UMTS-Technik (Allgemein)

Doris @, Donnerstag, 17.11.2005, 21:08 (vor 6707 Tagen)

Wer kann mir meine Frage zur UMTS Technik beantworten.
Die Mobilfunkbetreiber sprechen von einem technischen Dilemma bei der UMTS
Technik (Aussage Firma Vodafone). UMTS-Sendeleistungen haben nur eine Reichweite von 500 m, deshalb müssen die Masten dichter stehen und vor allen Dingen in die Orte bzw. Städte reingebaut werden. Wie harmoniert dies dann mit E-Plus. Die bauen gerne hohe Masten und bieten diese den anderen Mobilfunkbetreibern an. Diese Masten sollen auch für UMTS zur Verfügung gestellt werden. Favorisiert werden Standorte für diese sehr hohe Masten außerhalb der Ortschaften, gerne auf Anhöhen rauf (auf dem ländlichen Bereich bei uns hier in der GEgend ist es auf jeden Fall so). Wieso brauchen die für UMTS keine Standorte mitten im Ort?

mfg
Doris

UMTS-Technik

Schutti @, Donnerstag, 17.11.2005, 21:34 (vor 6707 Tagen) @ Doris
bearbeitet von KlaKla, Sonntag, 20.11.2005, 12:03

Wer kann mir meine Frage zur UMTS Technik beantworten.
Die Mobilfunkbetreiber sprechen von einem technischen Dilemma bei der UMTS

Technik (Aussage Firma Vodafone). UMTS-Sendeleistungen haben nur eine Reichweite von 500 m, deshalb müssen die Masten dichter stehen und vor allen Dingen in die Orte bzw. Städte reingebaut werden. Wie harmoniert dies dann mit E-Plus. Die bauen gerne hohe Masten und bieten diese den anderen Mobilfunkbetreibern an. Diese Masten sollen auch für UMTS zur Verfügung gestellt werden. Favorisiert werden Standorte für diese sehr hohe Masten außerhalb der Ortschaften, gerne auf Anhöhen rauf (auf dem ländlichen Bereich bei uns hier in der GEgend ist es auf jeden Fall so). Wieso brauchen die für UMTS keine Standorte mitten im Ort?

Naja, das mit 500m stimmt nicht ganz.
Zwar ist die Freiraumdämpfung spürbar höher aber so stark unterscheiden sich zum Beispiel 1800MHz und ca. 2000MHz nicht.
Auf dem flachen Land bei geringer benötigter Bandbreite kann man auch viel größere Zellen machen.
Nur im Ballungszentrum verringert man die Reichweite und macht dafür mehrere Zellen pro Fläche.
Erstens hat man pro Zelle nur eine begrenzte Bandbreite, gibt es mehr Aufkommen (mehr User nutzen den Dienst, aus welchem Grund auch immer, Schule, UNI oder WOhngegend mit hoher Bevölkerungsdichte...) dann kann man nicht endlos mehr Frequenzen parallel betreibern, es hat ja jeder Betreiber (in DE) nur 2 Frequnezpaare.

Es gibt 2 möglichkeiten die Reichweite zu regeln:

weniger Leistung
und
mehr Downtilt.

Wird eigentlich immer kombiniert.

Man kann bestenfalls im leeren Raum von einer Reichweite reden wenn man mit der EIRP rechnen kann.
Dazu kommen aber unter realen Bedingungen eine Menge weiterer Faktoren wie Bauwerke und Antennenausrichtung.


Schutti

UMTS-Technik

Raylauncher @, Donnerstag, 17.11.2005, 22:20 (vor 6707 Tagen) @ Doris
bearbeitet von KlaKla, Sonntag, 20.11.2005, 12:01

Wer kann mir meine Frage zur UMTS Technik beantworten. Die Mobilfunkbetreiber sprechen von einem technischen Dilemma bei der UMTS

Technik (Aussage Firma Vodafone). UMTS-Sendeleistungen haben nur eine Reichweite von 500 m, deshalb müssen die Masten dichter stehen und vor allen Dingen in die Orte bzw. Städte reingebaut werden. Wie harmoniert dies dann mit E-Plus. Die bauen gerne hohe Masten und bieten diese den anderen Mobilfunkbetreibern an. Diese Masten sollen auch für UMTS zur Verfügung gestellt werden. Favorisiert werden Standorte für diese sehr hohe Masten außerhalb der Ortschaften, gerne auf Anhöhen rauf (auf dem ländlichen Bereich bei uns hier in der GEgend ist es auf jeden Fall so). Wieso brauchen die für UMTS keine Standorte mitten im Ort?

mfg
Doris

Hallo Doris,

um vernünftige Kapazitäten und Datenraten zu erzielen, sind Zellradien <500m anzustreben. Innerhalb bebautem Gebiet sind sogar noch wesentlich geringere Abstände erforderlich. Eplus hat mit seinem UHS-Konzept (ultra high sites), welches sehr exponierte Standorte mit stark bündelnden Hochgewinnantennen zur Versorgung mittlerer Städte mit einem Standort vorsieht eine glatte Bauchlandung hingelegt. Die Erwartungen wurden nicht im Ansatz erfüllt, das Konzept ist praktisch gescheitert.
Die Masten die Sie anssprechen werden wohl im wesentlichen für GSM verwendet werden. Bei günstiger Lage können sie natürlich auch für eine erste UMTS-Abdeckung genutzt werden. Bei entsprechend steigenden Nutzerzahlen und Ansprüchen an die Übertragungsqualität und Kapazität des Netzes wird man aber in jedem Falle innerhalb der Bebauung Standorte benötigen. Daran wird wohl kein Weg vorbeiführen, auch wenn dies viele Kommunen und BIs nicht wahrhaben wollen.

Raylauncher

UMTS-Technik

KlaKla, Freitag, 18.11.2005, 08:29 (vor 6706 Tagen) @ Doris

Wer kann mir meine Frage zur UMTS Technik beantworten.
Die Mobilfunkbetreiber sprechen von einem technischen Dilemma bei der UMTS

Kann es sein, dass die Betreiber Sie nur "besoffen" reden?

Fakt ist, dass die Betreiber immer mehr Schwierigkeiten haben Standorte zu bekommen. Je besser die Bürger aufgeklärt sind, desto schwieriger entwickelt sich die Standortsuche. Wenn dann z.B. E-Plus einen Standort gefunden hat, wird ein großer Mast (über 10 m) errichtet. E-Plus biete den anderen Betreibern an, diesen gemeinsam zu nutzen. Das erspart den anderen Betreibern weites suchen nach Standorten. Wenn ein Mast steht, dann steht dieser für die nächsten 10-20 Jahren.

Keine Risikoabdeckung für Elektrosmog von den Versicherungen
Aus einem Intervieu mit der Allianz Vesicherung
Wir setzen auf risikogerechte Preisgestaltung

Tesarczyk: Etwa bezüglich eventueller Risiken durch Elektromagnetische Felder. Wir betreiben ja das Versicherungsgeschäft auf Basis einer genauen Kalkulation. Risiken, die unkalkulierbar sind, werden grundsätzlich nicht versichert. Viele wissenschaftliche Befunde und Forschungsvorhaben haben sich mit dem Thema Elektromagnetische Felder (EMF) befasst. Ein wissenschaftlicher Beleg für oder gegen gesundheitsschädliche Wirkungen konnte bisher nicht erbracht werden.

Aufgrund dieser Situation ist das Risiko für die Allianz Versicherungs-AG nur schwer einschätzbar. Sollte in der Zukunft Gesundheitsrisiken durch EMF belegt werden, könnte die Zahl der möglichen Versicherungsfälle aufgrund der hohen Dichte von Mobilfunkanlagen und Mobiltelefonen und der damit verbundenen Zahl von möglicherweise betroffenen Personen durchaus eine erhebliche Dimension erreichen.

Aus diesem Grund überprüfen wir seit einiger Zeit die Deckung von Kunden mit einem Schwerpunkt bei EMF-Risiken in jedem Einzelfall, wie beispielsweise Mobilfunk-Anlagenbetreibern oder -Geräteherstellern. Dies kann dann auch bedeuten, dass die Deckung im Einzelfall beschränkt oder gar ausgeschlossen wird.

Quelle: http://www.allianz.com/azcom/dp/cda/0,,856557-49,00.html

--
Meine Meinungsäußerung

UMTS-Technik

Karl, Sonntag, 20.11.2005, 11:10 (vor 6704 Tagen) @ KlaKla
bearbeitet von KlaKla, Sonntag, 20.11.2005, 12:00

Wer kann mir meine Frage zur UMTS Technik beantworten. Die Mobilfunkbetreiber sprechen von einem technischen Dilemma bei der UMTS

Kann es sein, dass die Betreiber Sie nur "besoffen" reden?

Fakt ist, dass die Betreiber immer mehr Schwierigkeiten haben Standorte zu bekommen. Je besser die Bürger aufgeklärt sind, desto schwieriger entwickelt sich die Standortsuche.

Das passt auch dazu, Netzabdeckung ist erledigt. Alles weitere dient der Profitsteigerung (der Betreiber).
http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=4696

Apropos Profit

helmut @, Nürnberg, Sonntag, 20.11.2005, 16:43 (vor 6704 Tagen) @ Karl

Das passt auch dazu, Netzabdeckung ist erledigt. Alles weitere dient der Profitsteigerung (der Betreiber).

Hallo Karl,

jetzt wurde wohl GSM und UMTS in einen Topf geworfen. Bei UMTS ist eine "Flächendeckung" noch lange nicht erreicht. Höchstens mal Städte und ihre Randgebiete sind versorgt.

Aber das mit der "Profitsteigerung" wird schon irgendwie stimmen, ist ja auch nichts schlechtes.
Der Baubiologe und der "Abschirmexperte" schaut auch auf seinen Profit. Selbst die "ödp" schaut auf ihren Profit an Wählerstimmen ....


Der Profit der Mobilfunkbetreiber kommt aber nicht von ungefähr. Die Schar der Mobilfunkgegner ist halt doch nur ein sehr sehr kleines Häufchen von etwa 3 Prozent der Bevölkerung und selbst diese haben oft ein "Notruftelefon", und dies sogar zuhause eingeschaltet ...

Nix telefonieren - nix Profit, so einfach ist das

MfG
Helmut

--
In der Mobilfunk-BI und
"In der Abendsonne kann selbst ein kleiner Zwerg große Schatten werfen" (frei nach Volker Pispers)


Meine Kommentare sind stets als persönliche Meinungsäußerung aufzufassen

Apropos Profit

shimra, Sonntag, 20.11.2005, 18:54 (vor 6704 Tagen) @ helmut
bearbeitet von KlaKla, Sonntag, 20.11.2005, 20:37

Nix telefonieren - nix Profit, so einfach ist das

MfG
Helmut


Also Helmut . Das mit dem legitimen Bedürfnis nach Profit hatten wir doch hier auch schon 743 Mal , oder ?! - Warum kommen immer wieder diese Sinn-losen Rechtfertigungen ?- Profit ja - solange niemand dardurch geschädigt wird - na ???
shimra

Apropos Profit

helmut @, Nürnberg, Sonntag, 20.11.2005, 19:46 (vor 6704 Tagen) @ shimra
bearbeitet von KlaKla, Sonntag, 20.11.2005, 20:41

Also Helmut . Das mit dem legitimen Bedürfnis nach Profit hatten wir doch hier auch schon 743 Mal , oder ?! - Warum kommen immer wieder diese Sinn-losen Rechtfertigungen ?- Profit ja - solange niemand dardurch geschädigt wird - na ???
shimra

Profit in diesem Zusammenhang klingt halt zu sehr nach Neid!
Und wenn einen Baubiologen, Abschirmexperten usw für unnötige Sachen Geld aus der Tasche ziehen ist man zumindest finanziell geschädigt.

Das Schüren von Neid ist mindestens genauso verwerflich wie das Schüren von Angst vor Mobilfunk.

Ist die Antenne gefährlicher, wenn damit Profit gemacht wird?
Oder soll durch das Schüren von Neid das Protestpotenzial erhöht werden?

Siehe auch da:

http://stadtanzeiger.nordbayern.de/artikel.asp?art=416849&amp;kat=243&amp;man=11
http://stadtanzeiger.nordbayern.de/artikel.asp?art=420024&amp;kat=243&amp;man=11

Übrigens, die Koberger Straße ist mitten in Nürnberg. Da leben halt "Bildungsbürger" was das auch immer sein mag. Vielleicht sind das auch nur "die besseren Menschen"

MfG
Helmut

--
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Meine Kommentare sind stets als persönliche Meinungsäußerung aufzufassen

Apropos Profit

shimra, Montag, 21.11.2005, 12:38 (vor 6703 Tagen) @ helmut

Profit in diesem Zusammenhang klingt halt zu sehr nach Neid! Und wenn einen Baubiologen, Abschirmexperten usw für unnötige Sachen Geld aus der Tasche ziehen ist man zumindest finanziell geschädigt.

Das Schüren von Neid ist mindestens genauso verwerflich wie das Schüren von Angst vor Mobilfunk.

Ist die Antenne gefährlicher, wenn damit Profit gemacht wird? Oder soll durch das Schüren von Neid das Protestpotenzial erhöht werden?

Ich , und mit mir wahrscheinlich fast alle andern Kritiker , kann Sie NICHT verstehen !- Was reden Sie da von Neid , was soll das ? Worauf genau soll ein Mobilfunkgeschädigter neidisch sein, bitte . Höchstens auf die vorangegangene noch unverstrahlte Generation vielleicht !!! Deren Lebensqualität !!! Es ist uns doch sch....egal was wer von denen da oben verdient , verdienen tun die ja wahrscheinlich nicht mal mehr soviel , die Preise sinken immer mehr , die Branche wird keine wirkliche Zukunft haben , sobald genug Leute die Gefahr und die negativen Auswirkungen an sich selber erlebt hat , im Gegenteil , was auf die M.f.Industrie zukommen könnte , wird ruinös sein! - Sammelklagen in unvorstellbarer Höhe stehen ihnen bevor , liegen erst die ersten biologischen Beweise oder aber die Beweise der Zusammenhänge zwischen überhöhter Bestrahlung und Erkrankung bor . - Die können nur noch beten an den verantworlichen Positionen.
shimra

Apropos Profit

H. Lamarr @, München, Montag, 21.11.2005, 13:16 (vor 6703 Tagen) @ helmut

Das Schüren von Neid ist mindestens genauso verwerflich wie das Schüren von Angst vor Mobilfunk.

... oder der nimmermüde Versuch, Gesundheitsrisiken des Mobilfunks einfach für Null & Nichtig zu erklären.

Ist die Antenne gefährlicher, wenn damit Profit gemacht wird?

1) Ja, wenn sie Profit abwerfen soll muss sie möglicht oft möglichst viele Gespräche abwickeln.

2) Ja, aus soziologischer Sicht ist ein verhasster Gegenstand, der allein anderen Profit bringt, doppelt gefährlich, weil es verwerflich ist, Profit zu Lasten Unbeteiligter einzuschieben. Fragen Sie doch mal 'nen Betreiber, ob er 20 % des Umsatzes einer bekämpften Station als "Schmerzensgeld" an unmittelbare Anwohner auszahlen mag, um sich von der Schuld reinzuwachen?

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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