Egerwald et al.: Hausbesuche bei elektrosensiblen Bäumen (Medien)

H. Lamarr @, München, Samstag, 07.09.2013, 10:37 (vor 3856 Tagen)

Auszug aus der Zusammenfassung eines Aufsatzes von Dr. med. Horst Eger und Dr. med. Waldmann-Selsam in UMG.

Über den Gesundheitszustand von Bäumen im Umkreis von Mobilfunksendeanlagen liegen erst wenige Veröffentlichungen vor. Diese weisen auf schädigende Einflüsse hin.
Daher wurde zwischen 2007 und 2013 der Zustand von Bäumen an 620 Mobilfunkstandorten dokumentiert. Im Funkschatten von Gebäuden oder anderen Bäumen blieben die Bäume gesund. Im Strahlungsfeld der Sendeanlagen hingegen wurde das Auftreten von Baumschäden beobachtet. Einseitig beginnende Kronenschäden auf der Seite, die dem Sender zugewandt ist, stellen ein weiteres, starkes Indiz für einen kausalen Zusammenhang mit Hochfrequenzimmissionen dar. Im Folgenden werden Beispiele von Kronenschäden und von vorzeitiger Blattfärbung dargestellt. Die Autoren halten die wissenschaftliche Überprüfung dieser Beobachtungen für dringend notwendig.

Nachricht von: Helmut Breuning

Hintergrund
Entlaubung vor der Nase
Baumschäden, und wer sich alles schon daran versuchte
Prof. Günter Käs: Keine Baumschäden durch Radar
SSK 1990: Keine Baumschäden durch Radar
Prof. Lerchl und die Koniferen-Studie (Lerchl et al.)
Dr. med. Horst Eger: keine Entschuldigung für angstschürende Naila-Studie
Dr. med. Horst Eger: Zweifel an Senderstudie Hennen
Dr. med. Waldmann-Selsam warnt Präsidenten der USA
Dr. Waldmann-Selsam: Der Hamster ist Zeuge
Noch mehr ...

Kommentar: Spontan fällt mir dazu ein ...
- Untersucht wurden rd. 0,9 % der Standorte in Deutschland
- Was qualifiziert die beiden Allgemeinärzte, Baumschäden zu diagnostizieren?
- Beide Autoren sind extrem voreingenommen (selektive Wahrnehmung)
- Es gibt kein anerkanntes Wirkmodell, wie die Schäden entstehen sollen
- Gegenteilige wissenschaftliche Befunde wie der von G. Käs werden ignoriert
- Gegenteilige unwissenschaftliche Befunde werden ignoriert
- Unzureichende Berücksichtigung von Störgrößen (z.B. Schädlinge)
- Es sind immer dieselben, die die EMF-vs.-Baum-These ins Gespräch bringen wollen
- Schwache Reputation der Publikationsplattform UMG
- Wissenschaftliche Untersuchung des Egerwald-Verdachts wäre Steuergeldverschwendung

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Eger, Waldmann-Selsam, Baumschäden, Mediziner, Verbandszeitschrift, UMG, Oekologie, Umweltschutz, Botanischen-Garten

Download: Baumschäden-Aufsatz von Waldmann & Eger

H. Lamarr @, München, Freitag, 20.12.2013, 09:01 (vor 3752 Tagen) @ H. Lamarr

Auszug aus der Zusammenfassung eines Aufsatzes von Dr. med. Horst Eger und Dr. med. Waldmann-Selsam in UMG.

Der Aufsatz "Baumschäden im Umkreis von Mobilfunksendeanlagen" steht bei Diagnose Funk jetzt als PDF (11 Seiten) zum Download.

Nachricht von Helmut Breunig

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Mythen, Gerücht, Baumschäden, Breunig, Verbandsarbeit

Download: Baumschäden-Aufsatz von Waldmann & Eger

Kuddel, Freitag, 20.12.2013, 20:13 (vor 3752 Tagen) @ H. Lamarr

Man findet:

Die angeblich vom Funk geschädigten = "exponierten" Bäume, die zufälligerweise ausnahmeslos in versiegelten Flächen zwischen Häusern und Hauptverkehrsstraßen oder auf städtischen Parkplätzen stehen und in einem Fall sogar auf einer steinernen Bogenbrücke.

Und sozusagen als "Sham"-Befeldungs-Beispiel Bäume, die laut Text nur wenige Meter entfernt im "Funkschatten" ein prächtiges Grün zeigen....wobei zufälligerweise sämtliche sattgrünen Bäume unmittelbar am Ufer eines Gewässers stehen.

K

Download: Baumschäden-Aufsatz von Waldmann & Eger

Dr. Ratto, Sonntag, 22.12.2013, 20:15 (vor 3750 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Dr. Ratto, Sonntag, 22.12.2013, 22:06

Schön sind auch die Ausagen zum Wilden Wein am Botanishcne Insitut der LMU München. Der ist ausgesprochen wärmeliebend und wächst besser an der Südfront als an der Nordwand, vor allem wo er dort nicht gut wurzeln kann. Ich kann mir auch vorstelen, dass die Fachleute vom Botatnischen Insitut es merken würden, wenn ihre Pflanzen unerklärliche (strahlenbedingte) Probleme hätten.

RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum