Pfarrer Häublein † (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 21.02.2013, 22:22 (vor 4052 Tagen)

[Admin: Stangtitel am 24.02.13, 19:35 Uhr geändert da es bislang keinen Beleg für einen Freitod gibt]


Oberammergau - Der Tod des früheren evangelischen Pfarrers von Oberammergau, Carsten Häublein, gibt Rätsel auf: Setzte er seinem Leben ein Ende, weil er massiv an Symptomen einer Elektrosensibilität litt?

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[Hinweis Moderator 14.04.2013: hier geht es zum Sammelstrang:
"Pfarrer H.: Instrumentalisierung eines Todesfalls".]

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Wer oder was hat den Pfarrer auf dem Gewissen?

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 21.02.2013, 22:36 (vor 4052 Tagen) @ H. Lamarr

Im hese-Forum schreibt Werner Funk, Lebensgefährte der Extrem-EHS Suzanne Sohmer, leidenschaftlich über das Ableben von Carsten Häublein und gibt der Einführung von LTE am Wohnort des Pfarrers die Schuld (merklich weniger dramatisch meldete bereit am 18. Februar der Verein der Elektrosensiblen, München, den Tod Häubleins).

Das kann man jedoch auch ganz anders sehen.

Bis 2006 war Carsten Häublein ein unauffälliger Geistlicher in Oberammergau gewesen, dem GSM-Mobilfunk nicht das geringste ausmachte. Dann wurde dort im Ort der GSM-Upgrade Edge eingeführt und Oberammergau stand Kopf. Initiatoren des Hypes: Die ortsansässigen Mobilfunkgegner. Auch Pfarrer Häublein erlag dem Lockruf der Panikmache und glaubte fortan, er sei "elektrosensibel". Wer ihn in diesem Glauben beließ und sogar darin bestärkte, der muss sich mMn heute fragen, inwieweit er Mitschuld am Freitod Häubleins trägt, falls dieser tatsächlich im Glauben an eine schädliche Funkeinwirkung von LTE, und nicht aus anderen Gründen freiwillig aus dem Leben schied.

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Wer oder was hat den Pfarrer auf dem Gewissen?

Lilith, Donnerstag, 21.02.2013, 23:42 (vor 4052 Tagen) @ H. Lamarr

Im hese-Forum schreibt Werber F., Lebensgefährte der Extrem-EHS Suzanne S., leidenschaftlich über das Ableben von Carsten Häublein und gibt der Einführung von LTE am Wohnort des Pfarrers die Schuld (merklich weniger dramatisch meldete bereit am 18. Februar der Verein der Elektrosensiblen, München, den Tod Häubleins).

Das kann man jedoch auch ganz anders sehen.

In der Tat.

Es ist einfach abstoßend, wie extrem gepolte Mobilfunkgegner den wahrscheinlichen Freitod eines Menschen in ihrem Sinne werblich zu vernutzen trachten. Scheinheilig die Sprache, scheinheilig der Geist, in dem solche Pamphlete geschrieben werden.

Wenn dann auch noch gefragt wird: "Werden andere Menschen, die in derselben Verzweiflung gefangen gehalten werden, durch die Verbreitung dieser Nachricht, vielleicht auf den Gedanken gebracht, seinem Beispiel zu folgen?" - dann beschleicht einen das unangenehme Gefühl, dass so ein schmutziger, deplazierter Satz, ohne die geringste Empathie in diesen Kontext gestellt, nichts anderes als der Ausdruck einer Hoffnung sein könnte.

Diese Szene sucht erweislich seit Jahren gierig nach jedem Ereignis, das sich irgend öffentlichkeitswirksam-skandalisierend "vermarkten" lässt. Sie erkennt dabei offenbar keinerlei menschliche Grenzen mehr an.

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Wer oder was hat den Pfarrer auf dem Gewissen?

KlaKla, Freitag, 22.02.2013, 17:55 (vor 4052 Tagen) @ Lilith

In der Tat.

Es ist einfach abstoßend, wie extrem gepolte Mobilfunkgegner den wahrscheinlichen Freitod eines Menschen in ihrem Sinne werblich zu vernutzen trachten. Scheinheilig die Sprache, scheinheilig der Geist, in dem solche Pamphlete geschrieben werden.

Wenn dann auch noch gefragt wird: "Werden andere Menschen, die in derselben Verzweiflung gefangen gehalten werden, durch die Verbreitung dieser Nachricht, vielleicht auf den Gedanken gebracht, seinem Beispiel zu folgen?" - dann beschleicht einen das unangenehme Gefühl, dass so ein schmutziger, deplazierter Satz, ohne die geringste Empathie in diesen Kontext gestellt, nichts anderes als der Ausdruck einer Hoffnung sein könnte.

Diese Szene sucht erweislich seit Jahren gierig nach jedem Ereignis, das sich irgend öffentlichkeitswirksam-skandalisierend "vermarkten" lässt. Sie erkennt dabei offenbar keinerlei menschliche Grenzen mehr an.

Das Offensichtliche darf man nicht sagen, ohne dass sich der üble Mob erhebt und mangels Masse auch noch unter verschiedenen Pseudonymen. :no:

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Wer oder was hat den Pfarrer auf dem Gewissen?

Lilith, Samstag, 23.02.2013, 09:03 (vor 4051 Tagen) @ H. Lamarr

Bis 2006 war Carsten Häublein ein unauffälliger Geistlicher in Oberammergau gewesen, dem GSM-Mobilfunk nicht das geringste ausmachte. Dann wurde dort im Ort der GSM-Upgrade Edge eingeführt und Oberammergau stand Kopf. Initiatoren des Hypes: Die ortsansässigen Mobilfunkgegner. Auch Pfarrer Häublein erlag dem Lockruf der Panikmache und glaubte fortan, er sei "elektrosensibel". Wer ihn in diesem Glauben beließ und sogar darin bestärkte, der muss sich mMn heute fragen, inwieweit er Mitschuld am Freitod Häubleins trägt, falls dieser tatsächlich im Glauben an eine schädliche Funkeinwirkung von LTE, und nicht aus anderen Gründen freiwillig aus dem Leben schied.

An einem Glauben festzuhalten, das kann für Einzelne sehr weit gehen.

Während in ganz Schleswig-Holstein niemand "an LTE" oder anderen Funkeinflüssen leidet, glaubte einer, daran zugrunde zu gehen. Ob das Behauptete überhaupt von den äußeren Gegebenheiten objektivierbar ist, wäre die einzig sinnvoll öffentlich zu erörternde Frage, der man in diesem Fall nachgehen müsste.

Also - wohnte er im Einflussbereich eines Senders, ab wann war der denn eingeschaltet, wie stark sendete der? Soweit zu sehen ist, bemüht sich niemand in der schlagartig von heftig empörter "Trauer" befallenen Szene um eine derartige Objektivierung. Diese Arbeit würde wohl ernüchternd ausfallen, ist also für die Szene wenig lohnend.

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Wer oder was hat den Pfarrer auf dem Gewissen?

KlaKla, Samstag, 23.02.2013, 10:00 (vor 4051 Tagen) @ Lilith

Der Tod des früheren evangelischen Pfarrers von Oberammergau, Carsten H., gibt Rätsel auf:
Setzte er seinem Leben ein Ende, weil er massiv an Symptomen einer Elektrosensibilität litt?

Offensichtliche Fragen, die aufgrund des Merkur Artikels und des Eintrags von Werner F./Szusanne S. aus dem Hese-Forum aufkeimen.

Mit welchen Krankheiten war der Pfarrer vorbelastet?
Wurde er medizinisch betreut?
Unterzog er sich einer Therapie?
Wer stand ihm zur Seite in seiner vielleicht selbst gewählten Einsamkeit?
Unterlag er weiter dem negativen Einfluss der Funkgegner?
Warum der Umzug aufs flache Land, wo sich Funk viel leichter ausbreiten kann als in den Bergen?
Wohnte er im Einflussbereich von Funk?
Wie hoch war die Belastungen vor Ort/im Haus?
In wieweit greift unterlassene Hilfe Leistung bei der Ärztin Dr. Waldmann-Selsam?
Wie und unter welchen Umständen starb der Pfarrer?
In wieweit ist der Pfarrer Opfer einer Instrumentalisierung gewissenloser Nutznießer geworden?

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Oberammergau 2007: Pfarrer Häublein in 100 Sekunden

H. Lamarr @, München, Sonntag, 24.02.2013, 12:49 (vor 4050 Tagen) @ Lilith

Also - wohnte er im Einflussbereich eines Senders, ab wann war der denn eingeschaltet, wie stark sendete der? Soweit zu sehen ist, bemüht sich niemand in der schlagartig von heftig empörter "Trauer" befallenen Szene um eine derartige Objektivierung. Diese Arbeit würde wohl ernüchternd ausfallen, ist also für die Szene wenig lohnend.

Sie fordern die rationale Aufarbeitung der Umstände um den Tod des Geistlichen. Ein vernünftiger Ansatz, der belastbare Fakten ans Licht bringen würde. Doch so tickt sie nicht die Szene der öffentlich wahrgenommenen Anti-Mobilfunker. Und auch "Elektrosensible" erschrecken Sie mit Ihrem Vorschlag mehr, als dass Sie Anerkennung dafür bekommen. Mit analytischer Vernunft kommen Sie in der Mobilfunkdebatte nicht weit. Statt Hirn ist dort (häufig) Bauch gefragt.

Wenn Sie Pfarrer Häublein noch einem erleben möchten rufen Sie dieses Video auf und spulen Sie vor bis Minute 1:30. Sie werden dann aus erster Hand über 100 Sekunden hinweg hören können, wie Häublein seine Situation damals (14. Februar 2007) beschreibt. Mit Kopf hat dies nichts zu tun, mit Bauch viel. So sagt er z.B., er könne auch nicht mehr im Heizungskeller seines Pfarrhauses zur Ruhe kommen. Nun, das könnte vermutlich kaum jemand in einem Heizungskeller, unter EHS gelten Keller jedoch als vorzügliche weil "strahlungsarme" Rückzugsgebiete. So überlebte etwa der Lebensgefährte von Marianne B. im Keller ihres Hauses bis der imposante Strahlenschutzzaun errichtet war und auch die bekannte Familie K. aus Dresden fand angeblich Schutz im Keller ihres Hauses. Pfarrer Häublein aber half selbst der Untergrund nicht weiter. Aus meiner Sicht ein deutliches Indiz dafür, dass er sein Problem im Kopf mit sich herumtrug. Egal wo er war, wenn er sich im Strahlungsfeld eines Mobilfunksenders wusste, ging es ihm schlecht, auch wenn objektiv im Keller seines Pfarrhauses vielleicht geringere Messwerte waren als irgendwo auf einem Waldparkplatz.

Die kurze Episode in dem YouTube-Video bestärkt mich in meiner Einschätzung, dass sich die Oberammergauer Mobilfunkgegner an Pfarrer Häublein versündigt haben, indem sie ihn mit ihrer Elektrosmog-Phobie infizierten, so wie rd. 100 andere Oberammergauer damals auch. Von den 100 anderen ist seit dem abebben der Massenpsychose im Ort (2007) nichts mehr zu hören. Pfarrer Häublein ist der möglicherweise tragische Einzelfall, den Mobilfunkgegner mit ihrer verantwortungslos betriebenen Panikmache billigend oder gedankenlos in Kauf nehmen. Es gibt nicht viele die so heftig darauf reagieren wie der Pfarrer, wenn es um Menschenleben geht ist aber schon einer zuviel.

Ebenfalls heftig reagiert hat Frau Semmelweis (Pseudonym, hier im Forum ausführlich dokumentierter Fall), die schizophrene Rentnerin erfreut sich jedoch bester Gesundheit. Neulich hat sie sich wieder bei mir gemeldet. Vom verschneiten Vordach eines Supermarktes löste sich eine kleine Dachlawine und ein Eisklumpen traf sie am Kopf. Seither hat sie, ärztlich bescheinigt, Kopfschmerzen. Sonst habe sie nie Kopfschmerzen gehabt. Wissen wollte sie von mir, wie hoch sie im Poker um Schmerzensgeld gehen könnte. Die angebotenen 300 Euro des Supermarktes empfinde sie als zu wenig. Ich habe ihr geraten, mit 2750 Euro von oben in die Verhandlung reinzugehen.

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Oberammergau 2007

Kuddel, Sonntag, 24.02.2013, 16:22 (vor 4050 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Kuddel, Sonntag, 24.02.2013, 16:48

Mit Kopf hat dies nichts zu tun, mit Bauch viel. So sagt er z.B., er könne auch nicht mehr im Heizungskeller seines Pfarrhauses zur Ruhe kommen.

Die Umstände mit dem "Urlaub" und dem "Keller" passen zusammen mit dem Messprotokoll des dort umtriebigen (*) Baubiologen, welcher den vielsagenden Schlußsatz beinhaltet:

"Es ist noch anzumerken, daß sich diese Modulationsfrequenz kaum abschirmen läßt und noch im letzten Kellerwinkel nachweisbar ist".

Der Baubiologe beglückt also seine Kundschaft mit der pseudowissenschaftlichen Erklärung, die "Modulation" sei "kaum abschirmbar" und es gäbe quasi keine Möglichkeit, der postulierten "schädlichen Wirkung" auszuweichen. Das setzt die Oberammergauer psychisch unter Druck und erklärt, warum die Oberammergauer lautstark protestierten und sogar zwei besonders "politisch" engagierte (**) EHS in den Wald zogen.
Möglicherweise nicht "nur" mit dem Zweck der "Strahlung" auszuweichen, sondern auch als Protestaktion, um politischen Druck auszuüben, vergleichbar einem Hungerstreik.

Diese esoterische "Arbeitshypothese" des Baubiologen scheint allgemeines "Gedankengut" der Szene zu sein, denn selbst L.v.K hat eine vergleichbare Behauptung aufgestellt.Hier nachzulesen.

Mit allen Tricks versucht die Politik das Thema "gepulste Felder" zu entschärfen... ... Hinzu kommt auf Grund der kurzen Zeiten die hohe Kohärenz dieser Strahlung, die sich nicht an den "Skin"-Effekt hält, sondern wesentlich tiefer in das Gewebe eindringt. Deshalb kann man mit dem DECT-Telefon auch in einem Farady-Käfig noch telefonieren.

Für mich ist das pures pseudowissenschaftliches Geschwafel, da die Behauptung anerkannten physikalischen Gesetzen widerspricht und auch expermintell leicht wiederlegbar ist.

(*) "Die Oberammergauer pflegen sich an Herrn F. zu wenden, wenn sie den Verdacht hegen, ihre Häuser könnten voller Elektrosmog sein-.."
(**) "politisch engagiert", weil Frau Sohmer im Jahr 2003, in dem Jahr, in welchem ihre Elektrosensibilität "nachgewiesen" wurde und sie sich den "Strahlenschutzanzug" zulegte, für die Umweltpartei "Aufbruch" zum Lanttag kandidierte, siehe hier. Das war 3 Jahre vor dem "Tock Tock Tock" aus Oberammergau
.
K

Oberammergau 2007: ELF-Zauberwellen

H. Lamarr @, München, Sonntag, 24.02.2013, 16:54 (vor 4050 Tagen) @ Kuddel

Mit Kopf hat dies nichts zu tun, mit Bauch viel. So sagt er z.B., er könne auch nicht mehr im Heizungskeller seines Pfarrhauses zur Ruhe kommen.

Die Umstände mit dem "Urlaub" und dem "Keller" passen zusammen mit dem Messprotokoll des dort umtriebigen (*) Baubiologen, welcher den vielsagenden Schlußsatz beinhaltet:

"Es ist noch anzumerken, daß sich diese Modulationsfrequenz kaum abschirmen läßt und noch im letzten Kellerwinkel nachweisbar ist".

Dieser Irreführung sind im Dezember 2006 auch die beiden Männer der Anti-Mobilfunk-Szene in besonders peinlicher Weise aufgesessen (Waldmann & Aschermann), sie haben damals eine Petition (anlässlich der Versteigerung der WiMax-Frequenzen) herausgebracht. Jedem E-Techniker hätte sich über den technischen Quatsch im Text der Magen umdrehen müssen. Einer aber,ein Professor, musste sich nicht übergeben.

Wie kommen Sie darauf, Funk sei Baubiologe? Ich dachte er sei im Ruhestand und war früher als Nachrichtentechniker beim Wetterdienst beschäftigt.

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Oberammergau 2007: ELF-Zauberwellen

Kuddel, Sonntag, 24.02.2013, 18:03 (vor 4050 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Kuddel, Sonntag, 24.02.2013, 19:34

Wie kommen Sie darauf, Funk sei Baubiologe? Ich dachte er sei im Ruhestand und war früher als Nachrichtentechniker beim Wetterdienst beschäftigt.

Zumindest betätigt er sich als "meßtechnischer" Baubiologe und fertigt "Mess-Protokolle" an.

In der "ZEIT-Online" stand ja drin:

"Die Oberammergauer pflegen sich an Herrn F. zu wenden, wenn sie den Verdacht hegen, ihre Häuser könnten voller Elektrosmog sein-.."

Er führt Hausbegehungen durch und schreibt "Fallgeschichten" wie diese in "Schrot und Korn".

...Und ich erlebte immer wieder Geschichten wie diese: „Ein Ehepaar kann seit zwei Jahren nicht mehr gut schlafen. Der Arzt findet nichts. Dann rufen sie mich an, ich soll doch mal schauen.Ich messe im Schlafzimmer, genau da, wo der Kopf ist, die höchste Strahlung im ganzen Haus. Der Nachbar hatte direkt hinter der Schlafzimmerwand sein schnurloses Telefon und die WLAN-Station installiert. Er nahm die Geräte weg und seitdem schläft das Ehepaar wieder problemlos.


Das sind Baubiologenanekdoten wie sie im (Maes'schen) Buche stehen. Copy und Paste...
....wie sie schon früher bei den klassischen Rutengängern zum Einsatz kamen.

Die 13-jährige R. litt seit Jahren unter einer schweren spastischen Bronchitis. Die Untersuchung des Schlafplatzes ergab eine Globalgitternetzkreuzung mitten auf der Brust des Mädchens und eine unterirdische Wasserader im Bereich der gleichen Kreuzung. Vom Augenblick der Bettumstellung war das Mädchen gesund.

Selbstverständlich ist Herr F. elektrosensibel, so wie Maes und alle anderen. Das ist die beste Voraussetzung.
Genauso wie Rutengänger erdstrahlensensibel sind und während des "Mutens" sogar anfangen zu schwitzen.
Sonst könnten sie ja nicht die gefährlichen Globalgitternetzkreuzungen "muten".

Heute wird eben statt mit der Astgabel mit dem Meßgerät "gemutet". Solange die Nadel zuckt und der Lautsprecher knattert, ist's gefährlich.

Die Baubiologie ist aus der Radiästhesie "im Auftrag" des "Forschungskreis Geobiologie" entstanden. Der "Beauftragte" war kein geringerer als der Rutengänger Prof. Anton Schneider, der Gründer des IBN =Institut für Baubiologie und Ökologie Neubeuern. => Mehr dazu <hier>.

Wikipedia zu "Radiästhesie"

Radiästhesie.. ist die Lehre von angeblichen Strahlenwirkungen auf Organismen.
Die Untersuchung der Strahlen und deren Auswirkungen geschieht mittels einer paranormalen Strahlenfühligkeit bzw. Strahlenempfindlichkeit, die feinfühlige Menschen nach Annahme ihrer Anhänger besitzen sollen....

....und auch Suzanne Sohmer ist "Erdstrahlenfühlig" => Radiästhetin.
Siehe <hier> (4. Beitrag im Strang)

[Suzanne Sohmer] ....im Anzug kann ich weder mit der Wünschelrute noch mit dem Pendel arbeiten...

Würde mich nicht wundern, wenn auch Sie Mitglied im Forschungskreis Geobiologie ist, zusammen mit Wolfgang Maes, Ulrich Warnke, Dietrich Moldan, Martin Virnich etc, etc ...die regelmäßig Beiträge in der Vereinszeitschrift der Radiästhesievereinigung veröffentlichen und auf den jährlichen Frühjahrstagungen Referate halten.

K

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Oberammergau 2007: Pfarrer Häublein in 100 Sekunden

Lilith, Sonntag, 24.02.2013, 23:15 (vor 4049 Tagen) @ H. Lamarr

Wenn Sie Pfarrer Häublein noch einem erleben möchten rufen Sie dieses Video auf und spulen Sie vor bis Minute 1:30. Sie werden dann aus erster Hand über 100 Sekunden hinweg hören können, wie Häublein seine Situation damals (14. Februar 2007) beschreibt. .... Egal wo er war, wenn er sich im Strahlungsfeld eines Mobilfunksenders wusste, ging es ihm schlecht, auch wenn objektiv im Keller seines Pfarrhauses vielleicht geringere Messwerte waren als irgendwo auf einem Waldparkplatz.

Im Ammergauer Haus, dem damaligen Veranstaltungsort mit sicherlich vielen Leuten drumherum, die stummgeschaltete Handys in den Taschen hatten, schien er sich damals aber doch recht wohl zu fühlen.

Die Filmaufnahme zeigt jedenfalls keinen lädierten Menschen, dem tagtäglich irgend eine Strahlung Leib und Seele zerrüttet. "Elektrosensible" wollen vor allem Aufmerksamkeit, das indiziert mal wieder dieser wenn auch kleine Realitätsausschnitt. Eine Zufuhr an Aufmerksamkeit wirkt bei ihnen Wunder. Aber leider sind die "Elektrosensiblen" nach ihr süchtig. Bekommen sie ihren Stoff nicht, nehmen wiederum Adrenalinkonzentration und die Kopfesröte zu - das deuten Unerfahrene dann irrtümlich als "Elektrosensibilität".

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Pfarrer Häublein ging unerwartet ...

KlaKla, Freitag, 22.02.2013, 11:49 (vor 4052 Tagen) @ H. Lamarr

20.02.2013 Werner F. und Suzanne S. im Hese-Forum:

PS: Die dem Verstorbenen am nächsten Stehenden bitten ausdrücklich darum, dass nicht nur diese Nachricht weitergeleitet wird, sondern auch darum, dass in Traueranzeigen zum Ausdruck kommt, welch ungeheuerliche menschliche Tragödie hier geschehen ist: Pfarrer Carsten Häublein ist ein Opfer dieser Technologie geworden. Es wird aber gleichzeitig darum gebeten, keine provokanten oder agitations-lastigen Formulierungen zu wählen – so verständlich es ist, dass sich bei manchem von uns die Wut unter die Trauer mischt! Aus Sicht der Nahestehenden darf das Gedenken an den Verstorbenen nicht durch eine dadurch in Gang getretene „Schlammschlacht“ entwürdigt werden und wir tragen diese Sichtweise mit und geben diese Bitte an Sie/Euch weiter! Danke!


21.02.2013 Warum dann so eine Berichterstattung "Pfarrer in Ruhestand begeht Selbstmord"?

Die Kirche: Der Selbstmord ist mit Recht als ein schreckliches Verbrechen zu verurteilen. Es gilt, den Selbstmord zu bekämpfen, den Selbstmördern aber viel Verständnis und Mitleid entgegenzubringen.

Es ist beschämende, was man zum Tod des Pfarrers im Hese-/Schweizer-Forum zu lesen bekommt. Anständiger und respektvoller dem Pfarrer gegenüber wäre es gewesen, man hätte geschrieben Pfarrer H... hat uns unerwartet verlassen.

Nur hätte man dann nicht noch Profit aus dem Tod des Pfarrers ziehen können. Er scheint keine Verwandten zu haben, die dem respektlosen Treiben Einhalt gebieten. :no:

Wo waren diese Leute, als der Pfarrer offensichtlich in seiner größten Not seines Lebens stecke?
Ihnen ist nicht mal der Tag seines Ablebens bekannt.

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Pfarrer Häublein ging unerwartet ...

Doris @, Freitag, 22.02.2013, 14:00 (vor 4052 Tagen) @ KlaKla

21.02.2013 Warum dann so eine Berichterstattung "Pfarrer in Ruhestand begeht Selbstmord"?

Das müssen Sie Ludwig Hutter von merkur-online fragen. Das Wort "Selbstmord" finden Sie weder im hese noch im gigaherz, sondern nur im Merkur Artikel und eben auch hier im Forum. (Auch gibt es in beiden Foren keinen Link auf den merkur-online Artikel).

Auf der anderen Seite, wieso ein Tabuthema daraus machen. Selbstmord steht in sehr engem Zusammenhang mit Depressionen. Nur wenn man diese Themen aus der Tabu Ecke rausbekommt kann man Hilfe leisten.

Ihnen ist nicht mal der Tag seines Ablebens bekannt.

Das allerdings ist wirklich erschütternd. Bedeutet es doch, dass Pfarrer Häublein doch sehr einsam war und offensichtlich keine sozialen Kontakte mehr hatte.

Deshalb stelle ich - wie früher bereits öfters diskutiert - den Sinn einer elektrosmogfreien Zone erneut in Frage. Diese Gebieten werden nicht überbevölkert sein, da braucht sich niemand was vormachen. Viele können oder wollen auch nicht ihr gewohntes Umfeld verlassen. Offensichtlich war es für Pfarrer Häublein letztendlich dann doch auch nicht die Lösung.

Und ebenfalls kritisiere ich zum wiederholten Male diejenigen, die psychiatrische Hilfe im Falle einer möglichen Elektrosensibilität vehement ablehnen oder sogar andere davon abhalten. Vielleicht wäre es die bessere Lösung gewesen.

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Depression, Psychotherapie, Psychotherapeut

Pfarrer Häublein ging unerwartet ...

Doris @, Freitag, 22.02.2013, 15:17 (vor 4052 Tagen) @ Doris

21.02.2013 Warum dann so eine Berichterstattung "Pfarrer in Ruhestand begeht Selbstmord"?


Das müssen Sie Ludwig Hutter von merkur-online fragen. Das Wort "Selbstmord" finden Sie weder im hese noch im gigaherz, sondern nur im Merkur Artikel und eben auch hier im Forum. (Auch gibt es in beiden Foren keinen Link auf den merkur-online Artikel).

Korrektur:

Falsch, was ich da geschrieben habe. "Hesse" hat gestern spät abends ebenfalls auf den Merkur-online Artikel verwiesen, sehe ich gerade. Das habe ich wohl nicht mehr mitbekommen.

Chronik oder eher peinliche Fleißarbeit?

KlaKla, Freitag, 22.02.2013, 17:39 (vor 4052 Tagen) @ Doris

21.02.2013 Warum dann so eine Berichterstattung "Pfarrer in Ruhestand begeht Selbstmord"?

Das müssen Sie Ludwig Hutter von merkur-online fragen. Das Wort "Selbstmord" finden Sie weder im hese noch im gigaherz, sondern nur im Merkur Artikel und eben auch hier im Forum. (Auch gibt es in beiden Foren keinen Link auf den merkur-online Artikel).

Und, wer hat den Merkur auf die Rille gesetzt?
Und nächste Frage, warum wohl? Sicher nicht aus Nächstenliebe.

Nachdem ich die Chronik von der Waldmann-Selsame gelesen habe, frage ich mich, in wie weit man bei ihr von unterlassene Hilfeleistung sprechen kann. Sie ist Ärztin. Und sie weiß zu berichten das er 2009 in den "befristeten" Ruhestand gegangen ist. Er hat sich lt. ihrer Darstellung, mehrmals Hilfe suchend an Sie gewendet.

Mit Briefen an ... ist dem Problem nicht bei zu kommen. Und dass muss ihr bekannt gewesen sein, aus den vielen erfolglosen Versuchen, die sie zuvor machte. Niemand schaltet den Funk aufgrund eines Brief von Dr. Waldmann-Selsam ab.

Ich unterstelle, ihr war bekannt, warum der Pfarrer in den Ruhestand ging mit knapp über 50. Sicher nicht weil ihm ein bekannter Szene Doktor EHS bescheinigte.

Die gravierende Lücke in der Chronik nach 2009 sagt mehr aus, als Waldmann-Selsam mit Worten füllen kann.

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Einseitiger Artikel

Lilith, Freitag, 22.02.2013, 20:54 (vor 4052 Tagen) @ Doris

21.02.2013 Warum dann so eine Berichterstattung "Pfarrer in Ruhestand begeht Selbstmord"?

Das müssen Sie Ludwig Hutter von merkur-online fragen. Das Wort "Selbstmord" finden Sie weder im hese noch im gigaherz, sondern nur im Merkur Artikel und eben auch hier im Forum. (Auch gibt es in beiden Foren keinen Link auf den merkur-online Artikel).

Im Artikel bei merkur-online wurden wahrscheinlich Hinweise direkt aus der Szene verarbeitet und wohl auch frühere Briefe H.'s an Zeitungen, also auch an den Merkur, die man aus dem Archiv holt. Wahrscheinlich hatte der Autor selbst eine ganz passable, langdauernde Informantenbeziehung zu dem Geistlichen. Diesen Eindruck bekommt man, wenn man googelt.

Nicht erkennbar verarbeitet wurden in dem Artikel aber Aussagen z.B. eines von der Szene unabhängigen Arztes, oder behördliche Aussagen (Polizei). Solche Aussagen zu holen, ist in so einem Fall aber normalerweise üblich. Der Artikel ist sehr einseitig und spekulativ und lässt jedwede möglicherweise objektivierenden Aussagen völlig außen vor.

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Halbseidenes

H. Lamarr @, München, Samstag, 23.02.2013, 00:14 (vor 4051 Tagen) @ Lilith

Monika Ties benutzt das hese-Forum für einen Kommentar. Hier ein Auszug:

Es ist eine traurige Zeit in der wir leben, wo praktisch ein Menschenleben nichts zählt-obwohl so getan wird- als ob es jemand interessiert.
Nur so ist es möglich, dass der Mobilfunk in dieser Ausfertigung existiert und die Studien von namhaften Wissenschaftlern die diese Gefährlichkeit aufzeigen, wissentlich als haltlos und falsch dargestellt werden.
Pfarrer Häublein ist ein Opfer dieser skrupenlosen Mafia geworden und darum ist es wichtig dies auch aufzuzeigen und das wäre sicher auch sein Wunsch gewesen ...

Ich meine, Frau Ties, der arme Pfarrer könnte noch leben, wäre er 2006 nicht auf abgedrehte Mobilfunkgegner/überzeugte Elektrosensible gestoßen, zu denen offenkundig auch Sie zu zählen sind.

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Bekundungen

Lilith, Samstag, 23.02.2013, 09:56 (vor 4051 Tagen) @ H. Lamarr

Frage des Gigaherz-Teilnehmers "Bergblick" in die Runde:

"Wo waren diese Leute, als der Pfarrer offensichtlich in seiner größten Not seines Lebens steckte?"

Angesprochen fühlen dürfen sich alle, die derzeit in den einschlägigen Krawallforen und deren Umfeld kondolieren: der Hansi, die Evi, die Conni, die Moni, die Lisi, der Hessi und der dumme Mahni.

Sie waren ihm immer nahe, lieber "Bergblick".

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Therapeutisches Pöbeln

KlaKla, Samstag, 23.02.2013, 10:34 (vor 4051 Tagen) @ Lilith

Es plagt sie das schlechte Gewissen. Voll erwischt.

Die zu erwartende Folge: Diskreditieren ink. scheinheilig Entrüstung heucheln.

Im Stillen sind sie froh, einen Vorwand des anpöbeln gefunden zu haben.

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Kein Beleg für Freitod

H. Lamarr @, München, Samstag, 23.02.2013, 12:30 (vor 4051 Tagen) @ H. Lamarr

Oberammergau - Der Tod des früheren evangelischen Pfarrers von Oberammergau, Carsten Häublein, gibt Rätsel auf: Setzte er seinem Leben ein Ende, weil er massiv an Symptomen einer Elektrosensibilität litt?

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Der Strangtitel "Pfarrer Häublein begeht Selbstmord" ist journalistisch nicht korrekt. Denn die einzigen, die am 20. Februar den Freitod des Pfarrers erwähnen und für eine öffentliche Anklage gegen Mobilfunk nutzten, sind Werner Funk und Suzanne Sohmer. Eine unabhängige Bestätigung für diesen Selbstmord gibt es nicht. Der Verein der Elektrosensiblen, München, berichtete zwei Tage vor Funk/Sohmer und spricht nicht von Selbstmord und auch sonst gibt es keine zweite Quelle, etwa in einem publizierten Polizeibericht. Da Funk/Sohmer, weil zweifellos voreingenommen, für mich alles andere als eine zuverlässige Quelle sind, stellt sich mir die Frage: Was ist da wirklich passiert? So könnte es mMn durchaus sein, dass Häublein einem häuslichen Unfall zum Opfer gefallen ist oder eines plötzlichen natürlichen Todes verstarb. Da dies zur Instrumentalisierung nicht gut taugt, könnte der Freitod eine reine Erfindung oder die zweckgerichtete Interpretation einer unsicheren Faktenlage sein. Dazu passt die bekannte Affinität der Anti-Mobilfunk-Szene für die dramatische Darstellung auch unspektakulärer Sachverhalte. Dagegen spricht, dass der Geistliche angeblich schon 2012 vage seinen Selbstmord angekündigt haben soll. Dafür spricht die Heimlichtuerei um den letzten Wohnort von Häublein, mit der eine gezielte Recherche an Ort und Stelle erschwert werden soll.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Instrumentalisierung, Befangen, Oberammergau, Tod

Kein Beleg für Freitod

Lilith, Samstag, 23.02.2013, 15:41 (vor 4051 Tagen) @ H. Lamarr

Der Strangtitel "Pfarrer Häublein begeht Selbstmord" ist journalistisch nicht korrekt. Denn die einzigen, die am 20. Februar den Freitod des Pfarrers erwähnen und für eine öffentliche Anklage gegen Mobilfunk nutzten, sind Werner Funk und Suzanne Sohmer. (...) ...die Heimlichtuerei um den letzten Wohnort von Häublein, mit der eine gezielte Recherche an Ort und Stelle erschwert werden soll.

Wenn nicht alles täuscht, riecht auch der "Präsident" bereits den Braten und sperrt vorsorglich schon mal sein Forum für die weitere Auseinandersetzung mit dem Thema - natürlich unter dem Vorwand "böses IZgMF", aber das kann man in diesem Fall als klassische Schutzbehauptung werten.

Er ahnt wohl, dass er in kurzer Zeit ziemlich viele peinliche Sachen dort drin stehen haben könnte - wenn er nämlich die bekannten Eiferer dort immer weiter hyperventilieren lassen würde. Deren falsche Vertrauensbekundungen und nicht überprüfbare Behauptungen zur Person des Verstorbenen sprengen schon jetzt den Rahmen des üblicherweise in solch tragischen Fällen geltenden Anstands. Peinlich, wenn sich später die Fakten denn doch als andere erweisen sollten als das, was von den Szene-Eiferern behauptet wird.

Alle waren sie angeblich "ihrem" Pfarrer in dessen Leiden ganz nahe - der aber soll überaus einsam gestorben sein. Das passt ja wohl nicht zusammen, oder? Kein Wunder, dass es da selbst dem "Präsidenten" mulmig wird.

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"Wer die Dummbatzen gegen sich hat, verdient Vertrauen." (frei nach J.-P. Sartre)

Kein Beleg für Freitod

Lilith, Samstag, 23.02.2013, 19:34 (vor 4051 Tagen) @ Lilith

Alle waren sie angeblich "ihrem" Pfarrer in dessen Leiden ganz nahe - der aber soll überaus einsam gestorben sein. Das passt ja wohl nicht zusammen, oder? Kein Wunder, dass es da selbst dem "Präsidenten" mulmig wird.

Einer, der offenbar glaubt, dem Verstorbenen geistig am allernächsten gewesen zu sein, ist der "Hesse" aus dem hese-Forum. Der benutzt das Thema, wie jedes Thema, wieder mal dazu, auf seine erkorenen Hauptfeinde draufloszuschimpfen. Die Dummheit dieses gefühlten Diagnose-Funk-Superexperten ist einfach ohne Worte.

Ein weiterer Szene-Versteckspieler hat sich nun ebenfalls gemeldet: Mitstreiter "wuff" schwenkt umständlich -aus nicht erfindlichen Gründen eine Schleife über Albrecht Dürer und den angeblich sinnfreien Tod einer Tante nehmend- auf den aktuellen Fall des Oberammergauer Pfarrers ein. Gekannt hat er diesen ebensowenig wie "Hesse" oder "Mahner", aber auch "wuff" weiss irgendwie irgendwas über den Mann, über die Todesursache: "Für Carsten H, war sein Tod sinnlos", glaubt "wuff" mal so eben. Das wäre zwar bei einem vorgenommenen Freitod genau die falsche Feststellung, aber der im Gegensatz zu Spinnern wie "Mahner" und "Hesse" um Längen intelligentere "wuff" sondert bei dieser Gelegenheit eine trickreiche Verknüpfung ab, die wir registrieren sollten: Für den Fall, dass sich herausstellen sollte, dass der Pfarrer nicht wegen LTE, sondern in der Folge einer Depressionserkankung seinen tragischen Weg gegangen wäre, gilt laut wuff: EMF macht Depressionen. Schlau.

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Dummheit

Unbekannter treibt tot in der Schlei

Gast, Montag, 25.02.2013, 10:35 (vor 4049 Tagen) @ H. Lamarr

Kosel
Unbekannter treibt tot in der Schlei

13. Februar 2013

Spaziergänger haben in Kosel einen Toten in der Schlei entdeckt. Am Mittwochnachmittag bargen die Feuerwehrleute die Leiche des 60 bis 70 Jahre alten Mannes. Mehr ...

© Copyrigh shz das medienhaus

Unbekannter treibt tot in der Schlei

Trebron, Montag, 25.02.2013, 20:29 (vor 4049 Tagen) @ Gast

Sorry, ich verstehe den Zusammenhang nicht.
Was hat das jetzt mit dem verstorbenen Pastor, dem ich die verdiente Ruhe mehr als posthume Prominenz gönne, zu tun?
Darf man denn als 60 – 70jähriger nicht mehr einfach tot in der Schlei treiben?

Stop!

Robert, Montag, 25.02.2013, 22:41 (vor 4048 Tagen) @ Trebron

Bitte sparen Sie sich die Zoten.

Es ist jemand gestorben, vermutlich weil ihn die Angst vor "Elektrosmog" in den Wahn getrieben hat.

Ich kenne auch Menschen, die vor "Elektrosmog" Angst hatten. Die Leute, die ihnen Angst einjagten, waren alles mögliche, aber nicht qualifiziert und nicht seriös.

Diese Leute nehmen bewusst (!) in Kauf, dass psychisch labile Menschen - die ohne diese "Aufklärung" in Ruhe und Frieden 90 oder 100 Jahre geworden wären - eine Hölle auf Erden erleben.
Man kann verschiedene Schicksale aus einschlägigen Berichten nachvollziehen.

Sie halten sich für "Gutmenschen". Sie wollen aber nicht das sehen, was sie zu oft anrichten.

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Niemand ist unnütz.
Man kann zumindest noch als schlechtes Beispiel dienen.

Verantwortung und Selbstüberschätzung

KlaKla, Dienstag, 26.02.2013, 11:20 (vor 4048 Tagen) @ Trebron

Im Nachhinein sollten Funkgegner inkl. Nutznießer über ihr Handeln mal kritisch nachdenken.
Wie verantwortlich ist es, wenn eine Ärztin, mit einem Betroffenen vor Laienpublikum ihre These, Funk macht krank an den Mann/Frau bringen will? Wie verantwortlich ist es, wenn jemand einfach nur die Behauptung aufstellt, Funk macht mich krank, ohne der Annahme objektiv jemals auf den Grund gegangen ist?

Eine Ärztin, die nicht mal praktiziert, oder fach fremde Mediziner (Orthopäde, Zahnarzt oder HNO-Arzt), die keinerlei Forschung auf dem Gebiet betreiben, mangels fachlicher Kompetenz, mangels Ruhestand? Esoterik ist auszuschließen.

Für amtierende Mediziner/Ärzte gibt es doch bestimmt Gremien, in denen über derartige These unter Fachleuten debattiert wird. Dafür muss man raus treten, aus dem geschützten Raum. Bestimmte Mediziner aus der Szene wurden zum Fachgespräch zum BFS eingeladen. Und soweit mir bekannt, wurden sie mit Hausaufgaben nachhause geschickt, Diese Hausaufgaben wurden aber nie erledigt. Was den Schluss zu lässt, sie waren mit der Arbeit überfordert.

Früher habe auch ich diese Mediziner als Anlaufstelle genannt, aber ich denke das ist total falsch. Da diese Mediziner teils selbst betroffen sind und damit befangen sind. Des weiteren schließen sie die Ergebnisse anerkannter Wissenschaft aus ihrem Handeln aus.

Labile Menschen sind ein leichtes Opfer dieser Mediziner. Und Abhilfe konnten sie für die Betroffenen nicht erzielen. Der Verweis an Baubiologen stellt mVn nur eine Krücke dar. Der frühe Tod des Pfarrers hätte für die Szene einen Mehrwert, wen die üblichen Hetzer diese Gedanke bzgl. Verantwortung mal zulassen und nicht als schnöde Pöbelei deklarieren nur, um damit von ihrem eigenen Fehlverhalten abzulenken.

Es ist medizinisch längst gesichert, dass Angst krank macht.

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Meine Meinungsäußerung

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Verantwortung und Selbstüberschätzung

H. Lamarr @, München, Dienstag, 26.02.2013, 12:37 (vor 4048 Tagen) @ KlaKla

... wenn die üblichen Hetzer diesen Gedanken bzgl. Verantwortung mal zulassen und nicht als schnöde Pöbelei deklarieren, nur um damit von ihrem eigenen Fehlverhalten abzulenken.

Meine Meinung dazu: Ganz tief drin in ihrem Innersten spüren die Leute durchaus, dass sie am Tod eines Mitstreiters Mitschuld tragen. Sie spüren es, weil dieser Sachverhalt plausibel begründbar ist und nahe liegt. Doch dieses Spüren tut weh. Und deshalb zucken sie reflexartig vor der ungeheuerlichen Erkenntnis zurück, suchen nach Wegen, das Unangenehme zu verdrängen. Ein bekannt erfolgreicher Weg zu Verdrängen ist die Schuldzuweisung an andere, um den Verdacht, sie hätten mit dem Tod etwas zu tun, gar nicht erst aufkommen zu lassen. Herr Jakob greift sich z.B. das IZgMF und behauptet, der Pfarrer wäre auch wegen UNS aus dem Leben geschieden. Das sind zwei Fliegen mit einer Klappe: Er würgt uns eine rein und lenkt zugleich von seiner Verantwortung ab. Diese Abwehrpanzerung bei ihm und anderen Hardcore-Mobilfunkgegnern kann keiner von uns zerstören. Da müssen Profis ran, gute Psychiater und Psychotherapeuten. Dies wäre eine erfolgversprechende Lösung. Doch sie ist bereits erfolgreich durch die bekannten Parolensetzer der Szene stigmatisiert worden. Auch diese Stigmatisierung der psychiatrischen Nothilfe, an der z.B. "wuff" maßgeblichen Anteil hat, ist, wenn sie nicht aus Dummheit heraus geschehen ist, kaum weniger infam, als einen Menschen in den Tod zu treiben.

Ich habe allerdings nach wie vor 50-50-Zweifel am Freitod des Pfarrers.

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Tod eines Extrem-Elektrosensiblen

Kuddel, Samstag, 23.02.2013, 21:56 (vor 4051 Tagen) @ H. Lamarr

Die wahre Ursache für den Tod des Pfarrers ist bislang reine Spekulation.

Geht man davon aus, daß der Pfarrer unter Depressionen litt, so hätte ihm vielleicht mittels kompetenter psychologischer Betreuung (die zugegebenermaßen nicht einfach zu finden ist) geholfen werden können.

Aber ich hatte gelesen, daß er es, wie die meisten anderen ES, kategorisch ablehnte in die "Psychoecke" gestellt zu werden und sein beratender Baubiologe sowie Frau Dr. W.S. und offenbar auch der Hansueli vom Verein Gigaherz haben diese Einstellung immer weiter und weiter genährt.

Ich habe mich beim Lesen der Oberammergau-Soap schon einige Male gefragt:
Ist es nicht seltsam, daß gleich zwei Extrem ES in Oberammergau "geboren" wurden und schließlich in den Wald flüchteten und daß immer ein bestimmter Baubiologe "mitwirkte" ?
Warum "entstehen" Extrem-ES oft in größerer Zahl in lokal sehr begrenzten Regionen?

Der Oberammergauer Baubiologe schrieb seinen Kunden ins Meßprotokoll:

Nachdem bei mir gehäuft telefonisch Klagen über Schlafprobleme und Befindlichkeitsstörungen, ... führte ich Mitte September Messungen der elektromagnetischen Strahlenbelastungen durch.
...
[Technikkauderwelsch]
...
"Es ist noch anzumerken, daß sich diese Modulationsfrequenz kaum abschirmen läßt und noch im letzten Kellerwinkel nachweisbar ist".

Wie mag der (physikalisch unsinnige) Schlußsatz wohl auf einen technischen Laien wirken ?
Könnte ein Laie es so interpretieren, daß man "der Strahlung" quasi auf Gedeih und Verderb schutzlos ausgeliefert ist und als Lösung nur nur eine Flucht in den Wald in Frage kommt ?

Sehr taktvoll. Hier wurde bezüglich der Konsequenzen baubiologischer Aktivität möglicherweise der mittlerweile verblichene Arzt Dr. S. aus München getoppt, der seinen besorgten Kunden aus Dresden und Eltern dreier Kinder nicht vorenthalten wollte, dass

nicht auszuschließen ist, dass die Kinder durch die Toxizität der Funkmaststrahlung an Leukämie erkranken .

... worauf eine ganze Familie in vorbildlicher Weise elektrosensibel wurde und schließlich ihr Haus verließ. Selbstverständlich medienwirksam dokumentiert, unterstützt durch die "lieben Mitstreiter", im Dienst der "guten Sache".

Wie dem auch sei, der bedauernswerte Pfarrer ließ sich, wie die Familie aus Dresden, ebenso bereitwillig als öffentlichkeitswirksames "Fallbeispiel" für die vermeindlich "gute Sache" benutzten, so daß der vielleicht rettende Schritt zu einer psychologischen Betreuung unterblieb. Möglicherweise hat er sich im letzen Moment, bestärkt durch den ständigen Kontakt zu seinen mitfühlenden Mitstreitern noch eingeredet, daß sein dokumentiertes Fallbeispiel bis zum Tod immerhin "der guten Sache" dienen würde.

Möge Pfarrer Häublein in Frieden ruhen, der sein Leben dem Dienst an der Kirche,seinen Mitmenschen und letzendlich der "guten Sache" widmete.

Mögen Hansueli, Frau W.S., Herr W.F., Herr W.M. und Konsorten, die Mitarbeiter von D.F. und der KoI und die übrigen Mitstreiter in sich gehen, so daß anderen ES, denen sie "helfen" wollen, ein solches Schicksal erspart bleibt.

K

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Depression, Instrumentalisierung, Oberammergau, Dresden

Das Vermächtnis des Carsten Häublein

H. Lamarr @, München, Sonntag, 24.02.2013, 00:36 (vor 4050 Tagen) @ H. Lamarr

Wir wir aus gut unterrichteter Quelle erfahren haben, hat Pfarrer Häublein sein Haus bereits 2012 gerichtet. Er habe, so heißt es, für den Fall seines Ablebens vorgesorgt, dass die Welt von seinem Schicksal als "Elektrosensibler" erfährt. Dieses Vermächtnis des Geistlichen sollte jedoch erst nach seiner Beerdigung an die Öffentlichkeit gebracht werden. Dass Werner Funk und Suzanne Sohmer sich nicht ganz daran gehalten haben, stößt in der Anti-Mobilfunk-Szene nicht überall auf Bewunderung. Weiter heißt es, das Vorpreschen der Oberammergauer sei vermutlich mit Blick auf die Medien erfolgt, die man sich anlässlich der Beisetzung Häubleins an Ort und Stelle erhofft, wobei eine möglichst große Trauergemeinde den imposanten Rahmen für eine Wiederbelebung des alten Schlachtrufts "Oberammergau ist überall" bilden soll.

Nicht bekannt ist, ob das Vermächtnis des Pfarrers z.B. eine eindrucksvolle Autobiographie seines Lebens als überzeugter Elektrosensibler seit 2006 ist oder sich bereits in der mageren Häublein-Chronik von Dr. med. Waldmann-Selsam erschöpft. Zum Zeitpunkt der Urnenbeisetzung am 2. März 2013 oder kurz danach könnte es also sein, dass sich Carsten Häublein posthum noch einmal mahnend zu Wort meldet.

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Opfer, Chronik, Fanatiker, Häublein, Täter, Nachlass

Das Vermächtnis des Carsten Häublein

Doris @, Donnerstag, 11.04.2013, 14:33 (vor 4004 Tagen) @ H. Lamarr

Nicht bekannt ist, ob das Vermächtnis des Pfarrers z.B. eine eindrucksvolle Autobiographie seines Lebens als überzeugter Elektrosensibler seit 2006 ist oder sich bereits in der mageren Häublein-Chronik von Dr. med. Waldmann-Selsam erschöpft. Zum Zeitpunkt der Urnenbeisetzung am 2. März 2013 oder kurz danach könnte es also sein, dass sich Carsten Häublein posthum noch einmal mahnend zu Wort meldet.

hier - ziemlich unten auf der Seite - findet sich etwas zu dem letzten Wunsch von Pfarrer Häublein.
Ob's stimmt, ist ne andere Sache.

Das Vermächtnis des Carsten Häublein

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 11.04.2013, 15:57 (vor 4004 Tagen) @ Doris

hier - ziemlich unten auf der Seite - findet sich etwas zu dem letzten Wunsch von Pfarrer Häublein.
Ob's stimmt, ist ne andere Sache.

Ich konnte dort kein Vermächtnis finden wo drüber steht "Die Ansprache des Pfarrers bei der Trauerfeier enthält sein Vermächtnis". Nur in der letzten Zeile dort ist sein letzter Wunsch zu lesen, nämlich "dass sein Grabstein Zeugnis ablegen möge über das Schicksal, das ihm widerfahren ist".

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Das Vermächtnis des Carsten Häublein

KlaKla, Sonntag, 14.04.2013, 11:06 (vor 4001 Tagen) @ Doris

hier - ziemlich unten auf der Seite - findet sich etwas zu dem letzten Wunsch von Pfarrer Häublein.
Ob's stimmt, ist ne andere Sache.

Ich denke, hier wurde einfach ein falscher Begriff vom Verfasser gewählt. Ein Vermächtnis hat was mit Erbrecht zu tun. Soweit mir bekannt, darf man auch selbst seine Trauerrede verfassen. Die Hinterbliebenen müssen dann nur einen Redner finden, der das auch wunschgemäß umsetzt. Dem Leser des Nachrufs werden aber nur gewünschte Ausschnitte der Ansprache dargeboten!

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Meine Meinungsäußerung

Trauerfeier und Beisetzung

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 27.02.2013, 10:01 (vor 4047 Tagen) @ H. Lamarr

Informationen zur Trauerfeier und Beisetzung.

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Trauerfeier und Beisetzung

Lilith, Mittwoch, 27.02.2013, 21:27 (vor 4047 Tagen) @ H. Lamarr

Informationen zur Trauerfeier und Beisetzung.

Dort wörtlich:

"Jeder Beistand ist für uns alle sehr tröstlich und so ist jeder von Euch / Ihnen herzlich willkommen, an der Trauerfeier und Beisetzung teilzunehmen, dem es möglich ist."

Meinen offenbar die Suzanne und der Werner. Sind denn sie es, die getröstet werden müssen? Sind die verwandt mit dem Opfer?

Was für eine respektlose, scheinheilige Szene. Sogar eine Trauerfeier wird instrumentalisiert. Widerlich irgendwie.

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Trauerfeier und Beisetzung

Kuddel, Mittwoch, 27.02.2013, 22:42 (vor 4046 Tagen) @ Lilith
bearbeitet von Kuddel, Mittwoch, 27.02.2013, 23:18

Meinen offenbar die Suzanne und der Werner. Sind denn sie es, die getröstet werden müssen? Sind die verwandt mit dem Opfer?

Ich finde sie sind ein wenig hart in ihrem Urteil.

Suzanne und Werner gehören auch zur Dorfgemeinschaft von Oberammergau, wo der Pfarrer und seine mitbetroffene Sekretärin tätig waren.

Es gibt nicht so viele "Extrem"-ES, daher ist die E-Smog-Szene wie eine kleine Familie/Glaubensgemeinschaft/Minderheit, wo jeder jeden kennt, weil sie einige Gemeinsamkeiten haben:
Ihre E-Smog-Betroffenheit, ihre Ideologie und die politischen Ziele, das EHS Problem bekannt zu machen und den weiteren Ausbau von Funkmasten zu verhindern, indem man möglichst viele Außenstehende mit der eigenen Angst ansteckt, um so politischen Druck aufzubauen.

Und so wie es aussieht, hat der Pfarrer quasi "testamentarisch" verfügt, daß sein Tod im Sinne der guten Sache ideologisch und politisch vermarktet wird.

K

Trauerfeier und Beisetzung

Trebron, Donnerstag, 28.02.2013, 19:48 (vor 4046 Tagen) @ Kuddel

Ich habe an Fakten bisher eigentlich nur diese beiden Links finden können:
http://www.garmisch-evangelisch.de/fileadmin/web-data/downloads/Sonst/2013-02-HaeubleinAnzeige.pdf
und
http://ul-we.de/wp-content/uploads/2013/02/Todesanzeige-Pfarrer-Haeublein.pdf

Schlimm, wie das auf immer mehr Seiten ohne Fakten ins Märchenhafte breitgetreten wird.
Noch schlimmer, dass eine Beisetzung zum Anlass für eine Einladung zur Demo herabgewürdigt wird.
Pfarrer-Sein ist eine ganz besondere Herausforderung. Die vielleicht nicht jeder über ein ganzes Leben unbeschädigt bewältigt. Und: Evangelischer Pastor am katholischen Festspielort? Man könnte sich weniger aufladen.
Ich habe diesen Pastor nicht gekannt, aber meine Achtung ist ihm ob seiner großen selbstgewählten Aufgabe sicher. Nur: Der Zusammenhang mit irgendwelchen Strahlen, der ist wohl nicht von dieser Welt.

Trauerfeier und Beisetzung

Lilith, Donnerstag, 28.02.2013, 20:30 (vor 4046 Tagen) @ Trebron

Noch schlimmer, dass eine Beisetzung zum Anlass für eine Einladung zur Demo herabgewürdigt wird.

Ja, das ist schlimm. Es zeigt, wie respektlos diese Szene ist.

Wobei es den Einladern auch selbst ein bißchen unheimlich zu werden scheint bei dem Gedanken, dass bei der Beerdigung Leute in Imkeranzügen mit Spruchbändern auftauchen könnten. Die richtig Extremen, die allzusehr zum Danebenbenehmen neigen könnten, komplimentiert man in verklausulierter Sprache denn auch gleich wieder hinaus aus der Einladung:

"Es ist von unserer Seite völlig verständlich, wenn uns EHS-Betroffene schreiben, dass sie gerne kommen würden, sich aber aus gesundheitlichen Gründen nicht dazu in der Lage sehen. Wir haben zwar seitens Betroffener aus dem Ort die Information, dass es zumindest in der o.g. Kirche für sie erträglich sei, aber wir können erstens unmöglich ausschließen, dass z. B. Handys im Umfeld der Trauerfeier benutzt werden und zweitens wäre natürlich auch die Anfahrt für manchen der Strapaze zu viel."

Das heisst, aus dem Sektenfreundlichsprech ins Deutsche rückübersetzt:

"Es ist für uns Mitstreiter wichtig, dass nur Leute kommen, die sich nicht danebenbenehmen. Wir wollen uns nicht unnötig negativ darstellen, indem einige ihre gesundheitliche Angeschlagenheit wegen der Strahlung allzu theatralisch zur Schau stellen. Bitte beachtet dass ihr während der Trauerfeier außerhalb und in der Kirche wahrscheinlich leider von Handybesitzern unbarmherzig bestrahlt werdet. Wenn ihr Euer Leiden öffentlich aufführen wollt, wäre es besser, ihr bleibt zuhause, denn wir wollen uns nicht blamieren. Dies ist der falsche Ort und Zeitpunkt. Bitte seht das ein. Schreibt stattdessen lieber etwas bei Gigaherz ins Forum."

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Trauerfeier, Beisetzung und Leichenschmaus

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 28.02.2013, 22:28 (vor 4045 Tagen) @ Lilith

Noch schlimmer, dass eine Beisetzung zum Anlass für eine Einladung zur Demo herabgewürdigt wird.

Ja, das ist schlimm. Es zeigt, wie respektlos diese Szene ist.

Ich steh' aufm Schlauch: Was denn für eine Demo? Die Trauerfeier?

Wobei es den Einladern auch selbst ein bißchen unheimlich zu werden scheint bei dem Gedanken, dass bei der Beerdigung Leute in Imkeranzügen mit Spruchbändern auftauchen könnten. Die richtig Extremen, die allzusehr zum Danebenbenehmen neigen könnten, komplimentiert man in verklausulierter Sprache denn auch gleich wieder hinaus aus der Einladung:

Ja, so könnte es gemeint sein. Ich meine aber, in dem Text steckt noch eine andere Sorge mit drin, die in folgendem Fragment zum Ausdruck kommt:

Die dem Verstorbenen Nahestehenden bitten darum, von Trauerreden und würdigenden Worten am Grab Abstand zu nehmen, weil dies zu schmerzlich für die Betreffenden wäre. Die Trauergemeinschaft wird aber im Anschluss an die Beisetzung noch zusammensitzen. Hier wird auch Gelegenheit gegeben, eigene Wort-Beiträge der Trauer und/oder der Würdigung vorzubringen.

Da sind zunächst mal diese seltsamen "dem Verstorbenen Nahestehenden". Da es anscheinend keine Hinterbliebenen und Familienangehörige gibt, sind die Nahestehenden das verschworene Grüppchen der drei Hardcore-Mobilfunkgegner aus Oberammergau (es könnten auch bis zu fünf sein). Nicht wissend, was andere eventuell sagen möchten, wissen dennoch die Drei vorausschauend, dass es zu schmerzlich für sie ist. Glaub' ich nicht. Denn warum sollte es nur eine Stunde später, in der Wirtschaft, weniger schmerzlich sein? Das passt nicht zusammen. Ich vermute deshalb, man möchte verhindern, dass durch allzu offenherzige Reden Dinge ausgeplaudert werden, die nicht unbedingt für fremde Ohren bestimmt sind. Es könnte ja sein, dass der Herr mit Schlapphut, Sonnenbrille und Ledermantel, der da so interessiert zuhört, ein Beobachter der Betreiber ist. Oder womöglich gar Spatenpauli. Später beim Leichenschmaus, da ist man unter sich und kann ungestört/unbeobachtet vom Leder ziehen.

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Oberammergau, Mitverantwortung

Trauerfeier, Beisetzung und Leichenschmaus

Lilith, Freitag, 01.03.2013, 00:26 (vor 4045 Tagen) @ H. Lamarr

Da sind zunächst mal diese seltsamen "dem Verstorbenen Nahestehenden".

Du liebe Güte:

Wenn man die Kondolenzen der Wahn-Szene nochmal so durchgeht.

Wo sie sich öffentlich äußern, wird es peinlich.

Die Szene ist geradezu begeistert über "ihren" Verstorbenen.

Aber auch betroffen.

Sie ahnen, es könnte eine Mitschuld an ihnen, den Einflüsterern, haften. Sie haben ihren ersten Toten.

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Einflüsterung

Trauerfeier, Beisetzung und Leichenschmaus

KlaKla, Samstag, 02.03.2013, 17:52 (vor 4044 Tagen) @ H. Lamarr

... Später beim Leichenschmaus, da ist man unter sich und kann ungestört/unbeobachtet vom Leder ziehen.

Und keiner fragt sie, wo sie Ihre Verantwortung sehen bei diesem tragischen Freitod, so es einer war.

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Meine Meinungsäußerung

Pfarrer Häublein †

Gast, Samstag, 02.03.2013, 16:39 (vor 4044 Tagen) @ H. Lamarr

Die Traueranzeige zum Tod von Pfarrer in der SZ gibt bekannt ...

http://trauer.sueddeutsche.de/Traueranzeige/Carsten-Haeublein#

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Nachruf

In aufdringlich stiller Trauer

Lilith, Samstag, 02.03.2013, 16:55 (vor 4044 Tagen) @ Gast

Die Traueranzeige zum Tod von Pfarrer in der SZ gibt bekannt ...

http://trauer.sueddeutsche.de/Traueranzeige/Carsten-Haeublein#

Eine aufdringliche Anzeige.

Die dem Manne den Irrglauben vom schädlichen Mobilfunk einreden halfen, wollen sich nun offenbar freisprechen von jeglicher Mitverantwortung. "Dich vermochten wir nicht mehr zu trösten"... das ist wohl wahr. Wo waren denn nur all die, die sich jetzt als Freunde präsentieren, als Freunde wirklich nötig gewesen wären? Der Mann starb alleine und verzweifelt, von eigener Hand, so man dem bisher Geschilderten glauben darf.

"Diagnose-Funk" scheint übrigens so schlau und hat sich hier nicht mit hineinziehen lassen.

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Pfarrer, Mitverantwortung

In aufdringlich stiller Trauer

KlaKla, Samstag, 02.03.2013, 17:45 (vor 4044 Tagen) @ Lilith

Die dem Manne den Irrglauben vom schädlichen Mobilfunk einreden halfen, wollen sich nun offenbar freisprechen von jeglicher Mitverantwortung. "Dich vermochten wir nicht mehr zu trösten"... das ist wohl wahr. Wo waren denn nur all die, die sich jetzt als Freunde präsentieren, als Freunde wirklich nötig gewesen wären? Der Mann starb alleine und verzweifelt, von eigener Hand, so man dem bisher Geschilderten glauben darf.

"Diagnose-Funk" scheint übrigens so schlau und hat sich hier nicht mit hineinziehen lassen.

Erschreckend, dass die sogar eine Traueranzeige für ihre Werbezwecke nutzen.

Noch vor Jahren ließen sich viele Oberammergauer anstecken, übrig geblieben ist ein keiner Mikrokern.

Kein ehemaliger Bürgermeister, keine Ärzte aus Oberammergau die die Traueranzeige schmücken. Es sieht so aus, dass man erkannt hat, mit was man es hier zu tun hatte. Eine Inszenierung, mit tragischem Ausgang. Und selbst das wird noch vermarktet. Man distanziert sich still.

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Pfarrer Häublein †

Alexander Lerchl @, Samstag, 02.03.2013, 20:53 (vor 4044 Tagen) @ Gast

Die Traueranzeige zum Tod von Pfarrer in der SZ gibt bekannt ...

http://trauer.sueddeutsche.de/Traueranzeige/Carsten-Haeublein#

Mir fehlen die Worte. Fremdschäm-O-Meter zeigt Maximalausschlag. Zu was manche Menschen fähig sind, man kann es nicht fassen.

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"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert

SZ-Traueranzeige aus meiner Sicht

H. Lamarr @, München, Dienstag, 05.03.2013, 12:44 (vor 4041 Tagen) @ Alexander Lerchl

Die Traueranzeige zum Tod von Pfarrer in der SZ gibt bekannt ...

http://trauer.sueddeutsche.de/Traueranzeige/Carsten-Haeublein#

Mir fehlen die Worte. Fremdschäm-O-Meter zeigt Maximalausschlag. Zu was manche Menschen fähig sind, man kann es nicht fassen.

Ich muss zugeben, auf den ersten Blick fand ich die Traueranzeige gar nicht so schlimm. Was sollte daran schon groß zu bemängeln sein, außer, dass Klaus Buchner doch nur der Form halber vom Münchener zum Berliner geworden ist.

Ich musste also erst hirnen, um die Kritik zu kapieren. Herr Jakob hat sich diesen Prozess offenkundig nicht zumuten wollen, der selbsternannte Schutzpatron giftet aus seiner Spielecke, unbeirrt der Kritik, in Richtung Deutschland.

Beim Versuch, das Peinliche an dieser Traueranzeige in Worte zu fassen, fiel mir ein Vodafone-Manager ein, der einmal sagte, Industrieunternehmen könnten keine Moral haben. Damals überschlugen sich Anti-Mobilfunk-Eiferer darin, diesen Satz falsch zu interpretieren. Dabei wollte der Mann nur sagen: Unternehmen sind als juristische Personen seelenlos, es sind die Menschen in diesen Unternehmen, nicht die Bilanzen, die sich moralischen Maßstäben zu beugen haben.

Bei der Traueranzeige konnten viele leider nicht der Versuchung widerstehen, die Anzeige als Verlautbarungsplattform für die verzweifelte Existenz einer mobilfunkkritischen Bewegung zu missbrauchen. So konnte sich Frau Dohmen die Umweltärztin nicht verkneifen, Frau Dr. Waldmann musste ihre (klinisch tote) Ärzteinitiative an den Mann bringen und Hans-Ulrich Jakob, naja, das ist ja ohnehin klar.

Ehrliche Trauer und Anteilnahme kommt aber nicht von Vereinen, Berufsbezeichnungen oder akademischen Titeln, sie kommt von - Menschen. So gesehen haben es nur die ganz oben stehenden in der Traueranzeige richtig gemacht, sie nennen demütig nur ihre Namen. Und daran gibt es nichts auszusetzen. Am "protzenden Beiwerk" der anderen aber eben schon - denn es instrumentalisiert selbst noch diese Traueranzeige zu Ehren Pfarrer Häubleins dazu, dass die nach Aufmerksamkeit hungernde Szene unter allen Umständen wahrgenommen wird. Vielleicht ist dieser anrüchige Umstand auch ganz im Sinne des Toten. Gut, wahrgenommen wurde die Szene mit dieser Anzeige sicherlich, ernst nehmen kann man sie damit freilich nicht.

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Suizid bestätigt

H. Lamarr @, München, Freitag, 19.04.2013, 10:50 (vor 3996 Tagen) @ H. Lamarr

[Admin: Stangtitel am 24.02.13, 19:35 Uhr geändert da es bislang keinen Beleg für einen Freitod gibt]

Diesen Beleg haben wir gestern von unabhängiger Seite erhalten: Pfarrer Häublein hat sich tatsächlich selbst das Leben genommen, und in einem Abschiedsbrief die Funkimmission von LTE-Sendern dafür verantwortlich gemacht.

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Keine Strafanzeige: Dr. med. Waldmann-Selsam im Glück

H. Lamarr @, München, Freitag, 26.04.2013, 00:49 (vor 3989 Tagen) @ H. Lamarr

[Admin: Stangtitel am 24.02.13, 19:35 Uhr geändert da es bislang keinen Beleg für einen Freitod gibt]

Diesen Beleg haben wir gestern von unabhängiger Seite erhalten: Pfarrer Häublein hat sich tatsächlich selbst das Leben genommen, und in einem Abschiedsbrief die Funkimmission von LTE-Sendern dafür verantwortlich gemacht.

Frau Dr. Cornelia Waldmann-Selsam hat, ohne dass sie etwas davon weiß, Glück gehabt. Um Haaresbreite ist sie nämlich einer Strafanzeige wegen unterlassener Hilfeleistung entgangen.

Nachdem klar wurde, dass der Freitod Häubleins kein Märchen ist, sondern die bittere Wahrheit, habe ich mich bei einem Staatsanwalt erkundigt, welche Chancen eine Strafanzeige gegen die Ärztin aus Bamberg hat. Schnell machte mir der Jurist klar, Waldmann-Selsam sei nur dann zu belangen, wenn der Pfarrer zu ihr in einem Behandlungsverhältnis gestanden habe. Da Häublein zuletzt in der Streugemeinde Sterup (Ortsteil Grünholz) nahe Flensburg lebte, die Ärztin dagegen in Bamberg, ist allein schon wegen der Distanz ein Behandlungsverhältnis schlecht möglich. Als Privatperson aber sei Waldmann-Selsam nicht verpflichtet, sich ärztlich um das Wohlergehen eines Kranken zu kümmern, auch ein Staatsanwalt müsse - von wenigen Ausnahmen (Kapitalverbrechen) abgesehen - nicht tätig werden, wenn ihm privat eine Straftat bekannt werde.

Der Jurist empfahl mir statt Strafanzeige eine Beschwerde bei der zuständigen Ärztekammer. Denn die Standesorganisationen der Ärzte hätten größeren Spielraum, auch solche Fehlverhalten zu ahnden, die nicht gleich strafbar sind. Doch was soll so eine Beschwerde schon bringen. Da Dr. Waldmann-Selsam bekanntlich nicht praktiziert, bliebe der Entzug der Approbation, so sie eine hat, ohne Wirkung. Und wenn es stimmt, was <hier> über einen noch krasseren Fall berichtet wird (keine erkennbare Reaktion der Ärztekammer Westfalen-Lippe), dann verpufft wahrscheinlich eine Beschwerde gegen die Bamberger Ärztin erst recht.

Waldmann-Selsam ist sich anscheinend sehr wohl bewusst, dass sie bei Pfarrer Häublein gravierende Fehler gemacht hat. Denn sie lässt anklingen u.a.:

Wir müssen uns fragen lassen, ob wir nicht versagt haben und uns an Gott und an unserem verstorbenen Mitbruder schuldig gemacht haben und um Verzeihung bitten müssen.

Lieber wäre mir freilich ein anderer Beginn gewesen, ein mehr in Richtung Selbstkritik weisender: Wir müssen uns fragen, ob ...

Und tatsächlich ist es mit der Selbstkritik nicht weit her, denn schon wenige Zeilen nach den nachdenklichen Worten kommt von der Ärztin schon eine ziemlich freche Falschbehauptung zur Rechtfertigung:

Auch an die Technologie unserer modernen Zeit geht die Frage, ob man wirklich alles machen darf, was man machen kann, wenn darunter Menschen leiden oder gar zugrunde gehen. Es sind ja nicht nur Einzelne, für manche absonderliche Gestalten, sondern, wie eine Statistik sagt, bereits 10% unserer Mitmenschen, die unter einer zumindest nicht ungefährlichen Technologie leiden.

Wer die Bambergerin einmal erlebt hat weiß, sie ist eine glühende Überzeugungstäterin, keine profitorientierte Nutznießerin. Das macht die Sache für Pfarrer Häublein jedoch um Nichts besser. Bis 2006 war er dem Vernehmen nach physisch gesund, dann wurde er in Oberammergau leichtfertig mit der Angst vor Elektrosmog infiziert und steigerte sich in kürzester Zeit in eine beängstigend stark ausgeprägte EMF-Phobie, die ihm im Februar 2013 schließlich das Leben kostete.

Anfang 2008 schrieb der Pfarrer in einem offenen Brief von einem Attest, das ihm psychische Gesundheit bescheinigen würde:

Nun habe ich persönlich allerdings als Elektrosmoggeschädigter es auf 16 Seiten schriftlich, dass an meinem Nervenkostümoder meiner Psyche auch nicht das Geringste im Argen liegt.

Wer immer dieses Attest ausgestellt hat, auch er trägt mMn Mitschuld am Freitod des Geistlichen. Der Urheber des Attests ist jedoch zweifelsfrei nicht auszumachen und Spekulationen sind an dieser Stelle fehl am Platz.

Wenn überhaupt, wäre nur der unbekannte Attestschreiber juristisch zu belangen, denn er stand offensichtlich damals mit dem Pfarrer in einem Behandlungsverhältnis.

Natürlich wäre es einfacher und bequemer gewesen, die Geschehnisse um den unglücklichen Pfarrer lediglich zu kommentieren, und dann zur Tagesordnung zurück zu kehren. Doch das wollte ich nicht, denn aus meiner Sicht hätte Häublein vielleicht noch geholfen werden können, wenn Dr. Waldmann-Selsam ihm mit Nachdruck erklärt hätte, seine "Elektrosensibilität" sei in Wahrheit eine Phobie. Wer weiß schon was passiert wäre, wäre Häublein angesichts des sich anbahnenden Unheils rechtzeitig an einen guten Psychotherapeuten überwiesen worden. Doch nichts dergleichen geschah, im Gegenteil, der Pfarrer wurde noch darin bestärkt, "elektrosensibel" zu sein.

Den Leuten, die Häublein in Oberammergau mit Elektrosmog-Angst infizierten, und die ihn leichtfertig in seinem tödlichen Irrglauben auch noch bestätigten, denen müsste mMn das Handwerk gelegt werden. Diesmal sind sie noch davon gekommen.

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Mitschuldig oder schuldig?

Lilith, Freitag, 26.04.2013, 07:31 (vor 3989 Tagen) @ H. Lamarr

Da Dr. Waldmann-Selsam bekanntlich nicht praktiziert

Hier wird sie mit Stand heute so angekündigt:
Praktische Ärztin und Mitunterzeichnerin der "Ärzteinitiative Bamberger Appell"
Otto NormalbürgerIn versteht darunter doch wohl, dass sie als Ärztin mitten im Berufsleben steht, oder?

Wir müssen uns fragen lassen, ob wir nicht versagt haben und uns an Gott und an unserem verstorbenen Mitbruder schuldig gemacht haben und um Verzeihung bitten müssen.

Das ist richtig und klingt ja bereits wie ein Schuldeingeständnis. Inwiefern "mitschuldig", ist gar nicht die Frage, denn nach allem was bislang zu erkennen ist, hat sich wenn überhaupt, dann niemand anderes schuldig gemacht als eben die Szene, die Carsten H. den Unsinn von seiner angeblichen "Elektrosensibilität" eingeflüstert hat. Die unter den Mitstreitern lieblich "Nelly" getitelte "praktische Ärztin" ist wiederum eine Ikone innerhalb dieser Szene. Insofern sollte an sie die konkrete Frage ergehen, ob sie nicht auch ganz persönlich versagt und sich am verstorbenen Carsten H. nicht nur "mitschuldig", sondern eben: schuldig gemacht hat.

Ganz und gar deplaziert ist dagegen, dass die erwähnte Szene den Tod eines Menschen auch noch als Werbung in eigener Sache nutzt. Auch innerhalb dieser Szene, aus der heraus es ja bekanntlich immer wieder zu Pöbeleien und Diffamierungen gegenüber Außenstehenden kommt, gibt es offensichtlich einen erkennbaren Mangel an Respekt. Es herrschen dort moralisch heruntergekommene Zustände.

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Mitschuldig oder schuldig?

KlaKla, Freitag, 26.04.2013, 16:40 (vor 3989 Tagen) @ Lilith

Ganz und gar deplaziert ist dagegen, dass die erwähnte Szene den Tod eines Menschen auch noch als Werbung in eigener Sache nutzt. Auch innerhalb dieser Szene, aus der heraus es ja bekanntlich immer wieder zu Pöbeleien und Diffamierungen gegenüber Außenstehenden kommt, gibt es offensichtlich einen erkennbaren Mangel an Respekt. Es herrschen dort moralisch heruntergekommene Zustände.

Und damit die unmoralischen Demagogen nicht als das dastehen was sie mVn sind, unterstellen sie anderen ihr übles Verhalten, in der Hoffnung, der Leser erkennt nicht die Instrumentalisierung. Man beachte die Werbung in der Traueranzeige.

Pfarrer H.: Instrumentalisierung eines Todesfalls (I)
Gigaherz - Instrumentalisierung eines Todesfalls (II)
Weiner - Instrumentalisierung eines Todesfalls (III)
Schamlose Instrumentalisierung eines Todesfalls (IV)
Kompetenzinitiative Instrumentalisierung eines Todesfalls (V)
ÖDP - Instrumentalisierung eines Todesfalls (VI)

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Meine Meinungsäußerung

Menschen in Angst

Lilith, Samstag, 27.04.2013, 09:10 (vor 3988 Tagen) @ H. Lamarr

Wer die Bambergerin einmal erlebt hat weiß, sie ist eine glühende Überzeugungstäterin, keine profitorientierte Nutznießerin. Das macht die Sache für Pfarrer H. jedoch um Nichts besser. Bis 2006 war er dem Vernehmen nach physisch gesund, dann wurde er in Oberammergau leichtfertig mit der Angst vor Elektrosmog infiziert und steigerte sich in kürzester Zeit in eine beängstigend stark ausgeprägte EMF-Phobie, die ihm im Februar 2013 schließlich das Leben kostete.

Wie kommt es, dass sich ganz normale Bürger in derartige Ängste versetzen lassen? Hier wurde es bereits 2007 beschrieben:
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- Eine praktische Ärztin aus Bamberg stieg zur Schutzpatronin des Widerstands auf. -

Frau L. hat um Hilfe gerufen. Die Strahlen machen ihr zu schaffen. Ihr Haus sei leicht zu finden: Haibach bei Aschaffenburg, keine hundert Meter vom Sendemast entfernt.

Dr. med. Cornelia Waldmann-Selsam, Ärztin aus Bamberg, kommt mit dem Frühzug. Sie ist gerüstet wie immer, wenn es auf Visite geht ins Katastrophengebiet: roter Wanderrucksack, flotte Schutzkappe gegen die Wellen, im Handköfferchen das Strahlenmessgerät. ...

Dr. med. Waldmann-Selsam schreibt alles mit: Obstbäume krank, Kaninchen angefressen. "Das ist ganz typisch", sagt sie. "Frau L., Sie müssen dringend was tun gegen diesen Sender."

Für Waldmann-Selsam ist Handeln geboten, wo immer sie erscheint. Seit drei Jahren reist die Bamberger Ärztin von Sendemast zu Sendemast. An 250 Standorten hat sie bereits ermittelt, mehr als 2000 Leidende ringsum befragt, "oft sind ja ganze Straßenzüge krank". Die Leute erzählen von Kopfweh und Beklemmung, von Drehschwindel und Haarausfall. Dann schreitet die Frau Doktor durchs Zimmer mit ihrem Messgerät, das immerzu schaurig krächzt und knattert. Wer da noch arglos war, ist nun bekehrt.

Oft spricht die Wanderärztin auf Versammlungen vor Hundertschaften besorgter Bürger, sie schreibt Briefe an Politiker, Eingaben an Ämter. Unter den Mobilfunkgegnern im Land wird sie verehrt wie eine Schutzheilige. Ihr Dr. med. spendet der Bewegung den Schein der seriösen Wissenschaft.

Die Angst vor dem Mobilfunk tritt selten in Großstädten auf, umso heftiger in Haibach, Icking und Bruchhof, in Schlüchtern, Bischofsmais und Siedenbollentin.

Besonders schwer ist derzeit Oberammergau betroffen, wo sich ein Passionsspiel neuen Typs ereignet. An die 130 Bürger haben sich dort in den Arztpraxen gemeldet mit Beschwerden, die sie dem Mobilfunk zuschreiben: Kopfweh darunter, erhöhter Blutdruck, Zittrigkeit.

Im Sommer wurde obendrein bekannt, die Firma T-Mobile habe ihren Sender im Ort auf eine geringfügig andere Technik umgestellt. Kundige Bürger schalteten ihre Messgeräte ein; eine Art "tock-tock-tock" war zu vernehmen. Daraufhin kam es zu einem neuen Schub von Symptomen, schlimm wie nie. Der evangelische Pfarrer floh in den Wald. Unter den Strahlen, sagte er, fange er regelrecht an zu glühen.

Waldmann-Selsam eilte mehrmals zu Hilfe, maß Feldstärken und sammelte Klagen. Sämtliche 16 Ärzte des Ortes, Tier- und Zahnmediziner inbegriffen, sind auf ihrer Seite. Schon 2005 hatten sie einen "Oberammergauer Appell" gegen den Mobilfunk verabschiedet. ...

Die Bewegung gegen den Mobilfunk verdankt sich zu einem gut Teil der Medizinerzunft, und Waldmann-Selsam weist allen den Weg. "Sie ist unsere Jeanne d'Arc", sagt Markus Kern, ein Psychotherapeut in Kempten. Vor allem Naturheiler, Homöopathen und Seelenkundler sind es, die sich der Bewegung anschließen. ...

Die Beweisaufnahme ist einfach. Die Ärztin setzt sich in die Wohnstuben und fragt und fragt. Augenringe? Hautkribbeln? Wortfindungsstörungen? Allgemeiner Leistungsabfall bei Menschen und Obstbäumen? Oder vielleicht Gürtelrose?

Aller Jammer des Lebens steht unter Verdacht, von der Reizbarkeit des Ehegatten bis zum "unerträglichen Zischen im Kopf". Schlaflosigkeit kann ebenso senderbedingt sein wie übergroßer Schlafbedarf - "je nach Funkfrequenz". Selbst Gerüchte über die Nachbarn gehen in die Fallstudien ein: "Die Tochter lebe sehr zurückgezogen. Sie sei mager und blass. In den letzten Monaten habe man sie fast nicht mehr gesehen."

Selten verlässt die Ärztin ein Haus ohne reichen Ertrag an Belegen. Mehr als 50 000 Basisstationen des Mobilfunks stehen inzwischen in Deutschland. Es gibt also kaum mehr Beschwerden, welcher Natur auch immer, die außerhalb der Reichweite eines Sendemastes auftreten.
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(Alle Zitate aus: "Der Hamster ist Zeuge", DER SPIEGEL 18/2007. Hervorhebungen durch L.)
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Was tat Dr. med. Waldmann-Selsam, um C. Häublein zu helfen?

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 27.01.2016, 09:44 (vor 2983 Tagen) @ H. Lamarr

Frau Dr. Cornelia Waldmann-Selsam hat, ohne dass sie etwas davon weiß, Glück gehabt. Um Haaresbreite ist sie nämlich einer Strafanzeige wegen unterlassener Hilfeleistung entgangen.

Am 17. Februar 2013 verfasste Frau Waldmann-Selsam einen Nachruf auf Carsten Häublein. Darin schreibt sie:

Ich bin traurig und bedrückt, dass Pfarrer Häublein tot ist. Aber ich will jetzt all meine Kraft einsetzen, damit die Wahrheit über die Auswirkungen elektromagnetischer Felder auf die Gesundheit ans Licht kommt.

Über die kritischen letzten Monate des überzeugten Elektrosensiblen weiß die Ärztin unter anderem folgendes zu berichten:

Ab Juli 2012 hat sich sein Gesundheitszustand schlagartig extrem verschlechtert.
Immer wieder rief er ganz verzweifelt an und berichtete von unerträglichen Symptomen:
Zischen und Hämmern im Kopf, Denkunfähigkeit, Vibrieren, Herzrasen, Herzschmerzen, Luftnot, Hitze und Brennen des ganzen Körpers, völlige Antriebslosigkeit, starke Gefühlsschwankungen. Erst unter 8 Schichten Rettungsdecken oder im Wasser verschwänden die Symptome.

Darüber hinaus berichtete er, dass Blätter von Bäumen und Sträuchern innerhalb kurzer Zeit braun geworden seien und dass keine Vögel zu der Brombeerhecke voller Beeren kämen. Auch die Möwen würden nach frischem Pflügen das Gebiet schon nach 5 Minuten wieder verlassen.

Da im weiteren Umfeld verschiedene LTE-Sender in Betrieb gegangen waren, vermutete er einen kausalen Zusammenhang zwischen seinen Symptomen und der Inbetriebnahme von LTE.

Ich war ratlos.
Im August sagte er, dass er dieses Brennen, diese Hölle auf Erden, nicht überleben könne. Er bat mich, die Symptome aufzuschreiben und weiterzugeben.

In diesem Zeitraum informierten Betroffene aus verschiedenen Orten die Ärzteinitiative über eine Zunahme von Beschwerden. Es wurde besonders von Herzschmerzen, Druck auf dem Herzen, Brennen, Vibrieren und abnormer Müdigkeit berichtet.

Am 12.09.12 sandte Pfarrer Häublein eine Mail mit der Schilderung der Symptome.

Am 20.09.12 wandte sich die Ärzteinitiative an Ministerpräsident Seehofer mit der Bitte den Aufbau von LTE anzuhalten.
http://www.aerzte-und-mobilfunk.net/informationen/erkenntnisse-und-studien/aerzte-schreiben-an-bay-ministerpraesidenten.html [die verlinkte Seite wurde Ende 2014 vom Netz genommen, Anm. Spatenpauli]

Am 25.09.12 meldete ich meinen Besuch bei Pfarrer Häublein an. Er sagte, dass er zu erschöpft sei, um Besuch zu empfangen.

Im Oktober und im November rief er mehrfach ganz verzweifelt an.

Anruf am 02.10.12:
Ich verrecke. Zischen und Hämmern im Kopf, Vibrieren, Herzrasen, Luftnot, der Körper ist heiß und brennt, starke Gefühlsschwankungen. Unter 8 Schichten Rettungsdecken verschwinden die Symptome. Wo will man noch hingehen? [...]

Das IZgMF stand zu jener Zeit in Kontakt mit einem Journalisten, der die Vorgänge aufmerksam mitverfolgte. Auf unsere Ankündigung, Dr. med. Waldmann-Selsam möglicherweise wegen unterlassener Hilfeleistung zu belangen, schrieb uns der Zeitungsmann:

Ich hätte von einer Anzeige reflexhaft abgeraten, aber dann las ich den Nachruf von Frau W-S, der Häublein seinen Suizid ja praktisch mehrfach angekündigt hatte. Dass der Frau Dr. med. keine andere Hilfeleistung eingefallen ist als die Forderung, den LTE-Ausbau zu beenden, das zeigt eine fast schon infernalisch bösartige Verblendung. Der Tatbestand der unterlassenen Hilfeleistung ist ja juristisch eng gefaßt, aber ich könnte mir schon vorstellen, dass W-S sich nicht nur moralisch schäbig, sondern auch strafrechtlich angreifbar verhielt, wenn sie nach derart dringenden telefonischen Notrufen nicht auf der Stelle psychiatrische Soforthilfe organisiert hat.

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Was tat Dr. med. Waldmann-Selsam, um C. Häublein zu helfen?

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 27.01.2016, 10:38 (vor 2983 Tagen) @ H. Lamarr

Am 20.09.12 wandte sich die Ärzteinitiative an Ministerpräsident Seehofer ...

Um einem verzweifelten Elektrosensiblen in Schleswig-Holstein beizustehen, wandte sich die 1-Frau-Ärzteinitiative Waldmann-Selsam an den Bayerischen Ministerpräsidenten. Das halte ich für extrem geist- und hilfreich. Doch eben weil es so blödsinnig ist, könnte ich mir denken: Der Schrieb an Seehofer hatte ursächlich gar nichts mit Häublein zu tun, sondern wurde nachträglich als Entlastungsaktion deklariert, um überhaupt irgendeine Reaktion auf die Hilferufe Häubleins melden zu können. Geschickterweise wurde der Brief von Frau Waldmann-Selsam vom Netz genommen, so dass Nachforschung schwierig ist.

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Anke Kern gibt Staatsdienern die Schuld

KlaKla, Mittwoch, 27.01.2016, 11:41 (vor 2983 Tagen) @ H. Lamarr

Katastrophale Mobilfunkpolitik ...

... Nun sind einige Jahre ins Land gegangen. Seit letztem Jahr ist der Ausbau der LTE-Netze, die neue Handytechnologie für die Smartphones, sowie der Ausbau des Behördenfunks TETRA in vollem Gange. Menschen, die in (Fast-)Funklöcher geflüchtet sind, werden nun von neuem mit dem »Fortschritt« konfrontiert. Nun jedoch in einem Ausmaß, der alles Bisherige in den Schatten stellt. Besonders auffallend sind Herzbeschwerden, von Herzrasen und Herzschmerzen bis hin zu massiven Herzrhythmusstörungen. Wieder haben sie sich an zuständige Behörden gewandt und wie gehabt, keine Hilfe erhalten. Die letzten Funklöcher werden gestopft und die Menschen wissen nicht mehr wohin. Der ehemalige evangelische Pfarrer aus Oberammergau, Carsten Häublein, vor einigen Jahren in ein Funkloch an die Ostsee geflüchtet, wusste auch nicht mehr wohin. Er bekam im Sommer 2012 mehrere LTE-Mobilfunksendemasten um sein Haus herum aufgebaut und litt seitdem Höllenqualen. Während die neuen Smart­phones gefeiert werden, als wäre ein neuer Messias vom Himmel herabgestiegen, war Herr Häublein im Februar 2013 am Ende seiner Kraft und hat sich selbst das Leben genommen. Er wünschte sich, dass er in der Todesanzeige als Opfer des Mobilfunks benannt wird. Der Münchner Merkur zensierte und strich diese Worte, da es sich um eine unbewiesene Behauptung handele. Im Rahmen der Todesanzeige in der SZ jedoch durfte der Pfarrer zitiert werden: „Der Mobilfunk hat mir meine Gesundheit geraubt“.

All unsere »Staatsdienerinnen« und »Staatsdiener« in unseren sogenannten »Schutzbehörden«, die seit so vielen Jahren keinen Handlungsbedarf erkennen können, ebenso wie unsere Landes- und Bundespolitiker, haben Menschen wie ihn auf dem Gewissen. Sind sie alle kollektiv erblindet? Und an der Mobilfunk-Politik in Deutschland wird sich wohl auch in den nächsten Jahren nichts ändern. Wir Bürger werden weiterhin die Versuchskaninchen für den größten Feldversuch aller Zeiten sein dürfen.

Dr. Hermann Otto Solms, Vizepräsident des Deutschen Bundestages, sagte in einem Interview mit dem Deutschlandfunk am Morgen des 18. März 2013, dass das Engagement der Bürger fehlen würde. Jeder sei mit verantwortlich. Ach, tatsächlich?

Anke Kern

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Wer beerbte Pfarrer H.?

H. Lamarr @, München, Montag, 22.07.2013, 22:41 (vor 3902 Tagen) @ H. Lamarr

Diesen Beleg haben wir gestern von unabhängiger Seite erhalten: Pfarrer Häublein hat sich tatsächlich selbst das Leben genommen, und in einem Abschiedsbrief die Funkimmission von LTE-Sendern dafür verantwortlich gemacht.

Wie uns soeben aus erster Hand mitgeteilt wurde, ist im Gigaherz-Forum die Frage, was mit dem Erbe von Pfarrer Häublein geschah, heute nicht freigeschaltet worden.

Gefragt wurde, ob bekannt sei, wer das Erbe des unglücklichen Pfarrers denn nun antritt, der Tierschutzverein, die Kirche oder eine Anti-Mobilfunk-Verein. Bekanntlich hatte sich H., nachem er in den Ruhestand versetzt wurde, in Norddeutschland, Kreis Sterup in der Nähe von Flensburg ein Häuschen gekauft. Über weitere größere Vermögenswerte ist nichts bekannt.

Da H. keine Angehörigen hat liegt es nahe, dass er sein Hab und Gut z.B. seinen ehemaligen Mitstreitern aus Oberammergau vermacht hat. Oder auch dem Verein Gigaherz, was allerdings nur mit großer Mühe vorstellbar ist. Auf die schräge Idee mit Gigaherz bin ich nur deshalb gekommen, weil der Foren-Admin dort die Frage nach den Erben von Pfarrer H. auf eine Art und Weise abgewürgt hat, die Zeichen eine Spontanverkrampfung mit Abwehrreflex erkennen lässt:

Für Beiträge mit Fragen, die das Andenken eines Verstorbenen in den Dreck ziehen, hat es in diesem Forum keinen Platz!

Das muss darf man in Ruhe auskosten: Schon die harmlose Frage nach den Erben zieht das Andenken an den Verstorbenen in den Dreck.

Ich interpretiere das so: Es darf auf keinen Fall publik werden, dass H. sein Erbe ganz oder teilweise dem Verein Gigaherz mit seinem indiskutablen Präsidenten vermacht hat. Denn wen das herauskäme, es würde in der Tat dem Ansehen des Verstorbenen schaden. Jeder würde denken: Aber doch nicht ausgerechnet an die!

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Wer beerbte Pfarrer H.?

Lilith, Mittwoch, 24.07.2013, 07:30 (vor 3900 Tagen) @ H. Lamarr

Wie uns soeben aus erster Hand mitgeteilt wurde, ist im Gigaherz-Forum die Frage, was mit dem Erbe von Pfarrer Häublein geschah, heute nicht freigeschaltet worden.

Gefragt wurde, ob bekannt sei, wer das Erbe des unglücklichen Pfarrers denn nun antritt, der Tierschutzverein, die Kirche oder eine Anti-Mobilfunk-Verein.

Es gibt vermutlich Interessenten.

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Schätzungsweise 100'000 Euro Erbe

H. Lamarr @, München, Freitag, 26.07.2013, 09:58 (vor 3898 Tagen) @ H. Lamarr

Gefragt wurde, ob bekannt sei, wer das Erbe des unglücklichen Pfarrers denn nun antritt, der Tierschutzverein, die Kirche oder eine Anti-Mobilfunk-Verein.

Die mMn berechtigte Frage löste bei den Älteren unter den Mobilfunkgegnern Entrüstung aus:

Studienliebhaberin Eva W.: ... eine Zumutung.
Dauernörgler "wuff": ... Totenschändung am Pfarrer.
Dummbatz "Mahner": ... Geschmacklosigkeit und Pietätslosigkeit.

Die Frage nach den Zuwendungsempfängern ist offensichtlich so unbequem, dass die Drei-Rentner-Gang versucht, sie mit einem Stigma zu belegen. Damit bloß kein anderer es wagen soll, diesen Sumpf zu betreten. Mein Favorit ist "wuff", der in der Frage nach den Erben nicht weniger als eine Totenschändung sieht. Was soll's, die Ansichten des "wuff" sind auch anderweitig verschroben, insofern bleibt der Mann nur auf Linie. Weniger hysterisch geht das Münchener Tierheim mit der Frage nach Erbschaften um: Doch da das Heim seit zwei Jahren nicht mehr als Alleinerbe eingesetzt wurde, stand es im Januar 2013 vor der Pleite.

Das kleine Häuschen des Ex-Pfarrers im Raum Sterup dürfte um die 100'000 Euro wert sein. Ein Anti-Mobilfunk-Verein könnte mit diesem unerwarteten Geldsegen erstmals etwas sinnstiftendes machen und z.B. eine "unabhängige Studie" zur Erforschung der Elektrosensibilität finanzieren. Mindestens ein Auftragnehmer fällt mir dazu spontan ein. Ich fürchte jedoch, nichts dergleichen wird passieren, wenn überhaupt, dann wird das kleine Vermögen in sinnfreie Kopf- und Totgeburten investiert, die sich alle unter dem Oberbegriff "Aufklärung" stapeln lassen. Da werden dann wirkungslose Reisen gewisser Vortragender bezahlt, Aufklärungsmaterialien fabriziert, die nur in der Szene Echo finden, oder unbekannte Barden mit dem Schreiben einer Anti-Mobilfunk-Hymne beauftragt. Und schwupps ist das Geld versickert.

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Schätzungsweise 100'000 Euro Erbe

charles ⌂ @, Freitag, 26.07.2013, 11:49 (vor 3898 Tagen) @ H. Lamarr

Auch Hierzulande bleibt man glauben das der einzige Weg zur Lösung des Problems den *Weg der Protest* sei.

Keiner wagt es Krebs ausser Betracht zu lassen, und nur eine Studie zu fördern der die Grenze der Schädlichkeit der alltägliche Beschwerden, wo Elektrosensitive an zu leiden haben, zu bestimmen.
Medizinern sollen dann bestimmen in welchen Mass Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, erhöhte Blutdruck und Herzrasen, Magen- und Darmprobleme, usw, als *schädlich* an zu merken sind.
Nur wenn das bestimmt ist, kann man erfolgreich protestieren.

Leider ist so eine Studie sehr kostenaufwändig.

Momentan sind derartige Beschwerden als *nicht-schädlich* eingestuft, auch weil sie nicht untersucht worden sind. Der reklamierende patient wird mit ein Paracetamol nach Hause geschickt.

--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl

Schätzungsweise 100'000 Euro Erbe

KlaKla, Freitag, 26.07.2013, 13:43 (vor 3898 Tagen) @ H. Lamarr

Das kleine Häuschen des Ex-Pfarrers im Raum Sterup dürfte um die 100'000 Euro wert sein. Ein Anti-Mobilfunk-Verein könnte mit diesem unerwarteten Geldsegen erstmals etwas sinnstiftendes machen und z.B. eine "unabhängige Studie" zur Erforschung der Elektrosensibilität finanzieren. Mindestens ein Auftragnehmer fällt mir dazu spontan ein. Ich fürchte jedoch, nichts dergleichen wird passieren, wenn überhaupt, dann wird das kleine Vermögen in sinnfreie Kopf- und Totgeburten investiert, die sich alle unter dem Oberbegriff "Aufklärung" stapeln lassen. Da werden dann wirkungslose Reisen gewisser Vortragender bezahlt, Aufklärungsmaterialien fabriziert, die nur in der Szene Echo finden, oder unbekannte Barden mit dem Schreiben einer Anti-Mobilfunk-Hymne beauftragt. Und schwupps ist das Geld versickert.

Das Problem ist nur, dass es keinen erfahren Wissenschaftler gibt, denen man auch nur ansatzweise ernsthaft zutraut ein Studiendesign zu entwickeln, geschweige den eine Studie zu machen. Dazu kommen die vielen Blindgänger die zwar von sich aus behaupten sie leiden unter Funkwellen aber dies nicht unter kontrollierten Bedingungen verifizieren können. So betrachtet, bleibt nur die Förderung der Baubiologie die ausschließlich auf Annahmen aktiv ist oder die Förderung der Grünen Politik, damit sie weiter die Esoterik tatkräftig mit Einsprachen oder unseriösen Projekten unterstützen.

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Schätzungsweise 100'000 Euro Erbe

Lilith, Sonntag, 28.07.2013, 07:46 (vor 3896 Tagen) @ H. Lamarr

Das kleine Häuschen des Ex-Pfarrers im Raum Sterup dürfte um die 100'000 Euro wert sein. Ein Anti-Mobilfunk-Verein könnte mit diesem unerwarteten Geldsegen erstmals etwas sinnstiftendes machen und z.B. eine "unabhängige Studie" zur Erforschung der Elektrosensibilität finanzieren. Mindestens ein Auftragnehmer fällt mir dazu spontan ein. Ich fürchte jedoch, nichts dergleichen wird passieren, wenn überhaupt, dann wird das kleine Vermögen in sinnfreie Kopf- und Totgeburten investiert, die sich alle unter dem Oberbegriff "Aufklärung" stapeln lassen.

Teilen die Nachlassgerichte denn auch Außenstehenden mit, wer die Erbberechtigten sind? Es wäre eine Nachfrage wert, zu erfahren, wer erbt.

Wenn Mobilfunkgegner unter den Erben sind, dann würde sich der Kreis schließen. Der Verstorbene geriet zu Lebzeiten in den unseligen Einfluss der antisozialen Argumentationen und Lügen dieser Szene. Würden sich Mitglieder und Vertreter dieser Szene nun auch noch über das Erbe hermachen, dann wäre der Gipfel der Geschmacklosigkeit ja wohl erklommen.

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Zum ersten Todestag von Pfarrer Häublein

H. Lamarr @, München, Samstag, 15.02.2014, 01:24 (vor 3694 Tagen) @ H. Lamarr

Vor einem Jahr wählte Pfarrer Carsten Häublein den Freitod, weil er dem wahnhaften Glauben erlag, er würde unter Funkstrahlung körperlich leiden.

Die in New York lebende Israeli Dafna Tachover ist Rechtsanwältin und ebenfalls überzeugte Elektrosensible. Der hebräisch sprechende Pfarrer i.R. kontaktierte sie erstmals zehn Monate vor seinem Tod. Heute erinnert Tachover auf ihrem Blog anlässlich der ersten Wiederkehr von Häubleins Todestag an den ehemaligen ev. Pfarrer von Oberammergau.

Dort steht, der Pfarrer habe zehn Jahre unter EHS gelitten. Sollte diese Angabe richtig sein, müsste die "Elektrosensibilität" bei Häublein 2003 ausgebrochen sein. Dagegen spricht: Noch vier Jahre später, im Februar 2007, stand der Pfarrer mit seiner Handynummer im Telefonbuch.

Pfarrer Häublein wurde im Zuge der Oberammergauer Massenhysterie wegen der Einführung des GSM-Updates "Edge" erst im Herbst 2006 mit Elektrosmog-Phobie angesteckt. Diejenigen, die dafür verantwortlich sind, und die den Pfarrer später noch darin bestärkten zu glauben, er könne schwache Funkfelder körperlich wahrnehmen, sind aus meiner Sicht die wahren Schuldigen am Schicksal dieses Menschen. Leider findet die Anwältin dazu keine Worte, sie pflegt - als Betroffene befangen - vielmehr den Mythos des unter Funk leidenden und bis zum Letzten entschlossenen Elektrosensiblen. Kein nachdenkliches Innehalten, ein guter Psychotherapeut hätte das Schlimmste vielleicht noch verhindern können.

Auf den einschlägig bekannten deutschen Websites wird bislang zum ersten Todestag Häubleins, der zwischen dem 11. und 14. Februar 2013 liegen soll, kollektiv geschwiegen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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