Schwyzer Mobilfunk-Antenne strahlte zu stark (Allgemein)
Gast, Sonntag, 21.04.2013, 19:33 (vor 3699 Tagen)
Bei einer unangemeldeten Kontrolle einer Mobilfunk-Anlage im Kanton Schwyz hat das Amt für Umweltschutz eine übermässige elektromagnetische Strahlung gemessen.
NIS-Fachstellenleiter: Orange betreibt unbewilligte Antennen
H. Lamarr , München, Sonntag, 21.04.2013, 19:58 (vor 3699 Tagen) @ Gast
Die Fachstellen für nichtionisierende Strahlung NIS kritisieren Mobilfunkbetreiber Orange scharf. «Viele Mobilfunkantennenanlagen werden derzeit mit einem unbewilligten Antennentyp betrieben», schreiben die kantonalen Fachleiter in einem Brief, welcher der Handelszeitung vorliegt. Auf Beanstandungen reagiere Orange nicht oder nur vereinzelt. Im Behördenbrief ist die Rede von «Überschreitungen bewilligter Werte», die der Telekomanbieter nicht fristgerecht behoben habe, und davon, dass Orange «erforderliche Abnahmemessungen» nicht durchgeführt habe.
Kommentar: Im ersten Moment habe ich mir die Augen gerieben, wegen der Mehrzahl von "Fachstelle". Kenne ich doch bislang nur eine einzige sogenannte und fragwürdige NIS-Fachstelle im schweizerischen Städtchen Schwarzenburg. Anscheinend ist der Begriff nicht geschützt, auch Elektriker im Ruhestand dürfen sich folgenlos als Leiter einer NIS-Fachstelle bezeichnen.
Aufgeschreckt durch den Artikel oben habe ich dann nach den mir bis dahin unbekannten kantonalen NIS-Fachstellen gesucht und eine Übersicht derselben in diesem PDF des Bafu gefunden.
Es gibt sie also tatsächlich, kantonale NIS-Fachstellen. Unter den vermutlich nach Qualifikation ausgesuchten kantonalen Fachleitern findet sich der selbsternannte Fachstellenleiter aus Schwarzenburg (Kanton Bern) allerdings nicht. Wäre ja auch noch schöner gewesen.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Etikettenschwindel
Lilith, Sonntag, 21.04.2013, 20:04 (vor 3699 Tagen) @ H. Lamarr
Es gibt sie also tatsächlich, kantonale NIS-Fachstellen. Unter den vermutlich nach Qualifikation ausgesuchten kantonalen Fachleitern findet sich der selbsternannte Fachstellenleiter aus Schwarzenburg (Kanton Bern) allerdings nicht. Wäre ja auch noch schöner gewesen.
Das bedeutet also, die sich selbst so bezeichnende "Fachstelle" bei Gigaherz (Eigenbezeichnung "Fachstelle Nichtionisierende Strahlung", im Link nennt sie sich "fachstelle-nis") betreibt da wohl gar einen listigen Namensklau. Man könnte das auch Etikettenschwindelei oder schlicht Täuschung nennen.
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Etikettenschwindel
Etikettenschwindel
H. Lamarr , München, Sonntag, 21.04.2013, 21:28 (vor 3699 Tagen) @ Lilith
Man könnte das auch Etikettenschwindelei oder schlicht Täuschung nennen.
Bei mir hat das immerhin so gut funktioniert, dass ich die private NIS-Fachstelle des Herrn Jakob als einzige NIS-Fachstelle in der Schweiz überhaupt wahrgenommen habe, von den "echten" NIS-Fachstellen wußte ich nichts. Wahrscheinlich ein Fehler in der Tiefenschärfeeinstellung, der laute und grelle Vordergrund hat den leisen und gedämpften Hintergrund glatt ausgestochen.
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