TV-Tipp ▪ Freitag, 10. April: Handy – Strahlendes Risiko? (Allgemein)

Gast, Montag, 06.04.2015, 17:15 (vor 3300 Tagen)

Handy – Strahlendes Risiko?

arte, Freitag, 10. April um 21:45 Uhr (52 Min.)
Wiederholung am Donnerstag, 23.04. um 8:55 Uhr

Fast sieben Milliarden Handys und Smartphones werden zurzeit weltweit benutzt, etwa 700 Millionen Handys gibt es allein in Europa. Und es werden täglich mehr. Das Mobiltelefon dient längst nicht mehr nur zum Telefonieren - moderne Smartphones sind Multifunktionsgeräte, die manche von uns kaum noch aus der Hand legen. Doch ist die Strahlung der Geräte vielleicht viel gefährlicher, als Hersteller und Mobilfunkbetreiber behaupten? Welche Wirkung haben die Strahlen auf den Menschen?

Neue Studien aus Frankreich haben ergeben, dass möglicherweise ein Zusammenhang zwischen häufigem Telefonieren und Krebs bestehen könnte. Vieltelefonierer hätten demnach ein erhöhtes Risiko, an bösartigen Hirntumoren zu erkranken. Bei der Frage nach der gesundheitlichen Belastung durch Handystrahlung scheiden sich jedoch die Geister. Tausende Studien kamen zu unterschiedlichsten Ergebnissen.

Die Kritiker warnen vor leichten Beeinträchtigungen bis hin zu schweren Erkrankungen wie Leukämie, Hirntumoren und der Schädigung des Erbguts. Sie halten die Verbreitung der Technologie für einen „gigantischen Feldversuch an einer ahnungslosen Bevölkerung“. Dem gegenüber stehen die Mobilfunkanbieter und andere Wissenschaftler, die ein gesundheitliches Risiko für gering halten oder vollkommen ausschließen. Die Dokumentation geht dem kontroversen Thema auf den Grund und präsentiert die aktuellen Forschungsergebnisse aus Deutschland, Schweden und Frankreich.

<Hier> kann man sich 2 Stunden vor der Sendung per E-Mail erinnern lassen.

Tags:
Experten, Risikokommunikation, Handy, Amateur, Smartphone

TV-Tipp ▪ Freitag, 10. April: Handy – Strahlendes Risiko?

KlaKla, Montag, 06.04.2015, 18:53 (vor 3300 Tagen) @ Gast

Die Kritiker warnen vor leichten Beeinträchtigungen bis hin zu schweren Erkrankungen wie Leukämie, Hirntumoren und der Schädigung des Erbguts. Sie halten die Verbreitung der Technologie für einen „gigantischen Feldversuch an einer ahnungslosen Bevölkerung“.

Kritiker, zum Beispiel Mediziner, die sich u.a. einen Namen in der Pseudowissenschaft gemacht haben oder Sendemasten da vermuten, wo nie welche gewesen sind. Ist zu wünschen, dass man auch auf die unterschiedlichen Laienorganisationen hinweist, die keine Fachkompetenz haben, dafür aber kommerzielles Interessen mit der Angst vor Funkwellen. Oder aber die Angst vor Elektrosmog nutzen um damit vor der Gefahr des Tabakkonsums abzulenken. Der ehemalige Tabaklobbyist und eine Anti-Mobilfunk Organisation.

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Meine Meinungsäußerung

Spiegel-TV-Film auf arte enttäuschte

H. Lamarr @, München, Sonntag, 12.04.2015, 14:31 (vor 3294 Tagen) @ Gast

Die Dokumentation geht dem kontroversen Thema auf den Grund und präsentiert die aktuellen Forschungsergebnisse aus Deutschland, Schweden und Frankreich.

Wer die knapp 1 Stunde dauernde Sendung verpasst hat, kann dies momentan hier nachholen. Aus meiner Sicht allerdings unnötig, denn die Sendung war für Beobachter der Mobilfunkdebatte enttäuschend.

Enttäuschend, weil lediglich ein Ausschnitt aus dem Vordergrund der Debatte dokumentiert wurde, ohne jede Ambition, die Hintergründe zu erforschen. Deshalb entstand ein Film, wie wir ihn in ähnlicher Form immer wieder zu sehen bekommen: Pro- und Kontra-Vertreter dürfen begleitet von hübschen Bildern ein paar Sätze sagen, dazwischen gibt aus dem Off ein Sprecher tendenziöse Interpretationen des Filmemachers wieder. Und wenn nach 52 Minuten endlich der Abspann durchläuft, weiß man, was man zuvor schon wußte: Die einen sagen so, die anderen so.

Die Akteure waren diesmal:

Nutznießer der Angst vor Elektrosmog: Baubiologe Dieter Kugler (Deutschland)
Wissenschaftler: Heidi Danker-Hopfe (Charité - Universitätsmedizin Berlin), Isabel Baldi und Gaëlle Coureau (Frankreich), Lennart Hardell (Schweden), Alexander Lerchl (Jacobs University Bremen), Olle Johansson (Schweden), Sarah Drießen (Femu, RWTH Aachen), Dominique Belpomme (Frankreich)
Bundesamt für Strahlenschutz: Dirk Gschwentner, Gunde Ziegelberger
Institute: IMST, Fraunhofer
Überzeugte Elektrosensible: Philippe Tribaudeau (Frankreich)

Auffällig: Der Anti-Mobilfunk-Verein Diagnose-Funk, der sich so sehr bemüht, als "Verbraucherverein" wahrgenommen zu werden, wird ebenso wenig erwähnt wie sein grelles französisches Pendant Next-up. Das ist mMn noch das Beste an dem Film.

Bei den Wissenschaftlern hatte der Filmemacher noch auf Ausgewogenheit geachtet, warnende und entwarnende Stimmen halten sich in dieser Gruppe die Waage. Das ist gut. Schlecht: Der Baubiologe Kugler und der überzeugte Elektrosensible Tribaudeau durften ihre Texte ohne Widerspruch aufsagen. Ebenso durfte Olle Johansson ohne Widerspruch seine Verschwörungstheorie verbreiten, er wäre beruflich schikaniert worden weil er unbequeme Forschung betrieben hätte. Und zwischendrin immer wieder die Stimme des Sprechers, der Behauptungen, die dem Filmteam während der Dreharbeiten erzählt wurden, als Tatsachen verkündet. Beispiel: In der Sequenz, mit der auf den "Elektrosensiblen" Tribaudeau eingestimmt werden soll, wahrsagt der Sprecher über den Mann theatralisch: "Seit 2008 leidet er unter den elektromagnetischen Wellen". Als ob der Sprecher oder einer aus der Redaktion dies wissen könnte! Die beruflich geforderte Distanz des Journalisten zum Gegenstand seiner Recherche fehlt.

Nach rund 20 Jahren Forschung mit und an "Elektrosensiblen" festigt sich von Jahr zu Jahr der wissenschaftliche Kenntnisstand, "Elektrosensibilität" sei eine psychische Erkrankung, keine physische. Niemand weiß dies besser als der britische Wissenschaftler James Rubin, den aber hat das Team von Spiegel TV nicht besucht ...

Anscheinend ist man auch auf Seiten der Mobilfunkgegnerei unzufrieden mit dem Werk. Darauf deuten hin der mühsame Kommentar des Neuzugangs "Steve" (:wink:) im hese-Forum und ein Lerchl-fixierter Kommentar im Gigaherz-Forum.

[Editiert am 13.04.15, 01:51 Uhr]

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Verschwörungstheorie, Filz, Desinformation, Medien, Danker-Hopfe, Kugler, Belpome, Drießen, Ausgewogenheit

Gaëlle Coureau: Tumorrisiko in der Stadt höher als aufm Land

H. Lamarr @, München, Sonntag, 12.04.2015, 14:58 (vor 3294 Tagen) @ H. Lamarr

Gaëlle Coureau (Frankreich)

Gaëlle Coureau und Isabelle Baldi gehören zu der Arbeitsgruppe in Bordeaux, die die Cerenat-Krebsstudie hervorgebracht hat.

Ab Minute 47:40 sagt in dem Film Madame Coureau nun etwas, was die an Widersprüchen ohnehin steinreiche Mobilfunkdebatte um einen neuen Widerspruch bereichert:

Wir haben gezeigt, dass Menschen, die das Handy in der Stadt nutzen ein höheres Risiko haben, einen Tumor zu entwickeln als Menschen, die auf dem Land telefonieren.

Bislang galt das glatte Gegenteil als plausibel, da Mobilfunk auf dem Land größere Distanzen überbrücken muss und deshalb Handys wie Sendemasten mit höherer Leistung senden.

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Gaëlle Coureau: Tumorrisiko in der Stadt höher als aufm Land

charles ⌂ @, Sonntag, 12.04.2015, 15:02 (vor 3294 Tagen) @ H. Lamarr

Na ja, in der Stadt gibt es viel mehr direkte Passanten mit ein Handy oder Smartphone, also der *Wolke* von Elektrosmog ist in der Stadt dicker.
Aber ob dies ein Link zur Tumorrisiko hat ist schleierhaft.

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Charles Claessens
www.milieuziektes.nl

Gaëlle Coureau: Tumorrisiko in der Stadt höher als aufm Land

H. Lamarr @, München, Sonntag, 12.04.2015, 21:24 (vor 3294 Tagen) @ charles

Na ja, in der Stadt gibt es viel mehr direkte Passanten mit ein Handy oder Smartphone, also der *Wolke* von Elektrosmog ist in der Stadt dicker.

Stimmt und stimmt auch wieder nicht. Menschen (Passanten) sind leidlich gute Funkfeldabsorber, je mehr Passanten da sind, desto stärker wird ein Funkfeld bei der Ausbreitung geschwächt. Wissenschaftler haben diesen Effekt mal konkret berechnet und sind zu dem Ergebnis gekommen: Wegen der Absorption kommt es auch in einem voll besetzten Eisenbahnwaggon oder Flugzeug nicht zu einer Grenzwertüberschreitung. Den Löwenanteil der Absorption übernimmt immer derjenige, der sich ein Handy ans Ohr hält, schlimmer noch, wenn er es "verkehrt herum" in der Hosentasche trägt (Rückseite dem Körper zugewandt) und mit Headset telefoniert.

Der Krebsatlas für Bayern (2010) stützt die These von Mme. Coureau übrigens nicht. München ist auf der unten abgebildeten Karte der Tumoren des Gehirns und des zentralen Nervensystem (C70-C72) absolut unauffällig, obwohl wir hier über 6000 Mobilfunk-Antennen im Stadtgebiet haben.

Sie fragen sich, wo zum Teufel in der Karte München ist? Es ist links dort, wo in Oberbayern die 60 steht. Die Zahlen nennt die 2010 gemeldeten Neuerkrankungen. Da München ein Ballungsraum mit rd. 1,3 Mio. Einwohnern ist, ist die absolute Anzahl dort natürlich höher als z.B. im eher menschenleeren bayerischen Wald. Das Tumorregister München meldet für 2010 bei den Männern nicht 60, sondern 69 Fälle von Hirntumoren. Woher diese Abweichung zum Bayerischen Krebsregister kommt ist nicht ersichtlich, am Sachverhalt ändert sich dadurch nichts.

Krebsinzidenz Hirntumoren
[image]

Aber ob dies ein Link zur Tumorrisiko hat ist schleierhaft.

Ich würde sogar sagen: ist unwahrscheinlich. In Städten gibt es ungleich mehr plausiblere Krebsauslöser (potentielle und gesicherte) als auf dem Land, z.B. Feinstaub, Ozon, Abgase, Stress, Radon ... Allerdings scheint die Auswirkung aufs Krebsgeschehen nicht gravierend zu sein, wie die folgende Karte für alle Krebse (nicht nur Hirntumoren) in Bayern zeigt. Einen auffälligen Unterschied Stadt vs. Land kann ich auch dort jedenfalls nicht erkennen. Eher den Trend, dass es in Nordbayern mehr Krebs gibt als in Südbayern. Aber ob dies daran liegt, dass Nordbayern näher an Holland liegt als Südbayern, ist schleierhaft ;-).

Krebsinzidenz alle Tumoren
[image]

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Handy, Hirntumor, Smartphone

Leistungsdichte auf dem Land

Der Rutengeher ⌂ @, Kirchberg im Holzland, Montag, 13.04.2015, 12:04 (vor 3293 Tagen) @ H. Lamarr

Bislang galt das glatte Gegenteil als plausibel, da Mobilfunk auf dem Land größere Distanzen überbrücken muss und deshalb Handys wie Sendemasten mit höherer Leistung senden.

Stephan,

da habe ich Verständnisprobleme!

In der Obersteiermark- im Mariazellerland, aber auch in den sonstigen Alpentälern im Ösi-land sind alle 2-3 km sogenannte Füllsender aufgestellt, die einerseits das Telefonieren ermöglichen (Zumindest A1) aber auch das Internet ganz gut abdecken!

In einem Gespräch mit einem Techniker sagte mir der, dass eine geringe Sendeleistung auf dem Land vollkommen ausreichend sei, da
a) die Empfängerdichte relativ gering sei und
b) die Gebäude nicht diese Strukktur wie in den Städten aufweisen.

In den Städten muss, lt. Auskunft des Technikers, mit einer wesentlich höheren Leistung gesendet werden, da sich dort wesentlich mehr Empfänger befinden und die Baudichte dies ebenfalls erfordern würde!

Was nun?

Bester Gruß,
Hans

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Leben und Leben lassen

Vom Skeptiker zum Rutengeher,
mit Herz, Leib und Seele!

Stärkere Sender in Städten häufiger

H. Lamarr @, München, Montag, 13.04.2015, 23:19 (vor 3293 Tagen) @ Der Rutengeher

Bislang galt das glatte Gegenteil als plausibel, da Mobilfunk auf dem Land größere Distanzen überbrücken muss und deshalb Handys wie Sendemasten mit höherer Leistung senden.

Stephan,

da habe ich Verständnisprobleme!

Fragen zur Netzplanung fallen in den Kompetenzbereich von "Kuddel", "Helmut" und "Raylauncher". Aber ob die hierher finden? Ich versuch's mal ersatzweise so gut ich kann.

In der Obersteiermark- im Mariazellerland, aber auch in den sonstigen Alpentälern im Ösi-land sind alle 2-3 km sogenannte Füllsender aufgestellt, die einerseits das Telefonieren ermöglichen (Zumindest A1) aber auch das Internet ganz gut abdecken!

Geht schon gut los: Füllsender kenne ich nur vom Rundfunk. Telefonieren würde ich GSM zuschlagen, Internet eher UMTS/LTE.

In einem Gespräch mit einem Techniker sagte mir der, dass eine geringe Sendeleistung auf dem Land vollkommen ausreichend sei, da
a) die Empfängerdichte relativ gering sei und
b) die Gebäude nicht diese Strukktur wie in den Städten aufweisen.

*Grübel* Mit a) komme ich nicht klar. Denn gerade weil die Teilnehmerdichte aufm Land gering ist, sind dort die Funkzellen groß (hohe Sendeleistung), um möglichst viele Teilnehmer zu erreichen. Mit b) gehe ich konform, da zu versorgende tiefe Häuserschluchten und sehr dichte Bebauung fehlen, muss die Sendeleistung aufm Land nicht noch höher sein.

In den Städten muss, lt. Auskunft des Technikers, mit einer wesentlich höheren Leistung gesendet werden, da sich dort wesentlich mehr Empfänger befinden und die Baudichte dies ebenfalls erfordern würde!

Sehe ich nicht so, zumindest nicht so pauschal. In Städten sind wegen hoher Teilnehmerdichte die Funkzellen klein (geringe Sendeleistung). In Innenstädten muss die Sendeleistung höher sein als am Stadtrand, weil dort i.a. die Bebauung die Funkfelder stärker dämpft.

Was nun?

Mit meinen Mutmaßungen ist dir nicht geholfen. Am besten überzeugst du dich also selbst. Macht aber ein bisserl Mühe. Hier ist das Senderkataster von Ösiland. Ab Maßstab 1:46'000 zeigt dir die Karte Senderstandorte an, deutest du mit der Maus auf so einen blauen Punkt, werden links die Daten der Station genannt. Die Sendeleistung wird in vier Kategorien portioniert, für deine Zwecke sollte das aber genügen:

Kategorie 1: < 15 Watt
Kategorie 2: 15 - 50 Watt
Kategorie 3: 50 - 100 Watt
Kategorie 4: > 100 Watt

In den Erläuterungen heißt es: Bei der Leistungsangabe handelt es sich um die Antenneneingangsleistung für den stärksten Sektor einer Station. Die Antenneneingangsleistung informiert über die maximale, technisch mögliche Leistung, die zur Versorgung eines Sektors (= Aussenderichtung für Funkwellen in eine, der ein bis zu vier Hauptsenderrichtungen einer Mobilfunkanlage) eingesetzt wird. Bei Mobilfunk hängt die Leistung stark von der Anzahl gleichzeitig geführter Gespräche beziehungsweise der übertragenen Datenmenge ab. Deshalb wird normalerweise der angegebene Maximalwert, wenn überhaupt, nur während kurzer Zeit am Tag erreicht. Ist eine Station mit mehreren Systemen (GSM, UMTS) ausgerüstet, werden deren Leistungen zusammengefasst.

Jetzt kannst du auf Tour gehen und 1000 Standorte untersuchen, 500 aufm Land, 500 in Städten. Ich habe mir 20 angesehen und sehe tendenziell eher deine Darstellung bestätigt, dass die starken Sender häufiger in den Städten sind. Für mich überraschend, hätte ich so nicht erwartet.

Aber Vorsicht: Wir reden jetzt von den Basisstationen (BS). In dem alten IZgMF-Beitrag aus 2004 ging es dagegen um Handys. 2015 sollte es noch immer so sein, dass Handys aufm Land stärker senden müssen als in Städten. Durch Netzverdichtung mögen ein paar Maschen neu hinzu gekommen sein, tendenziell müssen Handys in ländlichen Gebieten dennoch erheblich größere Distanzen bis zur nächsten BS überbrücken als in Städten.

Womit wir wieder bei der Cerenat-Studie angekommen wären. Es passt da noch immer nicht, denn Cerenat untersuchte nicht Hirntumor durch Sendemasten, sondern Hirntumor durch Handys. Gäbe es da einen Kausalzusammenhang, es müsste mMn genau umgekehrt sein, als wie bei Cerenat beobachtet, es müsste in der Stadt weniger und auf dem Land mehr Handynutzer mit Hirntumoren geben.

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Netzverdichtung, Technik, Antenneneingangsleistung, Basisstation, Funkzelle, Sektor, Funkwellen

Salzburger Vorsorgewert abgekanzelt

H. Lamarr @, München, Montag, 13.04.2015, 23:48 (vor 3293 Tagen) @ H. Lamarr

Hier ist das Senderkataster von Ösiland.

In der Rubrik "Technik" kommt der sagenumwobene "Salzburger Vorsorgewert" unerwartet schlecht weg:

Der in der Diskussion immer wieder herangezogene so genannte Salzburger Vorsorgewert wurde ohne wissenschaftliche Grundlagen und ohne kompetenzrechtliche Zuständigkeit im Jahre 1998 von der Landessanitätsdirektion Salzburg verlautbart.

Harsche Worte. Verständlich werden sie, wenn man einen Blick ins Impressum des Senderkatasters wirft.

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Landessanitätsdirektion, Salzburger Vorsorgewert

Scheinheilige Ute stalkt Alexander

H. Lamarr @, München, Montag, 13.04.2015, 13:01 (vor 3293 Tagen) @ H. Lamarr

Anscheinend ist man auch auf Seiten der Mobilfunkgegnerei unzufrieden mit dem Werk. Darauf deuten hin der mühsame Kommentar des Neuzugangs "Steve" (:wink:) im hese-Forum und ein Lerchl-fixierter Kommentar im Gigaherz-Forum.

Auch du lieber Himmel! Wer hat die Gruft der Mobilfunkgegner 1. Generation wieder aufgesperrt und diesen bösen Flaschengeist namens "Ute" herausgelassen?

"Ute", die den Film schaut und dennoch scheinheilig fragt "Wurde was Bemerkenswertes berichtet oder wurde was Bemerkenswertes nicht berichtet?", hat nur ein Thema: Lerchl. Alles andere an dem Film ist der scheinheiligen "Ute" ziemlich wurscht. Damit ist es nicht schwierig, die scheinheilige "Ute", die aller Voraussicht nach mit "Steve" identisch ist, im Dunstkreis von Diagnose-Funk/Franz Adlkofer zu verorten. Die inhaltliche Auseinandersetzung mit "Ute"s Postings erübrigt sich daher.

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Sockenpuppe, Schmierfink, Rufschädigung, Shitstorm

Eva vermisst "Klarstellung" von Prof. Lerchl

H. Lamarr @, München, Sonntag, 19.04.2015, 19:36 (vor 3287 Tagen) @ H. Lamarr

Der Auftritt von Prof. Lerchl in dem arte-Film hält besonders die Hetzer der Anti-Mobilfunk-Szene auf Trab.

Jetzt hat sich im hese-Forum die überzeugte Elektrosensible Eva Weber zu Wort gemeldet und verbreitet dort eine auf Rechercheunzulänglichkeiten zurück zu führende Falschmeldung, nachdem sie zuvor Gleiches im Gigaherz-Forum tat. Sie bedauert:

Leider ist seine [Lerchls, Anm. Spatenpauli] "Klarstellung" mit dem Titel "Mobilfunk: Was bedeutet 'möglicherweise krebserregend'?' ", neuerdings im Netz nicht mehr verfügbar.

Im Kontext betrachtet erweckt die Falschmeldung den Eindruck, Lerchls Artikel "Mobilfunk: Was bedeutet 'möglicherweise krebserregend'?", geschrieben anlässlich der Krebs-Eingruppierung von HF-Elektrosmog durch die IARC, wäre neuerdings vom Netz genommen worden. Wobei Frau Weber, wie ich sie kenne, mit neuerdings vielsagend an die jüngste Überraschungsstudie des Bremer Professors anknüpfen möchte.

Der vage Verdacht, man habe Lerchls "Klarstellung" aus aktuellem Anlass diskret verschwinden lassen, ist jedoch gegenstandslos. Richtig ist: Der Artikel ist nach wie vor verfügbar, allerdings nicht mehr für Jedermann, sondern nur noch für autorisierte Personen. Das Ausgaben-Archiv ist, wie die Zeitschrift "Umweltmedizin - Hygiene - Arbeitsmedizin" schreibt, ein exklusiver Service für unsere Abonnenten. Nicht-Abonnenten können das besagte Heft (Band 16, Nr. 4/2011) beim Aboservice des Verlags kaufen. Mit 36 Euro kein billiges Vergnügen.

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Hetz-Kommentare zur arte-Dokumentation

H. Lamarr @, München, Sonntag, 19.04.2015, 22:59 (vor 3287 Tagen) @ H. Lamarr

Der Auftritt von Prof. Lerchl in dem arte-Film hält besonders die Hetzer der Anti-Mobilfunk-Szene auf Trab.

Es ist wie immer: Einigen organisierten Mobilfunkgegnern gelingt es noch immer nicht, andere Meinungen über das "Risiko Elektrosmog" zu tolerieren. Schon gar nicht, sollte Prof. Lerchl diese andere Meinung vertreten. Wenn das der Fall ist, wie zuletzt in der Dokumentation auf arte, stehen sie auf, die handvoll bösen Geister der Szene, von denen allerdings keiner den Mumm hat, sich offen zu seinen Hetztiraden zu bekennen. Ich rede von den Kommentaren auf dieser Website der Dokumentation. Aus meiner Sicht einfältig sind die Kommentare, mit denen anonym versucht wird, Lerchl nach Kräften zu schaden. Alles Vorwürfe aus der Ecke von Diagnose-Funk/Franz Adlkofer. Neues ist nicht dabei.

Geistreicherweise hat arte zu der Doku noch eine zweite Website aufgeschaltet, die ebenfalls Kommentare zulässt. Dieses Prachtstück an Programmierkunst meldet nominell 0 Kommentare, zeigt dann aber unbekümmert (momentan) deren 20 an :no:.

[image]

Die Kommentare beider Webseiten sind unterschiedlich, auf der zweiten Seite gibt es z.B. einen Kommentar von Dr. med. Markus Kern, der sich traut unter eigenem Namen zu schreiben, auf der erstgenannten Seite gibt es diesen Kommentar nicht.

Nur ein Kommentar taucht auf beiden Seiten auf, leider ausgerechnet ein besonders dämlicher. Einmal bekennt sich ein "Olaf" dazu, das andere mal ein "Roland". Wie gesagt: besonders dämlich. Wegen dieser abweichenden Pseudonyme ist mir allerdings überhaupt erst klar geworden, dass es da zwei Seiten zum Kommentieren gibt. Das kam, weil der dämliche Kommentar des "Roland" nicht auf verschlungenen Pfaden, sondern geradewegs im Gigaherz-Forum auftauchte.

Wer diese Szene kennt weiß, "Roland" und "Olaf" sind seit langem unter einem anderen Pseudonym als Mobilfunkgegner aktiv. Aus meiner Sicht kommen nur zwei für einen Kommentar dieser Güteklasse infrage: "Mahner" oder "Realdream".

Da arte Kommentare über den Dienst "Disqus" zulässt, bei dem das IZgMF registriert ist, habe ich mir erlaubt, "Roland", "Olaf" und noch zwei anderen meine Meinung zu sagen, die Netzhygiene erfordert diesen Widerspruch.

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Tags:
Hetze, Täuschung, Manipulation, Sockenpuppe, Diffamierung, Streitkultur, Anonym, Pseudonym, Rufmord, Schmierfink, Cyber-Mobbing, Feigling, Mitläufer, Lerchl, Kommentarfunktion, Realdream

Hetz-Kommentare zur arte-Dokumentation nur in Deutschland

H. Lamarr @, München, Montag, 20.04.2015, 01:03 (vor 3286 Tagen) @ H. Lamarr

Der Auftritt von Prof. Lerchl in dem arte-Film hält besonders die Hetzer der Anti-Mobilfunk-Szene auf Trab.

Dies trifft aber nur zu auf die kleine deutsche Szene.

Die arte-Dokumentation wurde zeitgleich in Frankreich ausgestrahlt und auch dort gibt es von arte zwei Webseiten zum Thema nämlich diese und jene. Doch trotz reger Anti-Mobilfunk-Aktivitäten in Frankreich gibt es gegenwärtig auf beiden Seiten zusammen nur 16 Kommentare. Und über Prof. Lerchl regt sich dort kein einziger Kommentator auf. Dies sehe ich als Bestätigung meiner Einschätzung, die Hetze gegen Lerchl ist nicht Ausdruck wütender Sendemastengegner, sondern eine gezielte Inszenierung der hierzulande bekannten Lerchl-Gegner, um dem guten Ruf des Bremer Professors auf intrigante Weise möglichst viel Schaden zuzufügen.

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Hetz-Kommentare zur arte-Dokumentation

KlaKla, Montag, 20.04.2015, 17:12 (vor 3286 Tagen) @ H. Lamarr

Die Kommentare beider Webseiten sind unterschiedlich, auf der zweiten Seite gibt es z.B. einen Kommentar von Dr. med. Markus Kern, der sich traut unter eigenem Namen zu schreiben, auf der erstgenannten Seite gibt es diesen Kommentar nicht.

Dr. Markus Kern ist enttäuscht. Er nutzt die Kommentarfunktion für Werbezwecke. Die grausame Wirklichkeit von Elektrohypersensiblen ist, dass sie ihre Behauptungen nie wissenschaftlich belegen könnten. So dass man heute eher von einer Phobie spricht. Dass will aber keiner der Betroffen hören wie es auch gut aus diesem Beitrag raus kommt. Kern selbst, hat eine EHS betroffene Ehefrau und Tochter. Wobei das mit der Tochter sich im laufe der Jahre erledigt haben könnte. ;-)

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Egoismus, Werbung, Hensinger, Querulant, Ko-Ini, Kern, Pseudowissenschaft, EHS-Phobiker, Kompetenzgefälle, Drucker, Elektochoner, Mobilfunk-Experte

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