Bürgerinitiative Mobilfunk Balzhausen kommt groß raus (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 04.10.2012, 23:25 (vor 4214 Tagen)

Auszug aus Badische Zeitung:

"Mobilfunkmasten sind Dauerstrahler", betonte Peter Enzinger von der Umwelt- und Verbraucherorganisation "Diagnose Funk", der gemeinsam mit Karin Tritschler, Sprecherin der Bürgerinitiative Balzhausen, die Diskussion moderierte. Von Seiten der österreichischen Ärztekammer werden nach Angaben von Enzinger Mobilfunkmasten als extrem gefährlich eingestuft, weil sie 24 Stunden lang strahlen. "Ein eindeutiger Stand der Wissenschaft, der aber von der Politik nicht zur Kenntnis genommen wird, weil es sich um ein Milliardengeschäft handelt", meinte Enzinger und fügte an, dass auch von der Presse nicht über die Gefahren berichtet werde.

Kommentar: Jaja, der Peter Enzinger, der anderswo Peter Hensinger heißt, da konnte er anscheinend vor Laien wieder einmal ungebremst seine albernen Verschwörungstheorien zum Besten geben. Die blödsinnige Behauptung, die Presse berichte nicht über die Gefahren des Elektrosmogs, hätte ihm eigentlich im Halse stecken bleiben müssen. Denn diesmal hatte es der Anti-Mobilfunk-Verein Diagnose-Funk geschafft, dass - laut Bericht - ein 3-köpfiges Kamerateam des SWF diesen epochalen Auftritt der Diagnose-Funker Gutbier und Hensinger vor 60 Zuhörern aus dem 16-Haushalte-Dörfchen Balzhausen in Bild und Ton festgehalten hat.

Doch wie kommt es, dass eine öffentlich-rechtliche Anstalt sich für derart Belangloses ins Zeug legt? Meine Antwort lautet: Vitamin B! Dazu muss man wissen, dass die Anti-Mobilfunk-Szene traditionell beste Kontakte zum SWF unterhält, und der Anti-Mobilfunk-Verein mit seiner bekannt großen Affinität zu Medienpräsenz vermutlich deshalb beim SWF Sympathisanten hat. Die so gebackenen Brötchen werden allerdings zusehends kleiner. Das war 2003 noch anders. Damals wurde Prof. Adlkofers sensationeller Auftritt auf der BEMS-Tagung, Hawaii, noch exklusiv vom SWF begleitet und in der Sendung "Bei Anruf Smog" medial ergiebig verarbeitet.

Und wie wir wissen, gibt es bei dem Sender im Redaktionsstab auch mindestens eine überzeugte Elektrosensible, die sicherlich versucht, "ihr Herzensthema" hin und wieder ins Programm einfließen zu lassen. Fakt ist: Keine andere Anstalt als der SWF berichtet häufiger über den Themenkomplex Elektrosmog/Elektrosensible. Das wiederum ist dem Sender kaum vorzuwerfen, denn in seinem Sendegebiet liegt mit Freiburg und Umgebung ein Zentrum der organisierten deutschen Anti-Mobilfunk-Szene, die schon seit anno Tobak auf die Medien schielt, um ihre schrägen Angst-Botschaften unters Volk zu bringen. Denn je mehr Angst, desto besser laufen die Geschäfte ... Und deshalb werden wir alle es sicher irgendwie erfahren, sollte der SWF das jüngst ges(t)ammelte Material auch wirklich ausstrahlen - wenn es denn nicht der Schere anheim gefallen ist.

Hintergrund
Minderheit will über Mehrheit bestimmen

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Bürgerinitiative Mobilfunk Balzhausen kommt groß raus

KlaKla, Freitag, 05.10.2012, 17:05 (vor 4213 Tagen) @ H. Lamarr

"Mobilfunkmasten sind Dauerstrahler", betonte Peter Enzinger von der Umwelt- und Verbraucherorganisation "Diagnose Funk", der gemeinsam mit Karin Tritschler, Sprecherin der Bürgerinitiative Balzhausen, die Diskussion moderierte. Von Seiten der österreichischen Ärztekammer werden nach Angaben von Enzinger Mobilfunkmasten als extrem gefährlich eingestuft, weil sie 24 Stunden lang strahlen. "Ein eindeutiger Stand der Wissenschaft, der aber von der Politik nicht zur Kenntnis genommen wird, weil es sich um ein Milliardengeschäft handelt", meinte Enzinger und fügte an, dass auch von der Presse nicht über die Gefahren berichtet werde.

Enzinger behauptet, die österr. Ärztekammer (oben rot) ...
damit verschiebt er die Verantwortung dieser Botschaft an die österr. Ärztekammer und verdeutliche mir seine Kompetenz (keine eigene).

Er selbst ist betroffen (jedoch kein bekennender EHS). Seit Jahren strahlt eine Mobilfunkantenne 24 Stunden Tag/Nacht in seine Wohnung. Nur über gefährliche Auswirkungen seiner persönlichen Strahlenpein ist nirgends was zu lesen. Es mach den Eindruck, dass Enzinger dazu nichts zu sagen, weil es keine Auswirkungen gibt. Und schon ist klar, wer hier der böse schwarze Mann ist und was er treibt. Er kann sich mMn gleich ein Plakat um den Hals hängen: Suche nützliche Idioten, ... 01793009XX

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Meine Meinungsäußerung

Bürgerinitiative Mobilfunk Balzhausen kommt groß raus

H. Lamarr @, München, Freitag, 05.10.2012, 21:59 (vor 4213 Tagen) @ KlaKla

Von Seiten der österreichischen Ärztekammer werden nach Angaben von Enzinger Mobilfunkmasten als extrem gefährlich eingestuft, weil sie 24 Stunden lang strahlen.

Verdammt, wieso hat mir keiner gesagt, dass die Dinger nur 24 Stunden an und dann für immer aus sind! Mist, da hätte ich mir zehn Jahre Anti-Mobilfunkerei ersparen können.

Soeben wollte ich prüfen, ob die blutgerinnende Behauptung des Herrn "Enzinger" überhaupt stimmt. Geht aber leider nicht, denn die ÖÄK hat die sogenannte "EMF-Leitlinie", in der das wohl drinstehen soll, nicht mehr auf ihrer Website.

Und nun, Herr "Enzinger", worauf verweisen wir nun ersatzweise?

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Balzhausener Bürgerinitiative gegen Abschirm-Mogul

H. Lamarr @, München, Montag, 20.01.2014, 23:50 (vor 3741 Tagen) @ H. Lamarr

Auszug aus einer Meldung des Vereins Lebenswerter Hochrhein vom 11.01.2014:

Balzhausen ist ein Funkloch, einige Anwohner wollen dies verteidigen, das geht nun schon 2 Jahre. In Balzhausen ( 12 Häuser, 40 Einwohner) hat der Industrielle Stotmeister (Sto) seine Villa, er initiierte den Mast. Es hat sich eine Seilschaft Stotmeister, Telekom, Landratsamt (Gantzer) und Bürgermeister zusammengetan. Dagegen steht die Bürgerinitiative, unterstützt sogar von Thomas Marwein, selbst Landwirtschaftsminister Bonde hat sie indirekt unterstützt. Das nimmt die Seilschaft nicht hin. Die Lage hat sich nun zugespitzt. Trotz des Ministerbriefes von Bonde übt die Allianz Sto(tmeister), Landratsamt und Bürgermeister die Druck auf die Gemeinderäte aus, den Masten am 30. 1. zu genehmigen.

Die Bürgerinitiative um Karin Tritschler hat nun einen Katalog von acht Fragen an den Gemeinderat zusammengestellt (PDF, 3 Seiten), aus denen der Geist von Obereggersberg weht. Denn in dem winzigen Örtchen Balzhausen hat ein Hersteller von Abschirmprodukten, der oben erwähnte Herr Stotmeister seine Privat-Villa. Ihm wird jetzt in dem PDF von Frau Tritschler vorgeworfen, einerseits Ängste gegenüber Funkwellen zu schüren, andererseits aber den umkämpften Funkmasten in das Dorf holen zu wollen.

Mit welchem Selbstbewusstsein der liebe Gott Frau Tritschler ausgestattet hat, lässt sich folgender Passage aus dem PDF entnehmen:

Zu unserer Verwunderung lesen wir in der Zeitung, dass Befürworter behaupten, es hätte eine Abstimmung gegeben. Das entspricht nicht den Tatsachen. Ebenso lesen wir, Befürworter des Mastens hätten geschrieben, die Strahlung sei nicht gesundheitsschädlich, dazu gäbe es keine Forschungen. Das entspricht ebenso nicht den Tatsachen. Im schriftlichen Widerspruch von Robert Rösch und der Familie Tritschler wird die Studienlage ausführlich dargelegt.

Da wird mal eben so die Studienlage dargelegt, toll! Dabei geholfen hat mit Sicherheit der Peter Enzinger von der Umwelt- und Verbraucherorganisation "Diagnose Funk". Nochmal toll! Bei soviel geballter Fachkompetenz sieht es gar nicht gut aus für Herrn Stotmeister und seine "Seilschaft" ;-).

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Diagnose Funk: Letztes Gefecht um 40 Balzhausener

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 30.01.2014, 11:22 (vor 3731 Tagen) @ H. Lamarr

Die vier vereinigten Mobilfunkgegner Baden-Württembergs kämpft mit Schaufel und Eimer bewaffnet so rührend um die 40 Bewohner des Schwarzwalddorfes Balzhausen, dass es dafür Fleißpunkte geben muss. Die Frage, wer das alles bezahlt, stellt man besser nicht.

Der Südkurier berichtete am 29. Januar vom Schlachfeld:

Viele Informationswillige kommen zur Infoveranstaltung auch von weit her.

Stimmt. Aber darunter sind x Personen, die kamen, nicht weil sie "informationswillig" sind, sondern weil sie von den Vereinen der Anti-Mobilfunk-Szene dorthin bestellt wurden. Um Masse und Interesse vorzutäuschen. Diesen Protesttourismus pflegt die Szene seit jeher, Mobilfunkgegner lernen auf diese Weise immerhin Land und Leute kennen.

Weiter heißt es im Südkurier:

Drei Streiter gegen überhöhte Strahlenbelastung hatte die Balzhausener Bürgerinitiative um Karin Tritschler ins Haus des Gastes geladen: Peter Hensinger und Jörn Gutbier von der „Diagnose Funk“ sowie den Umweltmediziner Joachim Mutter. Der Abend geriet zum letzten Gefecht vor der Entscheidung des Gemeinderates bezüglich eines Funkmasts bei Balzhausen, die für den morgigen Donnerstag geplant ist. Den Bauantrag dafür hatte die Telekom gestellt.

Und dann geht es gleich weiter mit einer faustdicken Überraschung:

Nicht als Funkgegner sehe er sich sondern als Verbraucherschützer, betonte Hensinger eingangs.

[image]Der Peter hat's begriffen: Die Kunst der Darstellung ist die halbe Karriere. Schluckimpfung ist süß, Kinderlähmung ist grausam. Verbraucherschützger klingt gut, Mobilfunkgegner klingt ... Im Umpacken von schwachen Fakten zu dramatischen Schlagzeilen war der Anti-Mobilfunk-Verein schon immer gut, doch weil das alles mMn nur Theater ist, sollte der Vorsteher dort nicht Vorstand, sondern treffender Regisseur heißen.

"Verbraucherschützer" Hensinger (Foto), der eigenen Angaben zufolge auch in der Psychiatrie arbeitete, sieht sich seit Jahren von Bösen, z.B. Fälschern umgeben. Diesmal erkannte er die Forstverwaltung als Schuldigen, dass es in Balzenhausen überhaupt so weit kommen konnte.

Als extrem fragwürdig geißelte Hensinger die Rolle der Forstverwaltung, die das Grundstück für den Turm bei Balzhausen zur Verfügung stelle. „Hier gab es keine Information oder Anhörung, der Forst ist diktatorisch vorgegangen. Das steht allen Prinzipien der Landesregierung entgegen.“

Heute fällt im Gemeinderat aller Voraussicht nach die Entscheidung, ob Balzenhausen einen einzigen Mobilfunk-Standort bekommt, wie ihn z.B. München bereits mehr als 1000-mal hat. Es geht also darum, den Anschluss zu behalten - oder mit Ackerbau und Viehzucht glücklich zu werden.

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Diagnose Funk: Letztes Gefecht um 40 Balzhausener

Alexander Lerchl @, Donnerstag, 30.01.2014, 12:45 (vor 3731 Tagen) @ H. Lamarr

Als extrem fragwürdig geißelte Hensinger die Rolle der Forstverwaltung, die das Grundstück für den Turm bei Balzhausen zur Verfügung stelle. „Hier gab es keine Information oder Anhörung, der Forst ist diktatorisch vorgegangen. Das steht allen Prinzipien der Landesregierung entgegen.“

Siehe auch hierzu meinen Leserbrief.

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"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert

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Diagnose Funk: Letztes Gefecht um 40 Balzhausener

Kuddel, Donnerstag, 30.01.2014, 20:45 (vor 3731 Tagen) @ Alexander Lerchl
bearbeitet von Kuddel, Donnerstag, 30.01.2014, 21:29

Ein "Franz Waibel" hatte ihrem Leserbrief nichts anderes entgegen zu setzen, als das übliche, substanzlose Verschwörungs-Geschwätz aus der Funkgegner-Szene:

Zitat:

Wissenschaftler lassen sich kaufen damit sie die Resultate liefern die die Industrie von Ihnen verlangt. (Wessen Brot ich eß, dessen Lied ich Sing)

Man fragt sich unwillkürlich:

- woher er seine Weisheiten bezogen hat (vermutlich von so seriösen Seiten wie Diagnose Funk)

- warum die vielen Wissenschaftler, Politiker und Staatsdiener, welche sich angeblich von der "Industrie" korrumpieren lassen, trotz besserem Wissen selbst Mobiltelefone benutzen (siehe Frau Merkel)

- wie es kann, dass trotz so vieler korrumpierter Mitwisser selbst in 20 Jahren nichts davon an die Öffentlicheit gelangt ist. Die müssen ja zusammenhalten wie Pech und Schwefel..

K

Diagnose Funk: Letztes Gefecht um 40 Balzhausener

KlaKla, Freitag, 31.01.2014, 06:55 (vor 3731 Tagen) @ Kuddel

Ein "Franz Waibel" hatte ihrem Leserbrief nichts anderes entgegen zu setzen, als das übliche, substanzlose Verschwörungs-Geschwätz aus der Funkgegner-Szene:

Zitat:

Wissenschaftler lassen sich kaufen damit sie die Resultate liefern die die Industrie von Ihnen verlangt. (Wessen Brot ich eß, dessen Lied ich Sing)

Ob dem Verfasser des Leserbriefs bekannt ist, wie weit der Einfluss des ehemaligen Tabaklobbyisten Franz Adlkofer (geb. 1935) reichte und er auch Einfluss auf die Anti Mobilfunkdebatte nimmt? Der so genannte Verbraucherschutzverein ausgerechnet mit diesen Wissenschaftler die Menschheit versucht zu bekehren?

Forschungseinrichtungen und Fachgesellschaften zogen die Konsequenzen aus der Beeinflussung der Tabakindustrie. Mit ethischen Prinzipien ist eine Kooperation nicht vereinbar.

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die Verbraucherschützer der Sonderklasse

KlaKla, Donnerstag, 30.01.2014, 17:15 (vor 3731 Tagen) @ H. Lamarr

Oh wie peinlich ...

"Er selber sowie die heutigen Referenten Dr. Joachim Mutter –Umweltmediziner und Sachverständiger für Gesundheitsrisiken bei Mobilfunk sowie ärztlicher Betreuer von Sabine Spitz... seien keine Mobilfunkgegner, sondern Verbraucherschützer."

Wer so wirbt für die Kompetenz des Doktors, der verschwendet sicher keinen Gedanken daran, dass diese Art der Werbung eher einen Imageschaden anrichtet. :no:

Mit Geistheiler und rüstigen Senioren Alarm schlagen.

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[Admin: Posting editiert und obersten Link berichtigt, 30.01.14, 21:57 Uhr]

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Statt Entscheidung, Auftrag an Beratungsunternehmen

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 30.01.2014, 22:20 (vor 3731 Tagen) @ H. Lamarr

Heute fällt im Gemeinderat aller Voraussicht nach die Entscheidung, ob Balzenhausen einen einzigen Mobilfunk-Standort bekommt, wie ihn z.B. München bereits mehr als 1000-mal hat. Es geht also darum, den Anschluss zu behalten - oder mit Ackerbau und Viehzucht glücklich zu werden.

Denkste!

Das Finale wurde vertagt. Stecken Gemeinderäte in Zwickmühlen, ist es bewährte Praxis, einen externen Prügelknaben auf den Plan zu rufen.

Das bereits auf der heutigen Tagesordnung stehende "Immissionsgutachten" durch das - dreimal darf jetzt jeder raten, wer dieses anfertigen sollte - Umweltinstitut München, wollte Bürgermeister Behringer dann aber doch nicht mehr in Auftrag geben. Warum nicht? Das ist leider nicht überliefert.

Stattdessen gehe es jetzt um ein nicht näher benanntes "Gesamtkonzept für die Gemeinde", und dafür läge von der Firma „tkt teleconsult“ ein Angebot über Bestandsaufnahme, Analyse und Lösungsmöglichkeiten für 5600 Euro vor. Mit zwei Enthaltungen nahm der Gemeinderat dieses Angebot an.

Dies und mehr in dem Beitrag Grafenhausen: Bürger wollen mitsprechen des Südkurier.

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Gemeinderat hat Mast in Balzhausen abgelehnt

H. Lamarr @, München, Montag, 10.02.2014, 13:15 (vor 3720 Tagen) @ H. Lamarr

Heute fällt im Gemeinderat aller Voraussicht nach die Entscheidung, ob Balzenhausen einen einzigen Mobilfunk-Standort bekommt, wie ihn z.B. München bereits mehr als 1000-mal hat. Es geht also darum, den Anschluss zu behalten - oder mit Ackerbau und Viehzucht glücklich zu werden.

Denkste!

Und dann doch. Schon am 1. Februar berichtete die Badische Zeitung:

Mit jeweils sechs Stimmen dafür und dagegen, auch der Rathauschef machte von seinem Stimmrecht Gebrauch, endete im Gemeinderat Grafenhausen die geheime Abstimmung über den Bauantrag zur Errichtung eines Funkmastes in Balzhausen. Laut Gemeindeordnung bedeutet dies: Der Bauantrag wurde abgelehnt.

Kommentar: Wie es jetzt in Balzenhausen weitergeht, ob der Netzbetreiber einen Anspruch gerichtlich geltend macht, weiß momentan niemand. Interessant ist mMn in dem Bericht der Badischen Zeitung, wer sich gegen die geheime Abstimmung ausgesprochen hat. Aus meiner Sicht ist so eine geheime Abstimmung zum Schutz der Gemeinderäte dringend geboten, denn wer hier im Forum mitliest weiß: Erfolglose Mobilfunkgegner können ausgesprochen unangenehm werden, schrecken vor Denunziation nicht zurück und auch nicht davor, großen sozialen Druck auszuüben.

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Gemeinderat hat Mast in Balzhausen abgelehnt

KlaKla, Montag, 10.02.2014, 15:50 (vor 3720 Tagen) @ H. Lamarr

Jochen Stotmeister
Der Sto-Chef Jochen Stotmeister, der seit nunmehr 20 Jahren in Balzhausen lebt, versteht die Aufregung nicht. Auf Anfrage der Badischen Zeitung bestätigte er, dass die Telekommunikationsabteilung von Sto verschiedene Optionen mit Behörden und Netzanbietern abgeklärt habe, wobei sich zwei als realistisch und umsetzbar herauskristallisiert hätten. "Ich habe bereits vor einigen Monaten eine Satellitenantenne installiert und die Übertragung im gesamten Haus mittels WIFI effizient bewerkstelligt", so Stotmeister. Eine weitere Option wurde von der Telekom mit dem Bau eines Antennenmastens signalisiert. Die Kosten in Höhe von 75 000 Euro müssten allerdings durch die Sto-AG vorfinanziert werden. "Über diese Lösung berichtete meine Frau am Stammtisch der Landfrauen, eine Meinungsbildung in den Familien sollte Klarheit über den Bedarf schaffen", informierte Jochen Stotmeister im BZ-Gespräch. Diesen Sachverhalt habe er der BI auch in einem Schreiben mitgeteilt. "Die originäre, einheimische Gemeinschaft –ohne die Zugezogenen-, auch die Stotmeisters, sollten für sich entscheiden, was für die heutigen und morgigen Generationen von Nöten sein wird", schreibt Jochen Stotmeister weiterhin.

Er sprach sich auch dafür aus, dass demokratische Mehrheiten, die zur Installation von Antennenmasten oder deren Ablehnung führen, von allen Seiten respektiert werden müssten. Wie die Badische Zeitung aus wie immer gut unterrichteten Kreisen erfahren hat, haben sich zwischenzeitlich 35 Bürgerinnen und Bürger auf einer Liste für die Errichtung eines Funkmastens ausgesprochen.

Vielleicht muss Stotmeister eine Unterschrifteinsammlung für den Sendemast auflegen.
Wenn den Betreibern der Standort wichtig ist, werden sie Klage einreichen. Da die bloße Annahme von Gesundheitsgefahren durch den Sendemast nicht ausreicht, ihn zu verhindern. Ich sehe das Ganze als reines Wahlgeschenk, kurz vor der Wahl.

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Mobilfunktourismus in Grafenhausen, Balzhausen

Gast, Donnerstag, 14.05.2015, 16:39 (vor 3262 Tagen) @ H. Lamarr

Petitionsausschuss in Grafenhausen

Im Konflikt um den geplanten Funkmast in Balzhausen war am Montag der von den Gegnern angerufene Petitionsausschuss des baden-württembergischen Landtages in Grafenhausen zu Gast.

Karin Tritschler als Vertreterin der BI bekam zuerst die Gelegenheit zur Stellungnahme, sie verwies auf die möglichen Gesundheitsrisiken durch die von dem Mast ausgehende Strahlung und darauf, dass derzeit sowieso eine kreisweite Planung für ein Glasfasernetz laufe (die BZ berichtete). Daher sei es gar nicht mehr nötig, den Mast zur Internetversorgung zu bauen, zumal dieser sowieso nur GSM und UMTS aussenden solle, nicht das für mobiles schnelle Internet besser geeignete LTE. Als Alternative schlägt die BI eine Versorgung durch Glasfaser und ein kleinteiliges Funknetz im Ort vor. Mehr ...

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Glasfaser oder Mobilfunk-Vorsorgekonzept

Gast, Donnerstag, 14.05.2015, 16:59 (vor 3262 Tagen) @ Gast

STREIT UM FUNKMAST

Alternative erfüllt alle Bedürfnisse
Zum BZ-Artikel "Petitionsausschuss in Grafenhausen" zur Anhörung im Hagehus und dem Ortstermin in Balzhausen anlässlich der Eingabe der BI Pro Glasfaser gegen die Baugenehmigung für einen Mobilfunkmast vom 17. März erreichte uns folgende Leserzuschrift:
Unsere Bürgerinitiative ProGlasfaser schlägt als Alternative zum geplanten Funkmast ein ausgereiftes Mobilfunk-Versorgungskonzept vor, das auf der Grundlage der Glasfaseranbindung die Bedürfnisse aller – also auch der Mastbefürworter – nach schnellem Internet und bester Smartphone-Kommunikation erfüllt, mit einem Kleinzellennetz. Wenn die Haushalte mit Glasfaser versorgt sind, können sie Kleinzellen (Femtozellen), die heute überall billig zu kaufen sind, anschließen und darüber kann mit dem Smartphone gesendet und empfangen werden. Das macht den Masten überflüssig und die Bedürfnisse aller Bürger wären erfüllt. Leider wollen die Befürworter bisher nicht darüber mit uns sprechen. Das bedauern wir sehr. Mehr ...

BI ProGlasfaser, Karin Tritschler, Robert Rösch, Elke Brunner, Andreas Maier und andere

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