Vier Tote durch Sprengung eines Mobilfunkmasten (Medien)

Alexander Lerchl @, Dienstag, 18.02.2014, 07:56 (vor 3691 Tagen)

"Mindestens vier Menschen sind bei einer Gasexplosion in der israelischen Küstenstadt Akko getötet worden. Polizisten suchen in den Trümmern noch immer nach Verschütteten. Der Vorfall ereignete sich in der Nacht auf Montag.

Die Explosion könne durch einen Brandanschlag auf eine örtliche Mobilfunkantenne ausgelöst worden sein, vermutet die Polizei. Anwohner hätten sie als Auslöser für mehrere Krebsfälle in der Nachbarschaft gesehen. Das dreistöckige Gebäude im Hafenbereich sei fast vollständig eingestürzt, sagte Polizeisprecher Micky Rosenfeld.

«So etwas habe ich noch nie erlebt»

«Etwa um zwei Uhr morgens habe ich eine riesige Explosion gehört, so etwas habe ich noch nie erlebt», erzählte die gegenüber wohnende Nadia Amara dem israelischen Radio. Ihre Fenster seien zerbrochen und alles sei voll Staub. «Ich wollte sehen, was mit der Wohnung gegenüber ist und da sah ich, da ist keine Wohnung mehr.»

In Israel werden sehr viele Gebäude mit Gas versorgt. Erst im vergangenen Monat waren bei einer Gasexplosion in Jerusalem ein Paar und sein zweijähriger Sohn ums Leben gekommen."

Quelle

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"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert

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Krebs, Medien, Wutbürger, Israel

Sensationsjournalismus: Tote bei Sprengung eines Sendemasten

H. Lamarr @, München, Dienstag, 18.02.2014, 10:28 (vor 3691 Tagen) @ Alexander Lerchl

Quelle

Das ist ein Bericht, der so verdreht ist, dass er von unserem "wuff" oder von dem Verein Diagnose-Funk stammen könnte.

Los geht es mit frechen Tatsachenbehauptungen:

Aus Angst vor Krebs

Handyantenne gesprengt – vier Tote

In Israel haben Anwohner aus Angst vor Erkrankungen einen Anschlag auf eine Mobilfunkantenne verübt. Bei der gewaltigen Explosion kamen vier Menschen ums Leben.

Im Fließtext bleibt davon dann nicht mehr viel übrig ...

Die Explosion könne durch einen Brandanschlag auf eine örtliche Mobilfunkantenne ausgelöst worden sein, vermutet die Polizei.

Das ist Sensationsjournalismus der übelsten Sorte.

Ich bin gespannt, ob sich die Vermutung der Polizei bestätigt. Einen Brandanschlag auf einen stählernen Sendemasten (Dachstandort) kann ich mir nur schwer vorstellen. Eher schon einen Anschlag auf den Container mit der Basisstation im Keller oder am Fuß des Hauses. Das würde auch besser zu den Zerstörungen passen. Die Gasexplosion kann aber auch zufällig das Haus mit dem Antennenträger auf dem Dach getroffen haben. Ich hoffe die Medien bleiben da dran und berichten, was wirklich dort los war.

Weitere Meldungen dazu von gestern und heute
Fünf Tote bei Gasexplosion im israelischen Akko
Foul Play? Akko Gas Explosion Fatalities Identified
Akko Blast May Not Have Been Accidental
Eight Year Old is Fifth Victim in Akko Explosion

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Tatsachenbehauptung, 20 Minuten, Pendlerzeitung, Gratiszeitung

Stand 18. Februar: Möglicherweise Nachbarschaftsstreit

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 20.02.2014, 13:35 (vor 3689 Tagen) @ H. Lamarr

Ich hoffe die Medien bleiben da dran und berichten, was wirklich dort los war.

Auzug aus Arutz Sheva vom 18. Februar:

An investigation into the exact cause of the incident - whether it was an accident or foul play - is ongoing. Officials have stated that a dispute between neighbors over a cell phone tower may have precipitated the tragedy.

According to Akko mayor Shimon Lankri, the problem is not new.

"We received several complaints a few years back from the city's residents [over the towers]," he admitted. "At least 37 private cell phone antennae were erected on private residences without permits. [Since then,] the city has signed contract with the three major cell phone providers and built antennae far from the residential areas - which the residents agreed to, by the way."

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PLL-Hausstalker

H. Lamarr @, München, Dienstag, 18.02.2014, 22:49 (vor 3690 Tagen) @ Alexander Lerchl

Die Explosion könne durch einen Brandanschlag auf eine örtliche Mobilfunkantenne ausgelöst worden sein, vermutet die Polizei. Anwohner hätten sie als Auslöser für mehrere Krebsfälle in der Nachbarschaft gesehen.

Ihre beiden Hausstalker bedanken sich herzlich. Die eine <hier>, der andere <dort>. Muss keiner lesen, beide Links dienen nur dokumentarischen Zwecken, als Beispiele für die mMn grassierende Verblödung der Mobilfunkdebatte.

Ich nenn' die Ihre PLL-Hausstalker, weil beide immer so schön hörbar auf alles einrasten, wenn es denn nur irgendwie von "Alexander Lerchl" kommt.

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Vier Tote durch Sprengung eines Mobilfunkmasten

Lilith, Donnerstag, 20.02.2014, 08:07 (vor 3689 Tagen) @ Alexander Lerchl

"Die Explosion könne durch einen Brandanschlag auf eine örtliche Mobilfunkantenne ausgelöst worden sein, vermutet die Polizei. Anwohner hätten sie als Auslöser für mehrere Krebsfälle in der Nachbarschaft gesehen. Das dreistöckige Gebäude im Hafenbereich sei fast vollständig eingestürzt, sagte Polizeisprecher Micky Rosenfeld."

Quelle

Wenn ein Magazin in solcher Weise berichtet, so zeigt das zunächst einmal, dass der Schreiber solcher Zeilen der schrägen Szene der Mobilfunkgegner durchaus einige Verrücktheiten zutraut.

Das kommt nicht von Ungefähr.

Denn die Verlautbarungen, die es aus dieser finsteren Nische der Gesellschaft seit Jahren zu hören gibt, legen den Schluss nahe, dass dort irgend etwas Aggressives, Wütendes vor sich hin gärt, das zum Ausbruch drängt. Um nicht zu sagen: zur Sprengung.

Wohl jeder Journalist, der zum Thema schon einmal berichtet hat, kennt sie, die anklagenden Briefe, e-mails und Telefonanrufe, nicht selten in nötigendem Unterton vorgetragen. Das öffentliche Anprangern von Journalisten, die nicht genehm berichten, gehört zur Geschichte der Mobilfunkgegnerei wie der Dreck zur Schaufel.

Letztlich sind ja auch die meist anonym vorgetragenen Stalkings und Anprangerungen der aggressiven geistigen Grenzgänger der Bewegung nichts anderes als Anschläge. Nämlich auf die Integrität unbescholtener Bürger, die sich wagen, kritische Fragen an die Sprecher der Szene zu richten.

Und Anschläge auf Mobilfunkmasten sind überdies nichts Neues. Wir hörten davon auch in Deutschland - man erinnere sich z.B. an diesen Fall, der sich zwar humorig hinnehmen lässt. Der aber bei Betrachtung des üblichen, aggressiven Auftretens mancher Szenesprecher auch nachdenklich werden lässt.

Die Bereitschaft, gegen die Technik auch physisch vorzugehen, sogar unter Inkaufnahme der Gefährdung der eigenen Gesundheit (Sturz von meterhoher Leiter), ist durchaus gegeben.

Und wenn man davon ausgeht, dass die Berichterstattung über die verrückten Aktionen der Gegnerszene deren öffentliche Bedeutung aufwertet, dann kann man auch befürchten, dass sich Aktivisten durch derart geschaffene Öffentlichkeit wiederum animiert fühlen könnten, mit ähnlich extremen Aktionen erneut und zusätzlich auf sich aufmerksam zu machen.

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Meine Beiträge sind als Meinungsäußerungen aufzufassen. Die Meinungsäußerungsfreiheit ist ein in allen zivilisierten Ländern gesetzlich geschütztes Grundrecht.

"Wer die Dummbatzen gegen sich hat, verdient Vertrauen." (frei nach J.-P. Sartre)

Neuer Gasanschlag in Jerusalem

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 06.03.2014, 10:05 (vor 3675 Tagen) @ Alexander Lerchl

In Israel werden sehr viele Gebäude mit Gas versorgt. Erst im vergangenen Monat waren bei einer Gasexplosion in Jerusalem ein Paar und sein zweijähriger Sohn ums Leben gekommen."

Einer Meldung von Arutz Sheva zufolge wurden am 4. März in dem Jerusalemer Stadtteil Armon Hanatziv in zwei Häusern von Unbekannten die Hauptgasleitungen gekappt, wahrscheinlich in der Absicht, eine Gasexplosion herbei zu führen. Dutzende Anwohner mussten wegen der gefährlich hohen Gaskonzentration vorläufig evakuiert werden. Neben einem der beiden Gebäude hatten die Täter eine brennende Kerze aufgestellt.

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