Alarmierende Mäusestudie von Taylor et al. wackelt (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 23.09.2012, 21:45 (vor 4224 Tagen)

Im Frühjahr 2012 hatte die alarmierende ADHS-Mäusestudie von Taylor et al. viel Aufmerksamkeit erregt, sogar in China wurde darüber berichtet.

Doch nicht nur der ZEIT kam diese Studie spanisch vor. Auch Prof. Lerchl, Jacobs University, Bremen, hat sich mit den Details der Arbeit befasst und er ist auf haarsträubende Ungereimtheiten gestoßen. Nachzulesen sind seine Beanstandungen hier bei den Kommentaren (englisch).

So wie es momentan aussieht, wurde bei der Mäusestudie getrickst, sollte sich dies bestätigen, steht (schon) wieder die Retraktion einer Alarmstudie an.

Hintergrund
http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=49515

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Jacobs Universität, ADHS, Taylor

Alarmierende Mäusestudie von Taylor et al. wackelt

Lilith, Sonntag, 23.09.2012, 23:10 (vor 4224 Tagen) @ H. Lamarr

Auch Prof. Lerchl, Jacobs University, Bremen, hat sich mit den Details der Arbeit befasst und er ist auf haarsträubende Ungereimtheiten gestoßen.

So wie es momentan aussieht, wurde bei der Mäusestudie getrickst, sollte sich dies bestätigen, steht (schon) wieder die Retraktion einer Alarmstudie an.


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........................................Go, Alex, go!


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Alarmierende Mäusestudie von Taylor et al. wackelt

Alexander Lerchl @, Montag, 18.02.2013, 19:45 (vor 4076 Tagen) @ Lilith

Auch Prof. Lerchl, Jacobs University, Bremen, hat sich mit den Details der Arbeit befasst und er ist auf haarsträubende Ungereimtheiten gestoßen.

So wie es momentan aussieht, wurde bei der Mäusestudie getrickst, sollte sich dies bestätigen, steht (schon) wieder die Retraktion einer Alarmstudie an.

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........................................Go, Alex, go!


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Alex went.

Heute erschien ein "Corrigendum" der Autoren, das die völlig unmöglichen, ursprünglich publizierten Daten korrigiert. Angeblich. Auch Retraction Watch nahm sich der Story umgehend an.

Nur: so einfach, wie das die Autoren darstellen, ist es nicht. Überhaupt nicht. Da steckt richtig Musik in der Geschichte. Mannomann. Ich muss noch etwas warten, bis ich weitere Einzelheiten mitteilen kann, da sind jetzt andere dran.

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"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert

Open Access: Studien ohne Gewähr?

H. Lamarr @, München, Montag, 18.02.2013, 22:42 (vor 4076 Tagen) @ Alexander Lerchl

Auch Retraction Watch nahm sich der Story umgehend an.

Immerhin: Diese Autoren reagieren auf den Vorwurf, die publizierten Daten könnten so nicht stimmen, schon mal ganz anders, als die Autoren der "Reflex"-Nachfolgestudie.

Unten bei den Kommentar ist übrigens einer, der "Open Access" ins Zwielicht rückt. Bei dieser Publikationsform gäben sich die Zeitschriften keine Mühe, ihre "Aufsichtspflichten" gegen die Veröffentlichung von Studienschrott wahrzunehmen.

Wie sehen Sie das, ist das nur eine Einzelmeinung oder ist "Open Access" tatsächlich die arme Stiefschwester von "Peer Reviewed"?

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– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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