SCENIHR 2014: neue Stellungnahme zu EMF in Vorbereitung (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 02.02.2014, 22:53 (vor 3729 Tagen)

Der wissenschaftliche Ausschuss SCENHIR (Scientific Committee on Emerging and Newly Identified Health Risks) ist der Risiko-Frühwarndienst der EU. Die jüngste Äußerung des SCENHIR zu elektromagnetischen Feldern liegt inzwischen vier Jahre zurück. Der Ausschuss hat Gewicht, denn er berät die EU-Kommission bei der Ausarbeitung von Strategien und Vorschlägen und erstellt Stellungnahmen zu relevanten Fragestellungen.

Jetzt ist es wieder so weit, SCENHIR hat den Entwurf für eine neue Stellungnahme (Opinion) zu EMF und mögliche gesundheitliche Risiken in Arbeit. Aller Voraussicht nach wird dieser Entwurf noch im ersten Quartal 2014 publiziert und öffentlich beraten. Zuletzt hatte es so eine Stellungnahme und die Prozedur der öffentlichen Konsultationen, bei der auch Anti-Mobilfunk-Vereine und Privatpersonen zu Wort kommen können, 2006 gegeben.

Ein 2013 von SCENHIR herausgegebenes Factsheet (PDF, 1 Seite, englisch) zu Umweltrisiken durch Quecksilber in Dentalamalgam mag als Fingerzeig gelten, was von dem Ausschuss zu erwarten ist.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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SCENIHR 2014: neue Stellungnahme zu EMF in Vorbereitung

Dr. Ratto, Montag, 03.02.2014, 10:28 (vor 3729 Tagen) @ H. Lamarr

Aller Voraussicht nach wird dieser Entwurf noch im ersten Quartal 2014 publiziert und öffentlich beraten.

Am 27. und 28.03 2014 gibt es dazu einen Workshop und eine öffentliche Anhörung in Athen. Auch die neue EU Richtlinie für zur Exposition am Arbeitsplatz kommt zur Sprache, wie dem vorläufigen Programm zu entnehmen ist.

SCENIHR 2014: neue Stellungnahme zu EMF in Vorbereitung

Dr. Ratto, Dienstag, 04.02.2014, 14:04 (vor 3727 Tagen) @ H. Lamarr

Jetzt ist es wieder so weit, SCENHIR hat den Entwurf für eine neue Stellungnahme (Opinion) zu EMF und mögliche gesundheitliche Risiken in Arbeit. Aller Voraussicht nach wird dieser Entwurf noch im ersten Quartal 2014 publiziert und öffentlich beraten.

Der Entwurf steht ab sofort zu einer öffentlichen wissenschaftlichen Diskussion zur Verfügung.
Es sollen nur wissenschaftlich publizierte Fakten diskutiert werden. Es geht nicht um Risikokommunikation. Angriffe auf Personen oder Institutionen werden nicht geduldet.

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SCENIHR 2014: Kernaussagen der neuen Stellungnahme zu EMF

Gast, Montag, 24.03.2014, 23:13 (vor 3679 Tagen) @ Dr. Ratto

Der Entwurf steht ab sofort zu einer öffentlichen wissenschaftlichen Diskussion zur Verfügung.

Der E-Mail-Newsletter des Informationszentrums Mobilfunk e. V. | Ausgabe 113 | März 2014, fasst zusammen, welche Kernaussagen in dem vorgelegten Entwurf der neuen Stellungnahme enthalten sind.

Der wissenschaftliche Ausschuss „Neu auftretende und neu identifizierte Gesundheitsrisiken" der Europäischen Kommission (SCENIHR) sieht keinen Nachweis für gesundheitsschädigende Wirkungen durch Mobilfunk. Mit seiner neu vorgelegten vorläufigen Bewertung möglicher Gesundheitseffekte durch hochfrequente elektromagnetische Felder, wie sie auch der Mobilfunk nutzt, aktualisiert der Ausschuss seine letzte Stellungnahme aus dem Jahr 2009. Das Expertengremium kommt nach Auswertung neuer Studien, die zwischen 2009 und 2013 veröffentlicht wurden, zu dem Schluss, dass es unterhalb der geltenden Grenzwerte keinen wissenschaftlichen Nachweis für Gesundheitsrisiken durch hochfrequente elektromagnetische Felder gibt. Jedoch besteht SCENIHR zufolge weiterer Forschungsbedarf.

Wissenschaftler (und Interessenvertreter) können den Entwurf bis zum 16. April 2014 (online) kommentieren. Außerdem können sie an einer öffentlichen Anhörung über den Entwurf teilnehmen, die am 27. März 2014 in Athen stattfindet.

SCENIHR 2014: Mehr als 200 Kommentare abgegeben

H. Lamarr @, München, Sonntag, 06.07.2014, 23:38 (vor 3575 Tagen) @ Gast

Wissenschaftler (und Interessenvertreter) können den Entwurf bis zum 16. April 2014 (online) kommentieren. Außerdem können sie an einer öffentlichen Anhörung über den Entwurf teilnehmen, die am 27. März 2014 in Athen stattfindet.[/i]

Zum SCENIHR-Entwurf "Preliminary opinion on Potential health effects of exposure to electromagnetic fields (EMF)" sind bis 16. April mehr als 200 Kommentare abgegeben worden. Diese werden momentan geprüft und ggf. in den Entwurf eingearbeitet.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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SCENIHR 2014: Rückblick auf die Anhörung in Athen

H. Lamarr @, München, Montag, 21.07.2014, 01:23 (vor 3561 Tagen) @ Gast

Wissenschaftler (und Interessenvertreter) können den Entwurf bis zum 16. April 2014 (online) kommentieren. Außerdem können sie an einer öffentlichen Anhörung über den Entwurf teilnehmen, die am 27. März 2014 in Athen stattfindet.

Was war los am 27. März in Athen und wer hat an dem Meeting teilgenommen? Diese Fragen beantwortet auf englisch dieses 8-seitige PDF.

Von den 97 Teilnehmern (drei wollten nicht mit Namen genannt werden) kamen 51 aus Griechenland (allein die Griechische Atomenergie-Kommission entsandte neun Teilnehmer). Vodafone schickte acht Teilnehmer, die Deutsche Telekom nur eine Teilnehmerin. Von der WHO war Emilie van Deventer dabei, von der IARC Joachim Schüz und vom Wissenschaftsforum EMF Peter Wiedemann. Das Forum Mobilkommunikation war vertreten, nicht aber das IZMF. Auch vom BfS war niemand in Athen, dafür aber Vertreter der Mobilfunkindustrie wie Jack Rowley (GSMA) und Thomas Barmüller (MMF). Auch Norbert Leitgeb taucht in der Teilnehmerliste auf, als Mitglied des SCENIHR.

Mobilfunkgegner(in) konnte ich nur eine ausmachen, die Norwegerin und EMF-Baubiologin (Stundensatz 120 Euro) Sissel Halmøy (Vertreterin der IEMFA). Und für "Elektrosensible" war die unvermeidliche Eileen O'Connor zugegen. Sie durfte am 28. März auf einem begleitenden Workshop in der Abteilung "Presentation of risk communication activities in Europe" eine Präsentation halten. Da Mrs. O'Connor stets Ihre eigene Leidensgeschichte in den Mittelpunkt ihrer mit allerlei befremdlichen Beiwerk versehenen Erklärungen stellt, erinnert sie mich stark an unsere Eva W. aus O. in M. Für O'Conner ist z.B. 2014 die betagte, weil 14 Jahre alte Ecolog-Studie eine ergriffene Seite in ihrer 14-seitigen Präsentation wert. Vor immerhin sieben Jahren (2007) wurde diese Studie von Andrea Klein ins Englische übersetzt und von hese-uk seiner Website einverleibt. Was daran so eminent wichtig ist, kann ich nicht nachvollziehen, zumal die Studie, die eigentlich nur eine Literaturauswertung ist, in keinem Fachjournal publiziert wurde, und so für die Wissenschaft praktisch unsichtbar ist. Auch an der Seltsamkeit "The Elephant in the Room" kam die britische "Elektrosensible" in Ihrer Präsentation nicht vorbei, dies wäre mMn jedoch entschieden besser gewesen. Egal, es kümmert sowieso niemanden. Ich wundere mich allerdings, wer für die sicherlich beträchtlichen Reisekosten O'Conners aufkommt. Ihr Verein "The EM Radiation Research Trust", er wurde 2004 gegründet, hatte eine zeitlang Einnahmen und Ausgaben offen gelegt. Die jüngsten Zahlen gelten für 2008, sie weisen rund 60'000 GBP Einnahmen aus (etwa 76'000 Euro) und rund 64'000 GBP Ausgaben. Ja, doch, damit lässt es sich schon gut durch die Gegend schippern.

Hintergrund
Kritischer Medienbericht zu Sissel Halmøys Geschäftsmodell (Google Übersetzung aus dem Norwegischen)

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Übersetzung, Schüz, Leitgeb, Norwegen, O’Connor, Athen, Halmøy

SCENIHR 2015: neue Stellungnahme zu EMF fertig

H. Lamarr @, München, Sonntag, 08.03.2015, 11:54 (vor 3330 Tagen) @ H. Lamarr

http://ec.europa.eu/health/scientific_committees/consultations/public_consultations/scenihr_consultation_19_en.htm

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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