Mobilfunk: Anhörung im Bayerischen Landtag (2012) (Medien)

H. Lamarr @, München, Freitag, 08.06.2012, 19:22 (vor 4312 Tagen)

[Strang verschoben am 6.7.12, 13:35 Uhr, und Titel angepasst, Absprung hier]

Weder auf der Website der Landtagsgrünen noch auf der Site der Freien Wähler ist dieser Termin (derzeit) zu finden. Die Frage lautet daher: Wieso weiß ausgerechnet ein Baubiologe als erster von dem neuen Termin?

So langsam wird mir das mit diesem Termin unheimlich. Vor Wochen fragte ich bei Frau Franke von den Landtagsgrünen nach, ob das mit dem neuen Termin mit rechten Dingen zuginge, weil der Terminkalender der Grünen dazu schweigen täte. Antwort traf bei mir leider keine ein.

Heute, keine vier Wochen mehr vor der Anhörung, zeigt der Terminkalender der Landtagsgrünen bereits drei Termine, die nach der Mobilfunk-Anhörung liegen, von dieser aber fehlt im Kalender noch immer jede Spur. Und der Veranstaltungskalender der Freien Wähler hilft ebenfalls nicht weiter, selbst Google irrt im Kreis umher.

Wie gut, dass es den Baubiologen J. Weise gibt, ohne ihn gäbe es den Termin am 5. Juli vielleicht gar nicht. Vielleicht gibt es auch gar kein Risiko, an biologischen Nebenwirkungen des Elektrosmogs zu erkranken, IZgMF, Bürgerwelle, "Kompetenzinitiative" - alles nur ein Spuk, eine Neuauflage der Bielfeld-Verschwörung?

Doch dann, auf der Website von Frau Franke, die erlösende Bestätigung!

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Die Grünen, Einflussnahme, Anhörung, Aufmerksamkeit

Elektrosmog-Anhörung 2012 mit Überraschungsreferenten

H. Lamarr @, München, Freitag, 29.06.2012, 00:12 (vor 4291 Tagen) @ H. Lamarr

Doch dann, auf der Website von Frau Franke, die erlösende Bestätigung!

Heute kam die "offizielle" Ankündigung des Ausschuss für Umwelt und Gesundheit, es gäbe in seiner 73. Sitzung am 5. Juli 2012 von 9:15 Uhr bis 12:30 Uhr im Senatssaal eine Anhörung von Sachverständigen zum Thema
"Auswirkungen nichtionisierender elektromagnetischer Strahlung unterhalb der Grenzwerte der 26. BImSchV auf Lebewesen"

Wer diese "Sachverständigen" sind, wird allerdings noch immer nicht verraten. Damit lässt sich keine Empfehlung geben, die Veranstaltung zu besuchen oder zu meiden. Das Überraschungspaket wird voraussichtlich erst am 5. Juli geöffnet.

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Elektrosmog-Anhörung 2012: die Referentenliste

H. Lamarr @, München, Samstag, 30.06.2012, 21:59 (vor 4290 Tagen) @ H. Lamarr

Anlässlich der Elektrosmog-Anhörung am 5. Juli (9:15 Uhr bis 12:30 Uhr) im Bayerischen Landtag, stehen folgende Referenten auf der Wunschliste der Veranstalter:

+ Bernd Irmfrid Budzinski (Richter am VG a. D.)
+ Bernd Rainer Müller (BUND)
+ Dr. Hans-Peter Neitzke (Ecolog-Institut)
– Josef Opitz (BNetzA)
+ Dr.-Ing. Martin H. Virnich (Baubiologe)
+ Dr. rer. nat. Ulrich Warnke (ehemals Universität des Saarlandes)
+ Prof. Wilhelm Mosgöller (Medizinische Universität Wien)
- N.N. (Strahlenschutzkommission)
– N.N. (Bundesamt für Strahlenschutz)
– N.N. (Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit)

Ich habe mir erlaubt, zwei Schubladen einzurichten und die Referenten in überzeugte Mobilfunkkritiker (+) und die Mannschaft des Staates (-) einzuteilen. Sollten tatsächlich alle zehn Referenten zusagen (unwahrscheinlich), haben die Kritiker ein Übergewicht von 6:4. Das Bundesamt für Strahlenschutz hatte wegen unschöner Vorfälle bei früheren Anhörungen zuletzt schon einmal seine Teilnahme bei der letzten, noch von Dr. Runge organisierten Anhörung (2008), abgesagt. Sollten die drei N.N. nicht kommen, alle Kritiker aber schon, dann ist von paritätischer Besetzung keine Spur mehr übrig, und die Anhörung wird zu einer einseitigen sogenannten "Infoveranstaltung", wie sie üblicherweise aufgeregte Bürgerinitiativen organisieren. Also heißt es Daumendrücken, damit das nicht passiert.

In 3 1/4 Stunden kann bei zehn Referenten jeder gerade einmal 15 Minuten sprechen, mit anschließend 5 Minuten Diskussion. Da bleibt für Tiefgang keine Zeit, selbst bei nur fünf Referenten wird es schon ganz schön eng. Eigentlich kann aber auf keinen der Referenten verzichtet werden, denn der umfangreiche Fragenkatalog, der für die Veranstaltung vorbereitend ausgearbeitet wurde, er lässt es insbesondere nicht zu, dass einer der vier aus der Staatsmannschaft fehlt, sonst bleiben entscheidende Fragen unerhört.

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BNetzA, Budzinski

Elektrosmog-Anhörung 2012: die Referentenliste

Gast, Samstag, 30.06.2012, 22:36 (vor 4290 Tagen) @ H. Lamarr

Hintergrundinfos zu einigen Referenten.

Richter a.D. Budzinski
http://www.suedkurier.de/region/bodenseekreis-oberschwaben/ravensburg/Immer-erreichbar-fuer-welchen-Preis;art372490,5230296
Der Ex-Richter bezieht sich u.a. auf die Reflex-Studie ...
Richter Budzinski im IZgMF-Forum

Bernd Rainer Müller (BUND)
Misst auch EMF, ist daher skeptisch gesehen ein Profiteur der Diskussion:
http://www.schutzdesign.de/40411.html

Zum BUND ein böser Kommentar von Prof. A. Lerchl:
http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=48589

Martin Virnich
Baubiologe, und damit ebenfalls ein Profiteur der Diskussion:
http://www.baubiologie-virnich.de/index.html
http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=49954

Ulrich Warnke
Hat einen Eintrag in Esowatch bekommen. Momentan ist die Site www.esowatch.com jedoch nicht erreichbar, möglicherweise wird die Site durch einen Überflutungsangriff lahm gelegt.
Interview mit ihm:
http://www.youtube.com/watch?v=iRwJ-ohh8qw

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Filz, BUND, Warnke, Virnich, Müller, Budzinski

Elektrosmog-Anhörung 2012: die Referentenliste

Lilith, Samstag, 30.06.2012, 23:08 (vor 4289 Tagen) @ H. Lamarr

Anlässlich der Elektrosmog-Anhörung am 5. Juli (9:15 Uhr bis 12:30 Uhr) im Bayerischen Landtag, stehen folgende Referenten auf der Wunschliste der Veranstalter:

+ Bernd Irmfrid Budzinski (Richter am VG a. D.)
+ Bernd Rainer Müller (BUND)
+ Dr. Hans-Peter Neitzke (Ecolog-Institut)
– Josef Opitz (BNetzA)
+ Dr.-Ing. Martin H. Virnich (Baubiologe)
+ Dr. rer. nat. Ulrich Warnke (ehemals Universität des Saarlandes)
+ Prof. Wilhelm Mosgöller (Medizinische Universität Wien)
- N.N. (Strahlenschutzkommission)
– N.N. (Bundesamt für Strahlenschutz)
– N.N. (Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit)

Es sind (siehe das "+" vor dem Namen) verschiedene Lobbyisten und Profiteure im Sinne einer Anti-Mobilfunk-Stimmung dabei. Diese Leute ziehen vermutlich wirtschaftlichen Nutzen daraus, wenn Mobilfunk-Angst in die Welt kommt. Warnke erscheint mir aufgrund einiger Veröffentlichungen nurmehr als Esoteriker. Er hat seine Thesen über den Mobilfunk m.W. noch nie in offizieller Funktion als Professor der Universität des Saarlandes vertreten dürfen, sondern hat in diesem Zusammenhang immer nur mit seiner Zugehörigkeit zur Universität kokettiert.

Vielleicht wäre ein offener Brief, dort verteilt als Flugblatt, nicht das Verkehrteste, um dieser einseitigen Mannschaftsaufstellung zu begegnen.

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Neitzke, Landtag, Anhörung, Mosgöller

Elektrosmog-Anhörung 2012: die Referentenliste

KlaKla, Sonntag, 01.07.2012, 08:59 (vor 4289 Tagen) @ H. Lamarr

Anlässlich der Elektrosmog-Anhörung am 5. Juli (9:15 Uhr bis 12:30 Uhr) im Bayerischen Landtag, stehen folgende Referenten auf der Wunschliste der Veranstalter:

+ Bernd Irmfrid Budzinski (Richter am VG a. D.)
+ Bernd Rainer Müller (BUND)
+ Dr. Hans-Peter Neitzke (Ecolog-Institut)
– Josef Opitz (BNetzA)
+ Dr.-Ing. Martin H. Virnich (Baubiologe)
+ Dr. rer. nat. Ulrich Warnke (ehemals Universität des Saarlandes)
+ Prof. Wilhelm Mosgöller (Medizinische Universität Wien)
- N.N. (Strahlenschutzkommission)
– N.N. (Bundesamt für Strahlenschutz)
– N.N. (Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit)

Prof. Dr. Caroline Herr, Strahlenschutzkommission
Dr. Gunde Ziegelberg, Bundesamt für Strahlenschutz
Dr. Jutta Brix und Dr. Evi Vogel, Bayerisches Staatsministerium

Zweite Wahl
Dr. med. Joachim Mutter ersetzt den Wunschkandidaten Dr. Hans-Peter Neitzke.

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Meine Meinungsäußerung

Elektrosmog-Anhörung 2012: Neues aus dem Intrigantenstadel

H. Lamarr @, München, Sonntag, 01.07.2012, 11:38 (vor 4289 Tagen) @ H. Lamarr

In 3 1/4 Stunden kann bei zehn Referenten jeder gerade einmal 15 Minuten sprechen, mit anschließend 5 Minuten Diskussion. Da bleibt für Tiefgang keine Zeit, selbst bei nur fünf Referenten wird es schon ganz schön eng.

Im hese-Forum ist folgende wunderschöne Problemlösung zu lesen:

Im Anschluss an die Anhörung vom 05.07.2012, ab ca. 13.00 Uhr, möchten Sie Diagnose Funk und der BUND Naturschutz Bayern zu einem gemeinsamen Pressegespräch einladen.

Treffpunkt:
Unions-Bräu Haidhausen, Einsteinstraße 42,
Tel.: 089 477677, 81675 München
U4/5 - Max-Weber-Platz (wenige hundert Meter vom Landtag entfernt)

Als Umwelt- und Verbraucherorganisationen, die industrieunabhängig die Forschungslage analysieren, möchten wir Ihnen unsere Einschätzungen darlegen und Ihre offenen Fragen beantworten.

Das hört sich harmlos an, ist mMn aber eine intrigante Sache, wie so oft, wenn der Anti-Mobilfunk-Verein Diagnose-Funk seine Finger im Spiel hat.

Was mich so stört?

Bislang war es bei Elektrosmog-Anhörungen im Bayerischen Landtag so, dass nach den Referaten Pressevertreter/interessierte Laien mit den Referenten vor Ort zu einem Stelldichein zusammenfinden konnten. So waren bei der Anhörung 2008 nur halb so viele Referenten eingeladen wie jetzt und die Dauer der Veranstaltung mit sechs Stunden rd. doppelt so lang wie jetzt. Das hatte, ohne Mitwirkung von Diagnose-Funk, noch Hand und Fuß, die pluralistische Meinungsbildung wurde nicht behindert. Auch eine Pressekonferenz im Anschluss an die Anhörung gab es damals nicht.

Die Veranstaltung 2012 ist mit zehn Referenten in 3 1/4 Stunde dagegen so überladen, dass für Diskussionen und Gespräche mit den Referenten nicht viel Zeit bleibt. Das baut "Leidensdruck" bei Journalisten auf, denn die brauchen schließlich eine Story. In die Lücke grätscht nun Diagnose-Funk mit der erlösenden Nachricht, man möge doch zu einer Pressekonferenz (PK) nach ebenan kommen. Listigerweise ist diese PK unmittelbar nach der Veranstaltung vorgesehen (Fußweg inklusive). Das hat die gewünschte Sogwirkung auf die Journalisten, die mangels Alternative gleich nach dem Hearing aufbrechen und in hellen Scharen in den Unions-Bräu strömen sollen.

Dort erwartet sie dann freilich eine ganz andere Truppe, als die, die noch im Landtag zur Verfügung gestanden hätte. Kein einziger Referent von der unaufgeregten Seite der sachlich-kompetenten Staatsmannschaft sitzt im Unions-Bräu auf dem Podium, das Wort führen dort allein die folgenden überzeugten Mobilfunkgegner mit ihrer insgesamt eher bescheidenen Kompetenzausstattung in Elektrosmog-Sachfragen:

- Anne Franke, Antragstellerin (MdL Bündnis 90/Die Grünen)
- Dr. Hans-Jürgen Fahn, Antragsteller (MdL Freie Wähler)
- Peter Hensinger (Vorstandsmitglied Diagnose Funk, Moderation)
- Bernd Rainer Müller (BUND)
- Helga Krause (Mobilfunkbeauftragte, BUND Naturschutz Bayern)
- Karl Heinz Jobst (ÖDP)

Und damit hat der Anti-Mobilfunk-Verein aus meiner Sicht sein Ziel erreicht: Er kann Journalisten, die in diese Falle getappt sind, ungestört von Gegenstimmen in seinem Sinne beeinflussen, sie in aller Ruhe mit den hinlänglich bekannten einseitig selektierten Alarmbotschaften aus der Anti-Mobilfunk-Szene einwickeln.

Der Informationszug im Bayerischen Landtag ist einigermaßen paritätisch besetzt und damit nicht groß zu beanstanden. Das Abkoppeln des Waggons mit den Journalisten, nur um diesen dann eine Sonderbehandlung im Sinne der Mobilfunkgegnerei zukommen zu lassen, ist aus meiner Sicht ein grobes Foul, das leider wieder einmal die Erfahrung bestätigt, Mobilfunkgegner nutzen jedes Mittel zur Meinungsmanipulation, ungeniert auch unfaire.

Ich empfinde das Vorgehen der Mobilfunkgegner als Trittbrettfahrerei: Vordergründig wird eine ausgewogene Veranstaltung angeboten, damit man eine weiße Weste vorzeigen kann, hintergründig traut man dem Ergebnis dieses fairen Kräftemessens jedoch nicht über den Weg und versucht deshalb, mit nachgeschobener einseitiger "Information" gegenüber der Presse die Deutungshoheit zu ergattern. Schade, dass sich die beiden Antragsteller der Anhörung auf dieses mMn intrigante Spiel eingelassen haben.

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Meinungsmanipulation für Journalisten

KlaKla, Montag, 02.07.2012, 09:50 (vor 4288 Tagen) @ H. Lamarr

Als Umwelt- und Verbraucherorganisationen, die industrieunabhängig die Forschungslage analysieren, möchten wir Ihnen unsere Einschätzungen darlegen und Ihre offenen Fragen beantworten.

Ob dieser Verein industrieunabhängig die Forschungslage realistisch analysiert kann, ist fraglich. Dieser Verein macht keine Angaben dazu, mit welchen Fachleuten (anerkannten Experten) er zusammenarbeitet. Repräsentanten des Vereins (Landesverbände) waren lt. eigenen Angaben auf der Webseite des Vereins, selbst diagnostiziere Elektrosensibel (Dr. Karl Richter Saarland und Dr. Ing. Hans Schmidt Bayern) oder Nutznießer (Baubiologen).
Der Verein bildet ein Knoten des Netzwerks der Baubiologie. Und diese profitieren von Angst geschürten Botschaften vonLaien für Laien. Sie fördern mMn Wutbürgertum mit eindrucksvollen Parolen, um daraus ihren persönlichen Nutzen zu ziehen (z.B. Wählerstimmen).
Beispiel: Ödp, Klaus Buchner
„Bei der Verharmlosung der Gefahren durch Tetrafunk lügt die bayerische Staatsregierung.“

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Versuchte Einflussnahme durch Diagnose-Funk

KlaKla, Sonntag, 08.07.2012, 15:11 (vor 4282 Tagen) @ H. Lamarr

Wieder ein starkes Stück! Diagnosefunker Peter Hensinger gibt in einem Brief dem Vorsitzenden des Umweltausschusses Dr. Christian Magerl unaufgefordert Nachhilfe, wie der Politiker die jüngste Anhörung bitteschön zu verstehen hat :no:.

Ein "blutiger Laie" versucht damit ganz ungeniert direkt Einfluss auf die Wahrnehmung der Anhörung durch den Ausschuss zu nehmen. Dass er damit die intellektuellen Fähigkeiten der Ausschussmitglieder frech infrage stellt und sie damit öffentlich entwertet, scheint dem Mann nicht in den Sinn zu kommen. Möglicherweise konnte der Stuttgarter nicht umschalten und verwechselt die Ausschussmitglieder mit seinen Vereinsmitglieder.

Dieser Brief ist für mich weiterer Beleg dafür, dass der Anti-Mobilfunk-Verein Diagnose-Funk auch mit unlauteren Mitteln versucht, Politik, Medien und Bevölkerung zu beeinflussen.

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Stuttgart, Entwertung, Brief, Vorstand

Mit der Durchschlagskraft von Mikadostäbchen...

RDW ⌂ @, Sonntag, 08.07.2012, 17:09 (vor 4282 Tagen) @ KlaKla

Wieder ein starkes Stück! Diagnosefunker Peter Hensinger gibt in einem Brief dem Vorsitzenden des Umweltausschusses Dr. Christian Magerl unaufgefordert Nachhilfe, wie der Politiker die jüngste Anhörung bitteschön zu verstehen hat :no:.

Ein "blutiger Laie" versucht damit ganz ungeniert direkt Einfluss auf die Wahrnehmung der Anhörung durch den Ausschuss zu nehmen. Dass er damit die intellektuellen Fähigkeiten der Ausschussmitglieder frech infrage stellt und sie damit öffentlich entwertet, scheint dem Mann nicht in den Sinn zu kommen. Möglicherweise konnte der Stuttgarter nicht umschalten und verwechselt die Ausschussmitglieder mit seinen Vereinsmitglieder.

Nur keine Sorge, Dr. Christian Magerl ist offenbar noch nicht dem Virus "Diagnose-Funk & Co" erlegen und zudem Biologe.
Er wird sich schon in der Anhörung vielleicht gelegentlich gefragt haben "Was ist denn DAS???" und nach dem Brief nun vielleicht auch "Was will denn DER???".
Und wenn er er dann noch etwas von den üblichen Mobilfunkkritiker-Hohlwegen abkommt (und somit auf dem rechten Pfad bleibt), dann schlägt das Pendel ganz schnell in die andere Richtung, als der gelernte Drucker aus Stuttgart es wohl gerne hätte.

RDW

Christian Magerl: Souveräner Vorsitzender

H. Lamarr @, München, Sonntag, 08.07.2012, 20:41 (vor 4282 Tagen) @ RDW

Nur keine Sorge, Dr. Christian Magerl ist offenbar noch nicht dem Virus "Diagnose-Funk & Co" erlegen und zudem Biologe.

Bei der Anhörung war der "Grüne" Dr. Magerl jedenfalls souverän. Er verlas der Reihe nach die Fragen des Fragenkatalogs und hörte sich die Ausführungen der Sachverständigen und Lobbyisten mit stoischem Gleichmut an. War einer fertig, nickte er ihm kurz zu und rief dann den nächsten auf. Nur ganz selten fragte er nach und noch seltener äußerte er Zweifel an dem, was er gehört hatte. So einen Zweifel meldete er nach Texten von Dr. Mutter und Dr. Warnke an, die beide versucht hatten, die hinlänglich bekannten Thesen einer Verschwörung des Staates gegen die eigene Bevölkerung dem Ausschuss glaubhaft zu machen. Das war dem Vorsitzenden denn doch eine Nummer zu abgedreht, er entgegnete den beiden mit einem Plausibilitätstest: "Wenn es so wäre, wie sie sagen, dann müsste ...".

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Mit schützenden Textbausteinen gegen wissenschaftl. Argumente

H. Lamarr @, München, Sonntag, 08.07.2012, 21:06 (vor 4282 Tagen) @ KlaKla

Diagnosefunker Peter Hensinger gibt in einem Brief dem Vorsitzenden des Umweltausschusses Dr. Christian Magerl unaufgefordert Nachhilfe ...

Die Titelzeile des Briefes:

Mit schützenden Textbausteinen gegen wissenschaftliche Argumente

:confused:

O Mann, mein Chefredakteur hätte mich rund gemacht, wäre ich ihm mit so einem pathetischen Wortkrampf gekommen.

Andererseits finde ich den Titel gut: Da weiß man wenigstens gleich, was einen auf den folgenden Seiten erwartet.

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Mit schützenden Textbausteinen gegen wissenschaftl. Argumente

Lilith, Sonntag, 08.07.2012, 21:48 (vor 4282 Tagen) @ H. Lamarr

Diagnosefunker Peter Hensinger gibt in einem Brief dem Vorsitzenden des Umweltausschusses Dr. Christian Magerl unaufgefordert Nachhilfe ...

Die Titelzeile des Briefes:

Mit schützenden Textbausteinen gegen wissenschaftliche Argumente

Nun.

Dieser Satz ist ein typischer Freud'scher Versprecher. Pardon, -schreiber.

Da rutscht dem gefühlten Obersturmbannführer der Mobilfunkgegner-Gemeinde, der trotz seiner endlosen Dampfplauderei eben ein Laie ist und bleibt, in einem einzigen Satz das ganze dürftige Konzept heraus, das das Fundament seiner fragwürdigen Arbeitsmethoden bildet.

Und diesen Satz wählt er dann auch noch als Überschrift.

Ein selten brillantes, einfach nur wunderschönes Exemplar von einer ungewollten Selbstenthüllung.

Unbedingt abspeichern!

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Mit schützenden Textbausteinen gegen wissenschaftl. Argumente

H. Lamarr @, München, Sonntag, 08.07.2012, 22:32 (vor 4282 Tagen) @ Lilith

Mit schützenden Textbausteinen gegen wissenschaftliche Argumente

Nun.

Dieser Satz ist ein typischer Freud'scher Versprecher. Pardon, -schreiber.

Das verstehe ich jetzt nicht, Freud'scher Versprecher rutschen einem doch unbewusst raus. Herr Hensinger will mMn aber schon mit dem Titel ganz bewusst deutlich machen:

Die doofen Behördenvertreter konnten nur fade Textbausteine herunterleiern, wir aber brillierten mit schlagkräftigen wissenschaftlichen Argumenten! Gell, Magerl, da schaugst!

Aus meiner Sicht ist dies eine unverschämte 180-Grad-Verdrehung des tatsächlichen Verlaufs der Anhörung. Und neutral gesehen ist der Titel immerhin noch ein Manipulationsversuch ersten Grades, wär' ich der Magerl, ich würde den Brief allein schon deshalb meinem Vorzimmer überlassen.

Die maßlose Selbstüberschätzung, die mir bei vielen Frontleuten der Mobilfunkgegner auffällt, sie kommt auch in diesem Brief wieder abstoßend zum Ausdruck. Dr. Magerl saß den zehn Sachverständigen während der Anhörung von Angesicht zu Angesicht direkt gegenüber, er nickte zwischendrin auch nicht ein, sondern folgte den Ausführungen bis zum Schluss aufmerksam - dieser Mann braucht mit Sicherheit keine Anleitung von "Hinterbänkler" Peter Hensinger, wie er die Stellungnahmen zu werten hat. Das kann, soll und muss er aus eigener Kraft fertig bringen.

Ausgerechnet Hensinger, der sonst in Sachen Lobbyismus den Hohepriester der Kritik gibt, betätigt sich ungeniert selber als Lobbyist. Das muss man sich mal vergegenwärtigen! Wenn überhaupt, dann dürften - nach Aufforderung durch den Ausschuss - die Sachverständigen beider Seiten mit einer schriftlichen Zusammenfassung dem Ausschuss Bonusmaterial nachreichen, nicht aber ein Laienorchester, wie der Anti-Mobilfunk-Verein Diagnose-Funk.

Wäre 2006 vor den Fenstern des Peter Hensinger kein Sendemast errichtet worden, er wäre am 5. Juli 2012 nicht in München, sondern vielleicht in der Stuttgarter Wilhelma gewesen, um sich seltene Vögel anzusehen. Der Mann macht sein persönliches Schicksal zur öffentlichen Angelegenheit. In Stuttgart kann er das meinetwegen tun, in meiner Stadt nicht.

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Selbstüberschätzung, Hinterbänklern

Narretei durch Diagnose-Funk

Robert, Sonntag, 08.07.2012, 22:06 (vor 4282 Tagen) @ KlaKla

Wieder ein starkes Stück! Diagnosefunker Peter Hensinger gibt in einem Brief dem Vorsitzenden des Umweltausschusses Dr. Christian Magerl unaufgefordert Nachhilfe, wie der Politiker die jüngste Anhörung bitteschön zu verstehen hat :no:.


Es ist so erbärmlich...

Hensinger schreibt:
"Warnke wies auf eine neue Veröffentlichung von Prof. Inge Witte in der Zeitschrift Umwelt-Medizin-Gesellschaft hin, in der dieser Zusammenhang erneut bestätigt wird".

Die Dame heisst offenbar Irene (nicht Inge) Witte, hier der Abstract:
http://www.umg-verlag.de/umwelt-medizin-gesellschaft/212_wi_z.pdf

Wie tief muss man als Prof fallen, um in UMG zu "veröffentlichen"?

An der Uni Oldenburg findet man bei den Lehrenden keine Irene Witte mehr - pensioniert wie Warnke?

Wissenschaftliche Veröffentlichungen von ihr habe ich auf die Schnelle nicht gefunden, dafür ziemlich böse Kommentare. Kein Link dazu.

Man kennt sich:
http://www.dguht.de/media/Veranstaltungen/Laudatio%20Witte%20FB.pdf

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Niemand ist unnütz.
Man kann zumindest noch als schlechtes Beispiel dienen.

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Rentner, Netzwerk, UMG, DGUHT, Narretei

Blender

H. Lamarr @, München, Sonntag, 08.07.2012, 22:49 (vor 4281 Tagen) @ Robert

Es ist so erbärmlich...

Blender (auch Füller, Niete, Null) sind Füllzeichen in der Kryptographie, die dazu dienen den Gegner zu blenden.

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Einflussnahme - exklusiv durch Diagnose-Funk

H. Lamarr @, München, Dienstag, 10.07.2012, 12:59 (vor 4280 Tagen) @ KlaKla

Wieder ein starkes Stück! Diagnosefunker Peter Hensinger gibt in einem Brief dem Vorsitzenden des Umweltausschusses Dr. Christian Magerl unaufgefordert Nachhilfe, wie der Politiker die jüngste Anhörung bitteschön zu verstehen hat :no:.

Würden so etwas beide Seiten machen, wäre es ausgewogen und damit wieder tolerierbar. Allerdings ginge dies zu Lasten der Abgeordneten, die sich dann durch noch höhere Papierberge kämpfen müssten.

Ich habe heute im Bayerischen Landtag nachgefragt, ob "die andere Seite" (Mobilfunkindustrie) ebenfalls versucht hat, mit einer "Interpretationshilfe" Einfluss auf die Abgeordneten zu nehmen. Dies aber ist nicht der Fall. Der Anti-Mobilfunk-Verein Diagnose-Funk ist damit (bislang) der einzige Akteur, der anlässlich der jüngsten Anhörung auf diese Weise aktiv geworden ist.

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Einflussnahme

Woher kommen die Fragen, wer bestellt die Sachverständigen?

H. Lamarr @, München, Dienstag, 10.07.2012, 13:30 (vor 4280 Tagen) @ H. Lamarr

Noch ein Detail des Prozederes bei Anhörungen im Bayerischen Landtag:

Die Fragen an die Sachverständigen werden von den im Landtag vertretenen Fraktionen zu einem Fragenkatalog zusammengetragen, für die Auswahl der Sachverständigen, die zur Beantwortung der Fragen zu einer Anhörung geladen werden, ist dann der Ausschuss zuständig (im konkreten Fall: Umweltausschuss).

Ich meine, bei diversen Fragen und bei den eingebrachten Sachverständigen-Vorschlägen sind Einflüsterung durch Diagnose-Funk unverkennbar.

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Filz, Einflüsterung, Fördern, Fordern

Elektrosmog-Anhörung 2012: Fragen + Zeugen

H. Lamarr @, München, Freitag, 06.07.2012, 13:00 (vor 4284 Tagen) @ H. Lamarr

Wer diese "Sachverständigen" sind, wird allerdings noch immer nicht verraten. Damit lässt sich keine Empfehlung geben, die Veranstaltung zu besuchen oder zu meiden. Das Überraschungspaket wird voraussichtlich erst am 5. Juli geöffnet.

Und hier nun die einzig wahre Liste der Fragen des Umweltausschusses und die Liste der Zeugen, die zur Beantwortung der Fragen eingeladen und anwesend waren. Da es sich bei der diesjährigen Anhörung um keine Parteiveranstaltung handelte, sondern um eine Anhörung des Umweltausschusses, hatten auch alle im Ausschuss vertretenen fünf Parteien Mitspracherecht, welche Zeugen denn geladen wurden. Welche Partei sich für welchen Zeugen stark machte ist zwar nicht bekannt, lässt sich aber leicht erraten.

http://www.bayern.landtag.de/cps/rde/xchg/SID-0AAA472C-F96DE19E/landtag/x/-/www1/16_9281.htm

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Elektrosmog-Anhörung 2012 in München - Medienresonanz

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 05.07.2012, 22:43 (vor 4284 Tagen) @ H. Lamarr

Schaunmermal, was die Medien über diese Anhörung zu berichten wissen.

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Medienresonanz

Merkur online (dpa)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 05.07.2012, 22:44 (vor 4284 Tagen) @ H. Lamarr

Streit um Mobilfunk-Strahlung im Landtag

München - Der Mobilfunk entzweit nicht nur die Bürger, sondern auch die Fachleute: Bei einer Anhörung im Landtag warnen die Einen, die Anderen sehen keinen Grund für Alarmstimmung.

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Fachleute gegen Geschäftemacher

KlaKla, Freitag, 06.07.2012, 07:22 (vor 4284 Tagen) @ H. Lamarr

Die Fachleute sind uneins: Bei einer Anhörung im Bayerischen Landtag wurden die unterschiedlichen Einschätzungen der Gefahren durch Mobilfunk deutlich.

Heißt es im Merkur. Nur Mutter, Warnke, Virnich und Müller sind Fachleute die mit der Angst die sie Zuhilfenahme von nützlichen Gehilfen über ihr Netzwerk verbreiten die Profiteure der Auseinandersetzung. Sie treten an gegen anerkannte Fachleute des BFS, SSK, Bayerisches Staatsministerium und der BNetzA. Fachleute die verantwortungsvolle Entscheidungen treffen für alle und keinen persönlichen Profit aus der Auseinandersetzung ziehen. Die die Profit aus der Debatte ziehen, werden versuchen das Thema so lange wie möglich am Leben zu halten, bis sie eine neue lukrativ sprudelnde Einnahme Quelle haben.

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Meine Meinungsäußerung

Bild (dpa)

H. Lamarr @, München, Freitag, 06.07.2012, 08:28 (vor 4284 Tagen) @ H. Lamarr

München (dpa/lby) - Bei einer Anhörung zu möglichen Gesundheitsgefahren des Mobilfunks haben im Landtag Fachleute und Behördenvertreter sehr unterschiedlich Meinungen vertreten. Mehrere Wissenschaftler warnten vor dem Mobilfunk.

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Kommentar: Nein, stimmt nicht, dort war kein einziger Wissenschaftler, der vor Mobilfunk warnte. Der einzige anwesende Wissenschaftler war Dr. Warnke, der aber ist seit 2010 im Ruhestand. Prof. Mosgöller (Uni Wien) war angekündigt, aber nicht da. Alle übrigen Referenten der Sendemastengegner sind am Fortgang der Mobilfunkdebatte interessierte Geschäftsleute, denen Wissenschaft so fremd ist, wie einem Eisbären die Sahara:

Wissenschaft ist der nach Inhalt und Form ernsthafte und planmäßige Versuch zur Ermittlung der Wahrheit mit dem Ziel, in methodischer, systematischer und nachprüfbarer Weise neue Erkenntnisse zu gewinnen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Bild (dpa)

Christopher, Freitag, 06.07.2012, 13:11 (vor 4284 Tagen) @ H. Lamarr

München (dpa/lby) - Bei einer Anhörung zu möglichen Gesundheitsgefahren des Mobilfunks haben im Landtag Fachleute und Behördenvertreter sehr unterschiedlich Meinungen vertreten. Mehrere Wissenschaftler warnten vor dem Mobilfunk.

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Kommentar: Nein, stimmt nicht, dort war kein einziger Wissenschaftler, der vor Mobilfunk warnte.

Vielleicht ist es ein Tippfehler, und es war gemeint "Wissens-Gschaftler"? :wink:

Erstaunlich, dass es zu dem Thema überhaupt noch irgendeine Resonanz gibt. Das ist doch mittlerweile wirklich schon sowas von tot.

Knurrende Mägen um 13 Uhr

H. Lamarr @, München, Freitag, 06.07.2012, 13:34 (vor 4284 Tagen) @ Christopher

Erstaunlich, dass es zu dem Thema überhaupt noch irgendeine Resonanz gibt. Das ist doch mittlerweile wirklich schon sowas von tot.

Nunja, eine dpa-Meldung verviefältigt sich halt mühelos.

Dass das Thema klinisch tot ist, erkennt man an der Kürze der Meldung - die Anhörung selbst dauerte nämlich rund 30 Minuten länger als geplant, also beinahe 4 Stunden. Am Schluss knurrten die Mägen aber so laut, dass der Vorsitzende Magerl ein Einsehen hatte und die letzten Fragen im Eilzutempo durchschob.

Die Sanitäter von Diagnose-Funk bemühen sich nach Kräften um Wiederbelebung der Debatte, es gab nach der Anhörung daher eine separat veranstaltete "Pressekonferenz" von Diagnose-Funk. Mehr darüber später, jetzt ruft mich erst mal Wichtigeres.

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Diagnose-Funk

teletarif.de

H. Lamarr @, München, Freitag, 06.07.2012, 10:47 (vor 4284 Tagen) @ H. Lamarr

Bei einer Anhörung zu möglichen Gesundheits­gefahren des Mobilfunks haben die Diskussions­teilnehmer im Bayerischen Landtag sehr unterschiedliche Meinungen vertreten. Mehrere Wissen­schaftler warnten vor der Strahlung. Behörden­vertreter und andere Forscher verwiesen dagegen darauf, dass es nach wie vor keinen einwandfreien wissenschaft­lichen Beweis für eine erhöhte Gefahr von Hirn­tumoren und anderen Krankheiten gebe.

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Kommentar: Auch in dieser Meldung, die auf Material von dpa beruht, wird den Lobbyisten der Sendemastengegner zu unrecht das Prädikat "Wissenschaftler" verliehen. Wenn etwa Dr. Joachim Mutter ein Wissenschaftler ist, dann falten Zitronenfalter Zitronen.

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Nürnberger Zeitung

H. Lamarr @, München, Freitag, 06.07.2012, 11:29 (vor 4284 Tagen) @ H. Lamarr

Den Mobilfunkbetreibern in Deutschland droht erhebliches Ungemach, sollte sich die Rechtsauffassung des pensionierten Verwaltungsrichters Bernd Irmfrid Budzinski aus Freiburg durchsetzen.

Der Jurist hält es schlicht für „illegal“, dass die Mobilfunkgesellschaften mit ihren Sendern in die Privatwohnungen „einstrahlen“. Um Wohnungsinhaber zur Duldung dieser Einstrahlungen zu zwingen, müsste es ein Gesetz geben, führte Budzinski in einer Expertenanhörung des bayerischen Landtags in München aus. Ein solches Gesetz existiere aber nicht.

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Medien, Nürnberg, Budzinski

gesetzliche Grundlage zur Einstrahlung in Privatwohnungen

Raylauncher @, Sonntag, 08.07.2012, 19:06 (vor 4282 Tagen) @ H. Lamarr

Den Mobilfunkbetreibern in Deutschland droht erhebliches Ungemach, sollte sich die Rechtsauffassung des pensionierten Verwaltungsrichters Bernd Irmfrid Budzinski aus Freiburg durchsetzen.

Der Jurist hält es schlicht für „illegal“, dass die Mobilfunkgesellschaften mit ihren Sendern in die Privatwohnungen „einstrahlen“. Um Wohnungsinhaber zur Duldung dieser Einstrahlungen zu zwingen, müsste es ein Gesetz geben, führte Budzinski in einer Expertenanhörung des bayerischen Landtags in München aus. Ein solches Gesetz existiere aber nicht.

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Sehr wohl gibt es gesetzliche Regelungen, die u.a. auch Aussendungen in Privatwohnungen legitimieren. Grundlage dafür ist das Telekommunikationsgesetz TKG, speziell §61 der Frequenzvergabeverfahren und Mindestversorgungsanforderungen regelt. In den jeweiligen Lizenzbestimmungen sind diese im Detail festgelegt. Als Folge ergibt sich damit auch die Versorgung von Privatwohnungen, auch wenn diese nicht explizit erwähnt sind.

Dass dem ehemaligen Verwaltungsrichter Budzinski dieser Sachverhalt nicht bekannt sein sollte, ist kaum vorstellbar und zeigt nur die verlogene Argumentation mit der er Laien irrezuführen versucht.

Raylauncher

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Budzinski

gesetzliche Grundlage zur Einstrahlung in Privatwohnungen

Gast, Dienstag, 10.07.2012, 13:48 (vor 4280 Tagen) @ Raylauncher

Raylauncher

Auch der Kommentar von "Raylauncher" in der "Nürberger Zeitung" bringt Ex-Verwaltungsrichter Budzinski in Verlegenheit:

Auf welches Niveau die Auseinandersetzung um behauptete Schädigungen durch „Handystrahlung“ abgesunken ist, zeigt der pensionierte Verwaltungsrichter Bernd Irmfrid Budzinski aus Freiburg mit seiner Forderung, die Einstrahlung von Sendern in Privatwohnungen gesetzlich zu verbieten. Abgesehen davon, dass die Erfüllung dieses Ansinnens eine technische Unmöglichkeit darstellt, wären davon auch Rundfunk und Fernsehen sowie lebenswichtige Dienste betroffen. Wissenschaftler sind sich weltweit einig, dass von der Funkinfrastruktur (Masten etc.) bei Einhaltung der Grenzwerte keine nachteiligen Wirkungen ausgehen. Forschungsgegenstand zur Klärung von Restunsicherheiten sind daher ausschließlich Immissionen körpernah betriebener Funktechnik (Handys etc.). Niemand ist gezwungen diese zu benutzen, wenn er glaubt dadurch Probleme zu bekommen.

Kommentar: Wenn Funkwellen, wie es Herr Budzinski anscheinend anstrebt, nicht mehr ohne Einverständnis der Bewohner in Privatwohnungen eindringen dürfen, dann ist das eine lokale Sache. Think big! Eine internationale Sache ist die (unerlaubte) Grenzüberschreitung "deutscher" Funkwellen auf das Hoheitgebiet von Nachbarstaaten. In beiden Fällen geht es um ein staatstragendes Problem, das dringend der schnellen Lösung bedarf. Geheimtipp: Aktien von Hasendrahtherstellern kaufen! Allein die Abschirmung der Bundesrepublik mit mindestens 500 Metern hohen Hasendrahtzäunen gegen eintreffende und ausgehende Funkwellen verspricht ein Bombengeschäft zu werden. Oder habe ich da was missverstanden?

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Hasendraht, Budzinski

"my-home-is-my-castle-immission-restriction"

Raylauncher @, Dienstag, 10.07.2012, 21:51 (vor 4280 Tagen) @ Gast

Eine internationale Sache ist die (unerlaubte) Grenzüberschreitung "deutscher" Funkwellen auf das Hoheitgebiet von Nachbarstaaten. In beiden Fällen geht es um ein staatstragendes Problem, das dringend der schnellen Lösung bedarf. Geheimtipp: Aktien von Hasendrahtherstellern kaufen! Allein die Abschirmung der Bundesrepublik mit mindestens 500 Metern hohen Hasendrahtzäunen gegen eintreffende und ausgehende Funkwellen verspricht ein Bombengeschäft zu werden. Oder habe ich da was missverstanden?

Da sich Funkwellen nicht durch Staatsgrenzen aufhalten lassen, gibt es für den grenzüberschreitenden Funkverkehr Regeln und Vereinbarungen. So sind die Frequenznutzungen (Zuordnung der Frequenzbereiche und Dienste) verbindlich geregelt. Zur Vermeidung gegenseitiger Störungen gibt es zudem die HCM-Vereinbarung 2008 (ehem. Wiener Vereinbarung 1999).

Auch wenn der Budzinski das wohl gerne hätte, die Einführung einer "my-home-is-my-castle-immission-restriction" ist nicht geplant. ;-)

Raylauncher

Sat1 - Bayern (dpa)

H. Lamarr @, München, Freitag, 06.07.2012, 11:36 (vor 4284 Tagen) @ H. Lamarr

Der Mobil­funk ent­zweit nicht nur die Bür­ger, son­dern auch die Fach­leute: Bei einer Anhö­rung war­nen die Einen, die Ande­ren sehen kei­nen Grund für Alarm­stim­mung.

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IZgMF - Bericht von der Anhörung

H. Lamarr @, München, Samstag, 07.07.2012, 00:45 (vor 4283 Tagen) @ H. Lamarr

Diesmal war alles anders. Die traditionelle Elektrosmog-Anhörung im Bayerischen Landtag 2012 hat mit den früheren Anhörungen unter der Regie des "Grünen"-Politikers Dr. Martin Runge nicht mehr viel zu tun.

Anhörung statt Diskussionsrunde
2012 gab es eine "echte" Anhörung. Der Vorsitzende des Umweltausschusses stellte eine Frage (aus dem Fragenkatalog) und die in der ersten Reihe sitzenden Sachverständigen konnten sich mit Handzeichen melden, um zur gestellten Frage etwas zu sagen. Hinter den Sachverständigen gab es zwei Tischreihen reserviert für Abgeordnete des Landtags, dahinter durfte dann das gemeine Volk auf Stühlen Platz nehmen. Anhand von Fotos haben wir die Teilnehmerzahl ziemlich genau feststellen können:

Rund 90 Teilnehmer
76 Besucher, überwiegend Mobilfunkgegner und einige Elektrosensible mit Begleitpersonen.
12 Abgeordnete

Zeitweise waren noch etwa zehn weitere Abgeordnete für ca. 90 Minuten im Saal, ebenso eine Schulklasse.

[image]

Die Veranstaltung dauerte mit 4 Stunden rund 30 Minuten länger als geplant, von den angekündigten Referenten waren bis auf Prof. Mosgöller (Uni Wien) alle erschienen, eine Erholungspause zur Halbzeit - und seien es nur 5 Minuten - gab es nicht.

Zum Schweigen verurteilt
Im Gegensatz zu früher hatten die Besucher im Verlauf der Anhörung keinerlei Gelegenheit, sich zu Wort zu melden, sie waren ausnahmslos zum Zuhören verdammt. Einzig die Abgeordneten durften Zwischenfragen stellen, was sporadisch auch geschah, im wesentlichen aber wurde der Fragenkatalog abgearbeitet. Bei Runge war dies noch ganz anders gewesen, da hielten Sachverständige Referate und nach jedem Referat durfte das Publikum Fragen an den Referenten stellen.

Der Unterschied dürfte daran liegen, dass die Anhörungen früher Veranstaltungen der "Grünen" waren und auch aus der Parteikasse bezahlt wurden. 2012 war es eine Veranstaltung des Umweltausschusses, auf Antrag der "Grünen" und der "Freien Wähler", die Kosten trägt aller Voraussicht nach der Steuerzahler.

Über den Inhalt der Anhörung möchte ich hier und jetzt nicht viel sagen, die in der Presse verbreitete dpa-Meldung gibt einen kleinen Einblick in die behandelten Themen. Der Sachverständige der BNetzA, Josef Opitz, berichtete von der diesjährigen BEMS-Tagung in Australien. Die dort versammelten Wissenschaftler aus aller Welt hätten über die Notwendigkeit einer Grenzwertsenkung diskutiert, und seien dann einhellig zu dem Ergebnis gekommen, dafür gäbe es keine objektiven Gründe. Dr. Gunde Ziegelberger (BfS) ergänzte: Wenn es zu einer Grenzwertsenkung kommt, dann sei dies politisch begründet.

Spatenpaulis Kritiker-Ranking
Gut gefallen hat mir von den Kritikern Dr.-Ing. Martin Virnich, er war sachlich, unaufgeregt und frei von Polemik ein Gewinn für die Veranstaltung. Das einzige Manko des Mannes ist mMn sein Beruf: Baubiologe. Dies bringt ihn in einen Interessenkonflikt, den er in München allerdings souverän gemeistert hat. Mir ist an seinen Ausführungen kein Fehler aufgefallen.

Dagegen gab Dr. Mutter aus meiner Sicht eine indiskutable Vorstellung ab, er drängte sich mit unqualifizierten schlecht recherchierten Antworten nach vorne. So behauptete er, Interphone habe den Nachweis für Hirntumore erbracht, was ihm die Behördenvertreter natürlich nicht durchgehen ließen. Für meinen Geschmack hatte Dr. Mutter jedoch viel zu viel Spielraum, seine Desinformation an den Mann zu bringen. Es ist mir unbegreiflich, dass der Ausschuss ihn als Ersatz für Dr. Neitzke eingeladen hat.

Noch schwächer als Dr. Mutter ist in meinem Ranking nur der Ex-Verwaltungsrichter. Der nicht unsympathisch wirkende ältere Herr machte auf mich einen überforderten Eindruck, erkennbar an Stellungnahmen zu Fragen, zu denen er wegen Inkompetenz besser geschwiegen hätte. Herr Budzinski weiß noch immer nicht, wie Mobilfunk technisch funktioniert. Deshalb löst er regelmäßig Befremden aus, wenn er zu Sachfragen mit technischem Hintergrund Stellung nimmt. Aus meiner Sicht sollte sich ein Ex-Verwaltungsrichter auch nicht als Sachverständiger in Fertilitätsfragen geben, wie er es anlässlich der Anhörung versucht hat. Quell des Wissens auch hier: die unendlichen Tiefen des Internets und mit Sicherheit: Diagnose-Funk, der Anti-Mobilfunk-Verein, der so gerne Ansprechpartner für die Großen dieser Welt wäre.

Dr. Warnke sprach wie immer über seine Stressthese, die kaum ein anderer versteht. Sympathisch: Am Ende der Anhörung wies er deutlich darauf hin, dass er, entgegen anderslautenden Darstellungen, nicht mehr bei der Universität des Saarlands beschäftigt, sondern seit 2010 im Ruhestand sei. Dass dpa ihn trotzdem zum Unimann erklärt, deutet darauf hin, dass der dpa-Journalist bei Warnkes Outing schon fort war. Warnke hatte am Ende wegen der Überziehung noch Mühe, seinen Zug zurück nach Saarbrücken zu bekommen.

Bleibt noch der Mann vom BUND, Bernd Rainer Müller. Zu ihm fällt mir jetzt nicht viel ein, er wirkte auf mich routiniert ohne besondere Höhen und Tiefen. Ich schätze ihn um die 60, dachte er sei jünger.

Meine Wertung der Sachverständigen ist natürlich subjektiv bis auf die Knochen, andere können zu ganz anderen Ergebnissen kommen. Da in vier Stunden pausenlosem Gequassel sehr viel gesagt wurde, beruht meine Wertung im wesentlichen auf den Gesprächsfetzen, die mir in Erinnerung geblieben sind. Denn die Aufzeichnung, die ich machte, sie dauert abermals 4 Stunden, die tue ich mir nur im Notfall an.

Endlich: Ein Bild von Spatenpauli
Frau Scheiner fand mich so unglaublich fotogen, dass sie mich diskret abgelichtet hat. In bestimmten Kreisen dürfte also in Kürze ein Foto von "Spatenpauli" kursieren. Meine Frau wurde weniger diskret fotografiert, da hat einer frech voll frontal mit Blitz draufgehalten, wie beim Fotoschießen auf dem Oktoberfest.

Frau mit Schleier
Unter den Besuchern waren mindestens vier EHS, eine Dame trug sogar einen dieser Abschirmschleier, der über einen Hut mit Krempe gehängt wird. Da es ziemlich heiß war, muss die Ärmste ziemlich gelitten haben. Auf ihrem Stuhl sitzend sah sie aus wie eine Mumie. Am Ende der Veranstaltung hob sie dann den Schleier, zum Vorschein kam eine Frau in den Dreißigern mit durchaus hübschen südländischen Gesichtszügen.

Elektrosensible in Angst
Wie der Teufel es wollte, saß unmittelbar vor mir eine EHS. Ich wusste dies nicht, da ich die blasse zierliche Frau nicht kannte, nur ihre Schirmmütze kam mir von Anfang an spanisch vor. Nach 2 Stunden dreht sie sich einmal kurz um und erstarrte: Nicht wegen mir, sondern wegen dem Gegenstand in meiner Hand. In Ihren Augen stand das blanke Entsetzen, ich könnte ein Handy in der Hand halten. Und ihre beiden Begleiterin links und rechts flüsterten mir beinahe im Chor beschwörend zu: "Sie ist elektrosensibel"! "Ja, aber das ist kein Handy", raunte ich zurück, "nur ein Diktiergerät - sonst nix" (es war wirklich so!). Alle drei drehten sich wieder nach vorne, meine Vorsitzende rutschte jetzt aber sichtlich voller Unbehagen auf ihrem Stuhl herum. Nach etwa 10 Minuten hielt sie es nicht länger aus, stand auf, marschierte quer durch eine benachbarte Sitzreihe möglichst weit weg und ließ sich dann auf einem Fensterbrett nieder. Mein unschuldiges Diktiergerät, es hat entfernt Ähnlichkeit mit einem Handy, lieferte mir einen Beweis für die Macht des Nocebo-Effekts über diese unbekannte EHS.

Immer schön freundlich bleiben
Nach der Veranstaltung beschwerte ich mich bei der BfS-Vertreterin, warum die Behördenvertreter den Klinikbetreiber und den Ex-Richter wegen der Vielzahl unqualifizierter Auskünfte nicht härter rangenommen haben. Die Österreicherin hatte dafür eine schlüssige Erklärung: Die Sachverständigen seien im Vorfeld gebeten worden, sich nicht gegenseitig zu beharken, sondern nur auf die Fragen zu antworten. So einfach ist das!

Nach der Anhörung machten meine Frau und ich uns auf den Weg zur Pressekonferenz von Diagnose-Funk. Dort kam es dann prompt zu einem (kleinen) Eklat, über den ich später in einem separaten Posting erzählen werde.

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, Landtag, Polemik, Anhörung, Sachverständiger, Fertilität

IZgMF - Bericht von der Anhörung

Lilith, Samstag, 07.07.2012, 09:34 (vor 4283 Tagen) @ H. Lamarr

Ein solcher Bericht in Ihrem Forum ist ein Juwel.

Das ist ein Gewinn durch und durch für die Kultur des Miteinander, wie Sie das hier seit Jahren so bravourös machen.

Wollte das nur mal so nebenbei bemerkt haben.

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Meine Beiträge sind als Meinungsäußerungen aufzufassen. Die Meinungsäußerungsfreiheit ist ein in allen zivilisierten Ländern gesetzlich geschütztes Grundrecht.

"Wer die Dummbatzen gegen sich hat, verdient Vertrauen." (frei nach J.-P. Sartre)

IZgMF - Bericht von der Anhörung

Kuddel, Samstag, 07.07.2012, 10:37 (vor 4283 Tagen) @ H. Lamarr

Ich kann Lilith nur beipflichten.
Richtig Spannend.

IZgMF - Bericht von der Anhörung

RDW ⌂ @, Sonntag, 08.07.2012, 14:17 (vor 4282 Tagen) @ H. Lamarr

Vielen Dank für dieses informative Stimmungsbild! Ein schöner Kontrast zu der erwartungsgemäß tendenziösen "Stellungnahme zur Anhörung im Bayerischen Landtag" von Diagnose-Funk.

Vielleicht sollte man den unbedarften Abgeordneten und Journalisten einmal mit ein paar Links aushelfen, um sie erkennen zu lassen, welcher Art von "Wissenschaftlern" die mobilfunkkritischen Aussagen dieser Anhörung entstammten.
Z. B. mit diesen da:
http://psiram.com/ge/index.php/Joachim_Mutter
http://psiram.com/ge/index.php/Ulrich_Warnke

Über das für die Anhörung relevante "Fachwissen" eines ehemaligen Verwaltungsrichters braucht man ja erst gar nicht diskutieren und auch nicht über die Motivation der beiden anderen mobilfunkkritischen "industrieunabhängigen" Redner, die mit der Angst vor dem Mobilfunk zumindest einen Teil ihrer Einkünfte erzeugen.
http://www.baubiologie-virnich.de/index.html
http://www.schutzdesign.de/

RDW

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Psiram, Tendenziös

Pressekonferenz von Diagnose-Funk: IZgMF unerwünscht

H. Lamarr @, München, Montag, 09.07.2012, 00:27 (vor 4281 Tagen) @ H. Lamarr

Nach der Anhörung machten meine Frau und ich uns auf den Weg zur Pressekonferenz von Diagnose-Funk. Dort kam es dann prompt zu einem (kleinen) Eklat, über den ich später in einem separaten Posting erzählen werde.

Die Einladung von Diagnose-Funk richtete sich an "die Damen und Herren von Presse, Rundfunk und Fernsehen". Da ich im Besitz eines Presseausweises bin, fühlte auch ich mich eingeladen. Meine Frau hat zwar keinen Presseausweis, als meine Begleiterin, so hofften wir, sollte sie jedoch mit durchschlüpfen können.

Uns war natürlich klar: Auf der Pressekonferenz (PK) stehen wir auf verlorenem Posten, die versammelten Baubiologen, Heilpraktiker und Sendemastengegner werden nichts unversucht lassen, uns nach allen Regeln der Kunst fertig zu machen. Andererseits wissen wir nach zehn Jahren, dass wir ziemlich sattelfest sind in Auseinandersetzungen mit verbohrten Mobilfunkgegnern, zumal uns die Besetzung des Podiums dort keine Angst einjagte. Und so machten wir uns also am 5. Juli gut gelaunt auf den Weg in die Schlacht mit unseren Lieblingsgegnern.

Im Unions-Bräu angekommen stießen wir zuerst auf Ex-Richter Budzinski. Er hatte sich soeben bei einer Kellnerin nach dem Veranstaltungsraum erkundigt und schritt nun als unser Scout voran in den ersten Stock. Dort tafelte im "grünen Saal" eine geschlossene Gesellschaft paradoxerweise mit einladend weit geöffneten Flügeltüren. Unser Scout schritt daran vorbei weiter ins Halbdunkel eines Ganges, der uns schließlich zu der PK führen sollte. Vor dem Eingang aber hatte sich Dr. Hans Schmidt, Wolfratshausen, postiert, zur Verstärkung stand noch ein junger kräftiger Mann mit herum. Unser Scout und zwei andere uns Unbekannte durften unbehelligt passieren. Doch dann war Schluss, obwohl uns Schmidt von früheren Begegnungen her kennen sollte:

Schmidt: So, wo kommen s i e her?
Meine Frau: Sie wissen es Herr Schmidt.
Schmidt: Nein!
Meine Frau: Tun sie doch nicht so!
Schmidt: Nein, wo kommen sie her?
Ich: Mensch, Herr Schmidt, IZgMF! Schauen's her (will Presseausweis zeigen).
Schmidt: Nein, lassen Sie’s, das ist nur für geladene Gäste.
Ich: Ja, ja Presse!
Schmidt: Nein!
Ich: Doch, die Presse ist geladen.
Schmidt: Nein, für geladene Presseleute.
Ich: So? Davon war aber in der Einladung nichts gestanden.
Schmidt: Ist mir egal, nur für geladene Gäste.
Ich: Sie scheuen den Konflikt, sie trauen sich nicht, uns da rein zu lassen.
Schmidt: Nein, wir begeben uns nicht auf diese Schmuddelebene. Punkt, kein Kommentar.
Ich: Nein, wir wollen nicht auf Ihre Schmuddeleben, wir wollen auf ihre Ebene. Die Schmuddelebene interessiert uns nicht.
Schmidt: Wir brauchen nicht weiter reden, sie sind nicht erwünscht hier, ganz einfach.
[...]
Ich: Wovor fürchten sie sich denn?
Schmidt: Ich habe keine Lust mit ihnen zu diskutieren. Sie haben mich schon mal durch den Kakao gezogen, sie haben praktisch jeden, der hier ist, durch den Kakao gezogen. Das ist unter der Gürtellinie.
Ich: Das ist nicht durch den Kakao ziehen.
Meine Frau: Herr Schmidt, wenn sie ein Mann wären, würden sie sich den Diskussionen stellen. So aber ... Was sind sie?
Schmidt: Ich mach' nicht mit anonymen Blogs rum.
Meine Frau: Wir sind kein anonymer Blog.
Schmidt: Doch, wo sind die Klarnamen? Wer ist der KlaKla?
Ich: Sie reden jetzt mit Schall und Schall.

Bernd Rainer Müller kommt aus dem Hinterzimmer nach vorne (wir erkennen ihn nicht)

Müller: Hallo! Spatenpauli, oder was?
Ich: Genau. Sie freuen sich mich kennen zu lernen?
Müller: Ja sicher, ich freue mich, sie mal kennen zu lernen.
Ich: Mit wem habe ich denn die Ehre?
Meine Frau: Grüß' sie Gott, Schall. Und wer sind sie?
Müller: Müller ist mein Name.
Meine Frau: Ach, der Herr Müller! Aber wir dürfen nicht mit Ihnen sprechen.
Ich: Wir wollten mit Ihnen sprechen.
Müller: Von mir aus dürfen sie alles machen.
Ich: Ja, aber er [Schmidt] lässt uns ja nicht rein.
Müller: Das ist seine Sache, ich bin hier nicht Hausherr.
Schmidt: Ich bin hier der Veranstalter.
Ich: Sie sind der Veranstalter?

Müller geht, Dr. Hans-Jürgen Fahn (Freie Wähler) und Karl Heinz Jobst (Ödp) kommen von unten

Ich: Hier darf nicht jeder rein!
Jobst: Was? Ehrlich nicht?
Schmidt: Das ist Spatenpauli und seine Frau vom IZgMF.
Jobst: Spatenpauli!
Ich: Also Kritiker, die sie auch schon mal am Wickel hatten.
Jobst: Ja genau, kommt mir schon bekannt vor.
Meine Frau: Wir dürfen hier nicht rein, hier wird leider geblockt.
Fahn: Verstehe ich jetzt nicht.
Ich: Also Herr Jobst: Trauen sie sich oder trauen sie sich nicht?
Schmidt: Hier keine Diskussionen!

Fahn und Jobst entschwinden ins Hinterzimmer, Peter Hensinger kommt kurz darauf von dort heraus

Ich: Ach, Herr Hensinger, wenn ich sie schon mal da habe ...
Schmidt: Nein!
Ich: Nur eine Information.
Schmidt: Nein, nein, nein!
Ich (zu Hensinger): Wenigstens was zu ihrer Qualifikation.
Hensinger: Nee, sie sind für mich nicht existent.
Ich: Hausmeister im Klinikum oder Deutschlehrer?
Schmidt: Zitat Adenauer "Nicht mal richtig ignorieren kann man sie"
Meine Frau: Genau das tun sie, sie verunsichern draußen die Menschen und lassen sie dann im Regen stehen. Denken sie mal an die Frau Semmelweis Herr Schmidt.
Schmidt: Kein Kommentar.
Meine Frau: Ja genau, das würde ich an ihrer Stelle auch so machen.
Schmidt: Gut, dann auf Wiedersehen. Nein, nicht mehr Wiedersehen.

Auf dem Weg nach draußen treffen wir am Eingang des Unions-Bräu zwei Männer im schwarzen Anzug. Die beiden sehen aus wie "Men in Black" entsprungen, wir wollen raus, sie rein. Meine Frau erkennt sie als Zuhörer bei der Anhörung und fragt: "Sind Sie von der Presse?" "Nein, wir sind vom Innenministerium." Wir erzählen von unserem vergeblichen Versuch, an der PK von Diagnose-Funk teilzunehmen. Dies amüsiert die Herren, sie sagen uns, ihnen wäre schon zuvor, noch im Landtag zu verstehen gegeben worden, dass sie bei der PK gar nicht erst antanzen müssten. Und deshalb seien sie jetzt nur da, um in der Gaststube den knurrenden Magen zu besänftigen.

Wir unterhielten uns am Eingang des Wirtshauses angeregt noch eine zeitlang mit den Leuten aus dem Ministerium, und nahmen es gar nicht richtig wahr, dass eine ältere groß gewachsene Dame an uns vorbei in den Unions-Bräu schlüpfte: Eva Weber machte Diagnose-Funk ihre Aufwartung!

Was dann passierte, liebe Kinder, das ist wieder eine andere (eher nachdenklich stimmende) Gutnacht-Geschichte, die euch der alte Spatenpauli morgen oder übermorgen erzählen wird ;-).

PS: Damit auch das noch klar ist, wir haben Herrn Dr. Schmidt darauf hingewiesen, dass wir die Abfuhr im Forum dokumentieren werden, er hatte nichts dagegen ...

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Filz, Schmidt, Diagnose-Funk, Klarnamen, Manipulation, Eskalation, Wolfratshausen, Amateur, ÖDP, Parolen, Medienresonanz, Jobst, Erding, geschlossene Gesellschaft

Pressekonferenz von Diagnose-Funk: IZgMF unerwünscht

Christopher, Montag, 09.07.2012, 06:18 (vor 4281 Tagen) @ H. Lamarr

Mich würde ja interessieren:
War überhaupt irgendwelche Presse da? Oder hat man nur im eigenen Saft geschmort?

Pressekonferenz von Diagnose-Funk: IZgMF unerwünscht

KlaKla, Montag, 09.07.2012, 16:33 (vor 4281 Tagen) @ Christopher

Mich würde ja interessieren:
War überhaupt irgendwelche Presse da? Oder hat man nur im eigenen Saft geschmort?

Bis jetzt ist keine Meldung auf Grund der Privatveranstaltung zu verzeichnen. Selbst wenn jemand da war, so scheint er/sie sich entschieden zu haben darüber besser nicht zu berichten.

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Meine Meinungsäußerung

Pressekonferenz von Diagnose-Funk: IZgMF unerwünscht

Sektor3, Montag, 09.07.2012, 13:53 (vor 4281 Tagen) @ H. Lamarr

Nach der Anhörung machten meine Frau und ich uns auf den Weg zur Pressekonferenz von Diagnose-Funk. Dort kam es dann prompt zu einem (kleinen) Eklat...

...Dr. Hans-Jürgen Fahn (Freie Wähler) und Karl Heinz Jobst (Ödp) kommen von unten...
Meine Frau: Wir dürfen hier nicht rein, hier wird leider geblockt.
Fahn: Verstehe ich jetzt nicht.
Ich: Also Herr Jobst: Trauen sie sich oder trauen sie sich nicht?
Schmidt: Hier keine Diskussionen!

Die Antragsteller im Landtag, Frau Franke (Grüne) und Herr Dr. Fahn (Freie Wähler), sollten meiner Meinung nach hier die Notbremse ziehen.

Dr. Fahn nannte besorgte Petitionen: "Zum einen erhalten wir im Umweltausschuss fast in jeder Sitzung Petitionen besorgter Bürger und Bürgerinitiativen mit ähnlichem Inhalt, die in dieser Richtung Vorschläge unterbreiten" und besorgniserregende Studien: "Zum Beispiel wird nicht gesagt, dass es inzwischen über 100 Studien gibt, die überall zitiert werden und die von Schäden durch hochfrequente elektromagnetische Strahlen unterhalb von Grenzwerten berichten" als Hauptgründe für einen Pilotversuch zur Reduzierung der elektromagnetischen Strahlenbelastung.

Mit der "Pressekonferenz" sollten nun aber auch - möglicherweise etwas voreingenommene - Abgeordnete erkennen, dass sie sich nicht für hehre Ziele einsetzen, sondern für dubiose Zwecke einer Lobbygruppe misbraucht werden, deren Geschäftsmodell auf der Angst vor Mobilfunkstrahlung beruht.

Wenn Abgeordnete es geschehen lassen, dass Nichtwissenschaftler dem Ausschuss pseudo-wissenschaftliche Erkenntnisse unwidersprochen präsentieren dürfen (Spatenpauli: Die Sachverständigen seien im Vorfeld gebeten worden, sich nicht gegenseitig zu beharken), und dass bei der Pressekonferenz nur die "richtigen" Stimmen zu Wort kommen dürfen, dann sind diese Abgeordneten auch für den Schmarrn verantwortlich, der bei so etwas herauskommt.

Tags:
Politik, Voreingenommen, Gehilfe

Pressekonferenz von Diagnose-Funk: IZgMF unerwünscht

Roger @, Montag, 09.07.2012, 14:37 (vor 4281 Tagen) @ Sektor3

Die Antragsteller im Landtag, Frau Franke (Grüne) und Herr Dr. Fahn (Freie Wähler), sollten meiner Meinung nach hier die Notbremse ziehen.

Dr. Fahn nannte besorgte Petitionen:

usw.


Haben die im bay. Landtag nichts Besseres zu tun ?

Dr. Hans Jürgen Fahn ./. Hans Joachim Werner

H. Lamarr @, München, Montag, 09.07.2012, 17:18 (vor 4281 Tagen) @ Sektor3

Dr. Fahn: [...] "Zum einen erhalten wir im Umweltausschuss fast in jeder Sitzung Petitionen besorgter Bürger und Bürgerinitiativen mit ähnlichem Inhalt, die in dieser Richtung Vorschläge unterbreiten"

:confused:

Vor ein paar Monaten hieß es noch ...

[Petitions-]Ausschussvorsitzender Hans Joachim Werner (SPD) sagte:

"[...] Dabei ist auffäl­lig, dass die Petitionen gegen Mobilfunksendeanlagen tendenziell rückläufig sind, während die Eingaben zu Fragen des Lärmschutzes zunehmen."

Quelle: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?mode=thread&id=49316

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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SPD, Fahn, Freie Wähler

Der Schmidt im Schafspelz

Alexander Lerchl @, Montag, 09.07.2012, 17:31 (vor 4281 Tagen) @ H. Lamarr

...
Vor dem Eingang aber hatte sich Dr. Hans Schmidt, Wolfratshausen, postiert, zur Verstärkung stand noch ein junger kräftiger Mann mit herum. Unser Scout und zwei andere uns Unbekannte durften unbehelligt passieren. Doch dann war Schluss, obwohl uns Schmidt von früheren Begegnungen her kennen sollte:

...

Ich: Mensch, Herr Schmidt, IZgMF! Schauen's her (will Presseausweis zeigen).
Schmidt: Nein, lassen Sie’s, das ist nur für geladene Gäste.
Ich: Ja, ja Presse!
Schmidt: Nein!
Ich: Doch, die Presse ist geladen.
Schmidt Nein, für geladene Presseleute.

...

Herr Schmidt scheint darin geübt zu sein, Dinge auf seine Art zu "regeln":
http://www.merkur-online.de/lokales/landkreis-wolfratshausen/schmidt-schafspelz-539597.html

Auch eine geschlossene Veranstaltung. Na ja, als Psychologe wird er den Wert geschlossener Gesprächskreise gut einschätzen können ...

P.S.: Der Titel "Der Schmidt im Schafspelz" ist nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern ist der Titel des Beitrags im Merkur online.

--
"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert

Tags:
Schafspelz

Erbärmliches Verhalten

RDW ⌂ @, Montag, 09.07.2012, 17:55 (vor 4281 Tagen) @ H. Lamarr

Ich: Ach, Herr Hensinger, wenn ich sie schon mal da habe ...
Schmidt: Nein!
Ich: Nur eine Information.
Schmidt: Nein, nein, nein!
Ich (zu Hensinger): Wenigstens was zu ihrer Qualifikation.
Hensinger: Nee, sie sind für mich nicht existent.
Ich: Hausmeister im Klinikum oder Deutschlehrer?
Schmidt: Zitat Adenauer "Nicht mal richtig ignorieren kann man sie"

Dieses Verhalten ist echt erbärmlich, souveränes Auftreten sieht völlig anders aus. Die Angst vor dem Gesichts- und Kontrollverlust verdrängt wohl alles andere.

RDW

Wir müssen leider draußen bleiben: Nur geladene Gäste!

H. Lamarr @, München, Dienstag, 10.07.2012, 01:09 (vor 4280 Tagen) @ H. Lamarr

Wir unterhielten uns am Eingang des Wirtshauses angeregt noch eine zeitlang mit den Leuten aus dem Ministerium, und nahmen es gar nicht richtig wahr, dass eine ältere groß gewachsene Dame an uns vorbei in den Unions-Bräu schlüpfte: Eva W. machte Diagnose-Funk ihre Aufwartung!

Was dann passierte, kam unerwartet.

Schon nach wenigen Minuten wollte Frau W. den Unions-Bräu wieder verlassen. Da wir mit den "Men in Black" noch immer vor dem Eingang standen, musste sie dicht an uns vorbei. Sie sieht mMn aus wie das blühende Leben, und dies rief ich ihr dann auch zu. Sie blieb stehen und wir kabbelten und kurz, so wie wir das aus vielen in Foren geführten Schlachten gewohnt sind. Die rüstige Dame warf mir routinemäßig den Massenmörder-Breivik-Vergleich vor. Mit solchen Leuten wolle sie nichts zu tun haben. "Und dabei bleibt's", fügte sie energisch hinzu, und schickte sich an, den Heimweg anzutreten.

Ich rief ihr hinterher: Dürfen auch Sie nicht auf die Pressekonferenz?
Frau W.: Nein.
Ich: Warum nicht?
Frau W.: Nur für geladene Gäste! [und eilte davon].

Ich schaute ihr nach und dachte an das geflügelte Wort: Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen!

Die These, Strippenzieher der Anti-Mobilfunk-Szene hielten sich eine Schar "nützlicher Idioten", die unentgeltlich und doch fleißig mithelfen, unbegründete Ängste vor Funkwellen zu schüren, diese These wurde durch den Vorfall am 5. Juli für Frau W. zur schmerzlichen Wahrheit. Auch wenn Sie selbst diese Wahrheit wahrscheinlich nicht sehen möchte oder nicht sehen kann.

Das muss schon eine seltsame Pressekonferenz gewesen sein, die Diagnose-Funk im Münchener Unions-Bräu veranstaltete: Medienvertreter waren anscheinend keine erschienen, denn bis heute konnte ich keine einzige Meldung über die Veranstaltung auftreiben. Für ein Stelldichein von Gleichgesinnten (Mobilfunkgegner, Heilpraktiker, Baubiologen ...) hätte es Diagnose-Funk mMn jedoch gut zu Gesicht gestanden, einer fleißigen Anti-Mobilfunk-Frontfrau ein bisschen Anerkennung zu zollen und sie nicht fort zu schicken, sondern herein zu bitten. Immerhin war es Mittagszeit, Hunger und Durst machten sich nach vier Stunden Anhörung deutlich bemerkbar, eine Schweinshaxe und ein kühles Bier auf Kosten des Veranstalters wären als kleine Anerkennung für geleistete Dienste bei Frau W. wahrscheinlich gut angekommen. Stattdessen wurde die Frontfrau der Elektrosensiblen aus Obermenzing ebenso abserviert wie das IZgMF. Das muss mMn ziemlich weh tun.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Ausschluss, Solidarität, Obermenzing, Kampagne, nützliche Idioten, Anerkennung, Breivik

Nur geladene Gäste!

Lilith, Dienstag, 10.07.2012, 08:16 (vor 4280 Tagen) @ H. Lamarr

Das muss schon eine seltsame Pressekonferenz gewesen sein, die Diagnose-Funk im Münchener Unions-Bräu veranstaltete: Medienvertreter waren anscheinend keine erschienen, denn bis heute konnte ich keine einzige Meldung über die Veranstaltung auftreiben. Für ein Stelldichein von Gleichgesinnten (Mobilfunkgegner, Heilpraktiker, Baubiologen ...) hätte es Diagnose-Funk mMn jedoch gut zu Gesicht gestanden, einer fleißigen Anti-Mobilfunk-Frontfrau ein bisschen Anerkennung zu zollen und sie nicht fort zu schicken, sondern herein zu bitten. Immerhin war es Mittagszeit, Hunger und Durst machten sich nach vier Stunden Anhörung deutlich bemerkbar, eine Schweinshaxe und ein kühles Bier auf Kosten des Veranstalters wären als kleine Anerkennung für geleistete Dienste bei Frau Weber wahrscheinlich gut angekommen.

Die Diagnose-Funk Funktionäre praktizieren es mit ihren Nützlichen Idioten auf altbewährte Art und Weise:

Nützliche Idioten sind zwar nötig und nützlich, aber man hält sie auf Distanz. Kommen sie einem nämlich zu nahe, und fangen sie auch noch an mit Journalisten zu reden, dann drohen peinliche Situationen.

Es reicht völlig aus, wenn man seinen Nützlichen Idioten ab und zu ein billiges Leckerli vor die Nase hält. Das reicht wirklich völlig aus. In nicht endender Dankbarkeit wedeln sie dann mit dem Schwanz, schlabbern ihrem Herrchen die Füße blank und hüpfen und springen und tanzen in sinnlos tollem Eifer immer und immerzu wieder auf ein Neues um sich selbst herum. Führen sich also auf als das, wofür sie sich von Gott geschaffen wähnen: als perfekt abgerichtete Kläffer.

...wuff!

Hinweis Moderator: Hier geht es zum Abgetrennten Thread: Hese-Forum – Pinwand statt Diskussionsforum

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Meine Beiträge sind als Meinungsäußerungen aufzufassen. Die Meinungsäußerungsfreiheit ist ein in allen zivilisierten Ländern gesetzlich geschütztes Grundrecht.

"Wer die Dummbatzen gegen sich hat, verdient Vertrauen." (frei nach J.-P. Sartre)

Unerlaubte Tonaufnahme: Verstoß gegen Geschäftsordnung

H. Lamarr @, München, Dienstag, 10.07.2012, 21:41 (vor 4280 Tagen) @ H. Lamarr

Und ihre beiden Begleiterin links und rechts flüsterten mir beinahe im Chor beschwörend zu: "Sie ist elektrosensibel"! "Ja, aber das ist kein Handy", raunte ich zurück, "nur ein Diktiergerät - sonst nix" (es war wirklich so!).

Wegen diesem Diktiergerät bekam ich im Nachgang zu der Anhörung vom Bayerischen Landtag mitgeteilt, dass ich gegen die Geschäftsordnung des Landtags (PDF) verstoßen habe:

§ 140 Aufnahmen in Bild und Ton in öffentlicher Sitzung
Aufnahmen in Bild und Ton bedürfen für Sitzungen der Ausschüsse, Unterausschüsse und Untersuchungsausschüsse in jedem Fall der Genehmigung der betreffenden Ausschüsse.

Diese Genehmigung hatte ich nicht, ich wusste noch nicht einmal, dass ich eine brauchte. Meine Aufzeichnung machte ich nicht heimlich, das Diktiergerät hielt ich offen in Richtung der Sachverständigen. Es war reiner Zufall, dass mich dabei niemand entdeckte, der § 140 der Geschäftsordnung kennt. Denn in so einem Fall hätte ich das Gerät unverzüglich abschalten müssen. Gänzlich unbeachtet blieb ich mit meiner Tonaufzeichnung allerdings nicht, sonst hätte ich heute keine Post aus dem Landtag bekommen.

Die Regelung, private Tonaufnahmen nicht zuzulassen, dient der Redefreiheit. Ausschussmitglieder sollen "frei von der Leber weg" diskutieren können, ohne Sorge haben zu müssen, dass die Diskussion später irgendwo als MP3-Datei oder Video auftaucht. In der Mitteilung des Landtags heißt es: "Wenn in den Fachausschüssen nicht mehr unbefangen diskutiert werden kann - wo dann!" Für mich entscheidender aber war ein anderes Argument: Wenn z.B. eine Rundfunkanstalt den Mitschnitt einer Sitzung anfertigt, stehen Kamera und Mikrofone vorne, die Abgeordneten wissen daher, dass eine Aufzeichnung stattfindet. Dies ist nicht der Fall, wenn hinter ihnen auf den Zuschauerrängen ein Mitschnitt stattfindet!

Zum Glück ist nichts passiert. Die Anhörung habe ich zwar mitgeschnitten, jedoch ist bisher nichts von diesem Mitschnitt in Form eines Wortprotokolls ins Forum eingeflossen. Die Mitteilung des Landtags hätte allerdings auch nicht einen Tag später eintreffen dürfen! Denn für heute Abend war für das Forum die wortgetreue Dokumentation der unglücklichen Äußerungen von Joachim Mutter und Anne Franke zu Prof. Lerchl vorgesehen (Stichwort: IARC). Darauf verzichten wir jetzt, auch wenn dies schwer fällt.

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Unerlaubte Tonaufnahme: Verstoß gegen Geschäftsordnung

Lilith, Dienstag, 10.07.2012, 23:36 (vor 4279 Tagen) @ H. Lamarr

Denn für heute Abend war für das Forum die wortgetreue Dokumentation der unglücklichen Äußerungen von Joachim Mutter und Anne Franke zu Prof. Lerchl vorgesehen (Stichwort: IARC). Darauf verzichten wir jetzt, auch wenn dies schwer fällt.

Keine Sorge. Man darf dennoch berichten darüber. Und zitieren.

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Unerlaubte Tonaufnahme: Verstoß gegen Geschäftsordnung

RDW ⌂ @, Mittwoch, 11.07.2012, 22:11 (vor 4279 Tagen) @ H. Lamarr

Und ihre beiden Begleiterin links und rechts flüsterten mir beinahe im Chor beschwörend zu: "Sie ist elektrosensibel"! "Ja, aber das ist kein Handy", raunte ich zurück, "nur ein Diktiergerät - sonst nix" (es war wirklich so!).

Wegen diesem Diktiergerät bekam ich im Nachgang zu der Anhörung vom Bayerischen Landtag mitgeteilt, dass ich gegen die Geschäftsordnung des Landtags (PDF) verstoßen habe:

Nun ja, eines haben Sie auf jeden Fall erreicht: Sie machen mit dieser freiwilligen Information sowohl jene glücklich, die selbst gerne schwindeln was das Zeug hält und dafür die Ehrlichkeit anderer für ihre Zwecke ausschlachten, als auch solche, die in Ermangelung eigenen Mutes lieber nur aus dem Hinterhalt zuschlagen wollen.
http://forum.gigaherz.ch/viewtopic.php?t=39379&start=20

Es zeigt sich einmal mehr das wahre Gesicht von derartigen Mobilfunkkritikern; selbst würden sie nie eine solche Offenheit an den Tag legen und ohne Not in dieser Form berichten. Was für eine scheinheilige, verkommene Gesellschaft.

RDW

P.S: Wurde die Bildaufnahme in Ihrem Bericht von der Veranstaltung eigentlich nicht beanstandet? So ganz heimlich kann sie ja nicht entstanden sein....

Tags:
Hinterhalt

Unerlaubte Tonaufnahme: Verstoß gegen Geschäftsordnung

Lilith, Mittwoch, 11.07.2012, 22:41 (vor 4279 Tagen) @ RDW

Nun ja, eines haben Sie auf jeden Fall erreicht: Sie machen mit dieser freiwilligen Information sowohl jene glücklich, die selbst gerne schwindeln was das Zeug hält und dafür die Ehrlichkeit anderer für ihre Zwecke ausschlachten, als auch solche, die in Ermangelung eigenen Mutes lieber nur aus dem Hinterhalt zuschlagen wollen.
http://forum.gigaherz.ch/viewtopic.php?t=39379&start=20

(seufz)

Was für blöde Dummköpfe in diesem Forum Gigaherz schreiben.


(Meine aufrichtige Entschuldigung an die hiesigen Teilnehmer, für die Wortwahl.)
(Aber wahrhaftiger bekomme ich es einfach nicht formuliert.)


http://forum.gigaherz.ch/viewtopic.php?p=63866#63866

(seufz)

Was für blöde Dummköpfe.

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Kuddel, Mittwoch, 11.07.2012, 23:52 (vor 4278 Tagen) @ Lilith

Piratenmutter: Bullshit!

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 12.07.2012, 00:56 (vor 4278 Tagen) @ Kuddel

"Pirat" ?

Der Giftpilz "Pirat" gebraucht in seinem wunderschön schäumenden Posting den auffälligen Begriff "Bullshit".

Was für ein Zufall! Am 5. Juli, das habe ich mir gemerkt, hat Herr Dr. med. J. Mutter während der Anhörung ebenfalls diesen auffälligen Begriff gebraucht. Der extrem sachverständige Umweltmediziner meinte, der Behördenfunk Tetra sei technisch Bullshit, und deshalb werde er zukünftig durch LTE ersetzt.

Diese Behauptung habe ich mir deshalb so gut merken können, weil sie mMn dem Fiebertraum eines unsachverständigen Geistheilers entsprungen sein könnte - oder kurz, Bullshit ist.

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Tags:
Entwertung, Beleidigung, LTE, Bullshit, Schmähung

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H. Lamarr @, München, Mittwoch, 11.07.2012, 23:54 (vor 4278 Tagen) @ RDW

Nun ja, eines haben Sie auf jeden Fall erreicht: Sie machen mit dieser freiwilligen Information sowohl jene glücklich, die selbst gerne schwindeln was das Zeug hält und dafür die Ehrlichkeit anderer für ihre Zwecke ausschlachten, als auch solche, die in Ermangelung eigenen Mutes lieber nur aus dem Hinterhalt zuschlagen wollen.
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Was juckt den Bär die Laus in seinem Fell?

P.S: Wurde die Bildaufnahme in Ihrem Bericht von der Veranstaltung eigentlich nicht beanstandet? So ganz heimlich kann sie ja nicht entstanden sein....

Jetzt, wo Sie's ansprechen ...? Also das war so: Ich habe meine grüne Tarnkappe aufgesetzt, und bin dann an den Sitzreihen vorbei ganz nach vorne neben den Tisch des Vorsitzenden gegangen, um von dort in aller Seelenruhe meine Fotos zu schießen. Dann bin ich zurück an meinen Platz, und habe von dort das Tonaufzeichnungsgerät wieder wie eine IR-Fernbedienung auf die Sachverständigen gerichtet. Da das Gerät jedoch eine Stealthbeschichtung hat, konnte nur ich es sehen. Zum Glück, sonst hätte mir Herr Jakob noch unterstellt, die Sachverständigen ferngesteuert zu haben. Doch das muss eigenartig ausgesehen haben: Mein Sitznachbar fragte deshalb nach einiger Zeit besorgt, ob er mir seine Krücke unter den ausgestreckten Arm klemmen sollte. Im Ernst: Das Gerät fast die ganze Anhörung über für jeden um mich herum sichtbar am halbausgestreckten Arm zu halten, das war eine echte Tortur.

Wenn die Auswertung der Aufzeichnung nun auch nicht in der geplanten Weise als Wortprotokoll stattfinden wird, so ist mir inzwischen eine Lösung eingefallen, mit der sowohl ich als auch der Landtag leben kann.

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Main Post

KlaKla, Samstag, 07.07.2012, 22:39 (vor 4283 Tagen) @ H. Lamarr

Handy-Strahlung: Harmlos oder sehr gefährlich?
Behörden halten Mobilfunk für harmlos - Wissenschaftler sehen das anders. Das hat eine Debatte im bayerischen Landtag gezeigt.

Christian Magerl von den bayerischen Landtagsgrünen macht es kurz, aber deutlich im Münchner Maximilianeum: „Handys ausschalten“, sagt er zu Beginn der Sitzung. Nicht leise, nicht auf Vibration, sondern ganz aus. Der Grund: Einige der Besucher im Raum wollen sich der Strahlung nicht aussetzen. „Bitte nehmen Sie Rücksicht.“

hier geht es weiter ...

[Admin: Der Artikel in der Mainpost ist seit 8.7.12 nicht mehr für Jedermann zugänglich]

Kommentar: Die Meldung beginnt mit einem inhaltlichen Fehler. Verantwortlich zeichnet Catrin Weykopf
Sie scheint mir bevorzugt für die Ödp zu schreiben.

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Meine Meinungsäußerung

Catrin Weykopf

Lilith, Sonntag, 08.07.2012, 00:00 (vor 4282 Tagen) @ KlaKla

Kommentar: Die Meldung beginnt mit einem inhaltlichen Fehler. Verantwortlich zeichnet Catrin Weykopf
Sie scheint mir bevorzugt für die Ödp zu schreiben.

Recherchieren scheint nicht die Stärke dieser Frau Weykopf zu sein.

Das ist aber in den Lokalblättern fast generell so, wenn es um die Themen der Mobilfunkkritiker geht. Diese "mobilfunkkritischen" Extremisten mit ihrem bunt und freundlich getarnten wissenschaftsfeindlichen, totalitären und rechten Gedankengut haben bei vielen unbedarften Jungredakteuren einen unerklärlichen Kredit.

Oder anders gesagt - es ist ein Leichtes, deutsche Lokalredakteure zu belügen und auch noch dafür zu begeistern, dass sie die Bären, die man ihnen aufbindet, enthusiastisch in die Welt tragen.

Junge Volontär(inn)en und Anfänger(innen) stürzen sich immer wieder wie mit selbstverpassten Scheuklappen versehen auf die vermeintlichen Sensationen, die ihnen von den Adepten der mobilfunkfeindlichen Diagnose-Funk-Mafia serviert werden. Die psychotischen "Wahrheiten" dieser paranoiden Szene einmal fundiert zu hinterfragen, Gegenstellungnahmen einzuholen, das fällt ihnen nicht ein.

Es fehlt an der gesunden Skepsis, die einem Redaktuer eigentlich in Fleisch und Blut zueigen sein müsste. Sie können noch nicht einmal Wissenschaftler, also Fachleute, von "Baubiologen", also Scharlatanen, unterscheiden. Und mit einem wenigstens ansatzweisen Basiswissen zur Mobilfunktechnik ist es sowieso nicht weit her. Es könnte ja auch in Arbeit ausarten, wenn man sich erst einmal kundig macht, bevor man drauflos schreibt. Hauptsache, es reicht zu einer marktschreierischen Schlagzeile.

Kein Wunder, dass die Auflagenzahlen rückläufig sind. Auch ich habe vor 1 Jahr unser Lokalblatt gekündigt. Die intellektuellen Zumutungen waren nurmehr belästigend.

Aber vielleicht ist diesen jungen Redakteuren einfach nur ihr eigenes Smartphone unheimlich, weil es "strahlt". Falls ja, warum schaffen sie es denn dann nicht einfach ab?

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Journalisten, Volontär

Catrin Weykopf

Roger @, Sonntag, 08.07.2012, 17:10 (vor 4282 Tagen) @ Lilith

Junge Volontär(inn)en und Anfänger(innen) stürzen sich immer wieder wie mit selbstverpassten Scheuklappen versehen auf die vermeintlichen Sensationen, die ihnen von den Adepten der mobilfunkfeindlichen Diagnose-Funk-Mafia serviert werden. Die psychotischen "Wahrheiten" dieser paranoiden Szene einmal fundiert zu hinterfragen, Gegenstellungnahmen einzuholen, das fällt ihnen nicht ein.


Bei unserer Lokalzeitung ist das auch auf allen Bereichen, nicht nur "wissentschaftlichen" , fest zustellen . Der (Chef)-Redakteur meinte zu dem Thema : Wir können uns keinen Wissenschaftsredakteur leisten .)

Kein Wunder, dass die Auflagenzahlen rückläufig sind. Auch ich habe vor 1 Jahr unser Lokalblatt gekündigt. Die intellektuellen Zumutungen waren nur mehr belästigend.

Vor zwei Jahren führte das dazu, unser Zeitungs- Abo zu kündigen. Die zweite Zeitung vor Ort , hatte schon früher den Laden geschlossen.

An der Pressekonferenz von Diagnose-Funk nahm sie nicht teil

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 12.07.2012, 00:16 (vor 4278 Tagen) @ KlaKla

Kommentar: Die Meldung beginnt mit einem inhaltlichen Fehler. Verantwortlich zeichnet Catrin Weykopf
Sie scheint mir bevorzugt für die Ödp zu schreiben.

Frau Weykopf arbeitet zur Zeit als Volontärin im Münchener Büro der Augsburger Allgemeine. Sie war am 5. Juli bei der Anhörung selbst dabei, im Auftrag der Redaktion, sagt sie, und nicht weil irgendwelche Interessenverbände oder die ödp die Finger im Spiel hätten. Auslöser für die Teilnahme war die öffentliche Ankündigung der Veranstaltung durch den Umweltausschuss. An der sogenannten Pressekonferenz von Diagnose-Funk nahm sie nicht teil.

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An der Pressekonferenz von Diagnose-Funk nahm sie nicht teil

Lilith, Donnerstag, 12.07.2012, 07:49 (vor 4278 Tagen) @ H. Lamarr

An der sogenannten Pressekonferenz von Diagnose-Funk nahm sie nicht teil.

Vielleicht hat sie gar keinen Presseausweis vorweisen können, und ist daraufhin von der Diagnose-Funk Security des Platzes verweisen worden?

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Augsburger Allgemeine

H. Lamarr @, München, Sonntag, 08.07.2012, 01:08 (vor 4282 Tagen) @ H. Lamarr

Der Artikel in der Augsburger Allgemeine ist nur leicht umgepudert worden, inhaltlich ist er - weil von der selben Autorin - identisch mit dem Artikel in der Mainpost.

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Augsburger Allgemeine

Kuddel, Sonntag, 08.07.2012, 10:52 (vor 4282 Tagen) @ H. Lamarr

Glaubt man den Wissenschaftlern, sind sie sehr gefährlich. Glaubt man den Vertretern der staatlichen Behörden, sind sie harmlos.

Diesen Satz finde ich äußerst manipulativ.
Auf der Einen Seite stehen "Wissenschaftler" welche die Strahlung als gefährlich erachten, auf der anderen Seite lediglich "Behördenvertreter".

"Wissenschaftler" => Sehr gefährlich
"Behördenvertreter" => harmlos.

Was soll der Leser sich dabei wohl denken ?

Dem Leser werden mehrere Tatsachen verschwiegen:
=> Daß hinter den Behördenvertretern ebenfalls Wissenschaftler stehen.

=> Daß jene Mobilfunkkritiker, welche in der Veranstaltung als "Wissenschaftler" eingeordnet wurden, überhaupt keine Wissenschaftler sind, sondern lediglich fachliche Laien mit akademischen Titeln auf fachfremdem Gebiet.

Wikipedia: Wissenschaftler ... sind Personen, die sich hauptberuflich und methodisch mit Wissenschaft und ihrer Weiterentwicklung beschäftigen. ...
...Im Regelfall haben Wissenschaftler eine abgeschlossene Hochschulbildung und sind als Forscher tätig....

Die Tätigkeit von Wissenschaftlern zeichnet sich außerdem durch ausführliche Publikationen in Fachmagazinen aus, welche ihre wissenschaftliche Arbeit bis ins Detail dokumentieren.

Diese Kriterien treffen bei den geladenen Mobilfunkkritikern nicht zu.

K

[Spatenpauli: Ich habe mir erlaubt, Ihren Einwand auch bei der "Augsburger Allgemeine", also an Ort & Stelle, als Kommentar einzustellen]

Innsalzach24.de (dpa)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 08.07.2012, 12:50 (vor 4282 Tagen) @ H. Lamarr

Nicht gerade ein Leitmedium aber immerhin: Auch Innsalzach24.de hat sich die dpa-Meldung geangelt.

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Innsalzach24.de (dpa)

Kuddel, Sonntag, 08.07.2012, 14:44 (vor 4282 Tagen) @ H. Lamarr

Schon die Überschrift stimmt nicht:

Der Mobilfunk entzweit nicht nur die Bürger, sondern auch die Fachleute

"Entzweit" sind m.M.n. Fachleute auf Seiten der Strahlenschutzkommission gegenüber Nichtfachleuten auf Seiten der Kritiker.

Die Kritiker (Dr. Butzinksi, Dr. Mutter, Dr Virnich etc) sind keine "Fachleute" die in der Lage wären, biologische Auswirkungen der Höhe nach zu beurteilen.

Dr. Budzinski hat m.M.n. als ehemaliger Richter wirklich keinerlei fachliche Kompetenz zur Frage biologischer Auswirkungen, sondern vertritt lediglich seine persönliche (Laien)-Meinung.

Dr Virnich kann als Nachrichtentechniker sicherlich kompetent "messen", welche "Belastung" irgendwo auftritt, aber das gibt ihm keinerelei Kompetenz in der Beurteilung, ob ein Meßwert biologisch betrachtet "hoch", oder "niedrig" ist.
Hinzu kommt, daß bei ihm ein handfester Interessekonflikt besteht, weil er im Vorstand eines Baubiologenverbandes tätig ist, dessen Geschäftsmodell ausschließlich auf angeblichen gesundheitlichen Effekten bei niedrigen Immissionen beruht.

Dr Mutter ist Arzt, der meiner Meinung nach ebenfalls keine eigene Kompetenz bei der Beurteilung von "hoch" oder "niedrig" aufzuweisen hat, weil er selbst nicht in der biologischen Forschung tätig ist (zumindest habe ich noch von keiner Forschungsveröffentlichung von ihm gehört).
In seiner Position als Umweltmediziner ist er lediglich ein praktischer "Anwender" von Forschungsdaten, die von echten Fachleuten publiziert wurden.

K

Südkurier

H. Lamarr @, München, Montag, 09.07.2012, 21:43 (vor 4281 Tagen) @ H. Lamarr

Der Beitrag im Südkurier ist von Ralf Müller, der auch schon den gleich lautenden Beitrag für die Nürnberger Zeitung geschrieben hat. Die Version im Südkurier ist jedoch länger.

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Fazit der Anhörung

KlaKla, Montag, 16.07.2012, 18:19 (vor 4274 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von KlaKla, Montag, 16.07.2012, 19:03

Acht Medien berichteten über die Anhörung im Bayerischen Landtag über Mobilfunk und keiner über die Pressekonferenz von Diagnose-Funk.

Die Leser Kommentare befassen sich überwiegende mit Frau Dr. C. Herr, die auch beim IZMF als Referentin auftritt und den Schalls/IZgMF-Forum. Kein einziger Landesvertreter von Diagnose-Funk gibt einen Kommentar ab. Dabei war Diagnose-Funk doch vor Ort. Wenn die offenkundig nichts zu sagen haben, frag ich mich, was das mit der eigenen Pressekonferenz sollte. :no:
In ihrer aktuellen Pressemeldung (v. 05. Juli 2012) wollen sie die Medien erneut für dumm verkaufen. Sie schreiben davon, dass sie kompetent und professionell arbeiten und verweisen auf ihre Studiensammlung. Bei genauer Betrachtung entlarvt sich diese Studiensammlung mEn als Copy to Past Arbeit. (Texte vom EMF-Portal kopiert und auf die eigene Seite gestellt, mit Link zum EMF-Portal.) Das ist mEn nicht professionell oder kompetent, sondern unfair und trickreich. Denn die eigentliche, wichtige Arbeit wurde von den Mitarbeitern des EMF-Portal gemacht. Und der Landesverband NRW mit Vertreter Gerrit Krause, war schon lange Zeit vor dieser Pressemeldung auf ihrer Webseite gelistet. Es sind doch immer die gleichen Vereinsmeier am Werk, so wird das nichts.

Diagnose-Funk beklagt, dass die Erkenntnisse der Fachartikel, die in der Zeitschrift „umwelt-medizin-gesellschaft“, dem Organ u.a. der Umweltmediziner und des Ökologischen Ärztebundes, nicht berücksichtigt werden.
Ja, warum wohl,siehe hier ... Wissenschaftliche Arbeit sieht wohl anders aus. :no:

Nachtrag: BR Radio Sind Funkwellen gefährlich?

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Greenpeace: Chemtrails schlagen Elektrosmog

H. Lamarr @, München, Dienstag, 17.07.2012, 23:35 (vor 4272 Tagen) @ KlaKla

Sat 1. : http://www.sat1bayern.de/news/20120705/mobilfunk-strahlen-machen-sie-wirklich-krank/

In einem der Kommentare dort schreibt meine Frau:

"Green­peace ist schlauer, beschäf­tigt sich mit dem Rand­thema Elek­tro­smog erst gar nicht."

Das Wort "Greenpeace" mobilisiert im Gigaherz-Forum diesen Teilnehmer (und folgende) zu wesentlich regerer Aktivität, als dies die Anhörung im Bayerischen Landtag vermochte.

Der Hinweis auf Greenpeace hat folgenden Grund: Kürzlich wurden wir von Greenpeace, Hamburg, angerufen, der Anlass ist Privatsache. Im Gespräch kamen wir auf die Mobilfunkdebatte und da sagte der Mann eben sinngemäß, dass Mobilfunk für Greenpeace kein Thema sei, man wolle sich lieber um die Kernthemen der Organisation kümmern, das dann aber richtig. Ich meine, so eine Haltung hätte auch dem BUND gut zu Gesicht gestanden, er hätte sich wegen seiner bizarren Haltung zu Elektrosmog eine Menge Kritik erspart.

Interessant fand ich, dass für den Mann von Greenpeace das Thema Elektrosmog keinerlei Reiz hat: "Wissen Sie was", sagte er, "viel häufiger haben wir welche am Telefon, die uns gegen Chemtrails einspannen wollen".

Chemtrails! :surprised:

Mit der Einstufung von Mobilfunk, Elektrosmog und Chemtrails in die nach unten und oben offene Skala zivilisatorischer Pseudo-Noxen waren der sympathische Greenpeaceler und ich uns stillschweigend einig.

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Greenpeace, Chemtrails

Greenpeace: Chemtrails schlagen Elektrosmog

Lilith, Mittwoch, 18.07.2012, 01:38 (vor 4272 Tagen) @ H. Lamarr

Interessant fand ich, dass für den Mann von Greenpeace das Thema Elektrosmog keinerlei Reiz hat: "Wissen Sie was", sagte er, "viel häufiger haben wir welche am Telefon, die uns gegen Chemtrails einspannen wollen".

Chemtrails! :surprised:

Mit der Einstufung von Mobilfunk, Elektrosmog und Chemtrails in die nach unten und oben offene Skala zivilisatorischer Pseudo-Noxen waren der sympathische Greenpeaceler und ich uns stillschweigend einig.

"Chemtrail"-Detektive, das sind dann aber rassereine Verschwörungstheoretiker. Für die stecken wirklich alle, die ihnen nicht glauben (also nahezu wirklich alle) unter einer Decke. Unter Elektrosmoggegnern findet man ja bisweilen immer noch ein paar primär Umweltbewegte auf - wenngleich auch bei denen ihr inneres Verschwörungstheoretiker-Männlein-im-Ohr spätestens dann laut zu trommeln beginnt, wenn sie sich durch vernünftige Argumente bedroht sehen.

Ein Anschauungsexemplar in Reinkultur für diese Sorte Spinner bildet ein derzeit als "unsereiner" bei Gigaherz hyperventilierender Superkritiker ab:

http://forum.gigaherz.ch/viewtopic.php?p=63909#63909

Für den stecken auch Greenpeace & Co. unter der Decke der Mobilfunk-Mafia. Sogar der BUND ist aus dieser Sicht nur deswegen gegen den Mobilfunk, um den gerechten Kampf der Mobilfunkgegner irgendwann hinterlistig in die Irre zu lenken.

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