Grafenhausen: Kein Rederecht für Diagnose-Funk-Vertreter (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Samstag, 11.01.2014, 23:55 (vor 3729 Tagen)

Schweigen musste der eigens angereiste Peter Hensinger am 9. Januar auf der Gemeinderatsitzung in Grafenhausen. Der wache Bürgermeister der Gemeinde verweigerte dem Diagnose-Funker das Rederecht. Auch der Versuch, Hensinger als Berater der örtlichen Bürgerinitiative zu Wort kommen zu lassen, scheiterte am Widerstand des Bürgermeisters.

Der Bürgermeister der kleinen Schwarzwaldgemeinde verdient mMn Respekt. Ein technischer Laie wie Hensinger, der noch dazu einem Verein angehört, der ungeniert die Interessen von Nutznießern der Elektrosmog-Hysterie vertritt, und dessen Geschäftsführer vor ein paar Jahren als "Diplom-Astrologe" unterwegs war, der hat mMn vor einem Gemeinderat selbst dann nichts verloren, wenn er dort als emsiger Mobilfunkgegner der Einäugige unter Blinden ist. Wenn schon Experten einem Gemeinderat bei einer Entscheidungsfindung beistehen sollen, dann echte und neutrale Experten (z.B. vom LUBW) und keine Pseudoexperten, die verschrobene Standpunkte vertreten und ohne Google verloren wären. Der berufliche Werdegang Hensingers gibt keinerlei Anhaltspunkte, wieso er ausgerechnet zu einem technischen Thema, wie die Versorgung einer Gemeinde mit einem Funkdienst, gehört werden sollte.

Hintergrund
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Diagnose-Funk, Alarmschläger, Hensinger, Inszenierung, Baden-Württemberg, Hysterie, Tourismus, Amigo-System, Pseudoexperten, Interessensorientiert, Balzhausen, Drucker, Wanderprediger, Vorstandsmitglied

Grafenhausen: Kein Rederecht für Diagnose-Funk-Vertreter

KlaKla, Sonntag, 12.01.2014, 05:41 (vor 3729 Tagen) @ H. Lamarr

Der Bürgermeister der kleinen Schwarzwaldgemeinde verdient mMn Respekt. Ein technischer Laie wie Hensinger, der noch dazu einem Verein angehört, der ungeniert die Interessen von Nutznießern der Elektrosmog-Hysterie vertritt, und dessen Geschäftsführer vor ein paar Jahren als "Diplom-Astrologe" unterwegs war, der hat mMn vor einem Gemeinderat selbst dann nichts verloren, wenn er dort als emsiger Mobilfunkgegner der Einäugige unter Blinden ist.

Im Okt. 2012 war der Baubiologe Jörn Gutbier vor Ort.
Damals schon viel die BI unangenehm auf (H. Trischler) und Diagnose-Funk war an Bord.
Diese BI will dass, womit die bekannten Nutznießer am meisten Geld machen, ein Mobilfunk-Vorsorgekonzept.

Das vorgehen des Bürgermeisters ist Vorbildlich, wohl auch begründet aus den Erfahrungen mit Vertretern dieses Baubiologenvereins Diagnose-Funk.

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Grafenhausen: Kein Rederecht für Diagnose-Funk-Vertreter

Trebron, Sonntag, 12.01.2014, 11:43 (vor 3729 Tagen) @ H. Lamarr

Eine Gemeinderats-Sitzung ist keine Talkshow mit Überraschungsgästen.
Der Bürgermeister hat einfach und korrekt die Geschäftsordnung seines Gemeinrates angewendet. Wozu er verpflichtet ist.
Wenn die Lokalzeitung vom „verweigerten Rederecht“ schreibt, dann war das wohl eine Feierabend-Journalistin. Ein Rederecht, und zwar zur Sache, haben nur die gewählten Gemeinderäte. Von ihm eingeladenen Experten kann der Bürgermeister das Wort erteilen. Wer nicht in der Tagesordnung
http://www.grafenhausen.de/servlet/PB/menu/1296605_l1/index.html
vorkommt, kommt auch nicht zu Wort. Dies dient dem Schutz des Gremiums vor Beiträgen, auf die sich niemand vorbereiten konnte.
Blamiert hat sich dieser Herr Hensinger, der als Baden-Württemberger das Prozedere eigentlich kennen sollte. Und die BI, die in laufender Sitzung keine Anträge zur Änderung der Tagesordnung stellen kann.

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, Gemeinde, Talkshow

Grafenhausen: Kein Rederecht für Diagnose-Funk-Vertreter

Gast, Mittwoch, 29.01.2014, 19:49 (vor 3712 Tagen) @ H. Lamarr

Da die aktiven Mobilfunkgegner kein Rederecht bekamen organisierten Sie Ihre eigene Veranstaltung
mit Drucker P. Hensinger aus Stuttgart, Baubiologe Jörg Gutbier aus Herrenberg und Dr. J. Mutter, der eine Funklochklinik in Brasilien aufziehen wollte.

Grafenhausen Strahlungsgegner informieren über Gefahren von Funknetzen
Grafenhausen - Die Balzhausener Bürgerinitiative richtet einen leidenschaftlichenAppell gegen einen Funkturm in Balzhausen. Viele Informationswillige kommen zur Infoveranstaltung auch von weit her. Mehr ...

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Südkurier, Balzhausen

Grafenhausen: Kein Rederecht für Diagnose-Funk-Vertreter

Lilith, Mittwoch, 29.01.2014, 22:40 (vor 3712 Tagen) @ Gast

Strahlungsgegner informieren über Gefahren von Funknetzen

(Wer denn auch sonst?)

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Meine Beiträge sind als Meinungsäußerungen aufzufassen. Die Meinungsäußerungsfreiheit ist ein in allen zivilisierten Ländern gesetzlich geschütztes Grundrecht.

"Wer die Dummbatzen gegen sich hat, verdient Vertrauen." (frei nach J.-P. Sartre)

Grafenhausen: Kein Rederecht für Diagnose-Funk-Vertreter

Kuddel, Donnerstag, 30.01.2014, 00:17 (vor 3711 Tagen) @ Gast

Grafenhausen Strahlungsgegner informieren über Gefahren von Funknetzen

Es müsste korrekt heissen:

Grafenhausen Strahlungsgegner spekulieren über angebliche Gefahren von Funknetzen.

Grafenhausen: Schnelle Lösungen sind nicht in Sicht

Gast, Montag, 03.03.2014, 19:21 (vor 3679 Tagen) @ H. Lamarr

Die Internetversorgung ist in Grafenhausen nicht zeitgemäß / Weiterführende Untersuchungen in Auftrag gegeben.

Die Breitbandversorgung in Grafenhausen steckt noch in den Kinderschuhen. Die verantwortlichen Kommunalpolitiker haben nicht zuletzt aufgrund der Proteste gegen den geplanten Funkmast im Ortsteil Balzhausen reagiert und eine Grundlagenermittlung für Grafenhausen in Auftrag gegeben. Rainer Wannenmacher von der Firma "tkt-Consulting" stellte dem Gemeinderat nicht nur eine Bestandsaufnahme, sondern auch Beispiele für Lösungsansätze vor.
In der Gesamtgemeinde Grafenhausen gibt es nicht nur in Sachen schnelles Internet Versorgungslücken, auch der Handyempfang lässt in vielen Bereichen zu wünschen übrig. Eine Tatsache, die nicht nur den betroffenen Bürgern, sondern auch Bürgermeister Christian Behringer und den Mitgliedern des Gemeinderates bewusst ist. Im Ortsteil Staufen konnte zwischenzeitlich dank LTE-Anlagen die Geschwindigkeit ein Stück weit verbessert werden. Auch im Ortsteil Balzhausen ist eine Funklösung geplant. Gegen einen Funkmast in dem kleinen Weiler formierte sich mit der Bürgerinitiative "Pro Glasfaser Balzhausen" Widerstand. Auch wenn die Mobilfunkgegner nicht die Mehrheit der Bevölkerung vertreten, so haben sie dennoch Bewegung in die Diskussion über schnelles Internet gebracht. Mehrere Veranstaltungen haben deutlich gemacht, dass es ohne moderne Glasfaserverbindungen wirklich schnelles Internet nicht geben wird. Von verschiedenen Referenten, wie beispielsweise Diplomingenieur Jörn Gutbier, Umweltmediziner Joachim Mutter oder Peter Hensinger, Vorstandsmitglied des Vereins "Diagnose Funk", wurde im Rahmen der Veranstaltungen klar, dass die Gemeinde an dem Ausbau eines kommunalen Hochgeschwindigkeitsnetzes ansetzen muss. Weiter ...

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Ergänzung: Sieg für Funkmastgegner
Den Gemeinderäten war bewusst, dass ihre Entscheidung vom Landratsamt ausgehebelt wird, da die Baurechtsbehörden berechtigte Baugesuche nicht ablehnen dürfen. Hoffnungen bestehen bei den Gegnern, dass der Grundstückgeber, das Land Baden-Württemberg die Mietzusage an die Antrag stellende „Deutsche Funkturm“, eine 100-prozentige Telekom-Tochter-Firma, zurückzieht. Gemeinderat Klaus Dilger nannte die Entscheidung einen „Aufstand der Bürger“.

Tags:
Wutbürger, Kommunalpolitik, Landratsamt

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