher "Aufklärungsfilme" einmal durchschaut hat, der erkennt auch Manipulationsversuche auf fremden Terrain, z.B. durch Impfgegner.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Manipulation, Weglassen, Filmemacher, Multiplikator, Strahlungskartell, Strahlung, Vertrauen, Aufklärungsfilme

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