Dumm durch Chemikalien? (Allgemein)

Gast, Donnerstag, 24.04.2014, 06:41 (vor 3627 Tagen)

Neurowissenschaftler schlagen Alarm: Sie warnen vor einer globalen, stillen Pandemie der schleichenden Vergiftung von Kindern durch Umweltchemikalien. Denn die Folgen seien bereits messbar: Eine fortschreitende Verdummung und stetige Zunahme von Verhaltens- und Entwicklungsstörungen bei Kindern und Jugendlichen. In ihrer Studie belegen die Forscher eine hirnschädigende Wirkung für elf Chemikalien, darunter Blei, Mangan, Quecksilber, Fluor- und Chlorverbindungen, sowie mehrere Pestizide und Lösungsmittel. Bisherige Zulassungstests erfassen zwar akute neurotoxische Wirkungen, die Folgen einer schleichenden Belastung im Mutterleib und der frühen Kindheit bleiben aber bisher meist unerkannt.

Mehr als jedes zehnte Kind hat heute bereits von Geburt an eine Entwicklungs- und Verhaltensstörung, wie Philippe Grandjean von der Universität von Süddänemark in Odense und Philip Landrigan von der Harvard University berichten. Dazu gehören Autismus, geistige Defizite und Hyperaktivität, aber auch eine später auftretende erhöhte Aggression und andere Verhaltensauffälligkeiten. "Die Wurzeln dieser globalen Pandemie von neurologischen Entwicklungsstörungen sind bisher nur in Teilen verstanden", so die Forscher. Genetische Faktoren spielen zwar für einige der Erkrankungen eine Rolle, sie können aber nur 30 bis 40 Prozent der Fälle erklären. Es liege daher nahe, die Ursachen für den Rest in Umwelteinflüssen zu suchen. Mehr ...

© wissenschaft.de - Nadja Podbregar

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Chemikalien

Dumm durch Spinat?

Trebron, Donnerstag, 24.04.2014, 17:01 (vor 3627 Tagen) @ Gast

Mehr als jedes zehnte Kind hat heute bereits von Geburt an eine Entwicklungs- und Verhaltensstörung …

Darf man das für Panikmache halten?
Autismus, geistige Defizite und Hyperaktivität könnten auch in dem Maße zunehmen, wie sich Psychologen und Mediziner darauf spezialisieren.
Ich selbst zeigte als Kind auch heftige Chemie-bedingte Verhaltensstörungen: Immer, wenn es Spinat oder Lebertran gab, bin ich zum Entsetzen meiner Eltern völlig ausgerastet. Meine Verdummung schritt dann über Abitur und Studium fröhlich fort … Der Tiefpunkt dürfte mit meinem Interesse an diesem Forum hoffentlich erreicht sein …

Dumm durch Spinat?

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 24.04.2014, 22:05 (vor 3626 Tagen) @ Trebron

Mehr als jedes zehnte Kind hat heute bereits von Geburt an eine Entwicklungs- und Verhaltensstörung …

Darf man das für Panikmache halten?

Keineswegs. Mehr als jedes zehnte Kind ist jedes zwanzigste, hundertste, tausendste usw. usf. "Mehr als jedes zehnte" eröffnet somit die Dimensionen der Bedeutungslosigkeit :wink:.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Wissenschaftler ermitteln

KlaKla, Freitag, 25.04.2014, 08:00 (vor 3626 Tagen) @ Trebron

Darf man das für Panikmache halten?

Spiegel Schule Klarer Abstieg
Wissenschaftler haben ermittelt: Abiturklausuren werden vielerorts immer leichter - für die richtige Lösung reicht es, den Aufgabentext aufmerksam zu lesen.

Der Glaube, dass früher alles besser war, gehört zum Gymnasium wie Tintenfüller und Elternabende. Belegen ließ sich der gefühlte Niedergang der Schulform indes kaum. Leistungvergleiche zwischen früher und heute sind schwierig, zumal über die Grenzen von Schulfächern und Bundesländern hinweg.
Nun haben fünf Fachdidaktiker und Mathematiker die Qualität des zu Erlernenden in einem Schulfach und innerhalb eines Bundeslandes über Jahre verglichen: Die Hamburger Abituraufgaben im Fach Mathematik, Entwicklung von 2005 - 2013, so lautet der Titel eines Aufsatzes, den die Deutsch Mathematiker-Vereinigung demnächst veröffentlichen wird. ...

von Jan Friedmann

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