Arnschwang - Sendemast aufs Grundschuldach (Allgemein)

KlaKla, Sonntag, 13.12.2015, 10:23 (vor 3056 Tagen)
bearbeitet von KlaKla, Sonntag, 13.12.2015, 11:06

Risiko nicht beim Mast, sondern Endgerät
Landesamt für Umwelt und Telekom informierten in Arnschwang über Immissionen beim Mobilfunk und Notwendigkeit eines Mastes. ... Auf die Frage, wie man seitens der Schule hinsichtlich eines möglichen Standortes des Handymasten auf der Schule denke, antwortete die Schulleitung, dass für die Kinder entscheidend sei, dass sie während des Unterrichts so wenig wie möglich Strahlung ausgesetzt werden dürften. Es sei daher wahrscheinlich besser, den Masten auf der Schule statt 50 Meter daneben zu haben.

Wo soll der Telekom-Mobilfunkmasten hin?
Besorgte Bürger initiieren in Arnschwang eine Unterschriftenaktion. Die Gemeinde will zunächst ein Gutachten einholen. ... Aufgrund von Bedenken hinsichtlich eines eventuell auf dem Dach der Grundschule geplanten Mobilfunkmasten haben die Diana Lohmer-Lößl und Doris Münch eine Unterschriftenaktion gestartet.

„Wir wollen unser Gewissen beruhigen und nicht einfach tatenlos zuschauen“, erklärt Lohmer-Lößl.
Lohmer-Lößl betont, man sei nicht total gegen einen Mobilfunkmasten, er solle aber im Außenbereich angesiedelt werden und nicht direkt in einem Wohngebiet und auf der Schule. Mit der Unterschriftenaktion sollten die Leute dahingehend sensibilisiert werden, nicht alles einfach nur hinzunehmen.

Arnschwang streitet über Funkmasten
Gutachten soll Aufschluss über die aktuelle und künftige Strahlenbelastung geben. Die Gegner übergaben 423 Unterschriften ...

Die Gemeinde habe nun vier Möglichkeiten: ein Mobilfunkmast auf einem Privatgrundstück, auf der Schule als höchstem Punkt, auf dem Gebäude der Telekom nahe der Schule, wo die Strahlung in Bezug auf die Schule dann schlimmer sei, oder gar kein Mast. Andere Standorte habe die Gemeinde einige angeboten, die Telekom habe sie alle abgelehnt. Verhindern könne man den Mast aber nicht, meinte Multerer, höchstens mit einer teuren Bauleitplanung, und auch dann nur eine Zeitlang. ...

Kürzlich habe es eine Befragung im Dorf gegeben, wo sich jeder in Bezug auf das Dorfleben äußern konnte, sagte Matthias Weichs. Einer hätte sich gegen einen Mobilfunkstandort ausgesprochen, fünf/ sechs Leute forderten eine bessere Internetverbindung. Er habe sich intensiv mit dem Thema beschäftigt und meinte, man müsse sich zwischen Pest und Cholera entscheiden. Wichtig sei vor allem eine faire Diskussion und dass nach Aufstellung des Masts niemandem die Schuld gegeben wird, wenn ein Kind krank wird. Der Gemeinderat mache sich Gedanken genug. Er nehme die Unterschriften ernst, sagte Weichs, sei aber auch für die Befürworter des Masts da. Wenn die Telekom alles in der Hand habe, wisse man nicht, was sie tun werde, mit dem Standort Schuldach habe man das Ganze wenigstens selbst in der Hand. ...

Die Telekom habe ihm mitgeteilt, wenn die Gemeinde gegen den Standort Schule entscheide, werde man ein privates Angebot annehmen oder den Mast auf das eigene Gebäude stellen, sagte Multerer. Man dürfe sich nicht erpressen lassen, forderte Alois Heitzer. Dann müsse es eben eine Bauleitplanung geben.

Kommentar:
Der Vorschlag von Alois Heitzer ist sehr unklug und zeigt mir wie wenig sich der Mann mit dem Thema beschäftigt hat. Eine Bauleitplanung verschlingt viele Geld und bewirkt wenig wie man von anderen Gemeinden her kennt. Anschließend müssen kostspielige Immissionsgutachten oder Standortgutachten erstellt werden um Ausnahmen zu erklären. Siehe das Gräfelfinger-Modell.

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Tags:
Standort, Schuldach

Griesbeckerze - Das Dach der Grundschule soll Standort werden

KlaKla, Freitag, 18.12.2015, 08:51 (vor 3051 Tagen) @ KlaKla

Es geht auch anders.

Das Dach der Grundschule soll Standort für einen Mobilfunkmast sein.

Der Bürgermeister sagte: „Die Telekom soll nach diesem Bürgervotum jetzt Druck machen.“ Der Standort Schule war schon im Vorfeld der Bürgerversammlung favorisiert worden. Die Alternative wäre ein Standort im Bereich der Faschingshalle gewesen. Laut Erwin Walch ist mit einem Zeitraum von etwa einem Jahr zu rechnen, bis der rund vier Meter hohe Mast (ein Antennenträger und drei in verschiedene Richtungen weisende Antennen) in Betrieb gehen kann. Dadurch soll eine Gesamtbandbreite von 100 Megabit pro Sekunde erreicht werden. Laut Bürgermeister Klaus Habermann hatte lediglich ein weiterer möglicher Anbieter, nämlich Vodafone, Interesse bekundet – allerdings nur recht vage. Somit werden die Stadt und die Deutsche Telekom jetzt einen entsprechenden Vertrag abschließen.
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