Stadt München, BA-16 empfiehlt Messung (Allgemein)

Gast, Mittwoch, 06.05.2015, 18:06 (vor 3270 Tagen)

Abbau einer Mobilfunksendeanlagen in der Kurt-Eisner-Straße; Bürgeranliegen in der Sitzung des BA 16 am 07.02.2012;
Antwortschreiben des Referats für Gesundheit und Umwelt vom 14.03.2012
„Der Unterausschuss schlägt vor, den Antragstellern aus der Kurt-Eisner-Straße 41 das Schreiben vom RGU (RGU-UW 13, 14.3.12) zukommen zu lassen, mit folgender zusätzlicher Empfehlung: „Da die Standortbescheinigung der Bundesnetzagentur der Nachweis ist, dass die Grenzwerte unterschritten werden, also keine akuten Gesundheitsgefahren von der Anlage ausgehen, kann nur über eine genaue Messung von einem Messinstitut festgestellt werden, ob die Werte auch innerhalb des Vorsorgewertes sind. Wäre das der Fall, könnte man gesundheitliche Bedenken ausschließen, hätte aber nach wie vor die optische Beeinträchtigung.

Unsere Empfehlung ist, folgendes zu beauftragen:
• Wie ist die Hauptsenderichtung der Anlage?
• Ist der Mobilfunk die dominierende Feldquelle?
• Eine Messung der Hochfrequenzbelastung der 4 Strahlenarten UMTS, GSM, WLAN und Schnurlos-Telefone; lassen Sie die Werte auf volle Last hochrechnen. Die Strahlung innerhalb der Wohnungen ist oft höher, als die, die von den Antennen ausgehen. Es sollten Sinnvollerweise nicht nur die Werte bei den Betroffenen gemessen werden, sondern auch die der Nachbarn. Es geht darum die gesamte eventuelle Gesundheitsbelastung herauszufinden.

Ein geeignetes Messinstitut wäre zum Beispiel www.emvvorort.de, Herr Haider, Telefon 089-88904783 oder 08056-9089813. Nachdem die Werte vorliegen, das dürfte evtl. 300,-€ kosten, soll der Messbericht dem Umweltinstitut München e.V. vorgelegt werden zur Auswertung, das ist kostenlos.

Der Unterausschuss schlägt weiterhin vor, der Firma Vodafone mitzuteilen, dass es üblicher Standard ist, für die Anlagen die exponierten Standorte zu nehmen, also das Gebäude das aus den Anderen herausragt. In Neuperlach könnten tatsächlich Interferenzprobleme wegen der Hochhäuser auftreten, das kann man allerdings nicht pauschal annehmen, man muss jeden Einzelfall prüfen. Der Unterausschuss schlägt daher vor, die Firma Vodafone nochmals zu bitten mögliche Überlagerungen tatsächlich zu prüfen und die Anlage auf die Kurt-Eisner-Straße 41 umzumontieren. Wie lange ist der Mietvertrag für die Kurt-Eisner-Str.? Spätestens bei Ende des Mietvertrages soll die Antenne ummontiert werden. Da auch EPlus die Antenne nutzt, soll das Schreiben auch an EPlus gehen. Herr Bucholtz regte an, den Hauseigentümer aufzufordern den Mietvertrag für die Antenne nicht zu verlängern. Der Empfehlung des Unterausschusses wurde einstimmig zugestimmt.

Quelle: BA 16 Ramersdorf/Neuperlach Protokoll 2012

Tags:
Umweltinstitut München, Standortplaner, München, Haider, Fördern, Fee-2-Projekt, EMF-Sachverständiger, Immissionsmessung, Pseudo-Fachwelt

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