Hamburg: Anti-Sendemast-Protest in Barmbek-Süd (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 22.10.2015, 13:06 (vor 3080 Tagen)

Und monatlich grüßt das Murmeltier: Heute steppt der Bär im hohen Norden, eine in Hamburg frisch gegründete Bürgerinitiative beklagt, die Errichtung eines neuen Sendemasten auf dem Dach eines Hauses sei den Anwohnern nicht zuvor mit Blaskapelle und Tagesschau-Meldung angekündigt worden. Die aufgehetzten Wutbürger befürchten zudem Strahlungsschäden, da der Mast in Dachhöhe umliegender Gebäude liege, eine Behauptung, die von dem Foto in diesem Artikel allerdings nicht bestätigt wird.

Wie üblich haben die Instant-Experten von Googles Gnaden auch schon eine eigene Website gebastelt (wegen fehlendem Impressum abmahnanfällig), mit der sie ihr persönliches Problem auf die Schultern möglichst vieler anderer abladen wollen. "Wir rufen auf zum Widerstand!", schreiben die Wutbürger auf ihrer Seite in dem Irrglauben, brave Bürger 200 bis 300 Meter weiter weg von der Flüggestraße 15 würde das Gezeter auch nur die Bohne interessieren.

Es ist das klassisch-dilettantische Anti-Sendemast-Reflexverhalten, das sich in Barmbek-Süd abspielt, tausendmal schon wurde es seit Beginn des modernen Mobilfunks in der Republik beobachtet, zuletzt so selten, dass Hoffnung aufkam, die Steinzeit der Anti-Mobilfunk-Bewegung sei endlich vorüber. Hin und wieder aber werden aller Aufklärung zum Trotz doch noch die alten Keulen geschwungen, wenn aufwallende Wut den Verstand aus dem Hirn verdrängt.

Doch wer ist es, der die Leute an der Waterkant aufhetzt?

Das sogenannte Informationsmaterial auf der Website der Bürgerinitiative gibt Auskunft: Diagnose-Funk. Frei nach der Devise "unter Blinden ist der Einäugige König" haben sich die Hamburger wahllos bei diesem fachlich beschämend unbeleckten Stuttgarter Verein bedient. Was das für ein Griff ins Klo war, macht das Pull-Down-Menü "Wissenschaft und Medizin" auf der Seite der Neulinge deutlich. Naila-Studie und Selbitz-Studie finden sich hier sowie weiteres wenig qualifiziertes Material des Stuttgarter Vereins, der sich als Geschäftsführer jahrelang einen Astrologen geleistet hat und in dessen Vorstand niemand vom Fach ist. Die Erfolge von Diagnose-Funk sind deshalb überschaubar. Weit mehr findet sich im IZgMF-Forum über Pleiten, Pech & Pannen dieser selbsternannten Elektrosmog-Experten, die nach Einschätzung des IZgMF verdeckt Verkaufsförderung für Nutznießer der Angst vor Elektrosmog betreiben.

Hintergrund
2004 - Naila-Studie erschüttert Frankenhalle
Dr. med. Eger stellt Selbitz-Studie vor
Diagnose-Funk Großkundgebung wird zum Cannae
Swiss Re: Desinformation durch Diagnose-Funk

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– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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BI, Egoismus, Betroffene, Neid, Laienorganisation, Missgunst

Unterschriftensammlung geht an Daniela von Geiso

KlaKla, Donnerstag, 22.10.2015, 15:26 (vor 3080 Tagen) @ H. Lamarr

Wie üblich haben die Instant-Experten von Googles Gnaden auch schon eine eigene Website gebastelt (wegen fehlendem Impressum abmahnanfällig), mit der sie ihr persönliches Problem auf die Schultern möglichst vieler anderer abladen wollen. "Wir rufen auf zum Widerstand!", schreiben die Wutbürger auf ihrer Seite in dem Irrglauben, brave Bürger 200 bis 300 Meter weiter weg von der Flüggestraße 15 würde das Gezeter auch nur die Bohne interessieren.

Seit August ist vor Ort Daniela von Geiso als mutiger Streiter aktiv. Sie sammelt Unterschriften gegen den Funkmast.

Sie bezieht ihre Infos vom Drucker aus Stuttgart. So ist es nicht verwunderlich das sie folgende Behauptung aufstellt um Mitstreiter zu gewinnen oder ihnen zu mindestens eine Unterschrift abringt.

Andere Initiativen haben gezeigt, dass es möglich ist die Inbetriebnahme eines Sendemasts zu verhindern. Wir benötigen Öffentlichkeit und Unterschriften. Je mehr Menschen sich beteiligen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Mast niemals sendet!

Daniela, du solltest dich nicht vor einen lahmen Karren spannen lassen. Frag nach, wo derartiges wirklich passiert. Du bist mit uraltem Material gefüttert wurden. Sicher kannst du damit leichtgläubige Laien kurzfristig beeindrucken aber sicher keine Entscheidungsträger. Sie werden schmunzeln und dir mitteilen das sie deine Sorgen ernst nehmen. Es hat schon seinen Grund warum Dr. H. Egers "Studien" in der Umwelt-Medizin-Geselschaft (einer Verbandszeitschrift) veröffentlicht werden und nicht in einer Wissenschaftlichen Fachzeitschrift.

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Instant-Experte, Eger, Alter Wein, Seifenblase, Verbandszeitschrift, UMG, Kolportage, nützliche Idioten, Unterschriftensammlung

Trotz Unterschriftenaktion Bauvorhaben bewilligt

Gast, Freitag, 23.10.2015, 14:46 (vor 3079 Tagen) @ KlaKla

Das Verwaltungsgericht Weimar hat jetzt die Rechtmäßigkeit einer Baugenehmigung für einen bereits vor mehreren Wochen errichteten Funkturm am nördlichen Ortsrand von Ammern bestätigt. Somit wurde der Antrag eines Grundstücksanliegers, die aufschiebende Wirkung des Widerspruchs gegen die Baugenehmigung der Unteren Bauaufsicht des Landkreises aufzuheben, vom Verwaltungsgericht Weimar abgelehnt.

Damit sei nach Angaben von Landrat Harald Zanker (SPD) die Rechtsauffassung des Unteren Bauaufsicht bestätigt, wonach die Errichtung eines insgesamt 42 Meter hohen Stahlgittermastes für eine Mobilfunkbasisstation öffentlich-rechtlich zulässig ist. Das Gericht begründete in seinem Urteil, dass keine nachbarschützenden Vorschriften des Abstandsflächenrechts verletzt sind und auch die Forderungen des Bauplanungsrechts durch den Bauherren eingehalten worden seien. „Eine gesundheitliche Beeinträchtigung liegt mit der Betreibung der Mobilfunkstation ebenfalls nach Prüfung des Verwaltungsgerichtes nicht vor“, sagt Zanker. Mehr ...

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Verwaltungsgericht, Unterschriftenaktion, Stahlgittermast, Baustopp

Hamburg: Winterhuder wehren sich gegen Mobilfunkmast

H. Lamarr @, München, Sonntag, 01.11.2015, 20:34 (vor 3070 Tagen) @ H. Lamarr

Wie üblich haben die Instant-Experten von Googles Gnaden auch schon eine eigene Website gebastelt (wegen fehlendem Impressum abmahnanfällig), mit der sie ihr persönliches Problem auf die Schultern möglichst vieler anderer abladen wollen.

Das Problem mit dem Impressum ist jetzt beseitigt. Das Problem, dass die BI sich mit ihren Sorgen und Ängste nicht direkt mit den Verantwortlichen auseinandersetzt, sondern ihr Heil darin sieht, mit Öffentlichkeit im Rücken Druck aufzubauen, bleibt bestehen. Die Leute sind sich über die Schadwirkung dieser Vorgehensweise (schüren subjektiv empfundener Ängste) offenbar nicht im Klaren. Jetzt ist das Hamburger Abendblatt dafür zuständig, die Blicke der Welt auf die Flüggestraße 15 zu lenken. Wobei ich einräume: Der Mast ist vom Rand der Dachterrasse der von Geisos nur etwa 17 Meter entfernt und überragt diese nur wenig. Sollte der Mast in Betrieb gehen, dürften auf der Dachterrasse schätzungsweise Werte um 50 mW/m² herrschen (Effektivwert). Das hatten wir damals in einer ähnlichen Situation auch. So ein Wert ist zwar noch immer weit unter Grenzwert, aber eben 100-mal höher als gängige Werte. Das kann einem gut und gerne Angst machen und die einschlägig bekannten Angstmacher werden schon dafür sorgen, dass die Angst die Anwohner dort zerfrisst - so wie sie es 2002/2003 mit uns gemacht haben.

Da die Aussicht von der Dachterasse ohnehin nicht so prickelnd ist, würde ich an Stelle der Bewohner eine unauffällige Hasendrahtinstallation ins Auge fassen. Die schirmt, das beruhigt, und durchschauen kann man auch noch gut. Die Windlast wäre nur schwach, so dass eine Montage am Geländer der Dachterrasse statisch unbedenklich wäre.

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Sendemast von Geiso: Fürchtet euch nicht!

H. Lamarr @, München, Sonntag, 29.11.2015, 15:03 (vor 3042 Tagen) @ H. Lamarr

Wie üblich haben die Instant-Experten von Googles Gnaden auch schon eine eigene Website gebastelt (wegen fehlendem Impressum abmahnanfällig), mit der sie ihr persönliches Problem auf die Schultern möglichst vieler anderer abladen wollen.

Auf der Website der von Geisos ist jetzt ein kleines Video eingestellt, das den bekämpfen Standort und seine Umgebung im 360°-Schwenk zeigt:

Und weiter ist auf der Website zu lesen:

Da es inzwischen eine Vielzahl aussagekräftiger Studien über die Wirkung einer Dauerbestrahlung durch elektromagnetische Strahlung, bzw. nichtionisierender Strahlung gibt (s. Studien/Diagnose Funk), ist es aus unserer Sicht zynisch und menschenverachtend einen solchen Sendemast in dieser Weise zu installieren.

Ihr von Geisos, fürchtet euch nicht!

Ihr macht genau den gleichen Fehler, den wir 2002 machten: Wir pflügten das Internet im Glauben, nach "Informationen" zu suchen, tatsächlich wollen wir nur unsere Ängste und Sorgen vor dem 16 Meter entfernt aufgestellten Funkmast bestätigt sehen. Und deshalb landeten wir prompt auf den Seiten von Anti-Mobilfunk-Hetzern. Es dauerte Jahre, bis wir begriffen, wie dumm diese Form der selektiven "Informationsbeschaffung" ist. Noch schlimmer: Wir informierten uns ungeniert bei selbsternannten Experten, die Qualifikation der Leute war uns egal, Hauptsache sie stützen unsere Erwartung: Mobilfunk macht krank.

Sich auf Diagnose-Funk zu berufen ist verräterisch, wer das tut, gibt sich als Bewohner des Tals der Ahnungslosen zu erkennen. Doch ihr könnt raus aus diesem Tal, leider (noch) nicht mit dem Moped, sondern zu Fuß. Denn wir haben über das dubiose Wirken des selbsternannten "Verbraucherschutzvereins" zahllose Details zusammen getragen, die Diagnose-Funk alles andere als ein gutes Zeugnis ausstellen und in der Mehrzahl überzeugend sind. Ihr müsst diesen Schatz nur bergen, vergraben ist er an vielen Stellen im Bauch der IZgMF-Website. Die folgenden Links mögen euch helfen, die Hauptlast der Suche im IZgMF-Forum aber lastet auf euch und lesen müsst ihr auch selbst, vor allem aber: verstehen, auf was ihr euch da eingelassen habt!

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Dilettantismus, BI, Desinformation, Selbstüberschätzung, Täuschung, Falschmeldung, Blendwerk, Hamburg, nützliche Idioten, Lobbyisten

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