Franz Adlkofer zieht Bericht über Lerchl-Studie zurück (Allgemein)

Alexander Lerchl @, Mittwoch, 16.08.2017, 22:50 (vor 2437 Tagen)

Das waren ja mal ein paar aufregende Tage. Franz Adlkofer, wegen der Vorwürfe gegen die REFLEX-Studien auf Professor Alexander Lerchl aus Bremen seit Jahren stocksauer, sucht immer wieder Anlässe, um gegen seinen Widersacher zu sticheln, mit einer für einen immerhin 81-jährigen erstaunlichen Energie. Wohl leider auch mal mit zunehmender Fehlsichtigkeit.

Jüngst nahm er sich einer Pilot-Studie an, die vor fast 20 Jahren von Lerchl im Rahmen eines Forschungsprojekts mit dem Forschungsministeriums des Landes NRW durchgeführt worden war, es ging um mögliche schädigende Wirkungen von elektromagnetischen Feldern des Mobilfunks auf Pflanzen. Ergebnisse waren seinerzeit schon auf einem Kongress der BEMS als Poster veröffentlicht worden. Die Berichte an das Ministerium waren naturgemäß umfangreicher, die Ergebnisse wurden aber bislang nicht veröffentlicht.

Nun meinte Adlkofer offenbar, diesem untragbaren Zustand abhelfen zu müssen, und zwar mit folgendem Argument: "Da die Mittel für das Forschungsvorhaben von einer staatlichen Einrichtung und damit von Deutschlands Bürgerinnen und Bürgern aufgebracht wurden, haben diese nach meiner Vorstellung von Demokratie das Recht zu erfahren, was mit ihrem Geld geschehen ist, dies insbesondere dann, wenn sie selbst von den Ergebnissen betroffen sind."

Huuuiii, das nenne ich eine gewagte Auslegung des Urheberrechts, denn er hat - zusammen mit dem "Wissenschaftsjournalisten" Niels Böhling - die Berichte inklusive Briefen und Unterschriften auf den Seiten der Pandora-Stiftung komplett veröffentlicht, da jener "das Material, das ihm bereitwillig überlassen wurde" (wohl vom Ministerium) Adlkofer zur Kenntnis brachte.

Das Problem ist: das durften die beiden nicht, denn es sind Urheberrechte verletzt worden. Was Lerchl mit Daten macht, die er erhoben hat, ist seine - und nur seine - Angelegenheit. Ob, wie und wann er bzw. seine Mitarbeiter etwas veröffentlichen, hat Dritte einen feuchten Kehricht zu interessieren.

Lerchl schickte eine freundliche E-Mail an Herrn Böhling, und - schwupp - war der Bericht verschwunden.

Es gibt nur aber den Cache, also den Speicher für Internet-Inhalte, und der Bericht fand sich kurze Zeit später, wenn auch ohne Bilder, wieder, und zwar bei den Schweizer Frontleuten von Gigaherz. Wieder eine freundliche E-Mail an Herrn Böhling, und - schwupp - war auch diese Kopie verschwunden.

Dies für die Chronisten der REFLEX-Saga.

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"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert

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Adlkofer, Außenseiter, Ex-Tabaklobbyist, Koniferenstudie, Urheberrechtsverletzung, Lerchl, Mitstreiter, Niederlage, Zweckentfremdung, Böhling

Franz Adlkofer zieht Bericht über Lerchl-Studie zurück

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 16.08.2017, 23:45 (vor 2436 Tagen) @ Alexander Lerchl

Was Lerchl mit Daten macht, die er erhoben hat, ist seine - und nur seine - Angelegenheit. Ob, wie und wann er bzw. seine Mitarbeiter etwas veröffentlichen, hat Dritte einen feuchten Kehricht zu interessieren.

Das Ministerium aber hätte als Auftraggeber den Abschlussbericht ohne weiteres veröffentlichen dürfen, wenn es denn gewollt hätte. Oder?

Lerchl schickte eine freundliche E-Mail an Herrn Böhling, und - schwupp - war der Bericht verschwunden.

Wieso eigentlich an Herrn Böhling? Die sogenannte Dokumentation ist doch nicht von ihm, sondern von Franz Adlkofer.

Wieder eine freundliche E-Mail ...

Keine Abmahnung, keine Unterlassungsaufforderung, keine einstweilige Verfügung, sondern nur zwei freundliche Mails? Das glauben Sie doch selber nicht! Wieso verzichten Sie großzügig darauf, Ihrem Widersacher Adlkofer mit gleicher Münze das heimzuzahlen, was der sonst mit Ihnen macht?

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Franz Adlkofer zieht Bericht über Lerchl-Studie zurück

Alexander Lerchl @, Donnerstag, 17.08.2017, 05:12 (vor 2436 Tagen) @ H. Lamarr

Was Lerchl mit Daten macht, die er erhoben hat, ist seine - und nur seine - Angelegenheit. Ob, wie und wann er bzw. seine Mitarbeiter etwas veröffentlichen, hat Dritte einen feuchten Kehricht zu interessieren.

Das Ministerium aber hätte als Auftraggeber den Abschlussbericht ohne weiteres veröffentlichen dürfen, wenn es denn gewollt hätte. Oder?

Nein, zumindest nicht ohne Genehmigung / Abstimmung.

Lerchl schickte eine freundliche E-Mail an Herrn Böhling, und - schwupp - war der Bericht verschwunden.

Wieso eigentlich an Herrn Böhling? Die sogenannte Dokumentation ist doch nicht von ihm, sondern von Franz Adlkofer.

Nicht nur, als Autoren wurden genannt: "Franz Adlkofer, Pandora-Stiftung für unabhängige Forschung, unter Mitarbeit von Niels Böhling"

Wieder eine freundliche E-Mail ...

Keine Abmahnung, keine Unterlassungsaufforderung, keine einstweilige Verfügung, sondern nur zwei freundliche Mails? Das glauben Sie doch selber nicht! Wieso verzichten Sie großzügig darauf, Ihrem Widersacher Adlkofer mit gleicher Münze das heimzuzahlen, was der sonst mit Ihnen macht?

Das war in diesem Fall nicht nötig.

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Franz Adlkofer zieht Bericht über Lerchl-Studie zurück

Alexander Lerchl @, Sonntag, 20.08.2017, 18:11 (vor 2433 Tagen) @ Alexander Lerchl

Keine Abmahnung, keine Unterlassungsaufforderung, keine einstweilige Verfügung, sondern nur zwei freundliche Mails? Das glauben Sie doch selber nicht! Wieso verzichten Sie großzügig darauf, Ihrem Widersacher Adlkofer mit gleicher Münze das heimzuzahlen, was der sonst mit Ihnen macht?

Das war in diesem Fall nicht nötig.

Zumindest nicht in Bezug auf die schnell erfolgten Löschungen. Damit ist die Sache aber noch nicht erledigt.

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Franz Adlkofer zieht Bericht über Lerchl-Studie zurück

KlaKla, Donnerstag, 17.08.2017, 07:13 (vor 2436 Tagen) @ Alexander Lerchl

Huuuiii, das nenne ich eine gewagte Auslegung des Urheberrechts, denn er hat - zusammen mit dem "Wissenschaftsjournalisten" Niels Böhling - die Berichte inklusive Briefen und Unterschriften auf den Seiten der Pandora-Stiftung komplett veröffentlicht, da jener "das Material, das ihm bereitwillig überlassen wurde" (wohl vom Ministerium) Adlkofer zur Kenntnis brachte.

Nun Herr Böhling ist damit um eine Erfahrung reicher. Beim nächsten mal wird er sich möglicherweise seine Partner sorgfältiger auswählen. Es ist abzuwarten was für eine Geschichte der ElektrosmogReport (Isabel Wilke), die KO-Ini oder Diagnose-Funk daraus stricken.

Mit dem Urheberrecht nehmen es mache nicht so genau. Weiterleiten von persönlichen Mails, ohne Zustimmung des Urhebers hatten wir hier.

Wie Dr. Franz Adlkofer mal sagte, „Zeig mir deine Freunde, und ich sag dir wer du bist.“ Meinem Verständnis nach ist er ein geübter Strippenzieher, der die Puppen nach seiner Melodie tanzen lässt.

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Franz Adlkofer tischt neuen Bericht über Lerchl-Studie auf

H. Lamarr @, München, Freitag, 05.01.2018, 20:53 (vor 2295 Tagen) @ Alexander Lerchl

Das Problem ist: das durften die beiden nicht, denn es sind Urheberrechte verletzt worden. Was Lerchl mit Daten macht, die er erhoben hat, ist seine - und nur seine - Angelegenheit. Ob, wie und wann er bzw. seine Mitarbeiter etwas veröffentlichen, hat Dritte einen feuchten Kehricht zu interessieren.

Lerchl schickte eine freundliche E-Mail an Herrn Böhling, und - schwupp - war der Bericht verschwunden.

Doch so schnell lässt Adlkofer, der sich schon vor rd. zehn Jahren in Lerchls linke Wade verbissen hat, von ebendieser nicht ab. Pünktlich zum 1.1.2018 startete der Ex-Tabaklobbyist den Relaunch seines Berichts über die alte Lerchl-Studie (Koniferen) und hofft nun auf Beifall aus der Anti-Mobilfunk-Szene.

Adlkofer nennt sein überarbeitetes Werk gewohnt theatralisch "Baumschäden durch Mobilfunkstrahlung – Verrat an der Wissenschaft mit Folgen für den Naturschutz" (PDF, 13 Seiten) und will mit folgendem Klappentext Leser anlocken:

Im vor kurzem von der ‚Kompetenzinitiative zum Schutz von Mensch, Umwelt und Demokratie e.V.‘ publizierten Beobachtungsleitfaden Baumschäden durch Mobilfunkstrahlung von Dipl.-Forstwirt Helmut Breunig wird in Bildern aufgezeigt, wie wenig die Mobilfunktechnologie in ihrer gegenwärtigen Form mit den Prinzipien des Umweltschutzes in Einklang zu bringen ist. Dass an der Kausalität des Zusammenhangs keinerlei Zweifel mehr bestehen können, wird in der Langzeitstudie von Cornelia Waldmann-Selsam und Kollegen überzeugend belegt. Trotzdem vermitteln Industrie und Politik seit Jahren den Eindruck, dass sie an einer wissenschaft­lichen Bearbeitung des Themas nicht interessiert sind. Dazu mögen vor allem die Forschungsergebnisse des Alexander Lerchl beigetragen haben, der mit seiner Arbeitsgruppe von 1999 bis 2001 die Wirkungen der Hochfrequenzstrahlung auf verschiedene Nadelbaumarten untersucht und dabei massive strahlenbedingte Schäden nachgewiesen hat. Bei dieser Sachlage stellt sich natürlich die Frage, ob die Hochfrequenzstrahlung, die derartige Schäden in der Natur anrichtet, nicht auch eine Bedrohung für die Gesundheit der Menschen darstellt, weil sie prinzipiell gegen lebende Organismen jeder Art gerichtet ist.

Kommentar: Als ich noch in der Industrie tätig war, wurden untragbar gewordene Manager auf Mitarbeiterdeponien mit klangvollen Namen wie "Business Development" abgeschoben. Dort durften sie dann nach Herzenslust Sandburgen und Luftschlösser bauen, die niemanden mehr störten. Auch die Anti-Mobilfunk-Szene betreibt so ein Abstellgleis, nicht für Manager, sondern für untragbar gewordene Mobilfunkgegner. Wer sich dort wiederfindet, darf sich exklusiv mit dilettantischen Warn- und Alarmmeldung beschäftigen, in deren Mittelpunkt angeblich durch Funk entnadelte oder entlaubte Bäume stehen. Der jüngste Neuzugang auf diesem Gleis ist paradoxerweise zugleich der älteste Teilnehmer der dort werkelnden kleinen Selbsthilfegruppe.

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Provokation, Kausalzusammenhang, Adlkofer, Koniferenstudie, Niederlage, Böhling

Einflussnahme auf Wissenschaftler war einmal

KlaKla, Samstag, 06.01.2018, 12:55 (vor 2294 Tagen) @ H. Lamarr

2006 DKFZ-Kodex Tabakgeld Nein Dank!

Deutschland ist ein Paradies für die Tabakindustrie. In keinem anderen Staat haben die Hersteller eines gesundheitsschädlichen Produktes so viel Einfluss auf Politik, Wirtschaft und Forschung. Nicht nur ein Fall für die Gerichte, sondern auch Grund für das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ), in einem ethischen Kodex Fördergelder der Tabakindustrie abzulehnen.

Es mutet wie ein Agentenkrimi an, nimmt man die Firmenpolitik der großen Tabakkonzerne während der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts genauer unter die Lupe – möglich wurde dies durch die Veröffentlichung der „Tabakdokumente“ Ende der neunziger Jahre. Mehrere US-Bundesstaaten hatten damals die Tabakfirmen neben der Zahlung von mehr als 200 Milliarden US-Dollar an die Gesundheitsbehörden dazu verurteilt, ihre Firmenunterlagen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, weil sie gesundheitliche Risiken des Rauchens verschwiegen hatten. Bereits im Jahr 2000 erschien ein erster Artikel des amerikanischen Wissenschaftlers Norbert Hirschhorn zum Einfluss der Tabakindustrie auf Wissenschaft und Politik in Deutschland, in dem Hirschhorn das Verhalten beteiligter Wissenschaftler im Dienste der Tabakindustrie als „shameful science“– schändliche Wissenschaft – bezeichnete. ...

Der nicht rauchende Tabaklobbyist, der völlig sorglos mit dem Handy telefoniert. :clap:

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Risiko, Einflussnahme, Tabakindustrie, DKFZ-Kodex, Hirschhorn

Adlkofer: Er wusste wohl über das wahre Risiko Bescheid

H. Lamarr @, München, Samstag, 06.01.2018, 15:24 (vor 2294 Tagen) @ KlaKla

Der nicht rauchende Tabaklobbyist, der völlig sorglos mit dem Handy telefoniert. :clap:

Ja, eine interessante Beobachtung!

Franz Adlkofer, an die 25 Jahre lang führender Kopf der internationalen Tabakforschung, hat eigenen Angaben zufolge selbst nie geraucht. Er wusste wohl über das wahre Risiko Bescheid.

Franz Adlkofer, Koordinator des "Reflex"-Forschungsprojekts mit alarmierenden Ergebnissen von DNA-Doppelstrangbrüchen unterhalb der EMF-Grenzwerte, hat auch nach dieser Studie munter weiter mit seinem Handy telefoniert. Er wusste wohl über das wahre Risiko Bescheid.

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Franz Adlkofer tischt neuen Bericht über Lerchl-Studie auf

H. Lamarr @, München, Samstag, 06.01.2018, 15:12 (vor 2294 Tagen) @ H. Lamarr

Dass an der Kausalität des Zusammenhangs keinerlei Zweifel mehr bestehen können, wird in der Langzeitstudie von Cornelia Waldmann-Selsam und Kollegen überzeugend belegt.

:tock:

Hintergrund
Waldmori et al., 2016: Baumsterben, nächste Runde

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Kritik an Koniferenstudie: Elektrosmog-Report pampert Adlkofer

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 17.01.2018, 10:32 (vor 2283 Tagen) @ H. Lamarr

Der Elektrosmog-Report ist Franz Adlkofer treu ergeben. Fabriziert der Ex-Tabaklobbyist einen seiner Anklagebeiträge, sorgt der Elektrosmog-Report postwendend dafür, dass die "lieben Mitstreiter" davon Wind bekommen. Das nennt man Verlautbarungsjournalismus. Auch die Neuauflage von Adlkofers schwerfälliger Kritik an Lerchls Koniferenstudie soll auf diese Weise unters Volk gebracht werden. Zu diesem Zweck bringt der Elektrosmog-Report für seine Januar-Ausgabe 2018 den Appetitmacher:

Prof. Adlkofer hat Vorgänge um zurückgehaltene Forschungsergebnisse zu Schäden an Nadelbäumen durch Hochfrequenzstrahlung (TETRA 383 MHz) dokumentiert. Die „Untersuchungen zum Einfluss elektromagnetischer Felder auf pflanzliche Organismen“ fanden in den Jahren 1999–2001 statt und wurden vom Land Nordrhein-Westfalen finanziert, aber nicht veröffentlicht.

Die Anti-Mobilfunk-Szene ist anfällig für Verschwörungstheorien. Wird ihr eine angeboten, inhaliert sie diese tief & unkritisch und deckt damit an ihren Lagerfeuern bevorzugt verstörte Neuzugänge ein. So konnte sich in der Szene z.B. jahrelang das Märchen halten, die deutsche Telekom hätte die von ihr beauftragte "Ecolog-Studie" wegen alarmierender Ergebnisse unter Verschluss halten wollen. Diese Welle will der Elektrosmog-Report jetzt neu surfen, indem er den Eindruck erweckt, aufregend unbequeme Studienresultate seien klammheimlich in Schubladen entsorgt worden. Die Stammleser dieses Forums wissen, das ist Kappes. Besagte Arbeit wurde anno 2000 auf einer wissenschaftlichen Tagung präsentiert und diese Präsentation ist seither im Internet für jeden zugänglich.

Hintergrund
Prof. Lerchl und die Koniferen-Studie (Lerchl et al.)
Negatives Baumsterben?

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Elektrosmog-Report, Adlkofer, Verlautbarungsjournalismus, Wilke

Noch 'ne Verschwörungstheorie: Wer erschuf Atomgegner?

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 17.01.2018, 12:53 (vor 2283 Tagen) @ H. Lamarr

Die Anti-Mobilfunk-Szene ist anfällig für Verschwörungstheorien.

Wenn wir schon dabei sind, hier ist noch eine ...

Die Tabakindustrie betreibt seit Jahrzehnten "Ablenkungsforschung". Sie relativiert damit das Risiko, wegen Rauchen an Krebs zu erkranken und zu sterben, indem sie allerlei echte und vermeintliche anderen Risiken des Lebens so ins Bewusstsein der Bevölkerung rückt, dass sie den klaren Blick auf die Risiken des Rauchens verstellen. Die Leute sollen sich, überspitzt ausgedrückt, vor Schreck eine Zigarette anzünden, wenn sie in der Boulevardpresse z.B. lesen müssen, die Exkremente von Kanarienvögeln und Wellensittichen stehen im Verdacht, Lungenkrebs zu erregen. Das ist jetzt noch keine Verschwörungstheorie, diese Ablenkungsforschung der Tabakindustrie ist mit wissenschaftlicher Genauigkeit belegt und damit eine Tatsache.

Ein weiteres Produkt der Ablenkungsforschung könnten zwei Mobilfunkstudien sein, die der ehemalige Kopf der deutschen industriellen Tabakforschung Franz Adlkofer als Koordinator betreut hat, und die abermals Krebs in Aussicht stellen, diesmal nicht ausgelöst von Vogelscheiße, sondern von Mobilfunk. Diese beiden Studien stehen seit 2008 unter begründetem Fälschungsverdacht, dem Adlkofer wissenschaftlich bislang nichts wirklich Entlastendes entgegenzusetzen hat. Ein deutliches Indiz, dass es sich hier um Ablenkungsforschung handelt.

Weitet man den Tunnelblick nun etwas aus, rückt die Anti-Atomkraft-Bewegung ins Blickfeld. Meines Wissens wurde bislang nicht untersucht, ob es die schlaue deutsche Tabakindustrie war, die diesen hierzulande sehr erfolgreich mit Tod und Verstrahlung operierenden Angstgenerator still und leiste gebaut und in Betrieb gesetzt hat. Ab einer gewissen Drehzahl läuft so ein Generator von alleine weiter, betrieben u.a. von rauchenden Atomkraftgegnern.

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