LED-Lampen: "Kassensturz" kolportiert Öko-Test-Käse (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 28.06.2017, 13:21 (vor 2456 Tagen)

Wolfgang Maes, zwielichtiger Elektrosmog-Berater des Magazins Öko-Test, hat einiges auf dem Kerbholz, wie hier im Forum dokumentiert. Jede anständige Zeitschrift müsste auf der Stelle die Zusammenarbeit mit Maes aufkündigen. Doch bei Öko-Test darf der Mann seinen unqualifizierten Senf weiter ungehindert unters Volk bringen, zuletzt vor wenigen Wochen.

Das ist schlimm. Schlimmer noch ist aus meiner Sicht, wenn der Stuss von Maes von anderen Magazinen unkritisch übernommen wird. Eine solche Kolportage leistete sich unlängst die schweizer Fernsehsendung "Kassensturz" (SRG). Verbraucher durch Kolportage von Desinformation zu verunsichern kann mMn nicht Aufgabe von Konsumentenmagazinen sein. Warum sie es dennoch tun müsste einmal untersucht werden. Vermutlich werden dann Kompetenzdefizite in den Redaktionen entdeckt. Oder es gibt handfeste Interessenkollisionen, wie bei der sogenannten Bayerischen Staatszeitung, die auf amtlich macht und diskret die Interessen eines Familienmitglieds des Chefredakteurs bedient.

Maes ist bekanntlich ein auf Verbandsebene sehr aktiver "Baubiologe". Dass seine unaufhörlichen Warnungen vor Elektrosmog die Geschäftsgrundlage seiner Branche stärken, scheint den Chefredakteur von Öko-Test nicht die Bohne zu stören. Dies unterscheidet die Stiftung Warentest wohltuend von dem SPD-Blatt Öko-Test. Bei den Berlinern wäre eine solche Seilschaft, wie sie die Frankfurter seit langem zulassen, nicht möglich.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Interessenkonflikt, Desinformation, Oeko-Test, Seilschaft, Kolportage, Bayerische Staatszeitung, Copy-Past

Babyphones: sie strahlen, strahlen und strahlen ...

H. Lamarr @, München, Samstag, 01.07.2017, 16:06 (vor 2453 Tagen) @ H. Lamarr

Wenn Öko-Test Babyphones testet, kommt stets das gleiche heraus: Aus Sicht von Öko-Test "strahlen" die Geräte reihenweise zu viel, zu stark und zu gepulst. Das liest sich nach waschechtem "Baubiologisch" und bislang war es tatsächlich so, dass, wenn Öko-Test Babyphones unter die Lupe nahm, Öko-Test zwar draufstand, aber Wolfgang Maes drin war. Maes ist der Lieblingsbaubiologe von Öko-Test, er durfte in dem Blatt jahrelang ungehindert Ängste gegenüber E-Smog schüren, Ängste die sein privates Geschäftsmodell befeuerten.

Beim jüngsten Babyphone-Test des SPD-Blattes aber wird Maes im Text namentlich nicht mehr erwähnt. Das ist neu. Stattdessen heißt es:

Wie stark ist der Elektrosmog, dem Babys ausgesetzt sind? Ist die Strahlung gepulst? Funkt die Reichweitenkontrolle im Sekundentakt - oder kann man sie ausstellen, wenn sie nicht gebraucht wird? Und erzeugen die Netzteile problematische elektrische Wechselfelder? Diese Fragen haben wir von einem darauf spezialisierten Labor beantworten lassen.

Mein Bauch sagt mir allerdings, das "spezialisierte Labor" ist nur eine Umschreibung für Maes, denn der Tenor des Testberichts ist nach wie vor waschechtes Baubiologisch. Mit dem Stand der Wissenschaft hat Baubiologie wenig zu tun, mit Munkeln & Raunen viel.

Immerhin legt Öko-Test dem BfS diesmal nichts in den Mund, was das Amt nicht gesagt hat. Nur zu gerne wird fälschlich behauptet, das Bundesamt für Strahlenschutz warne vor Elektrosmog. Tatsächlich warnt das Amt jedoch nicht, sondern es spricht Vorsorgeempfehlungen für Ängstliche aus. Nachlesen kann man die mit Blick auf Babyphones <hier>. Dass ein Trittbrettfahrer, der den jüngsten Babyphone-Test anderweitig verwurstet, dem Amt dann doch wieder die obligatorische "Warnung" in den Mund legt, davon kann man sich bei der Website Utopia überzeugen :no:.

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Oeko-Test, Maes, Seilschaft, Verband-Baubiologie, Babyphone, Verbandsarbeit, Elektrosmog-Quelle

Auch öko-Test braucht Multiplikatoren

KlaKla, Sonntag, 02.07.2017, 11:05 (vor 2452 Tagen) @ H. Lamarr

Immerhin legt Öko-Test dem BfS diesmal nichts in den Mund, was das Amt nicht gesagt hat. Nur zu gerne wird fälschlich behauptet, das Bundesamt für Strahlenschutz warne vor Elektrosmog. Tatsächlich warnt das Amt jedoch nicht, sondern es spricht Vorsorgeempfehlungen für Ängstliche aus. Nachlesen kann man die mit Blick auf Babyphones <hier>. Dass ein Trittbrettfahrer, der den jüngsten Babyphone-Test anderweitig verwurstet dem Amt dann doch wieder die obligatorische "Warnung" in den Mund legt, davon kann man sich bei der Website Utopia überzeugen :no:.

Schau mal bei Utopia auf den Reiter "Themen". Da findest du unter Channels den direkten Link zu öko-Test. Das ist mMn eine Seilschaft, die dazu beiträgt, dass die Meldungen von öko-Test im Internet seine Verbreitung findet. Je mehr Links auf öko-Test verweisen desto höheres Google Ranking für öko-Test.

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Meine Meinungsäußerung

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, Vetternwirtschaft, Manipulation, Multiplikator, öko-Test, Ranking

Babyphones: Abwertung nach Gutdünken

H. Lamarr @, München, Dienstag, 04.07.2017, 15:55 (vor 2450 Tagen) @ H. Lamarr

Beim jüngsten Babyphone-Test des SPD-Blattes ...

... sind die Kriterien, die zur Abwertung führen möglicherweise ausgewürfelt oder auch nur nach Gutdünken errichtet worden. Als da laut Öko-Test wäre:

Unter dem Testergebnis Strahlungsmessung führen zur Abwertung um jeweils zwei Noten:
a) eine stark erhöhte hochfrequente elektromagnetische Strahlungsstärke von mehr als 1.000 µW/m² in einem Meter Entfernung vom Sender;
b) Dauersender;
c) eine nicht abschaltbare Reichweitenkontrolle mit Signalintervallen von weniger als fünf Sekunden, falls nicht bereits wegen Dauersender um zwei Noten abgewertet wurde.

Zur Abwertung um jeweils eine Note führen:
a) eine erhöhte elektromagnetische Strahlungsstärke von mehr als 100 bis 1.000 µW/m² in einem Meter Entfernung vom Sender;
b) gepulste hochfrequente elektromagnetische Strahlung;
c) eine nicht abschaltbare Reichweitenkontrolle mit Signalintervallen von mindestens fünf Sekunden, falls nicht bereits wegen Dauersender um zwei Noten abgewertet wurde;
d) eine erhöhte Belastung mit niederfrequenten elektrischen Wechselfeldern von mehr als 10 V/m in einem Meter Entfernung vom Sender.

Die obigen Kriterien riechen bereits streng nach Baubiologisch. Doch wie steht es denn nun um die genannten EMF-Messwerte, sind es seriöse RMS-Werte oder unseriöse Spitzenwerte? Da Peak die Lieblingswerte vieler Baubiologen sind, ist mMn davon auszugehen, es sind auch die Lieblingswerte von Öko-Test. Und tatsächlich, beim Weiterstöbern schälte sich aus dem Kleingedruckten der verlinkten Seite heraus:

Gepulste Strahlung, Dauersender, Reichweitenkontrolle und die Strahlungsstärke hochfrequenter elektromagnetischer Wellen wurden nach baubiologischem Standard, im Besonderen nach VDB-Richtlinie für DECT-Geräte und -Anlagen gemessen (VDB-Richtlinien Teil II - Verfahrensanweisungen, physikalische Untersuchungen II A 3.1.12). Gemessen wurde unter alltäglichen, praxisnahen Bedingungen in einem Kinderzimmer mit innenraumtypischen Reflexionen und Feldverzerrungen. Es wurden ausschließlich Spitzenwerte gemessen.

Kommentar: Mir fehlen die Worte ... Der Test der Babyphones ist für mich das Papier nicht wert, auf dem er gedruckt ist, denn eine wissenschaftlich saubere Erklärung für diese willkürlich gewählten Kriterien gibt es nicht, wohl aber eine unsaubere kommerzielle. Ärgerlich finde ich auch die Begrifflichkeit von "VDB-Richtlinien" zu reden, die offensichtlich von Baubiologen eigens so benannt wurden, um mit den seriösen "VDE-Richtlinien" verwechselt zu werden. Das ist für mich Täuschungsabsicht. Ich fühle mich von dem Öko-Test der Babyphones ziemlich verarscht und laste das auch der SPD an, zu deren Medienimperium Öko-Test zählt. Nein, danke, wer die Bevölkerung mit halbseidenen Tests wie mit den Babyphones gezielt verunsichert, dem traue ich mit Verlaub auch politisch nicht übern Weg. Ich bin so sauer auf die Genossen, dass ich ernsthaft überlege, der SPD diesmal meine Stimme nicht zu geben.

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Oeko-Test, Babyphones

Öko-Test in Not

H. Lamarr @, München, Dienstag, 04.07.2017, 20:15 (vor 2449 Tagen) @ H. Lamarr

Kommentar: Mir fehlen die Worte ... Der Test der Babyphones ist für mich das Papier nicht wert, auf dem er gedruckt ist, denn eine wissenschaftlich saubere Erklärung für diese willkürlich gewählten Kriterien gibt es nicht, wohl aber eine unsaubere kommerzielle. Ärgerlich finde ich auch die Begrifflichkeit von "VDB-Richtlinien" zu reden, die offensichtlich von Baubiologen eigens so benannt wurden, um mit den seriösen "VDE-Richtlinien" verwechselt zu werden. Das ist für mich Täuschungsabsicht. Ich fühle mich von dem Öko-Test der Babyphones ziemlich verarscht und laste das auch der SPD an, zu deren Medienimperium Öko-Test zählt. Nein, danke, wer die Bevölkerung mit halbseidenen Tests wie mit den Babyphones gezielt verunsichert, dem traue ich mit Verlaub auch politisch nicht übern Weg. Ich bin so sauer auf die Genossen, dass ich ernsthaft überlege, der SPD diesmal meine Stimme nicht zu geben.

Wikipedia zeigt sich heute gegenüber Öko-Test wenig kritisch eingestellt. Das war früher anders, im Oktober 2013 konnte man auf Wikipedia z.B. noch lesen:

Im Juni 2006 geriet Öko-Test wegen eines bedenklichen Testergebnisses im "Öko-Test Jahrbuch Kleinkinder für 2006" in die Kritik und erhielt vom Deutschen Presserat eine öffentliche Rüge wegen einer schwerwiegenden Verletzung der journalistischen Sorgfaltspflicht. Die Redaktion hatte in einem Test von Neurodermitis-Cremes für Kleinkinder „nicht deutlich genug auf einen bestehenden Krebsverdacht bei drei Cremes hingewiesen. Zwar wurde im Text kurz mitgeteilt, dass es eine solche Warnung gebe, in der dazugehörigen Tabelle wurde der Verdacht aber nicht mehr dargestellt. […] Zudem wurde in der Tabelle eine Creme angeführt, die nicht für Kleinkinder zugelassen ist,“ begründete der Deutsche Presserat seine Entscheidung.[3] Öko-Test hat daraufhin den Presserat verklagt und darauf hingewiesen, dass sich der Krebsverdacht trotz millionenfacher Anwendung bis heute nicht erhärtet hat, sondern Dermatologen weltweit die Cremes erfolgreich einsetzen. Das Verfahren liegt jetzt beim Bundesgerichtshof, nachdem Öko-Test in der ersten Instanz gewonnen, in der zweiten verloren hatte.

Der BGH entschied, wie hier zu lesen ist, am Ende gegen Öko-Test. Dass die obige Textpassage dennoch im heutigen Wikipedia-Eintrag des Blattes fehlt ist mMn bedenklich für die Glaubwürdigkeit der Enzyklopädie.

Waren es dieser und andere Skandale, in die Öko-Test gemäß älterer Wikipedia-Ausgaben verwickelt war, oder fühlen sich auch andere Leser, so wie ich, von dem Blatt auf den Arm genommen? Fakt ist, Öko-Test kämpft seit etwa 2006 mit sinkender Auflage (Bild links) und abspringenden Abonnenten (Bild rechts):

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Baubiologie, Oeko-Test, Medien, Glaubwürdigkeit, VDB, Multiplikator

Öko-Test lässt Wolfgang Maes weiter auf Leser los

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 12.07.2017, 22:01 (vor 2441 Tagen) @ H. Lamarr

Wolfgang Maes, zwielichtiger Elektrosmog-Berater des Magazins Öko-Test, hat einiges auf dem Kerbholz, wie hier im Forum dokumentiert. Jede anständige Zeitschrift müsste auf der Stelle die Zusammenarbeit mit Maes aufkündigen. Doch bei Öko-Test darf der Mann seinen unqualifizierten Senf weiter ungehindert unters Volk bringen, zuletzt vor wenigen Wochen.

Öko-Test hält Wolfgang Maes eisern die Treue und lässt den bald 70-Jährigen inklusive schmeichelhaftem Foto aus besseren Tagen weiter öffentlich Blödsinn erzählen, diesmal in Gestalt eines "3-Fragen-Interviews" über das Hirntumor Gerichtsurteil von Ivrea, Italien (nicht Ivra, wie Öko-Test schreibt). Der Schnee von Ivrea fiel freilich schon im April und ist im Juli geschmolzen, Öko-Test tischt seinen Lesern die schale Brühe im Nachgang zu allen anderen Medien trotzdem noch auf.

Was Maes von sich gibt ist inhaltlich das übliche Dramatisieren, ein bisschen Wahrheit und viel Lüge. So behauptet er auf die Frage, welche Beweise es für Krebs durch Handystrahlung gebe allen Ernstes, der Zusammenhang sei zigfach wissenschaftlich untersucht und bestätigt worden. Tiefer einsteigen lohnt die Mühe nicht, wer Maes dennoch widerlegen will findet hier im Forum alles was er dazu braucht.

Hintergrund
Hirntumor: Telecom-Mitarbeiter in ITA wird Rente zugespochen
IARC: Klassifikation elektromagnetischer Felder
W. Maes zitiert Ökotest falsch
W. Maes nicht zitierfähig
W. Maes zitiert Hocking falsch
W. Maes schlägt Fehlalarm
W. Maes zitiert Adey falsch
W. Maes verfälscht Zitat von Prof. J. Bernhardt
W. Maes zitiert Prof. Heyo Eckel falsch
W. Maes fälscht Zitat von Mike Repacholi

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Öko-Test unter Verdacht

H. Lamarr @, München, Dienstag, 30.07.2019, 11:29 (vor 1694 Tagen) @ H. Lamarr

Das Verbrauchermagazin Öko-Test soll Werbekunden zu hohe Auflagenzahlen für Sonderhefte genannt haben. Auch millionenteure China-Pläne geraten nun in den Fokus. Die Ermittler gehen dem Verdacht nach, jetzige und ehemalige Verantwortliche des Magazins hätten bei einer gescheiterten Expansion nach China Firmengelder in Millionenhöhe veruntreut. Öko-Test hatte Anteile an einem Unternehmen in Peking erworben, dem wenig später das Geld ausging. mehr ...

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