Fachmagazin Umwelt, Medizin, Gesellschaft - Peter Hensinger (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 24.11.2015, 21:45 (vor 3067 Tagen)

Der Verein für Elektrosensible, München, gibt zum Besten:

Fachmagazin Umwelt, Medizin, Gesellschaft - Peter Hensinger

23.11.2015 20:55

Wissenschaftsvorstand Peter Hensinger von Diagnose-Funk hat sich längst einen Namen mit seinen Aufsätzen und Referaten Gemacht. Das Fachmagazin Umwelt, Medizin, Gesellschaft hat in der Novemberausgabe erneut einen neuen Artikel veröffentlicht

https://www.diagnose-funk.org/publikationen/artikel/detail?newsid=989

Hensinger_BigData_Erziehung_umg_3_15.pdf (117,7 kB)

Kommentar: Nach der Trennung von der langjährigen Vereinsvorsitzenden Birgit Stöcker geriet der Verein für Elektrosensible, München, ab 2011 schnell unter den Einfluss und die Kontrolle von Diagnose-Funk, Stuttgart. Nach zwei, drei Jahren war alles vorbei, die Website der Elektrosensiblen war ein Sprachrohr des Stuttgarter Vereins geworden. Wofür solche Sprachrohre gut zu gebrauchen sind, zeigt die devote Hymne auf Herrn Hensinger. Schon lange müht sich der Diagnose-Funk-Vorstand ab, endlich als bedeutender wissenschaftlicher Senkrechtstarter anerkannt zu werden. Da sich diese Anerkennung am freien Markt für Anerkennung aus gutem Grund jedoch partout nicht einstellen möchte, sind vermeintlich unabhängige Sprachrohre eine feine Sache und Balsam für die Wunden. Über das Publikationsorgan von Herrn Hensinger mag ich mich jetzt gar nicht auslassen, sonst wird aus dem Balsam womöglich noch Schwefelsäure.

Sprachrohre sind auch gut zu gebrauchen, um ungeniert Werbung für Bücher von lieben Mitstreitern zu verbreiten. Aber das ist wieder eine andere peinliche Geschichte.

Hintergrund
Verein für Elektrosensible, München
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Sprachrohr (II): angesehene Verbraucherorganisation

H. Lamarr @, München, Dienstag, 08.12.2015, 23:25 (vor 3053 Tagen) @ H. Lamarr

Da sich diese Anerkennung am freien Markt für Anerkennung aus gutem Grund jedoch partout nicht einstellen möchte, sind vermeintlich unabhängige Sprachrohre eine feine Sache und Balsam für die Wunden.

Und noch einmal Balsam für die Wunden. Diesmal rühmt der Verein für Elektrosensible, München, keine Person, sondern den Verein:

Deutschlands angesehene Verbraucherorganisation zum Schutz vor elektromagnetischer Strahlung Diagnose-Funk e.V. hat eine neue Webseite, die sehr übersichtlich das umfassende Thema erklärt und darüber informiert. [...]

Angesehene Verbraucherorganisation? Nunja, es ist ja die Zeit wo viele Sternschnuppen unterwegs sind, da darf man sich schon mal was wünschen, was man gerne hätte :-).

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Sprachrohr (III): Die enormen Leistungen von Peter Hensinger

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 17.12.2015, 00:57 (vor 3045 Tagen) @ H. Lamarr

Der Verein für Elektrosensible, München, ist von Herrn Hensinger wieder einmal begeistert:

Die enormen Leistungen von Peter Hensinger aus der Stuttgarter Mobilfunk-Bürgerinitiative, als Vorstandsmitglied von Diagnose-Funk, sowie seine zahlreiche Vorträge und Veröffentlichungen sind seit Jahren bekannt.
Weiterlesen …

Und weil es so schön ist, hier gleich noch ein verstörender Appetizer der Elektrosensiblen:

Wer im Leben elektro(hyper)sensibel geworden ist, kennt in der allermeisten Fällen den ganz direkten Zusammenhang mit bestehenden, früheren und zumeist noch kriminell entfernten Zahnfüllungen aus Amalgam.
Weiterlesen …

Kriminell entfernte Zahnfüllungen ... Hmmm. Auf so eine verkorkste Formulierung muss man erst mal kommen. "Elektrosensible" wissen immer so köstlich aufregende Sachen ... Andererseits: Jedes Kind weiß doch heute, den meisten Amalgamnebel kriegen seit eh und je die kriminellen Zahnärzte beim Rausbohren ab. Die müssten total quecksilberverseucht unter EHS die alles beherrschende Fraktion bilden! Tun sie aber nicht. Im Gegenteil, bisher ist kein einziger Zahnarzt als EHS aktenkundig geworden, anders dagegen schon. Amalgam schützt offensichtlich bestens davor, "elektrosensibel" zu werden. Ich habe noch zwei oder drei von diesen Dingern im Mund und bin bekanntlich immun gegen Elektrosmog. Das sollte doch mal untersucht werden ...

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Eigenlob weil das Lob von anderen ausbleibt

KlaKla, Donnerstag, 17.12.2015, 09:17 (vor 3045 Tagen) @ H. Lamarr

Der Verein für Elektrosensible, München, ist von Herrn Hensinger wieder einmal begeistert:

Die enormen Leistungen von Peter Hensinger aus der Stuttgarter Mobilfunk-Bürgerinitiative, als Vorstandsmitglied von Diagnose-Funk, sowie seine zahlreiche Vorträge und Veröffentlichungen sind seit Jahren bekannt.

Anmerkung: Nach der Trennung von der langjährigen Vereinsvorsitzenden Birgit Stöcker geriet der Verein für Elektrosensible, München, ab 2011 schnell unter den Einfluss und die Kontrolle von Diagnose-Funk, Stuttgart. Nach zwei, drei Jahren war alles vorbei, die Website der Elektrosensiblen war ein Sprachrohr des Stuttgarter Vereins geworden. Wofür solche Sprachrohre gut zu gebrauchen sind, zeigt die devote Hymne auf Herrn Hensinger.

Diagnose-Funk bzw. Hensinger benutzt die Platzform um Lobgesänge über sich selbst zu verbreiten weil andere dies eben nicht tun. Keine Erfolgsmeldung aus Weilimdorf.

Aus der Stuttgarter Zeitung:

Kaum hat man die Wohnung von Peter Hensinger im Stuttgarter Westen betreten, führt einen der Hausherr mit einem Messgerät in der Hand auf den Balkon: „Hier draußen beträgt die Strahlung fast 100 000 Mikrowatt je Quadratmeter.“ Es geht zurück ins Warme, Hensinger schließt die Tür und deutet mit dem Finger auf das Display. „Gerade mal 26 Mikrowatt. Meine Frau und ich haben die Wände durch spezielle Tapeten abgeschirmt.“

In den 90er Jahren baute ich in den Werkstätten für Behinderte des Rudolf-Sophien-Stifts eine Druckerei mit auf …

Dumm nur, dass die Werkstatt der Rudolf-Sophien-Stift GmbH seit über 40 Jahren als Wirtschaftsunternehmen am Markt ist. Hensinger hat "viel studiert" aber keinen Abschluss. So dick auftragen muss der der keine echt Kompetenz hat. Der Fehler passiert im Kopf des Lesers.

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Sprachrohr (IV): beste Arbeit in Amputationsmeldungen

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 17.02.2016, 00:50 (vor 2983 Tagen) @ H. Lamarr

Der Verein für Elektrosensible, München, ist wieder einmal hingerissen und behauptet auf seiner Website unvermittelt:

Diagnose-Funk leistet fortlaufend beste Arbeit in der Veröffentlichung und Übersetzung

Die sogenannten Elektrosensiblen sind entzückt über einen deutschsprachigen Diagnose-Funk-Artikel, der eine US-Studie vorstellt. Diese Studie gibt vor, erstmals festgestellt zu haben, der Phantomschmerz bei Arm-/Beinamputierten nehme unter Einwirkung elektromagnetischer Felder zu.

Doch warum nach USA blicken, wenn man hierzulande doch schon viel weiter ist und bereits Abhilfe zur Serienreife gebracht hat?

Uwe Kern, Bernd Altkemper und Matthias Kohl publizierten bereits 2006 die Arbeit: Management of Phantom Pain with a Textile, Electromagnetically-Acting Stump Liner: A Randomized, Double-Blind, Crossover Study (doi:10.1016/j.jpainsymman.2006.04.006).

Umbrellan, so der Markenname der textilen Stumpf-Umhüllung, ist gemäß Herstellerangabe ein patentiertes, metallurgisches Gestrick, das elektromagnetische Einflüsse zu 99,9 Prozent abschirmen kann und in der Schmerztherapie gegen Phantomschmerzen bei Beinamputierten eingesetzt wird.

Abstract der Studie

The treatment of phantom pain is frequently dissatisfying. We wanted to find out whether an electromagnetically shielding stump stocking interwoven with metal (medipro Liner RELAX [medi Bayreuth, Bayreuth, Germany]) could have a positive effect on phantom pain. A double-blind, randomized, crossover trial in a total of 30 leg amputees compared the experimental (= verum) silicon liner (VL) fitted to the amputation stump with a dummy (= placebo) liner (PL). Each liner was worn for two weeks after a two-week baseline period. Daily documentation focused on phantom pain, quality of sleep and improvement of well being. Twenty-seven of 30 patients completed the 6-week study, and 22 documentations proved valid. On a 0-10 numeric rating scale (NRS), the median pain intensity before treatment was 4, and the median of maximum pain was 6. VL versus PL reduced pain significantly more often (P=0.008), the odds ratio being 5.95. The degree of pain reduction was likewise highly significant (<0.001). Wilcoxon's matched-pairs signed-rank test for the medians of daily maximum pain showed a significant reduction for both PL (P<0.001) and VL (P<0.001) as compared to baseline, with VL being highly superior again (P<0.001) versus PL. The experimental device also led to significant amelioration of general well-being (P=0.037) with an odds ratio of 3.85, and an improvement in the quality of sleep, which was not significantly different than PL (P=0.223). In this study, the influence of a silicon liner with electromagnetically protecting properties on phantom pain was highly significant. The mechanisms underlying this effect are unclear. Possibilities include reduction of ectopic neuroma activity, shielding from possible electromagnetic weather impulses (sferics), or analgesic effects of changes in the electromagnetic field. PET or fMRI examination with or without a shielding silicon liner might help to elucidate this observation further.

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Phantomrisiko & Phantomschmerzen

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 17.02.2016, 13:06 (vor 2982 Tagen) @ H. Lamarr

Schmerztherapie gegen Phantomschmerzen

Dass sich ausgerechnet "Elektrosensible" für die Phantomschmerzen von Bein- und Armamputierten interessieren, entbehrt nicht einer unfreiwilligen Komik. Denn bekanntlich betrachtet zum Ärger von Diagnose-Funk der Rückversicherer Swiss Re "Elektrosmog" nicht als reales Risiko, sondern als Phantomrisiko. Dieses Phantomrisiko löst bei überzeugten Elektrosensiblen Phantomschmerzen aus, die Phantomforscher mit Phantomstudien vergebens zu ergründen suchten. Dies wiederum stellt die Reibungsfläche dar, an der sich Phantomdebatten entzünden wie die über Mobilfunk und "Elektrosensible".

Und wozu der ganze Blödsinn? Aus meiner Sicht: Weil es eine Geschäftsgrundlage ist, die zwar in den vergangenen Jahren schmaler wurde, die von gewissen Strippenziehern jedoch noch immer nicht aufgegeben wurde. So wie etwa die heute verblassten Warnungen vor den grässlichen Folgen des Wohnens in Betonbauten, mit denen in den 60-ern und 70-ern die gleichen Strippenzieher den Angstpegel in der Bevölkerung auf Sollhöhe hielten, indem sie Betonbaubewohnern z.B. das Ende deren Stammbaums wegen Unfruchtbarkeit verhießen. Die Übergänge von einem zum nächsten Phantomrisiko sind fließend, inzwischen haben Hochspannung und Windräder regional Mobilfunk als beliebtesten Massenaufreger abgelöst und auch für morgen wird sich mit Sicherheit ein neues Phantomrisiko finden, damit sich Phantomschmerzen gegen Honorar heilen lassen. Es sei denn, wir kriegen hier ein echtes Problem, einen Krieg z.B.: Dann ist der Spuk vermutlich ratzfaz vom Tisch.

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Phantomrisiko

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