55 % der Deutschen für Handy-Verbot an Schulen (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Montag, 20.03.2006, 01:02 (vor 6605 Tagen)

Die Mehrheit der Deutschen ist für ein völliges Verbot von Handys an Schulen. In einer Umfrage des Nachrichtenmagazins FOCUS sprachen sich 55 Prozent für ein Verbot aus, 43 Prozent waren dagegen. Bei den 14- bis 19-Jährigen sprach sich allerdings mit 87 Prozent eine große Mehrheit gegen ein Verbot aus. Unter den über 59-Jährigen waren nur 30 Prozent dagegen, Mobiltelefone an Schulen zu verbieten.
Das Meinungsforschungsinstitut polis/USUMA befragte für FOCUS 1005 repräsentativ ausgewählte Personen ab 14 Jahren.

Quelle: http://focus.msn.de/magazin/magazin/kurzfassungen/meldung?page=20

Verwandter Thread

http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?mode=thread&id=6295

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

55 % der Deutschen für Handy-Verbot an Schulen

Schutti @, Montag, 20.03.2006, 04:37 (vor 6604 Tagen) @ H. Lamarr

Die Mehrheit der Deutschen ist für ein völliges Verbot von Handys an Schulen.

Wie überraschend.
Welchen Anteil hatte welche Altersklasse an den Befragten?

1. Handy-Verbot an Schule

KlaKla, Donnerstag, 23.03.2006, 12:53 (vor 6601 Tagen) @ Schutti

Es soll auch noch Jugendlichen geben, die sich vor Gewalt fürchten.
Mit Hilfe des Handys kann man eine ganze Menge Jugendliche für Gewaltkationen gegen einzelne Personen mobilisieren. Die Gruppe macht stark.

Berliner Rektorin verhängt 1. Handy-Verbot an Schule

...weil die Schüler sich per SMS zu Massenprügeleien verabreden
von Birgit Bürkner

Ein Streit zwischen Jugendlichen endet in der Verabredung zur Massenschlägerei. Organisiert per Handy, vom Schulhof aus.

Rothaus: "Schon bei den kleinsten Meinungsverschiedenheiten holt man Verstärkung mit dem Handy."

Per Anruf oder SMS würden Ankündigungen zu Massenschlägereien weitergegeben. Rothaus: "Daraufhin versammeln sich unzählige Jugendliche. Keiner weiß mehr, welchen Anlaß dieses Zusammentreffen eigentlich hatte. Man verständigt so viele Freunde wie möglich. Dann warten alle darauf, daß etwas passiert."


Quelle: BZ Berlin online
oder der Hass kommt per Handy

Verwandter Thread
Schule will Handy-Gewalt verhindern

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1. Handy-Verbot an Schule

Schutti @, Donnerstag, 23.03.2006, 17:51 (vor 6601 Tagen) @ KlaKla

Halte ich für sehr konstuiert.
Das Handy ist heute ein Multifunktionsgerät.
MP3-Player, Radio, Kamera.
Alles Mögliche kann das Handy heute, ich verwende es als Wecker zum Beispiel.
Ihr versteift euch immer auf die pösen Klingeltöne zum Beispiel.
Ich habe bisher noch für keinen einzigen KT gezahlt.
Und das bleibt auch so.
Als Fotoaparat verwende ich es gelegentlich.
Nur weil es ein paar Spinner gibt jetzt die Handys verbieten ist wieder typisch Aktionismus.
Die Lehrer scheinen das Handyverbot während des Unterrichts nicht wirklich durchsetzen zu können.
Die Eltern macht keiner verantwortlich wegen mangelnder Erziehung.
Im Unterricht hat der Lehrer auf jeden Fall das REcht wenn nicht die Pflicht Handys abdrehen zu lassen.
Aber was geht es die Schule an ob ein Kind in der Pause telefoniert?

Handy-Verbot an Schule

KlaKla, Freitag, 24.03.2006, 13:05 (vor 6600 Tagen) @ Schutti
bearbeitet von KlaKla, Samstag, 08.04.2006, 13:44

[image]

Die Eltern macht keiner verantwortlich wegen mangelnder Erziehung.

Eltern haben ein hohes Mass an Verantwortung, welcher sie oft nicht gerecht werden.
In einem Fall gab es Eltern, die nicht merkten, dass die 15-jährige Tochter kurz vor der Entbindung stand!

Ein Vertreter einer Betreiberfirma wollte dem Publikum verklickern, dass die Betreiber gar keine Handyverträge mit Kinder/Jugendlichen abschließen. Somit sind es die Eltern die hier verantwortungslos handeln. Sie geben den Kindern das Handy in die Hand. Das wollen die besorgten Eltern aber nicht hören. Sie ignorieren diese Aussage und wettern gegen die Basisstation neben der Schule. Schlimmer noch, finde ich, dass auch die Referenten zu wenig auf diese Argumentation eingehen.

Aber vergessen wir nicht, dass Kinder/Jugendliche sich ein Handy auch ohne Zustimmung der Eltern kaufen können. Nur wenn sie einen Mobilfunkvertrag (bzgl. der Gebühren) abschließen wollen, müssen die Eltern mit unterzeichnen.

Handy-Verbot an Schulen ja aber,
weil die Lehrer und Schüler nicht davor geschützt werden können, dass man sie gegen Ihren Willen oder ihrer Zustimmung per Bild und oder Ton aufzeichnen kann. Der böswillige Schüler kann die Daten gegen den Lehrer/Mitschüler verwenden. So geschehen am Icking Bayern

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Handy-Verbot an Hamburger Schulen

KlaKla, Dienstag, 28.03.2006, 10:48 (vor 6596 Tagen) @ Schutti

Lehrer wollen Störungen im Unterricht verhindern

Bundesweit wird derzeit über ein striktes Handy-Verbot an Schulen diskutiert - an der Schule Königstraße (Altona-Altstadt) gilt es bereits seit sechs Jahren. Doch nicht die Sorge, daß die Schüler auf ihre Geräte extreme Gewaltvideos oder Pornos runtergeladen haben könnten - wie es im bayerischen Immenstadt vorgekommen ist -, gab den Ausschlag. "Wir wollten die Störungen im Unterricht unterbinden", sagte Schulleiter Klaus Wendtland gestern. Außerdem sollte das Verbot Handy-Diebstählen vorbeugen: "Es sollen erst gar keine Anreize zum Klauen geboten werden." Zudem will die Schulleitung verhindern, daß die Schüler auf dem Schulgelände über ihre Mobiltelefone illegale Geschäfte organisieren und abwickeln. Wendtland: "Wir sind ein sozialer Brennpunkt."

kg

erschienen am 28. März 2006

Quelle: Hamburger Abendblatt

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Bayerischer Kultusminister erwägt Handyverbot

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 23.03.2006, 00:56 (vor 6602 Tagen) @ H. Lamarr

Die Mehrheit der Deutschen ist für ein völliges Verbot von Handys an Schulen.

Soeben sagte Bayerns Kultusminister in der ZDF-Nachrichtensendung heute, dass wegen der Vorfälle mit Handys an Schulen von seinem Ministerium auch ein generelles Handyverbot an Schulen in Erwägung gezogen wird.

Für die körperliche und geistige Gesundheit der Kinder/Jugendlichen wäre dies ein zweifellos fortschrittlicher Entschluss. Die Erreichbarkeit von Schülerinnen und Schülern kann ohne weiteres mit vertretbaren Komforteinbußen auch mit Anrufen beim Schulsekretariat bzw. mit öffentlichen Telefonen auf dem Schulgelände gewährleistet werden. Ob sich die Mobilfunkbetreiber den dadurch entstehenden Umsatzverlust kampflos nehmen lassen, bleibt abzuwarten.

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Bayerischer Kultusminister erwägt Handyverbot

Evi, Donnerstag, 23.03.2006, 13:08 (vor 6601 Tagen) @ H. Lamarr

Jetzt bin ich mal gespannt, wie die notorischen Handyaner und ständigen Verharmloser reagieren, ob und was sie dem entgegen zu halten haben oder ob sie sich dann, wie gewöhnlich, wenn es nichts herumzudeuteln gibt, vornehm in Schweigen hüllen.

Ich für meine Person danke Gott, dass ich keine Kinder mehr im schulpflichtigen Alter habe. Denn angesichts der herrschenden Zustände müsste ich täglich dreimal auf die Barrikaden steigen, wenn ich zusehen müsste, wie mein Kind gefährdet und der Verrohung preisgegeben würde, ohne dass Massnahmen zur Beendigung solcher Zustände ergriffen würden.

Evi

Bayerischer Kultusminister erwägt Handyverbot

Raylauncher @, Donnerstag, 23.03.2006, 21:43 (vor 6601 Tagen) @ Evi

Jetzt bin ich mal gespannt, wie die notorischen Handyaner und ständigen Verharmloser reagieren, ob und was sie dem entgegen zu halten haben oder ob sie sich dann, wie gewöhnlich, wenn es nichts herumzudeuteln gibt, vornehm in Schweigen hüllen.

Liebe Evi,

die Motivation für ein Handyverbot an Schulen hat doch einen ganz und gar anderen Hintergrund als die beschworene Gefährdung durch elektromagnetische Emissionen. Hauptsache das Handy wird verteufelt.
Mangels substanzieller Argumente klammert ihr euch mittlerweile wohl an jeden Strohhalm, der sich bietet.

Ihr Raylauncher

Bayerischer Kultusminister erwägt Handyverbot

Doris @, Donnerstag, 23.03.2006, 22:22 (vor 6601 Tagen) @ Raylauncher

... die Motivation für ein Handyverbot an Schulen hat doch einen ganz und gar anderen Hintergrund als die beschworene Gefährdung durch elektromagnetische Emissionen. Hauptsache das Handy wird verteufelt. Mangels substanzieller Argumente klammert ihr euch mittlerweile wohl an jeden Strohhalm, der sich bietet.

Hallo Raylauncher,

klar hat die Motivation für ein Handyverbot an Schulen einen ganz anderen Hintergrund. Offensichtlich sind viele Kinder und Jugendliche noch nicht reif genug, das Handy dazu zu benutzen, zu dem es ursprünglich geschaffen worden ist. Und da die Sache nun immer mehr aus dem Ruder läuft und nicht mehr kontrolliert werden kann und somit auch die Grenzen des Jugendschutzes nicht mehr beachtet werden, diskutiert man über ein Handyverbot.
Mir persönlich ist es nicht wichtig, dass ich öffentlich Recht bekomme, denn mit dem REcht ist es so eine Sache. Egal über welche Schiene die Sache gekippt wird, sei es wegen Missbrauchs des Handys für Gewalt- und Pornovideos oder über die Schuldenfalle bei Jugendlichen. Für mich ist das Verbot eines jeden Handy, welches nicht mehr in die Schule mitgenommen werden darf, ein Erfolg. Ich weiß nicht, ob Sie Kinder haben und in welcher Altersklasse. Die Realität ist die, dass Kinder bereits in den 5. Klassen und da sind sie 11 !! Jahre alt - sehr zügig von ihren Eltern mit Handys ausgestattet werden. Ich weiß nicht, ob Sie wirklich wissen, wie blödsinnig diese von so kleinen Kindern eingesetzt werden. Vielleicht würde man dadurch in den Schulklassen eine positive Veränderung hinsichtlich Konzentrations- und Aggressionsverhalten feststellen.
Vielleicht müsste man dann die elektromagnetischen Emissionen doch in einem ganz anderen Licht sehen.

mfg
Doris

In der Schule bleibt das Handy aus

KlaKla, Samstag, 25.03.2006, 09:32 (vor 6599 Tagen) @ Evi
bearbeitet von KlaKla, Sonntag, 26.03.2006, 08:06

Jetzt bin ich mal gespannt, wie die notorischen Handyaner und ständigen Verharmloser reagieren, ...

Ein generelles Handyverbot in der Schule ist nicht umsetzbar.

Mit dieser Meinung steht der Leiter der Wunsiedler Realschule, Klaus-Hannes Kahler, nicht alleine da. Aber in den meisten Schulen gilt ohnehin eines: Das Handy bleibt aus, sonst wird es konfisziert.

WUNSIEDEL - Die Diskussion um eine generelles Handyverbot an Bayerns Schulen ist entbrannt, nachdem bei einer Razzia in einer Schule im Allgäu auf zwei Handys von Schülern Gewaltvideos entdeckt worden waren. Die Frankenpost fragte bei Schulleitern nach, was sie von einem generellen Handyverbot halten, und wie der Umgang mit Handys an den Schulen bisher geregelt ist.

Klaus-Hannes Kahler, Rektor der Sigmund-Wann-Realschule, hält ein generelles Verbot für nicht umsetzbar. "Auf unsere Schule gehen viele Schüler, die auf Bus oder Eltern angewiesen sind, um nach Hause zu gelangen. Deswegen müssen sie öfters telefonieren, zum Beispiel wenn sich eine Stundenänderung ergeben hat." Ein Mobiltelefon sei somit durchaus nützlich, solange es nicht im Unterricht eingeschaltet werde. Um das zu verhindern, werden Handys, die während des Unterrichts klingeln, bis zum Mittag vom Lehrer einbehalten.

An die Existenz von Videos an seiner Schule, wie sie im Allgäu aufgetaucht sind, glaubt Kahler nicht. "Gerade durch die Schüler der Stufen fünf bis sieben würden wir so etwas wohl mitbekommen", weiß der Rektor, "die plaudern solche Sachen schnell aus." Falls allerdings doch Ähnliches zu Tage kommen würde, sei eine Handy-Razzia durchaus das geeignete Mittel.

"Als Abschreckung könnte ich mir eine Razzia an der Schule unter Umständen vorstellen", sagt auch
Stefan Müller, stellvertretender Leiter der Jean-Paul-Hauptschule Wunsiedel. Müller sieht an seiner Schule ein akutes Problem: "Schüler stehen öfters in Gruppen zusammen um ein Handy, und man merkt ihnen an, dass es sich um etwas Verbotenes handeln könnte. Zur Zeit sind Gewaltvideos oft im Gespräch." Er fordere deshalb als Gegenmaßnahme den Unterricht eines Faches wie "Medienpädagogik", in dem die Schüler lernen sollen, mit neuen Medien wie Internet und Handys umzugehen.

Zurückhaltend äußerte sich Rolf Rogler, der Rektor der Grund- und Hauptschule in Kirchenlamitz. "Ich würde den Schülern und auch den Eltern erst noch eine Chance geben, auf ein eventuelles Auftauchen solcher Videos zu reagieren." Mitgekriegt habe er von entsprechenden Videos zwar noch nichts, will deren Existenz jedoch nicht ausschließen. Mit Handys in der Schule hat Rogler aber auch auf anderem Wege schlechte Erfahrungen gemacht.

Beleidigungen per SMS

"Besonders 14- bis 15-Jährige nutzen SMS zum Teil, um Beleidigungen zu verschicken." Der Rektor hält deswegen sogar ein generelles Handyverbot für sinnvoll: "Bisher wurden klingelnde Handys abgenommen und konnten von den Eltern wieder abgeholt werden. Um solche Störungen in Zukunft zu vermeiden, spreche ich mich uneingeschränkt für ein generelles Handyverbot an der Schule aus."

Uwe Sonnemann von der Wirtschaftsschule in Wunsiedel hat ähnliche Bedenken wie Kahler: "Aufgrund der schlechten Nahverkehrsanbindung ist es wichtig, dass Schüler zum Beispiel ihre Eltern mit dem Handy benachrichtigen können, wenn sie ihren Bus verpasst haben." Er will deshalb das Handy als modernes Kommunikationsmittel nicht verbieten. Allerdings bestehe man darauf, dass es während des Unterrichts ausgeschaltet wird. "Es genügt auch nicht, nur auf lautlos zu stellen. Bereits seit längerem müssen Handys komplett ausgeschaltet werden, oder sie werden konfisziert. Bei mehrmaligen Störungen droht auch ein Verweis", so Sonnemann. In Gesprächen mit seinen Schülern sei ihm noch nicht von Gewalt-Videos an der Schule berichtet worden. Eine Razzia allein aus Vermutungen heraus könnte sich Sonnemann nicht vorstellen. Für ihn beginne mit dem Handy auch eine gewisse Privatsphäre. Zur Diskussion um ein generelles Handyverbot sagt er: "Hier wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen."

Ähnliche Bedenken teilt Bruno Kraus, der Schulleiter des Luisenburg-Gymnasiums: "Ich würde nie die Inhalte von Schülerhandys kontrollieren." Ohnehin gilt auch hier seit drei Jahren die Regel, dass Handys während des Unterrichts und sogar in den Pausen ausgeschaltet bleiben müssen. "Als Nottelefon für die Schüler schätze ich Handys hingegen sehr." Wenn im Unterricht ein Handy klingelt, werden die Eltern automatisch einbezogen und zur Abholung des konfiszierten Apparates und einem Gespräch in die Schule gebeten. Der Schulleiter betont jedoch: "In den drei Jahren, in denen die Regelung gilt, ist das in meinem Unterricht nur drei- bis viermal
vorgekommen."

VON MATTHIAS WEIGEL

Quelle:Frankenpost


Kommentar:
Handys sind im Unterricht auszuschalten. :lol2: Wie kontroliert Ihr das? Die Schüler schalten die Handys stumm. Es vibrieren in der Hosentasche und unter der Bank werden unbemerkt vom Lehrer SMS-Nachrichten versendet. In der Pause steht einer Schmiere und beobachtet die Pausenaufsicht. Per Handy wird gewarnt, "Kippen aus, Lehrer in Anmarsch". Genauso wird gewarnt, wenn ein Schüler eingeschüchtert wird.

Dadurch das Erstklässler schon frühzeitig ans Handy gewöhnt werden ist es mir völlig verständlich, dass diese Kinder später Unselbstständig und Unzuverlässig sind. In "schwierigen" Situationen rufen Sie ihre Freunde per SMS zusammen. Sie wurden von Klein an so erzogen. Wenn in der Schule eine Stunde ausfällt, ruft man gleich:"Mutti holst du mich ab". Der Schulbus kommt erst in einer Stunde. Das Handy für den kindliche Notfall :-D .

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Tags:
, Handyverbot, Überforderung

In der Schule bleibt das Handy aus

Evi, Samstag, 25.03.2006, 10:37 (vor 6599 Tagen) @ KlaKla
bearbeitet von KlaKla, Sonntag, 26.03.2006, 08:08

Dadurch das Erstklässler schon frühzeitig ans Handy gewöhnt werden ist es mir völlig verständlich, dass diese Kinder später Unselbstständig und Unzuverlässig sind.

Es ist halt alles ein wenig anders geworden. Zu meiner Zeit gab es noch gar keinen Schulbus und der Schulweg von einer Dreiviertelstunde war zu Fuss zurück zu legen, bei jedem Wetter und auf noch unasphaltierten Strassen. Ein Telefon hatte der Gemeindearzt, der Tierarzt und die Polizei, sonst kaum jemand. Heute müssen nur 5 Tropfen Regen fallen, dann wir der Filius oder das Töchterchen selbstverständlich von der Mama mit dem Auto zur Schule gebracht, bzw. abgeholt. Eine Stunde auf den Bus warten, früher völlig normal, falls überhaupt einer gefahren wäre, ist heute völlig unzumutbar. Es komme mir jetzt niemand damit, dass sich halt die Zeiten geändert haben. Das haben sie, aber leider nicht immer zum Guten. Wir waren ja auch keine schlechteren Menschen als die Kinder und Jugendlichen von heute und interessanterweise ist trotz Fehlens dieser Technologie und wahrscheinlich gerade wegen einer gewissen Härte im Alltag aus uns was geworden.

Doch selbst, wenn man das Handy für diese Verständigung noch brauchen könnte (dürfte), es ist in Tat und Wahrheit zum Spielzeug geworden und wird je länger desto mehr auch benützt, um Unfug zu stiften, aus Langeweile, aus Mangel an sinnvollen Beschäftigungen oder was immer. Die Meldungen über Gewalt- und Pornovideos, Fälle von Happy Slapping häufen sich überall, auch wenn die Herren Schuldirektoren momentan noch davor die Augen verschliessen und Kontrollen oder Razzien für überflüssig halten.

Evi

die Anpassung fehlt

KlaKla, Sonntag, 26.03.2006, 08:30 (vor 6598 Tagen) @ Evi

Doch selbst, wenn man das Handy für diese Verständigung noch brauchen könnte (dürfte), es ist in Tat und Wahrheit zum Spielzeug geworden und wird je länger desto mehr auch benützt, um Unfug zu stiften, aus Langeweile, aus Mangel an sinnvollen Beschäftigungen oder was immer. Die Meldungen über Gewalt- und Pornovideos, Fälle von Happy Slapping häufen sich überall, auch wenn die Herren Schuldirektoren momentan noch davor die Augen verschliessen und Kontrollen oder Razzien für überflüssig halten.

Das Kinder/Jugendliche mit dem Handy nicht so umgehen wie Erwachsene sich das gedacht haben ist doch klar. Ihnen fehlt das Abenteuer, neudeutsch der Kick. Ihre Aktionen sind gewaltig (z.B.U-Bahn surfen, Jugendliche abzocken etc.) und auch am Grat der Legalität entlang.
Eltern, Lehrer, politische Vertreter und die Industrie, Sie sind alle mit verantwortlich. Aber jeder schiebt die Verantwortung auf den nächsten. Zurück bleiben hilflose Erwachsene, die die Augen vor der Realität verschließen. Sie sind machtlos.

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Tags:
, Kinder, Verantwortung, Lehrer, Realität, Schule

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